War das auf der Nordseite kurz hinter Sölden?
Nein, bin von Meran aus gekommen. Vielleicht verwechsel ich auch das mit der Söldner Gletscherstr. (heißt dei so?), jedenfalls waren Timmelsjoch, Großglockner und jene Söldner Gletscherstr. die Straßen mit steilsten Steigungen für mich. Ich hab keine 20 % gefunden.
 
Da gibt es eigentlich nur eine Bremsenkritische Passage, die Abfahrt von Reschensee (bzw dem kleinen dahinter) runter ins Tal nach Glurns.
Der Radweg ist dort zwar ziemlich gut, aber fast ohne "unnötige" Schlenker/Kurven/Serpentinen auf direktem Wege geführt. Meine mich zu entsinnen, das es so um die 10% Gefälle sind, an kurzen Stellen auch zwischen 15 und 20%.
Diese Strecke bin ich vor drei Wochen mit dem Greenspeed hoch, um den Reschensee herum und dann runter gefahren. Die steilen Gefälle sind nur kurz und waren mit den schlappen Trommelbremsen gut fahrbar.

Die Alpenüberquerung ist auch seit Langem mein Traum, den ich mir gern im nächsten Jahr erfüllen möchte.
 
Timmelsjoch bin ich auch mit Gepäck gefahren. Schön lange Anfahrt. Nur die Serpentienen am Ende sind etwas steiler.
Zurück geht es angenehm über den Lago Maggiore und den Lukmanier Pass. Dann runter an den Vorderrhein und zurück nach Köln.
 
Diese Strecke bin ich vor drei Wochen mit dem Greenspeed hoch, um den Reschensee herum und dann runter gefahren. Die steilen Gefälle sind nur kurz und waren mit den schlappen Trommelbremsen gut fahrbar.

Die Erklärung dafür dürfte (neben etwas besserer Aero) im (vermutlich) viel höherem Systemgewicht von mir liegen.

Während sich 250 Watt auch mit vergleichsweise schwachen Bremsen dauerhaft wegbremsen lassen sieht es bei 500 Watt gleich völlig anders aus.
Das Flux S 900 von damals hatte "nur" Avid BB7 und zwei 160 er Scheiben, beim Wolf, den ich jetzt fahre, werkelt vorne eine 180iger Scheibe mit Kühlblechen am dazu noch erheblich kleineren Laufrad. Dazu sind statt BB7 vorher nun Shimano Saint 4 Kolbenbremsen verbaut (+Beläge mit Kühlrippen). Wahrscheinlich wäre die Strecke mit dem so ausgestatten Wolf auch mit mir als Fahrer unproblematisch.
Der TS hat (oder hatte) ja ein bischen Sorgen, ob seine Bremsen in den Alpen überfordert sein könnten, deshalb hab ichs erwähnt.
 
Als ich mal vor Jahren mit >15 kg Gepäck den Koppenpass raufgefahren bin (23%, meine Untersetzung war 20/32 am UP) habe ich 2 Holländer getroffen, die Ihre Räder geschoben haben. Das spannende war: Die waren in die Gegenrichtung unterwegs... :)
 
Die Frage ist auch, ob es - wenn man sowieso mit 4 km/h hochkriecht - nicht effizienter ist, zu schieben.

Kann man eigentlich auch die Alpen im Winter überqueren?
 
Toyoooota... :p

Vor einem Bremsenwechsel würde ich auch eher schieben, aber wenn es passt, schlechter wird das Rad davon ja nicht.

Es gibt einen schlecht zu kalkulierenden Angstfaktor, den jeder mehr oder weniger spürt, wenn es bergab geht. Hängt wohl mit Fall-Erfahrungen aus früher Kindheit zusammen. Diese frühen oder alten Ängste können rel. unerwartet erwachen und für unerwünschte Reaktionen sorgen. Gefühlte Sicherheit kann da hilfreich sein.

Gruß Krischan
 
Wir sind bereits zweimal die Runde von Regensburg über Oberbayern (Bad Tölz, Walchensee, Mittenwald, Jachenau) rüber ins Inntal (Telfs, Landeck, Ried), hoch nach Martina und über die Norbertshöhe zum Reschensee, runter ins Etschtal (Meran, Bozen) und über Brixen (Bahnradweg), Sterzing und den Brenner nach innsbruck, durchs Inntal rein nach Oberbayern und zurück nach Regensburg gefahren. Sechs intensive Tage mit grandiosen Strecken und Eindrücken und tollen Orten für die Übernachtungen. :love:

fluxx.
 
Auf meiner ersten längeren Liegeradreise von Bregenz nach Rom 2011 bin ich mit dem Fujin und viel zuviel Gepäck über den Splügenpass gefahren.
Also teilweise! ;)
In Splügen Dorf stand ich vor der Wahl über den San Bernardino oder den Splügen?
Hab dann auf einem Schild am Wanderweg gesehen "zur Passhöhe 2h" und gedacht, schlimmstenfalls schieb ich halt 2h.

So schlimm ist es dann nicht gekommen, es waren einige durchaus auch für mich fahrbare Passagen dabei.
Nachdem ich vor erreichen der Passhöhe in ein eindrucksvolles Gewitter gekommen bin, bin ich die Abfahrt auf der noch nassen Fahrbahn recht vorsichtig angegangen und, ja, die BB7 hat trotz Nässe noch eine unfreiwillige Pause eingefordert!

Rückblickend betrachtet, hatte ich vor der Passüberquerung mehr Respekt als eigentlich nötig!

Wenn Du also zu Deiner ursprünglichen Idee über Rhein & Bodensee zurückkommen möchtest: mit etwas Geduld definitiv machbar.
Und Verkehr war dort damals deutlich weniger, als auf der Strecke Richtung San Bernardino!
 
...
eigentlich nur eine Bremsenkritische Passage, die Abfahrt von Reschensee (bzw dem kleinen dahinter) runter ins Tal nach Glurns...
Das ist so, dort geht es bis 20% und etwas drüber. Das betrifft den Teil rund um und in Burgeis. Aber es gibt dort eine sowieso schönere Alternativstrecke, die ich vor Ort gerne empfehle, ausgesuchten Liegeradlern zeige ich sie sogar....
Man fährt am Ortsende von St. Valentin links hoch ins Dörfl und dann weiter durchs Lärchenwäldchen und die Wiesen nach Alsack und Ulten. Von Ulten einmal quer über die Malser Haide nach Burgeis. Dort dann nicht weiter über den ausgeschilderten Radweg sondern südlich raus Richtung Mals und dann am Ortsende rechts ab auf einen asphaltierten Feldweg durch die Wiesen nach Mals, dort gleich zweimal rechts, wieder über die Hauptstraße und rüber nach Schleis. Ab Schleis normal weiter auf dem Radweg. Ist weniger steil und mit schönerer Aussicht. Da kann man es auch mal laufen lassen. Insgesamt sollte man sowieso durch den Vinschgau nicht nur runterbrettern, sonder auch mal innehalten und die Landschaft genießen. Dabei kühlen die Bremsscheiben wieder schnell ab.
Das ist alles kein Problem.
 
Übrigens:
Meine Erfahrungen habe ich mit bis zu 125kg Systemgewicht und 160er Bremsscheiben gemacht.
Sollte da irgendwas unterdinmensioniert sein, muss man halt mal kurz pausieren. Wichtiger ist mir ein passender kleiner Gang für bergauf...
 
Der Bursche hat uns auch eingefangen. (y)
Normalerweise bin ich den ganzen Sommer über dort. Vorbeireisende Liegeradler sind willkommen und bekommen mindestens aufmunternde Worte und gute Ratschläge. Wer lieb ist, wird auf eine Vinschger Brotzeit eingeladen.... (in Ausnahmefällen gibt's ne Toblerone)
 
oder als Vorbereitung schon mal einige Pässe in den deutschen Mittelgebirgen fahren und üben...
Im Südschwarzwald gibts auch über 1000 Höhenmeter Strecken (Rheinebene ca. 200 meter hoch gelegen, die höchsten Berge fast 1500 Meter)
und von oben runter auch längere Gefälle, z.B. vom Belchen zurück ins Tal : ) oder den Stohren runter mit durchschnittlich 18%
 
..Mit (leichtem) Campinggepäck fuhr ich vor ein paar Jahren mit dem Rad ins Piemont (und auch sonst über viele Pässe, die in meiner Gegend in hinreichender Menge vorhanden sind).

Gibt es zu dieser interessanten Tour vielleicht eine GPX Datei?
Nach 3x Via Claudia würde ich gerne eine andere Alpentour fahren.
Ist dort wirklich so wenig Verkehr?
 
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