Alpha9 / M9 Erfahrungsberichte

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Anleitungen schreiben ist eine Aufgabe, die meistens (und auch andernorts) unterschätzt wird,
Das kannst Du laut sagen, aber vor allem was sowas kostet!!! Ich sitze jeden Tag neben jemanden der für alle möglichen Bikehersteller Anleitungen schreibt. Das ist ne Kunst für sich..
 
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Das ist aber linke Seite und nicht das "Wartungsloch" für die Umlenkrolle.
Aber ich kenne das auch. Kann von beiden Seiten passieren. Rechts aber noch akuter, weil Dinge noch nach hinten Richtung Schwinge rutschen können.
Werde da auch mal beizeiten eine Abdeckung aus Yogamatte machen, wie ich die im DF hatte... Für beide Seiten.
Für die Wartungslöcher an der Rolle werde ich einfach breites Klett nehmen.
 
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Für das Alpha gibts doch eine Anleitung von @Fritz.
Ich habe Verständnins dafür, dass Velomobile ein Nischenprodukt sind und aus dem Grund versuche ich, hier eine hochemotionale Rhetorik zu vermeiden.
Ich bin auch überzeugt davon, dass Du, Nicci, eine technisch versierte Händlerin bist, das stelle ich nicht in Frage.
Wenn ein Patient jedoch zu mir kommt (mit abgeschlossenem Universitätsstudium oder eben nicht) und wir nach langen Therapiebesprechungen, Untersuchungen und Informationsrunden eine grosse, langwierige Behandlung mit vielen gemeinsamen Stunden im Behandlungszimmer endlich erfolgreich abschliessen können, dann ist der Patient in der Regel zwar gut zahnmedizinisch versorgt, aber hinterher fachlich (zahnärztlich) genau das, was er vorher war - ein Laie.
Es ist NICHT unsere Aufgabe als Patienten oder hier im Velomobilbereich als Endkunden, Foren zu durchsuchen, um irgendwo auf ein Handbuch zu stossen, dass weder vom Händler noch vom Hersteller kommt und auch nicht vom Entwickler, (Bitte, bitte, lass den Entwickler kein Handbuch schreiben!!!) sondern von einer Dritten Person, nämlich @Fritz. (Hat hier jemand einen Link zum Download?!?)
Er sollte eigentlich dafür entlohnt und sein Werk mitgeliefert werden.
Wenn schon nicht ein Handbuch mitgeliefert wird, dann doch zumindest ein Merkzettel mit dem wichtigsten Scheiss. Z.B. dass man regelmässig die Spur und damit einhergehend das Reifenprofil überprüfen soll. Als ich im Juli mit neuen Reifen in Norwegen ein paar Fjorde rauf und runter gefahren bin, muss ich wohl irgendwo in ein Schlagloch gefahren sein, dass mir total die linke Spur verstellt hat. Ich habe es nicht gemerkt, bis ich 500km später zu Hause den Luftdruck kontrollieren wollte und feststellen musste, dass sich stellenweise aus dem linken Mantel der Schlauch rausgedrückt hat. Bei der nächsten Fahrt hätte das potentiell lebensbedrohende Folgen habe können. Einem Entwickler, der so auf Sicherheit bedacht ist (Wie sonst entspränge einem solchen Kopf ein so toller Wischer?), sollte es eigentlich am Herzen liegen, dass die Velomobilfahrer zumindest einen A4-Merkzettel bekommen mit den wichtigsten Punkten, die man wirklich regelmässig prüfen muss!!
Ich biete Euch hiermit auch eine Zusammenarbeit an. Ich erkläre mich hiermit bereit, ein aus dem Hause Fenn kommendes Handbuch meinem persönlichen Lektorat zu unterziehen (unentgeltlich), so dass es semantisch von allen verstanden wird. Allerdings behalte ich mir das Recht vor, das ganze mit Ironie und Sarkasmus zu würzen.
 
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Also auf der Seite des Herstellers (velomobileworld) gibt es unter Technical Support einen Bereich mit recht ausführlichen Inspektions-Listen plus dazugehörigen Checklisten für die Alpha Serie: https://www.velomobileworld.com/tec...chnical/alpha-series-technical-driver-manual/
Muss man sicher nicht alles vor jeder Fahrt kontrollieren, aber man sollte schon regelmäßig mal (alle paar Wochen, je nach Fahrleistung) z.B. die Reifen prüfen auf Profil / Schäden. Wenn man jetzt die Inspektionslisten noch um entsprechende Intervalle/Anlässe ergänzt (einmalig bei Auslieferung/Erhalt; nach jedem Reifenwechsel; nach Schlagloch/Bordstein; alle xxx km), wäre das zumindest meiner persönlichen Meinung nach schon ein sehr gutes Hilfsmittel @Velomobileworld
Je nach Bedarf kann man sich ja dann auch die (immer mehr werdenden) Service Videos bei Youtube als Ergänzung/Hilfestellung anschauen
 
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Andreas Seilinger

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Der Gesetzgeber sagt auch was dazu:
Nach den Regelungen des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) muss, wenn bei der Verwendung eines Produkts zur Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit bestimmte Regeln zu beachten sind, eine Gebrauchsanleitung in deutscher Sprache mitgeliefert werden (§ 3 Abs. 4 ProdSG)

Diese muß nicht zwingend in Papierform sein.
 

dendrocopos

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@Andreas Seilinger: Sehr guter Punkt, es geht sogar soweit, dass das Produkt nur so gut ist, wie die Anleitung (bei nichtoffensichtliher Anwendung, eine Schraube braucht keine Anleitung). Aber beim VM ist gewisse technische Kenntnis sicherheitsrelevant, wird mir die nicht vermittelt, ist es ein Risiko bei der Benutzung.
Dazu gibt es auch einige Urteile (z.B. hier), die auch verlangen, dass die Anleitung in der Landessprache ist (was es für Rumänien bzw die Händler sehr, sehr schwer macht: eine ganzes Handbuch ins Finnische, polnische etc. für einzelne Kunden zu übersetzten? o_O
 
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die auch verlangen, dass die Anleitung in der Landessprache ist
Glücklicherweise gibt es inzwischen ausreichend gute maschinelle Übersetzungshilfen, die dabei helfen. Mit Hilfe der Händler, die die jeweilige Ausgabe überprüfen sollte das relativ schnell zu erledigen sein. Auch die YouTube Untertitel Funktion ist inzwischen so gut, dass der Inhalt verstanden werden kann, zumal es ja noch die Bilder dazu gibt.

Technical Support einen Bereich mit recht ausführlichen Inspektions-Listen plus dazugehörigen Checklisten
Danke, die Listen hatte ich selber übersehen. Die einzelnen technischen Zeichnungen und erklärenden Videos kannte ich bereits.
Jan und VM.ro hat mit der Dokumentation lobenswerte Arbeit geleistet. DANKE! Das gab es vor fünf Jahren nicht!
 
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Es ist NICHT unsere Aufgabe als Patienten oder hier im Velomobilbereich als Endkunden, Foren zu durchsuchen, um irgendwo auf ein Handbuch zu stossen,...
Bekommen die Patienten ein Handbuch von dir? Normalerweise kauft man sowas in der Buchhandlung: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1008494275

Eine gebundene Ausgabe macht für Velomobile natürlich keinen Sinn.

Ich habe es nicht gemerkt, bis ich 500km später zu Hause den Luftdruck kontrollieren wollte und feststellen musste, dass sich stellenweise aus dem linken Mantel der Schlauch rausgedrückt hat.
Brauchst du wirklich einen Aufkleber wo drauf steht dass man regelmäßig die Reifen kontrollieren soll?
 
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Keine Ahnung ob das klappt.
Per Maschine übersetzt. Englisch ist das Original.
Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Fehler.
Moderator darf das gerne (ins Wiki) verschieben oder löschen ...
 

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  • Alpha9_M9_Checklist_20230921_DE.pdf
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Bekommen die Patienten ein Handbuch von dir? Normalerweise kauft man sowas in der Buchhandlung: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1008494275

Eine gebundene Ausgabe macht für Velomobile natürlich keinen Sinn.


Brauchst du wirklich einen Aufkleber wo drauf steht dass man regelmäßig die Reifen kontrollieren soll?
Nein, die Patienten bekommen kein Handbuch, aber sie bekommen einen Extra-Termin bei der Dentalhygienikerin, die ihnen dann zeigt, worauf sie achten sollen und welche Hilfsmittel sie auf welche Art und Weise anwenden sollen, damit dass, was wir fabriziert haben, so lange wie möglich hält. Ich glaube, das ist besser als ein Handbuch.
Nein, ich brauche keine Aufkleber, aber wenn der Reifen neu ist, und ich nur insgesamt vielleicht 10 Tage damit unterwegs war, dann gehe ich davon aus, dass er ok ist. War anscheinend ein Fehler, da VMs offensichtlich fehleranfälliger sind als gedacht. Vielleicht sollte ich dazu übergehen, das Profil vor jeder einzelnen Fahrt mal kurz zu streicheln, um zu gucken, ob es noch da ist.
 
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Nein, die Patienten bekommen kein Handbuch, aber sie bekommen einen Extra-Termin bei der Dentalhygienikerin, die ihnen dann zeigt, worauf sie achten sollen und welche Hilfsmittel sie auf welche Art und Weise anwenden sollen, damit dass, was wir fabriziert haben, so lange wie möglich hält.
Ah, eine Einweisung. Solltest du bekommen haben als du das Velomobil abgeholt hast.

Ich glaube, das ist besser als ein Handbuch.
Nicht besser, was anderes. Als Hinweis auf die Reifen zu achten reicht das, für Reparaturen nicht.

Nein, ich brauche keine Aufkleber, aber wenn der Reifen neu ist, und ich nur insgesamt vielleicht 10 Tage damit unterwegs war, dann gehe ich davon aus, dass er ok ist. War anscheinend ein Fehler, da VMs offensichtlich fehleranfälliger sind als gedacht.
Auch ein neuer Reifen kann beschädigt sein, das hat aber nichts mit Velomobilen zu tun wie man hier sieht: https://www.arbeitssicherheit.de/schriften/dokument/0e02ff78-b5d4-3ba3-ba20-b9b8b935d87e.html
 
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aber wenn der Reifen neu ist, und ich nur insgesamt vielleicht 10 Tage damit unterwegs war, dann gehe ich davon aus, dass er ok ist.
Bei einer harten Kollision oder Rempler verbiegen sich leider die dünnen M6 Spurstangen sehr schnell.
Wir hatten mal einen Fall, wo @Jupp nach dem Überfahren einer fiesen Kante (mit Reifenplatzer) die Spur so verstellt hatte, dass ein neuer Reifen bis zum Platzen nur wenige Stunden gehalten hat.
Da sollte man wirklich sensibel sein, das trifft aber auf nahezu alle aktuellen Velomobile zu.

PS: Die Alphas haben mit dem GFK-Querlenker schon mal eine Fehlerquelle eliminiert, denn der Querlenker kann hier nicht mehr verbiegen.
 
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@Felix, es ist schlicht eine gesetzliche Regelung, das es so etwas geben muss. Die Einweisung (und weitere Bedingungen) kommt dazu, und ich würde die zumindest für Diensträder (Jobrad!) ebenfalls gesetzlich geregelt sehen, UVV1. Dienstfahrrad.

Die Checklisten gehen schon mal in die richtige Richtung, denke ich.

PS, und ja, ich schaue auf die Drehmomente des Handbuches, wenn ich an meinem Carbonrennrad schraube, Beim Trek sind tatsächlich die Schrauben mit dem zulässigen Drehmoment bedruckt- vorbildlich für Laien wie mich.
 
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@Felix, es ist schlicht eine gesetzliche Regelung, das es so etwas geben muss. Die Einweisung (und weitere Bedingungen) kommt dazu, und ich würde die zumindest für Diensträder (Jobrad!) ebenfalls gesetzlich geregelt sehen, UVV1. Dienstfahrrad.
Hast du dir den Text der Seite überhaupt durchgelesen?
Die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) gelten verbindlich für Dienstfahrräder, die folgende zwei Bedingungen erfüllen:
  1. Das Dienstfahrrad muss betrieblich genutzt werden. Eine betriebliche Nutzung ist beispielsweise dann gegeben, wenn der Arbeitnehmer im Auftrag seines Unternehmens mit dem Dienstfahrrad Botengänge verrichtet. Die Fahrt mit dem Dienstfahrrad zur Arbeit ist keine betriebliche Nutzung, sondern eine private. Dienstfahrräder, die ausschließlich für den Arbeitsweg und in der Freizeit verwendet werden, sind nicht von den UVV betroffen.
  2. Das Dienstfahrrad muss nach der Definition von 2 Abs. 1 DGUV Vorschrift 70 maschinell angetrieben werden. Dies trifft auf normale Fahrräder und Pedelecs 25 nicht zu, sondern nur auf Pedelecs 45.
 
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Die Einschränkung mit dem S Pedelec ist wichtig, und auch deshalb sind die bei uns in der Firma auch nicht über Jobrad möglich.. Eine Einweisung findet aber statt, und die jährliche Inspektion ist auch verpflichtend. (und wird als Vorteil verkauft; Leider auch ein Cap, der VM ausschließt)

Nicht, das einer dann mit dem Dienstrad zur Post oder so radelt… :)
 
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Gibt es das Handbuch denn bei andren Herstellern, waw, snoek, df, milan, usw?
Wenn auch nicht, müsste man das in einem "VM/Liegerad Handbuch" Faden diskutieren und nicht nur in den Alpha-Fäden.
Aus meiner Erfahrung im Softwarebereich ruft jeder Kunde lieber an, egal wie gut man alles beschrieben hat, und egal wie gut die Einweisung ist
 
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Gibt es das Handbuch denn bei andren Herstellern, waw, snoek, df, milan, usw?
Wenn auch nicht, müsste man das in einem "VM/Liegerad Handbuch" Faden diskutieren und nicht nur in den Alpha-Fäden.
Aus meiner Erfahrung im Softwarebereich ruft jeder Kunde lieber an, egal wie gut man alles beschrieben hat, und egal wie gut die Einweisung ist
Es gibt Handbücher für zumindest Bülk, Quest, QV, Snoek, und Strada. Das Handbuch fürs Bülk ist ganz gut, auf deutsch und englisch.
 
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