Alpha W9

Nein, bin ich nicht. Hat sich noch nicht ergeben. Nicht zuletzt auch, weil die Leiba Cargo meine hoffentlich letzte große Investition in meine Mobilität sein wird. Dann einem Händler eine Probefahrt abzuverlangen wäre wohl eine Zumutung. Ich will Eure Fahrzeuge auch überhaupt nicht schlechtmachen. Im Gegenteil, genau wie die allermeisten hier habe ich enormen Respekt vor dem, was Daniel da auf die Beine stellt. Aber er hat eine spezielle Sichtweise, und ich habe in einigen Dingen eine andere, vor allem wohl, weil ich die Einsatzbreite eines VM weiter sehe als die Mehrheit hier.

Was nicht heißen soll, dass ich den Mund zu Punkten halte, die ich besonders mit Blick auf die reklamierte Alltagstauglichkeit für problematisch halte. Das sind vor allem der Einstieg und der Schutz vor der Kette. Aber eben auch die Belüftung, wenn man in Alltagsklamotten fährt. Und das gilt wie gesagt für alle neuen und die meisten älteren VM-Konstruktionen, die GoOnes eingeschlossen

Und natürlich weiß ich auch, dass es auch andere Definitionen von Alltagstauglichkeit gibt, und die halte ich für ebenso valide: wenn ich ein Pendlerfahrzug für längere Strecken will und flott ankommen, spielen die oben genannte Kriterien natürlich eine untergeordnete Rolle, und da brauche ich natürlich mindestens sowas wie mein unfachmännisch getuntes GoOne 3 (das übrigens auf meinem ehemaligen Arbeitsweg rational betrachtet vollkommen ausreichend war, auch wenn ich lieber was schnelleres hätte, um 5 Minuten zu gewinnen).
 
Weil die Öffnung bei geschlossenem Deckel sehr klein wird, das wäre mir zu beengt.
Das ist aber doch nicht zwingend. Die Abdeckung war doch zumindest bei den frühen Milanen zweigeteilt, und es gibt gefühlt 35000 unterschiedliche Hauben/Lukenabdeckungskonzepte für die Kisten. Halt auch den Freiraum dazu.

Weann man schon den Anspruch erhbt, "das beste" Velomobil bauen zu wollen, sollte man doch vor eventuellen Vorteilen der anderen nicht die Augen verschließen. Dann kommt man noch schneller voran - und um mehr geht es mir nicht.
 
Das ist aber doch nicht zwingend. Die Abdeckung war doch zumindest bei den frühen Milanen zweigeteilt, und es gibt gefühlt 35000 unterschiedliche Hauben/Lukenabdeckungskonzepte für die Kisten. Halt auch den Freiraum dazu.

Weann man schon den Anspruch erhbt, "das beste" Velomobil bauen zu wollen, sollte man doch vor eventuellen Vorteilen der anderen nicht die Augen verschließen. Dann kommt man noch schneller voran - und um mehr geht es mir nicht.
Genau darauf wurde erstmals vollkommen Rücksicht genommen. Der Einstiegsrand des W ist überdimensional groß. In Praxis so groß wie im Alpha 9.2.
Genau den der Einwand des eines zu kleinen Einsteig für entsprechend große Leute für das W9 hin Konstruiert ist, kann man beim besten Willen nicht mehr erwarten. Er fällt sozusagen min 50% für kleinere Personen größer aus als beim 9er.
Gerade Frauen sind in der Körpermitte Vollumiger, genau deswegen also blieb er gleich.
Wenn dir der Einstieg des Milan gefällt dann musst Du eben auch dieses Modell favorisieren.
 
Die Abdeckung war doch zumindest bei den frühen Milanen zweigeteilt, und es gibt gefühlt 35000 unterschiedliche Hauben/Lukenabdeckungskonzepte für die Kisten.
Ja, aber wenn ich vom Deckel so viel wegnehme dass ich ihn nicht mehr hochklappen muss zum Einsteigen habe ich unnütze Komplexität, Gewicht, Kanten, Wassereintritt und Flexibilität.

Ab wann ist etwas windanfällig und ab wann ist es nicht windanfällig.
Das merkst du schon wenn du an einer Schneise plötzlich auf der Gegenspur fährst!
 
wann ist etwas windanfällig und ab wann ist es nicht windanfällig.
Ich habe es, im M9 als sehr angenehm empfunden, als mich ein LKW überholt hat und ich die Druckwelle nicht wahrgenommen habe. Auch bei LKW aus dem Gegenverkehr spürte ich nichts.

Das mit den Waldschneisen oder Höuserschluchten ist ein guter Indikator.
 
Der Kapitän kommt von einem Modell dessen Windanfälligkeit hier lang und breit diskutiert wurde. Der ist nicht verwöhnt.
 
Der Kapitän kommt von einem Modell dessen Windanfälligkeit hier lang und breit diskutiert wurde. Der ist nicht verwöhnt.
Von einem QuattroVelo, das wurde lange und breit erklärt. Warum willst Du immer etwas schlechtes Sagen. Du selbst bist es bei Starkwind gefahren, oder war das AfterSeven das Dir dort die Illusion geraubt hat? Du trägst nie etwas positives zu nicht Sl Vms bei.
 
Ist doch schön wenn die einen von den anderen lernen und dann gleichziehen. Ich meins nicht bös. Auch so mancher Hecht hat jetzt eine Flosse mehr. Ich wehr mich nur gegen übersteigerte Vorstellungen einiger Fans. Du kannst ein VM Fahrwerk nicht beliebig höher oder tiefer legen. Das sollte man so nicht stehen lassen, nachher glaubt das noch einer.
 
Sag mal einen eingefleischten Ferrarifahrer er soll einen Porsche kaufen oder umgekehrt.
 
Ich habe es, im M9 als sehr angenehm empfunden, als mich ein LKW überholt hat und ich die Druckwelle nicht wahrgenommen habe. Auch bei LKW aus dem Gegenverkehr spürte ich nichts.

Das mit den Waldschneisen oder Höuserschluchten ist ein guter Indikator.

Ok, damit kann ich schon was anfangen.
Aber ich meinte so generell, ab wann ist ein VM windanfällig. Wie kategorisiert man das? Weil viel Leute erzählen viel wenn der Tag lang ist.
Weil, jeder empfindet ja auch anders. Du hast die Druckwelle nicht wahrgenommen, ein anderer nimmt sie vielleicht wahr. Weißt was ich meine?

Das was Jupp da erzählt ist schon ganz schön, mir fehlt halt so der Vergleich. Im Alpha 7 nehme ich LKWs sehr wohl wahr. Auch mit Haube und Hosen. Wobei die Hosen die größte Änderung waren, was das Verhalten im Seitenwind betrifft.

Was mir bei diesem "W" z.B. spontan nicht gefällt ist die vordere Serviceöffnung und die Lampe. Ich finde die runde SL-AF ziemlich genial. Mehr Licht brauche ich nicht.
Ich mit meinen 1,74m (langer Oberkörper eher kurze Beine), mit Schuhgröße 41 muss den Schlitten ganz nach hinten ziehen.
Gefühlt hab ich nach vorne sehr viel Raum, den ich nicht brauche.
Wäre interessant zu wissen wie das im Innenraum des VM-W im Vergleich zum Alpha7 aussieht.
 
Wie wird das eigentlich getestet? Ab wann ist etwas windanfällig und ab wann ist es nicht windanfällig.
Von was für einen Wind sprechen wir da eigentlich?
Konkret kann ich das im Vergleich zum DF XL so beschreiben:

Ich wohne aufm Berg und komme öfters mit gut 40 km/h an eine Stelle, wo die Häuser aufhören, eine Jungtannenschonung links nicht viel Abdeckung bietet und in Herbst/Winter da "Wind von links" kommt und mir eine Breitseite verpasst.

DF XL: Ich komme angeschossen, suche die Fahrbahnmitte, verkrampfe mich am Tiller, treffe die Windkante und mach einen 1-2 m Schlenker nach rechts und nehme mir vor, beim nächsten mal etwas langsamer zu fahren, damit ich nicht in der Hecke oder den Autos dort lande.

Alpha 9: ich komme angeschossen, die Hände locker auf den Panzerhebeln, fühle einen Luftstoß auf der linken Wange, ein leichtes Zucken in der Lenkung. Korrigiere die 20 cm Versatz und freue mich, gerade nicht im DF zu sitzen.

Das werden so 3-4 Bft (in Böen vielleich mehr) sein. Beim DF würde ich über 5 nicht mehr fahren wollen.
 
Das was Jupp da erzählt ist schon ganz schön, mir fehlt halt so der Vergleich. Im Alpha 7 nehme ich LKWs sehr wohl wahr. Auch mit Haube und Hosen. Wobei die Hosen die größte Änderung waren, was das Verhalten im Seitenwind betrifft.
Ich hatte auch ein A7. Aber das 9er ich spreche nicht vom W9, ist eine ganz andere Liga. Man spürt Lkw genau null, auch ist die Kippneigung beim M9 extrem viel geringer.

Die beiden 9er sind die aktuelle Referenz im Wind.
Das Licht im A7 ist schön, ja, aber es musste weiter gehen.
 
Mein Milan SL ist eher Windunauffällig.
Mein A7 mit Hosen aus meiner Sicht ähnlich wie der SL
Mein A7 ohne Hosen, da merkst Du Wind und Druckwellen.
Mein M9 ist bislang absolut unauffällig.
 
Konkret kann ich das im Vergleich zum DF XL so beschreiben:

DF XL: Ich komme angeschossen, suche die Fahrbahnmitte, verkrampfe mich am Tiller, treffe die Windkante und mach einen 1-2 m Schlenker nach rechts und nehme mir vor, beim nächsten mal etwas langsamer zu fahren, damit ich nicht in der Hecke oder den Autos dort lande.

Alpha 9: ich komme angeschossen, die Hände locker auf den Panzerhebeln, fühle einen Luftstoß auf der linken Wange, ein leichtes Zucken in der Lenkung. Korrigiere die 20 cm Versatz und freue mich, gerade nicht im DF zu sitzen.

Vielleicht spielt auch die Lenkvariante, ob Tiller oder Panzerlenkung ne große Rolle.
Ich hab auf meiner Probefahrt mit dem Alpha 7 eine Tillerlenkung und empfand die Kontrolle viel schlechter als mit Panzerlenkung.

Ich hatte auch ein A7. Aber das 9er ich spreche nicht vom W9, ist eine ganz andere Liga. Man spürt Lkw genau null, auch ist die Kippneigung beim M9 extrem viel geringer.
Gut, die Kippneigung hängt von vielen Sachen ab. Da bewirken wenige cm Schwerpunktversatz ziemlich viel...

Die beiden 9er sind die aktuelle Referenz im Wind.
Das Licht im A7 ist schön, ja, aber es musste weiter gehen.

Na ja, das "neue" Licht verbraucht leider auch mehr Energie...
Und das mit dem "weiter gehen" ist so ne Sache.
Ich hoffe nur, dass die zukünftigen W9 Besitzer ganz ohne nervigen Schepperton vom hinteren Radhaus fahren werden.
Das, und die Seitenwindempfindlichkeit wären aus meiner Sicht ein echtes "weiter gehen"...
Bin mal gespannt was für ne Haube der W9 bekommen wird und ob sich das Visier immer noch so "toll" wechseln lassen wird.
 
Ich finde die Seitenwindunanfälligkeit vom A9 auch sensationell.
Beim Df hat es mir so manchen Kupfer-Bolzen beschert, beim A9 versetzt es nicht, das ist auch notwendig, weil ich da die Straße eh nicht sehe und den Straßenverlauf anhand der überholenden LKW ableite.
:cool: :)
 
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