Alphaklasse bei Wind und Irrtümer

Düsentriebin

gewerblich
Beiträge
1.563
Servus,
Ich möchte mal etwas klarer stellen über Velomobile bei Wind vor allen bei den Dreirädrigen,
Jetzt wo ich schon gut 24Monate mit vier eigenen Vms und diversen Anderen viel Erfahrung gesammelt habe möchte ich mal berichten und einiges klar stellen. Bei Erfahrung mit Wind bzw mäßiger Wind bis Sturm.

Als erstes will ich verlauten lassen das bei 90kmh/0hm keiner in keinem Vm bei Wind 90grad fahren kann. Wer das meint Stelle ich mich als Fahrer im Auto gerne zur Verfügung, hier darf der Kandidat auf meinen VW Bus oben gesichert darauf Platz nehmen. Bei etwa 60-75kmh würde man davon geblasen.

Aber erstmal zu den Vms und Wind. Es ist von elementarer Beteutung von wo der Wind kommt. Wir haben hier eine Teststrecke wo man alle vier Seiten sehr gut testen kann. Man kann ganz gut feststellen, dass sich ein df mit Hosen und ein Milan bei Wind von leicht schräg bis vorne sehr ähnlich verhalten, beide mögen diese Windrichtung nicht sehr, bei seitlichen Wind immer aber leicht von vorne ist die Kippgrenze von Sl und Df identisch. Der Wind kommt beim Start extrem überwiegend immer von der gleichen Richtung. Wenn man dort startet kommt der Wind von hinten bzw. schräg von hinten. Hier werden die Unterschiede von Df und Sl extrem sichtbar. Bei etwa 40-50kmh echte Windgeschwindikeiten lacht sich der Sl kaputt, ist nur marginal zu spüren. Dieser treibt auch den Sl an. Beim Df geht es schon Richtung beänstigend, man muss hier ganz konzentriert fahren. Als damals getestet wurde, ist der Sl Fahrer selber sein Fahrzeug nicht gefahren, weil er nicht glaubte, sich nicht zu überschlagen. Insgesamt habe ich mehrere Wochen mehrere Sls zur Probe gehabt.
Dann kam das AlphaSeventransam mit Panzerlenkung. Auf der ersten Fahrt habe ich es geschafft, ihn auf den ersten drei km nicht komplett zu zerstören. Was ist passiert, ich wollte Niki im Auto nahe kommen dazu bin ich 70kmh gefahren Tendenz zu schneller, ich fuhr auf eine Schneewehe, wusste nicht, dass es wehte, so bin ich von der Straße in den Acker geweht worden.
Bei konstantem Wind so bis 30kmh kann man Wind ums Alpha am Verhalten des Vm nicht spüren.

Mit dem Bau bzw der Aerodynamik musste ich sehr hoch pokern, obwohl das gar nicht mein Ding war, also zu pokern. Ich wollte vor allem das mit dem Wind besser in den Griff bekommen. Wieso es so geworden ist, wie es ist, möchte ich verständlicherweise wenig Preis geben.

Jetzt fahre ich ein AfterSeven das Zweite an der Zahl:D .Es hat wieder Panzerlenkung, aber hervorragend passende Armlehnen. Ich bin eingekeilt und habe den Sitz sieben cm weiter als gewöhnlich nach vorne. Schwerpunkt nach vorne begünstigt doppelt.

Letzt fuhr ich mit Martin Schröferl einer meiner Freunde bei so starkem Wind, wo er nicht mehr mit seinem Sl gefahren wäre . Ich bin einer, der praktisch dumm unbeeindruckt hier fährt. Es geht raus auf die erste Gerade, der Wind kommt von schräg leicht hinten, mann, ist das geil wie das schiebt, mit halbmast Leistung statt 40 50kmh mit weniger treten, dann Kurve 90grad, der Wind von leicht schräg von vorne. Bisher einfach krass meine Kiste, man spürt alles wie es schiebt aber das Vm extrem unbeeindruckt. Dann auf die sehr gleichmäßigen Strecke Untermeitigen/Schwabmünchen, ich gut 70kmh, das alles so krass wie man Energie geschenkt bekommt. Ich musste viel sinnlos langsam fahren weil Martin (Wer Martin kennt weiss, dass er nicht die schnelle Sorte ist, sondern die schnellste. Gut ist nicht sein Vm sondern unser Vorführer, Erfahrung hat er auch darin, aber was ist los? Er erzählt mir, dass er bis zu drei Meter stellenweise Platz brauchte, halte ich für sehr übertrieben, ich sah da nicht viel wenn ich vor ihm war. Ich dagegen nie mehr wie 2cm Versatz. Ich sage das gibt doch nicht wir tauschen andere Richtung. Ich mag kein Vm, wo ich nicht press sitze, Lenkung und Armlehne eine Einheit bilden.. Das das alles sehr wichtig sein kann sagen ich alle, nicht bei Wind sondern bei Tempo ü80 oder sogar nur 60 und wildeste Straßen.

Ich fahre das grüne mit Tiller und Spielzeug Schulterbolster, Wind leicht von hinten, Starkwind, nahe am Limit. Die Strecke hat auf den 3km 6,5hm. Der erste rums, mich versetzt es gut 25cm. Warum war gleich klar, nicht press mit den Schultern. Jetzt wird es schon erst vom Wind her, ich verpresse ich mut den Schultern, das Vm hebt einradseitig ab, mich versetzt es bis zu 10cm. Ich erhöhe das Tempo auf 70 bis 65kmh fallend, etwa 140watt, aber wer baut denn da ein nur 60iger Blatt ein. Ich fahre also sinnlos langsam, alles ist Grenzbereich. Martin sieht bei mir keinerlei Windreaktionen.
Wir gehen in die Contrabar, er extrem euphorisch. Ja, mit dem Ding, kann ich Dir auch ständig davon fahren. Das liegt ja wie ein Brett, obwohl er auch auf zwei Räder fahren durfte..
Martin ist in seiner Gesamtheit der Mann, der am meisten drauf hat den ich je kennen gelernt habe. Er hat schon viele Karbonliegeräder gebaut und konstruiert, auch die leichtesten überhaupt. Der Mann hat was drauf, ist ein Lexikon und auch in der Aeroynamik bewandert. Aber das so etwas wie mein Vm überhaupt möglich ist, diese Aerodynamik und wie die leichtfüßigkeit will ihn nicht in den Kopf.

Zu Beginn des AfterSeven teste ich viel bei 90-105kmh, die Hügel von 4'5% Bergab rollend, es führen vier verschiedene Fahrer, jeweils an anderen Tagen, alle Testfahrten jeweils einzeln. Niki ist besser wie ein jeder Mann, den ich kenne, ok einen bzw zwei nehme ich raus. Sie hatte stärke Ängste mit dem Sl und vierzig kg unter dem besten. Zitat von ihr nach Fahrt, das ist eine Eierkiste. Der Berg darunter bei 97-107kmh rollend ist wirklich beeindruckend und das schon bei 30-40kmh Wind von wo auch immer. Mit dem Df auch behost hier totesmüdig bie selbigen Bedingungen.
Ja, der Sl ist bei Wind von allen Seitengesehen mehrere Liegen vom Afterseven ausgesehend. Das Df gesehen um hier und ich betone nur hier Generationen rückständig, K und Ks noch etwas anfälliger.
Jetzt wird es interessant, was ich totsicher weiss, dass mein Vm auf dieser Welt bei Starkwind das mit Sicherheit das am besten zu fahrende Vm ist. Warum? Es ist mit großen Abstand bei Wind der unempfindlichste Vm Typ und der effizenteste weil man es bis zur Kippgrenze leichtfüßig fahren kann.
Warum ich das alles auch schreibe hat mehrere Gründe, einer ist das es bei hohen Tempo und bei ordentlich Wind sehr wichtig ist das der Oberkörper nicht rum wackelt. Dies ist elementar bei Tillerlenkung, Speziell beim Alpha ist mit großer Bedachtheit die Lenkung zwar nicht schwergängig, aber braucht Kraft um gegen zu lenken. Nicht das Gelbe vom Ei. Aber man kann nicht alles haben und nicht alle fahren bei starken Wind. Die Panzerlenkung beim AfterSeven ist benötigt auch Nachdruck kann aber hier technisch mit einer Schraube auf leichtgängig gemacht werden. Die meisten werden hier aber auf "hart" stellen. Das Alpha wird ebenso sein, in kürze.
Panzerlenkung ist dem Tiller, beides in Kombination mit Armlehnen. Armlehnen ist für mich schon immer zusätzlich zur Behinderung ein Teil das so wichtig ist wie der Sitz. Nach dem Alpha als solches das krasseste Bauteil und doch so klein, aber multi funktional
Das Alpha ist also ohne Hosen den Afterseven vor allem mit Tiller merklich unterlegen, bei Wind im schnitt etwas oberhalb vor allem bei Wind von vorne dem Sl und Gt je nach Windrichtung überlegen. Ein Alpha kann aber mit zur Nr. Eines gehören, dies nur nur mit Panzer und Hosen. Offene Radhäuser sind also hier in der extremen Situation unterlegen. Es muss aber nicht jeder das beste Vm hier oder dort haben,
Warum einige das beste haben müssen, es aber nicht mehr haben und das vehement verteidigen, ist mir als Adhs-ler unklar. Wenn man nicht unvoreingenommen ist oder/ und Vorurteile hat, sollte man nicht Urteilen.

Zum Wind, der Wetterbericht gibt Windgeschwindigkeiten bei 10m Höhe an, dieser verändert sich durch die Reibung am Boden sehr stark, am meisten von 1,5m zu null. Ich hatte viel mit Anoemeter getestet. Das ganze schwankt sehr nach Bodenbeschaffenheit und Bebauung. Im mittel kann man sagen bei 90kmh Wind sind es etwa 45 kmh auf der mittleren Vm höhe sl-ks.
Wir können also fest halten das jedes Vm kippt vor allem lange vor 90km/Wind effektive Windgeschwindigkeit, diese sollte auf Meereshöhe 45-65kmh betragen, das ganze ist Modell, Gewicht und von insgesamtem Gewichtsverteilung bei einem Dreirad wichtig bzw abhängig. Auf 2000hm kann die Windgeschwindigkeit höher sein bevor es kippt, ich nehme an das da fast jeder in Velomobilfachforum darauf kommt wieso das so ist.
Screenshot_20200213-162945~2.png

Deswegen 90 km/h Wind und und fahrt noch super bei Tötlich enden wenn man die Hintergründe der Falschaussage nicht kennt.

Dass das AfterSeven das unempfindichste und mit Abstand das effizienteste Vm schreibe ich erst jetzt da man es mir der hier sogar Parteilos* ist trotz seiner über 20% größeren Frontal fläche und massigen Volumen dem zigfachen MilanSl überlegen
Ja das Afterseven ist ein Serien vm ich lege seit kurzem voll hiermit los.

Abschließen möchte ich mit einem Zitat aus dem @AfterSeven Nr4. wer Hajo nicht kennt, es ist die Nr1 bei Langstrecke hat zusätzlich zwei Sl und ein Df Spezial




Die Spurstabilität des After7 Grade bei Wind und höheren Geschwindigkeiten ist auf einem mir bisher nicht bekannten Niveau.
Die Vorteile der einzeln ansteuerbar en Bremsen müssen mir noch in Fleisch und Blut übergehen. Nachteile, keine. Das After7 hält auch bei einseitiger Bremsung die Spur.
Ansonsten läuft's und ich komme nicht zu den noch geplanten diversen Anpassungen/Tests. In Strava sind auch schon diverse Velomobil-KOMs gefallen, besonders wenn es mehr bergauf geht, unterbietet das After7 die Zeiten von SL und DFxl. Naja, die Anzahl der VM-Segmente hält sich hier auch noch in Grenzen und ein neues VM motiviert ja noch zusätzlich ;). Das etwas geringere Gewicht des After7 trägt auffwärts natürlich auch dazu bei und es passt so gut, dass ich die Leistung auch in die Kurbel bringe.
 

Anhänge

  • IMG_20200213_172415.jpg
    IMG_20200213_172415.jpg
    132,4 KB · Aufrufe: 149
Zuletzt bearbeitet:
Als erstes will ich verlauten lassen das bei 90kmh/0hm keiner in keinem Vm bei Wind 90grad fahren kann
Wir können also fest halten das jedes Vm kippt vor allem lange vor 90km/Wind effektive Windgeschwindigkeit, diese sollte auf Meereshöhe 45-65kmh betragen
Dann bin ich mal der erste der seine Behauptung revidiert! Ich habe leider keinen Windmesser dabei und muss mich auf das verlassen, was die Meterologen für meine Gegend vorhergesagt haben. Nach deinen Ausführungen kann ich dann wohl nur sagen, dass bei 45-65 km/h Seitenwind mein Milan GT windstabil gerade aus fährt. Dann soll es so sein und freue mich auf den angesagten Sturm bis 100 km/h bei uns, was effektiv auf meiner Höhe nur ca. 70 km/h sind.
 
Windböen mit 60km/h+ sind mir als VM-Neuling bei der 2. Ausfahrt mit dem frisch renovierten GT ausreichend "begegnet".

Bis ca 65km/h waren die Windböen recht locker zu händeln, bei 75km/h auf der offenen Landstraße zwischen Winsen und Lüneburg wurden die 60km/h Böen von rechts (vor allem in Verbindung mit entgegen kommenden LKW) dann ein bisschen unangenehm. 40-50km/h Windböen sind mit dem GT eher pillepalle. ;) (andere VMs bin ich noch nicht gefahren)

Ich habe leider keinen Windmesser dabei und muss mich auf das verlassen, was die Meterologen für meine Gegend vorhergesagt haben.
Bei https://www.ventusky.com kannst du dir auch für vergangene Zeiträume (stundengenau) die Windgeschwindigkeiten und Windböen anzeigen lassen.

Nachtrag:
@Düsentriebin nur damit mein Beitrag nicht falsch rüberkommt, ich find es richtig Klasse das das AfterSeven so windstabil ist!
Falls mein Hinterteil auf längeren Strecken die aufrechteren Sitzposition verträgt, wäre es (auch aus diesem Grund) eines von den zwei oder drei VM-Modellen die beim nächsten VM-Kauf in die engere Wahl kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Daniel,

das war jetzt aber die Kurzfassung, oder? Mir fehlen Angaben zu den Gewichten und Lenkervarianten und Differenzierung zwischen den Fahrzeugvarianten.
Apropos Lenker, ich denke, wir beide sind als Panzerlenkerfahrer benachteiligt bei Tillerfahrzeugen, für mich ist das K mit seiner Panzerlenkung trotz der miesen Rückmeldung in der Lenkung (die liebe ich beim Milan, egal ob GT oder SL, aber auch Panzerlenkung) deutlich besser beherrschbar als DF oder DF XL, die sich ja deutlich im Windverhalten unterscheiden. Dafür hat es mich nur im K auf zwei Beine gezogen hinter einem LKW.
Daß man sich bei den Windgeschwindigkeiten auf die Angaben der Wetterfrösche oder besser auf die Beaufortabschätzung ab freistehenden Bäumen orientiert und nicht an der reduzierten Bodengeschwindigkeit ist logisch, man braucht ja vergleichbare Werte, um schon vor der Fahrt abschätzen zu können, ob man fährt oder nicht. Welche Windgschwindigkeiten hast Du jetzt eigentlich angegeben?

Gruß,

Tim
 
Bei https://www.ventusky.com kannst du dir auch für vergangene Zeiträume (stundengenau) die Windgeschwindigkeiten und Windböen anzeigen lassen.

Interessante App! Zu dem Zeitpunkt meiner Fahrt sah es wie folgt aus! F3171C03-FC68-4CB7-B1DA-8A047AE55A13.jpeg
Ob bei meinem Wasserwaageneichgebiet auf 1 Meter Höhe wirklich so viel weniger ankommt kann ich aufgrund fehlender Messvorrichtung nicht sagen! Fakt ist, dass ich bei den Bedingungen risikolos mit dem Milan GT fahren konnte!
 
Bei meinen velomobil hab ich auch einiges mit der lenkungsubersetzung rum gespielt. Beim ersten version war er mir viel zu nervos. Schon bei windstarke vier und böhiger wind war die reaction heftig und lenkte das velomobil spontan vom wind weg. So geschatzte 75 cm bis einen meter.
Die windkrafte auf die seite spurte ich deutlich. Zu der zeit wurde ich also sagen das das Holzvelomobil recht sensibel auf seitenwind reagiert.

Nach anpassung der lenkplatten es die ruhe da. Das loch fur denn langslenker sitzt jetzt weiter nach vorne, die langslenker sind kurzer und auch die lenkradius ist angepasst. Die letzten tage, so bei windstarke 6-7 die lenkung immer noch ruhig, auch bei kraftiger wind bewegt es kaum zur seite.

Meiner meinung nach ist es eher eine sache der lenkgeometrie, das velomobil ist aerodynamisch gleich geblieben. Das mann die krafte weniger spürt heisst aber nicht das die nicht mehr da sind! Auch zwischen Alpha 7 und After Seven ist aerodynamisch kaum ein unterschied, doch reagieren die anders.

Grusse, Jeroen
 
Fakt ist, dass ich bei den Bedingungen risikolos mit dem Milan GT fahren konnte!
Das ist das wichtigste!
Vergleichbar ist wenn Wind x in den Nachrichten gesagt wird und man fahren kann.
Besser Stationsmeldungen aus der Nähe suchen und Bericht und Wirklichkeit vergleichen.
Das Daniel es selbst und genau herausmisst ist klar und am besten. Er braucht aber auch exaktes Werte und Erfahrungen um nicht in die falsche Richtung zu entwickeln oder aufgrund unexakter Rückschlüsse. Also noch besser.

Jedem von uns ist doch seit dem Drachensteigealter klar das der Wind höher stärker weht, die unteren 10m fliegt der Drache schlecht dann wird es besser.
Radfahrer bei Büschen oder bewachsenen Feldern ist bei Sturm besser als Kuhweide und zwischen den Sand Körnern am Boden ist der Wind nahezu 0km/h, denke auch das weiß man.
 
Eine Frage habe ich hierzu bzw. allgemein - bitte um Rücksicht, ich habe noch kein Velomobil, es wird ein Carbon Strada.

Zur Frage - welche Rolle spielt das Systemgewicht des Velomobils?

In meinem Fall komme ich auf ca. 120 kg Systemgewicht. Andere kommen vielleicht auf 90 kg Systemgewicht.

Deswegen frage ich mich ob diese z. B. 30 kg Mehrgewicht einen großen Einfluss hätten?
 
Klar, ein SUV wird ja bei Wind auch nicht so durchgeschüttelt, wie ein Micro-Car.
Ist bildlich gesprochen und nicht persönlich nehmen ;)
Am Wochenende war @Jens Buckbesch bei mir, trotz Sturm, und erzählte mir, wie geil doch das fahren sei. Ich persönlich fahre ab Windstärke 8 nicht mehr - oder zumindest nur, wenn es gar nicht anders geht.
Aber so empfindet das jeder halt anders und man muss es "erfahren", was einem noch liegt :barefoot:
 
Deswegen frage ich mich ob diese z. B. 30 kg Mehrgewicht einen großen Einfluss hätten?
Dazu lädts du dir am besten 30kg in die Satteltaschen deines Aufrechtrades und fährst eine Steigung deiner Wahl hoch.
Außerdem benötigt man bei einem guten VM die meiste Energie für die Rollreibung und diese ist bei 30% mehr Gewicht um 30% höher.

Ja, die Physik ist so gemein :D
 
Sind das wirklich Ist-Messwerte oder historische Vorhersagewerte ?
Sehr wahrscheinlich sind das die Messwerte für alle gemessenen Punkte, und alles dazwischen ist mit dem Hochleistungsrechner simuliert. Simulationen sind inzwischen sehr genau.

Freut mich, dass das Afterseven bei Starkwind so gut läuft. (y) Stützbreite, Lage des Schwerpunkts und Aerodynamik sind offenbar gut gelungen.

Mit meinem SL bin ich bisher bei starken Winden bis hin zu Sturm auch immer gut klargekommen. Bei meiner ersten Sturmerfahrung hat mich bei 60km/h eine Seitenwindböe auf zwei Räder gestellt. Da bin ich hinter einer Leitplanke hervorgekommen und habe zu hart in der Lenkung gegengehalten. Danach habe ich jeweils minimal nachgegeben (vielleicht 10 cm) und hatte keine Probleme mehr. An dem Tag waren bis zu 100km/h angesagt soweit ich recht erinnere.
Auch in Abfahrten mit unterbrochenen Leitplanken hatte ich bei bis über 100km/h bei Seitenwind keine Probleme.

Systemgewicht ist ca. 105 kg bis 110 kg mit Werkzeug etc. (24 kg SL + 78kg Fahrer inkl. Kleidung/Schuhe + Werkzeug/Gepäck etc.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Ich will mal etwas mehr ausholen,
Screenshot_20200214-160812~2.png

Der wirkende Winddruck wirkt sich quatratisch aus. Also bei 20km/h Wind wirkt die Windkraft viermal so stark als bei 10km/h.
Jetzt ist die Höhe auch von Bedeutung, die Dichte der Luft, also die Masse die drückt ist höhen und Luftdruckabhängig sowie Temperaturabhängig. Vm Null auf 6000m höhe halbiert sich die Dichte wie auch der relevante Winddruck. Bei einer Temperaturdifferenz von 50grad C sind es bei 50grad mehr 20%weniger Winddruck.
Der Wind wird in der Prognose also der Vorhersage das ist gesetzlich geregelt bei 10m höhe angegeben.
Bei mittleren 0,5m höhe halbiert sich der Wert.

Das bedeutet im Extremfall; Russe Heizi sagt wir haben heute minus 20grad celsius und 90kmh Windgeschwindigkeit, sein Freund ist Velonaut liest viel im Forum, Dreht grad eine Runde im Himalaya auf 6000hm. Mensch bei mir auch 90km/h Wind gemeldet.
Was Tim nicht weis, er hat nur ein Lüftchen, denn er hat 30grad plus.

In der Rechnung nehme in Nur km/h, kein Winddruck was korrekt wäre.
90km/h 10hm -20C sind bei 30C minus 20%, das sind 72kmh. 72km/h auf 6000hm sinn nur noch die hälfte, also38km/h.
Jetzt war die Angabe auf10hm angegeben, auf 0,5m sind es im Mittel wiederum die häfte, also ganze 19km/h bei Vergleichbaren minus20 grad. Süß
Was Fakt ist ein Df oder Alpha oder Milan dir kippen alle gleich um, bei gleichem Gewicht, Gewichtsverteilung. Wir können daraus ein Event machen wenn hier immer wiederholt gesagt wird meiner fährt super ruhig bei 90kmh Wind. Das ist so so ein schnarrn.

Fakt ist das Vm nur von relativ ruhig bis unfahrbar sind.
Freilich auch ein Fahrwerk gehört dazu. Bzw es sind enorm viele Dinge.
Die Referenz fahre zur Zeit ich, meiner ist einstellbar, man darf gerne Testen wo heute der Hammer hängt
 
Der wirkende Winddruck wirkt sich quatratisch aus. Also bei 20km/h Wind wirkt die Windkraft viermal so stark als bei 10km/h.
Das mußt Du mir erläutern. Bei doppelter Geschwindigkeit fällt der Angriffswinkel und die Angriffsfläche dadurch ebenfalls. Die Kraft aufs VM wäre sonst identisch, so ändern sich Angriffswinkel und Kraft positiv fürs Lenkverhalten. Was sich verdoppelt ist der Windkraftgradient, was hart auf die notwendige Reaktionsgeschwindigkeit des Fahrers durchschlägt, die widerum von der Beherrschung des Lenkers abhängt, siehe meinen Kommentar zu unser beider Vorliebe für Panzerlenkung.

Der Wind wird in der Prognose also der Vorhersage das ist gesetzlich geregelt bei 10m höhe angegeben.
Bei mittleren 0,5m höhe halbiert sich der Wert.
Aus dem Diagramm der dänischen Windkraftindustrie abgelesen? Das gilt nur für die relevanten Höhen für die Windkraft. Je nach vorliegendem Ströumungsprofil dürfte es in Bodennähe meist (Ausnahmen wären z.B. erhöhter Deich) deutlich darunter liegen. Dann noch den nichtlinearen Anteil einrechnen und die aufs VM wirkende "effektivgeschwindigkeit"dürfte eher bei 1/5 liegen, den cw-Wert dann noch mit einrechnen. Wenn dem nicht so wäre, könnte man VMs bei Sturm nicht fahren.

Probleme machen dann abrupte Änderungen im Strömungsprofil, auf die verschiedene VMs unterschiedlich reagieren - wie die von K-Fahrern berichteten Kapriolen beim Übergang von Waldrand zu Lichtung.
Fakt ist das Vm nur von relativ ruhig bis unfahrbar sind.
Was Du damit wohl ausdrücken möchtest?

Gruß,

Tim
 
VM mit 4Räder ist Windstabiler wie jedes andere VM. Ist und bleibt meine Meinung:D
Ich habe leider keinen Windmesser dabei und muss mich auf das verlassen, was die Meterologen für meine Gegend vorhergesagt haben .Sabine war unterwegs mit Windstärke 90-120 Ich kann nur sagen, dass bei 90-120 km/h mein Quattrovelo windstabil gerade aus fuhr. Mit dem EX-Quest wäre ein fahren fast unmöglich gewesen, ich weiß manche können und wollen es leider nicht glauben, es ist aber so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abut
Das ist Natürlich nonsens was Du schreibst. 120kmh Wind hat eine Energie bw ein Druck von 100kilo pro m2. Einen Sog gibt es auch noch und ein Kippmoment. Da Q4 hat ja fast schob keine Aerodynmik, es wird weder so schnell bei Wind angetrieben noch wird es bei Win. Oder ohne Wind so schnell.
Ein Quest fällt freilich sehr schnell um, baut hoch hat viel Fläche, Superweiche Schwinge.

Tim was ist los. Stimmt das etwa nicht das doppelte Windgeschwindigkeit nicht einen doppelten WindDruck erzeugt.

So hat das wiedermal keinen Sinn hier
 
Ja, Mehrgewicht hilft.
ich kann 10kg Katzenstreusäcke empfehlen ;)
die braucht man als Wohnungskatzenbesitzer sowieso, also wenn stürmt, Katzenstreu kaufen...


Dazu lädts du dir am besten 30kg in die Satteltaschen deines Aufrechtrades und fährst eine Steigung deiner Wahl hoch.
Außerdem benötigt man bei einem guten VM die meiste Energie für die Rollreibung und diese ist bei 30% mehr Gewicht um 30% höher.

Ja, die Physik ist so gemein :D
eigentlich ist die PHysik gemein...
irgendwie "spüre" ich sie aber nicht immer richtig...

eigentlich müsste sich wie du sagst mehr Gewicht ja mehr im VM auswirken, als bei einem Aufrechtradl, weil ja
Rollwiderstand deutlich größeren Anteil an den Fahrwiderständen hat..

und doch: 10-15kg Einkauf wirken sich bei mir gefühlt im VM weniger aus, als am UP
beim Up spürst halt das GEwicht bei jeder Pendelbewegung des Rades, ist immer (negativ) präsent..
im VM kann man das Gewicht - wenns mal läuft - direkt auch vergessen, das Fahren wird teils sogar schöner, weil die FEderung leiser arbeitet (bei meinem) und Kurvengeschwindigkeiten werden auch höher weil Schwerpunkt tiefer
 
Zurück
Oben Unten