Alpha 7 Rumänien

Ich bin 1,73 m groß. Auf mich eingestellt, ist der Abstand der Umlenkrolle zu den Kettenblätter ziemlich wenig.
Bei Verwendung des 39 Kettenblatt schleift die Kette am großen Kettenblatt.
Das hatten ja schon mal einige. Wie habt ihr das gelöst?
 
@Amberger , ich habe zwar keinen A7 aber bei meinem Milan wurden kleine Metallscheiben zwischen die Blätter angepasst so, dass es nicht mehr schabt. Aber leider kann die Kette zwischen die Blätter rutschen. Da müßte dann irgendetwas dazwischen gebaut werden. @DeutscherDiesel hat da auch etwas Extravagantes (Malereimerboden) genommen.;)
 
Schau mal hier @Amberger
 
Nachdem ich jüngst vom Milan GT Mk5 auf Alpha 7 umgestiegen bin wollte ich hier mal einige Erfahrungen zum Besten geben. Verzeiht mir den ein oder anderen Vergleich zum Milan, das ist eben mein Erfahrungshorizont der letzten > 50.000 km.
Vorweg: Mein Alpha ist jetzt etwa drei Wochen und ca. 1000 km alt.
Austattung: 1x12, 65 Zähne vorne und 11-52 hinten. Großes Lichtpaket, Haube, Rotor Kurbeln. Gewicht ohne Akku und Haube 21,5 kg (von Daniel Fenn gemessen), mit beidem vermutlich 23 kg.
Die Möhre wird täglich etwa 45 km auf dem Weg zur Arbeit bewegt, am Wochenende auch gerne längere Strecken im Voralpenland im Bereich München / Kempten / Garmisch-Partenkirchen. Es geht also manchmal bergauf.
Das Wichtigste vorweg, Geschwindigkeit: Auf meiner Arbeitsstrecke fahre ich bequeme Reisegeschwindigkeiten von 50 km/h hin (bissl bergauf) und 55-60 km/h zurück. Die Kiste ist agil, beschleunigen macht wahnsinnig Spaß weil einfach nichts knarzt, quietscht und sich ächzend verbiegt. Eine regelrechte Wonne! Bergauf besonders, auf meiner 170-km-dauerhaft-nur-aufwärts-Strecke nach Kempten habe ich beim ersten Versuch aus Versehen (wirklich, ehrlich!) einen persönlichen Rekord aufgestellt.
Schaltung: Die Schaltung ist für mich persönlich top. Schaltet blitzartig und sauber in allen Gängen, Entfaltung ist groß (bei meiner Kurbelgeschwindigkeit ca. von 15 bis 70 km/h). Für die ganz fiesen Anstiege werde ich mir allerdings ein kleineres (60er) Kettenblatt einbauen (lassen).
Straßenlage: Ein Träumchen. Ich fuhr dereinst den Basketball im Heck beim Milan, das war gemeingefährlich. Anschließend den reinimprovisierten DF-Dämpfer, der war in Ordnung aber nicht beeindruckend. Mit dem Alpha habe ich gelernt, dass man auch bei 40 km/h und mehr über zerflickte Straßen semmeln kann ohne das da was unruhig wird oder versetzt. Und irritierenderweise ist das dabei auch noch äußerst komfortabel. Windanfälligkeit ist ungefähr auf dem Niveau des GT würde ich sagen.
Ergonomie: Im GT-Sitz konnte ich sehr lange beschwerdefrei fahren, dafür bin ich schnell umher gerutscht. Der Alpha-Sitz sitzt saugend. Interessanterweise setze ich bei dem Sitz / Fahrzeug zusätzlich andere Muskeln ein. Long story short: Nach den ersten Fahrten hatte ich Muskelkater im Hintern. Jetzt ist es nur bequem. Der Bereich bei den Oberschenkeln und Oberschenkelaußenseiten ist beim Alpha deutlich großzügiger. Ich trete leicht x-beinig, dem kann ich hier freien Lauf lassen.
Licht / Elektrik: Das Licht sitzt höher und es ist ein deutlich besseres verbaut als bei meinem Milan (auch auf Nachfrage) zu bekommen war, dadurch ist die Ausleuchtung subjektiv auf dem Niveau des Abblendlichts bei einem PKW. Die Überführungsfahrt war direkt in der Dunkelheit und war äußerst angenehm. Der Akku reicht bei meinen Fahrten ungefähr eine Arbeitswoche.
Regendichtigkeit: Nichts zu meckern, auch bei Dauerregen (oder Schnee) tropft es nur ab und an vom Visier ein klein wenig. Ganz anderes Niveau als mein Referenzfahrzeug. Das hat auch den Effekt das die Kette tiptop sauber bleibt. Klingt selbstverständlich, ist es aber leider nicht.
Gepäck: Gutes Stück weniger als der GT, aber das war ein Abstrich der mir klar war. Für mein Tagesgepäck + Werkzeug + Gedöns reicht es, aber die Gepäckfächer vorne fehlen natürlich.

Mängel bis jetzt? Der Begriff ist mutig - der Akku saß ab Werk etwas fest. Ich hab einen TPU-Spacer gedruckt der für eine optimale Position sorgt. Und ich musste den Tacho selbst einbauen, da ich keinen bestellt hatte.

Auf die Gefahr hin etwas in Pathos zu verfallen: Mir hat diese Kiste die Freude am Velomobilfahren wieder gegeben. Ich hatte mich über die Jahre so an viele Unzulänglichkeiten des Milan gewöhnt, dass ich erst gelernt habe das das auch anders geht.
 
Angefangen bin ich mit dem M-Sitz....super... perfekt... dachte ich...vor zwei Wochen dann mal einen L-Sitz eingesetzt..... gefällt mir besser !!!!! da ich mehr liege und das macht es noch bequemer... allerdings sitze ich jetzt tiefer....was ich sehr mag....und grad noch so über den Rand der Haube schauen kann....ansonsten habe ich ähnliche Erfahrungen wie "vdE" mit dem Alpha im Vergleich zum SL gemacht...
 
Heute Mittag erste Fahrt bei böigem Wind. 90 km und 800 Höhenmeter.
War überraschend Problemlos. Man muss schon konzentriert fahren aber ich hatte keine heikle Situation. Max. Tempo war allerding nur 67 km/h. Bin noch in der Gewöhnungsphase und wollte nichts übertreiben.
Eine abziehende Regenwolke hat mir noch eine Gesichtsmassage verpasst.
Was mich nach dem Download Zuhause überraschte war der Schnitt mit 34 km/h. Vollverkleidet macht Gegenwind deutlich mehr Spass.
 
Das Wichtigste vorweg, Geschwindigkeit: Auf meiner Arbeitsstrecke fahre ich bequeme Reisegeschwindigkeiten von 50 km/h hin (bissl bergauf) und 55-60 km/h zurück.
:oops::oops:
Ich hoffe mal dass das an deinem massiven Trainingsvorsprung liegt (50t km vs 1t km) und nicht an den "Unzulänglichkeiten" des DF XL, aber noch bin ich froh wenn ich bequem in der Ebene 40 km/h halten kann. Respekt vor den Geschwindigkeiten!
 
:oops::oops:
Ich hoffe mal dass das an deinem massiven Trainingsvorsprung liegt (50t km vs 1t km) und nicht an den "Unzulänglichkeiten" des DF XL, aber noch bin ich froh wenn ich bequem in der Ebene 40 km/h halten kann. Respekt vor den Geschwindigkeiten!
Genauso geht‘s mir auch. Bin auch froh, wenn ich auf der Ebene 40 schaffe
 
Querlenker vom Alpha zum Sicherheitsrisiko

Kleben ist aber sicherer
Zu dem Thema muss ich jetzt auch mal was beitragen.
Ich habe ein wenig getestet. Und zwar die Zugbelastbarkeit der Klebestelle GFk-Stab (Querlenker)/ Gelenkkopf.
Eingebaut habe ich den zu prüfenden Stab in meinen Tensiometerkalibrierstand.
Als Kleber sind simple Harz/ Härter Mischung (wie sie im Werk verwendet werden) bis zum Ultrahyperhightechkleber verwendet worden.
Das Ergebnis war, dass selbst die Verklebung mit Epoxydharz nicht zu zerstören war. 3000N oder laienhaft 300kg Zug habe ich drauf gegeben. Messbereichsende des Waage.
Damit habe ich wirklich nicht gerechnet!!!
Ok, kurzzeitige statische Belastung. Dann bin ich mutig geworden. Zug erhöht, Zug weiter erhöht..... noch ein bisschen.
Es passierte nichts.
Angefangen dynamische Belastung zu simulieren (bei >3000N) Mit einem 5kg Vorschlaghammer. Fallhöhe etwa 40cm :X3:
Irgendwann schockte das nicht mehr.
Jetzt steht Stab unter 3000N Zug im Kalibrierstand. Morgen wird er nochmal gefoltert!
Mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Bei 1000N bin ich schon in Deckung gegangen.
Dieser Belastungsfall wird niemals im Velomobil auftreten und wenn doch, dann ist wohl der GFK-Stab das kleinste Problem.
Zum Vergleich:
Ein M6 Igus Gelenkopf ist hier bei 1500N aufgeplatzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo bekomme ich Ersatz für die Visier–Mechanik, also die schwarzen Teile, die an die Haube geschraubt sind?

Bei mir ist die auf einer Seite schon etwas ausgeleiert und vermackt, das Visier ist heute unterwegs zweimal aus dem Scharnier gesprungen. :cry:
 
Naja ich sehe das ganze nicht so locker, in neuem Zustand mag die Messung einen in Ruhe wiegen, doch wie siehts mit der Belastbarkeit nach Jahren mit all den Witterungseinflüssen aus?
 
doch wie siehts mit der Belastbarkeit nach Jahren mit all den Witterungseinflüssen aus
Also ich persönlich mache mir da wenig Sorgen.
Meine erste Leidenschaft (noch laaaange vor dem VM - Fahren) war/ist Windsurfen. Da werden die "Plugs" (kleine Kunststoffklötze) für die Fußschlaufen auch "nur" im GFK / CFK eingeklebt. Auch da sind die Klebestellen erstaunlich klein. Wenn man da bei 6 Windstärken unterwegs ist - inklusive hohen Sprüngen und harten Landungen - wirken da ganz andere Kräfte, als beim VM. Man "hebelt" ständig mit den Füßen in den Fussschlaufen rum und bei 50km/h "knattert" das Board über die Miniwellen. Das sind ständige, harte Schläge / Vibrationen - starke dynamische Belastungen also. Die Boards liegen erst in der prallen Sonne, dann im kalten Salzwasser und im Winter auch in eiskaltem Wasser.
Das hat bisher immer gehalten. Da reisst eher die VA - Schraube.
 
Hallo,
ich dachte ich hätte es hier schon ma gelesen dass jemand die Achsen vorne umgebaut hat damit diese wie beim Df ab- und angeschraubt werden können.
Aber ich finde den Beitrag dazu einfach nimmer.
Bin also für jeden Hinweis dankbar!
 
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