Alpha 7 Rumänien

Mhm, Jetzt noch alles aus einem Teil, Wellenhalterung, Abdeckung, Abspringverhinderungsvorrichtung und Rohrhalterung, seitlich verschieblich je nach Gangwahl. Am CAD ein Spaziergang.
 
Nach dem ein Freund auf Grund mangelnder Einweisung bezüglich der Tücken des Umwerfers bei einer Testrunde letzterem einen starken Kurbelschlag verpasst hat, war es vorbei mit der Schalterei. Heute habe ich mir das mal angesehen. Schon ein ziemliches Gefummel im Grenzbereich. Der Sweetspot zwischen Schalten ist möglich, die Kette streift nirgendwo und beim Hochschalten besteht keine Gefahr den Umwerfen mit der Kurbel abzureissen, ist sehr klein. Ich habe es nur hinbekommen in dem ich den Umwerfer so montiert habe:
image.jpg
Nicht wirklich eine tolle Lösung. Aber irgendwie bin ich zu doof um rauszufinden wie man diesen Aluzylinder bewegt. Zudem erwecken die blauen Markierungen den Eindruck als konnte da was verdreht sein. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

1x12 wäre sicher die sauberste Lösung. Wenn ich nicht auf einem Hügel wohnen würde, der ausschliesslich über Strassen mit starken Steigungen erklommen werden kann, die man nicht mit Schwung nehmen kann....
 
Wenn du die Umwerferschelle entfernst, wirst du darunter im "Aluzylinder" eine Madenschraube finden. Diese lösen und du kannst den Zylinder auf dem Alustab drehen und schieben.
 
Mal wieder ein wenig Erfahrungsberichte - sozusagen ein Halbjahresstand:
Worum gehts?
Alpha 7 Nr. 105, 1x12 / 11-52 + 60 Zähne, Panzerlenkung, Rotor Kurbel + Elektrik.
Ich habe mich bei der Ausstattung stark vom Haushalt Fenn / Walde leiten lassen.
Die Kiste ist mein drittes Velomobil nach zwei (sequentiell) Milan GT.
Hat nun etwa 7500 km auf der Uhr.
Wie waren die Erfahrungen?
Erfreulich, und nachhaltig, positiv.
Insbesondere die Ergonomie "Hüfte abwärts" finde ich nach wie vor äußerst gelungen. Im Vergleich zum GT habe ich an den Oberschenkeln und Knien seitlich deutlich mehr Platz, was meinem "breitbeinigen" Tretstil deutlich besser passt und sich natürlicher anfühlt. Weniger zickende Muskeln heißt das in meinem Fall.
Die Kiste ist in meinem Vergleich sehr leise. Besonders bei geflicktem Asphalt und Rumpeldecke spielt Sie ihre Stärken aus. Auf großer Tour nach Norddeutschland war das besonders in Thüringen angenehm. Schnell sowieso, aber das wissen doch alle.

Gabs technische Probleme?
Ja, eines: Die vordere Mastverklebung (im Trichter) hat sich gelöst. Dies wurde im Hause Fenn ambulant gelöst, indem ein neuer Mast eingesetzt wurde. Die Ursache war recht klar zu identifizieren: Der Mast wurde beim Kleben von der falschen Seite eingesetzt, dadurch wurde der Kleber zum größten Teil abgestriffen.
Das wurde in Richtung Rumänien kommuniziert - durch die nun sachgerechte Montage des Masts habe ich keine Zweifel daran das es nun halten wird.
Ansonsten bin ich nach wie vor von folgendem Phänomen begeistert:
Beim Alpha sind mir noch keine Konstruktionen untergekommen bei denen aus mangelnder Motivation oder Interesse halbfertige Lösungen am Velomobil enden.
Ich stelle mir das immer bildlich vor, z.B. bei der Umlenkrollenbefestigung bei einem allseits bekannten Mitbewerber.
"Wie befestigen wir jetzt die Achse im CFK?"
"Einfach ein Loch reinbohren?"
"Soviel Druckbelastung auf Harz? Das hält doch nur bis einmal die Achse rausgezogen wurde, oder der Kunde einmal einen steilen Berg hochfährt."
"Willst du den Mast nochmal neu konstruieren?"
"Nein."
"Also. Dann bohr da rein und dann bleibt das so."

Das fehlen solcher Situationen in meinem Kopf finde ich toll, und das macht für mich eine zuende geführte Konstruktion aus.

Schwinge, Schwingenlagerung? Bocksteif, und funktioniert einfach.
Federung vorne und hinten? Brauchte am Anfang etwas Silikonfett - sonst? Funktioniert einfach.
Sitzhalterung? Funktioniert einfach.
Lenkung? Funktioniert einfach.
Schaltung? Funktioniert einfach.
Licht, Blinker? Funktioniert einfach.
Umlenkrollen/Antriebsstrang? Macht an jeder Ampel Freude reinzulatschen und funktioniert einfach.
Haube (fahre ich immer mit)? Braucht keinen regelmäßigen Visiertausch da gescheites Motorradvisier und nicht kratzempfindliches Makrolon-Geschwabbel. Man ahnt es: Funktioniert einfach.

Mir ist schon klar das ich hier recht klare Worte finde (die bestimmt nicht jeder teilt). Nach meiner Erfahrung lohnt es sich allerdings herauszustellen wie unkompliziert die Kiste einfach tut was sie soll.
 
Mir ist schon klar das ich hier recht klare Worte finde (die bestimmt nicht jeder teilt). Nach meiner Erfahrung lohnt es sich allerdings herauszustellen wie unkompliziert die Kiste einfach tut was sie soll.
Ich teile deine Worte, mein Alpha 7 Nr. 46 ist genauso leise und unkompliziert. (y) Mir macht es unglaublich viel Spaß!
 
Leise ist jetzt mein Stichwort:

wie ist es mit Euren Bremsen? Meine quietschen leider immer noch bzw. wieder schrecklich. Der Tip von Sven mit den Passcheiben hat vorübergehen etwas Besserung gebracht aber mittlerweile ist es wie vorher. Da wäre ein Tip mir sehr willkommen, von selber wird es nicht weggehen. Übrigens habe ich 70er Trommelbremsen an Alpha Nr. 29.
 
Das Quietschen ist ist ein Feature;) Ich brauchs als Klingel für Fälle wo die Hupe overkill wäre. Wobei es bei mir eigentlich nur am Anfang quitscht. Nach ein paar mal gut bremsen ist dann wieder Ruhe.

90er am Alpha 40
 
Leise ist jetzt mein Stichwort:

wie ist es mit Euren Bremsen? Meine quietschen leider immer noch bzw. wieder schrecklich. Der Tip von Sven mit den Passcheiben hat vorübergehen etwas Besserung gebracht aber mittlerweile ist es wie vorher. Da wäre ein Tip mir sehr willkommen, von selber wird es nicht weggehen. Übrigens habe ich 70er Trommelbremsen an Alpha Nr. 29.
Alpha 57 mit 90er Bremse. Quietscht auch nur unregelmäßig bei den ersten 2 - 3 Bremsvorgängen. Dann ist kein quietschen mehr da
 
59 auch quitschfrei dafür ist die Bremswirkung nicht ganz so prall dazu auch ungleichen Druckpunkt wenn dafür jemand eine Lösung hat.
 
Übrigens habe ich 70er Trommelbremsen an Alpha Nr. 29.
Meine 90ger Trommeln an Alpha #28 zeigen wechselndes Verhalten:
1) Wenn ich leicht bremse, quietschen sie mal lauter, mal leiser - je nach Tagesform (Luftfeuchtigkeit?)
2) Wenn ich kräftig bremse, quietschen sie nicht.

Ich habe es schon mit Ausblasen, Auspinseln, diversen Reinigungsmittelchen und Anschleifen versucht. Nicht brachte nachhaltige Besserung / Änderungen. Also nutze auch ich das Quietschen als Feature ;).

Ich weiß nicht genau, was mit
ungleichen Druckpunkt
gemeint ist. Wenn es um die Bremswirkung links / rechts geht: ich fummle halt solange an den Bowdenzugschrauben unterhalb des Bremshebels rum, bis beide Seiten so gut es geht gleichstark bremsen. Perfekt habe auch ich es nicht hinbekommen.
 
#109 quietscht auch, es sei denn ich bremse kräftig, dann ist Ruhe.
Die Bremswirkung wurde besser, nachdem ich Nuten in die Beläge gemacht habe. Ich glaube @Marc hatte das mal irgendwo beschrieben.
 
Meine 90ger Trommeln an Alpha #28 zeigen wechselndes Verhalten:
1) Wenn ich leicht bremse, quietschen sie mal lauter, mal leiser - je nach Tagesform (Luftfeuchtigkeit?)
2) Wenn ich kräftig bremse, quietschen sie nicht.

Ich habe es schon mit Ausblasen, Auspinseln, diversen Reinigungsmittelchen und Anschleifen versucht. Nicht brachte nachhaltige Besserung / Änderungen.
Versuch mal, vor dem festziehen der Achsschrauben, die Bremsen zu betätigen (Gummiband am Bremsgriff o.ä.) damit sich die Bremsbacken in den Trommeln zentrieren. Dann sollten die Bremsen (jedenfalls wenn die Bremsbeläge sauber sind) weniger anfällig fürs quietschen sein.

Um die blanken Verglasungen von den Bremsbelägen zu entfernen, hab ich gute Erfahrungen mit der Schleifseite eines Küchenschwamms gemacht. Die Bremstrommeln schleif ich hin und wieder gern mit 240er Schmirgel aus.

Zum reinigen/entfetten der Bremstrommeln und Bremsbeläge eignet sich am besten Azeton.

Reinigen mit Bremsenreiniger machte bei mir nur Probleme. Teilweise waren die frisch gereinigten und überholten Bremsbeläge nach ne Woche/300km wieder völlig verglast, bei nur noch 40-50% Bremsleistung. Nachdem ich die Bremsbeläge in diesen Bremsplattensatz dann mit Azeton abgewischt hatte, konnte ich mehrere Monate fahren bevor die Bremsen wieder etwas Wartung brauchten.

#109 quietscht auch, es sei denn ich bremse kräftig, dann ist Ruhe.
Die Bremswirkung wurde besser, nachdem ich Nuten in die Beläge gemacht habe. Ich glaube @Marc hatte das mal irgendwo beschrieben.
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/milan-gt-nr-65.55325/page-4#post-1077156 ;)

Seit die Schlitze in den Bremsbelägen gesägt sind (in 4 von 7 Sätzen 90er Bremsplatten), ist das Problem verglaster Brembeläge Geschichte.
 
Wir schleifen unsere Bremsen vor Auslieferung ein.
Das geht mit einer gebrauchten Nabe, die innen um 2mm ausgedreht wurde und dann ein 120er Schleifband eingeklebt bekommt. Dann kann man damit easy die Bremsbacken einschleifen. So liegen diese sauber an, die Bremswirkung ist viel besser, der Druckpunkt ist viel besser, das Quietschen nahezu immer weg.
 
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