Allrad-Flevo

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Hallo an alle!
Ich hab seit in paar Tagen eine Idee im Kopf, und die lässt mich nicht los. Drum teil ich sie mal hier!
Was haltet ihr davon, ein Flevobike so umzubauen, dass man wie bei einem Handfahrrad zusätzlich mit den Händen treten kann, die dann das Hinterrad antreiben. Ich sehe da einige Vorteile. Zum Beispiel könnte das helfen, über Hindernisse drüber zu kommen. (Auch wenn die Arme nicht so viel Kraft haben, bisschen was bringt es immer noch.) Auch aus Trainingssicht wäre es toll, auch die Arme mit einzubeziehen. Oder, wenn die Füße müde werden etc etc.
Was meint ihr dazu? Macht es in irgendeiner Form Sinn, zu versuchen mein Flevo so umzurüsten?
Liebe Grüße!
 
Es handelt sich um einen Knicklenker. Aber wieso macht das dann keinen Sinn? Man braucht die Hände ja nicht zum lenken, und beide Ketten laufen gerade. Die vordere bleibt nur im vorderen Teil, und die hintere nur im hinteren.
 
So in der Art hatte ich es mir vorgestellt.
 

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Radfahrerisch sehe ich keine Vorteile: das Rad wird schwerer (&komplexer), ein Arm+Bein-Antrieb macht aber nicht dauerhaft schneller.

Wenn es Dir nur darum geht, Muskelpartien zu trainieren die während des Radelns nicht beansprucht werden: das kannst Du einfacher haben.
 
Hi Kyrafox,

wie viel Übung hast Du aktuell mit dem Flevo?
Wie gehst Du mit dem Konflikt um, dass an der Stelle Deiner Handkurbeln der Lenker ist?

Ich kann mir Vorteile bei Schrittgeschwindigkeit auf rutschigem Grund bergauf vorstellen.
Da sollten dann aber die Stellung der Pedale und der Handkurbel aufeinander abgestimmt sein.
Diese Vorteile kannst Du aber mit einer kleinen E-Unterstützung einfacher und besser bekommen.

Gruß, Harald
 
Heyoo!
Mit dem Flevo hab ich nicht extrem viel Übung. Ich kann sicher geradeaus und kurven fahren, und schaff es fast jedes mal auf den ersten Versuch zu starten. Hab aber insgesamt noch keine 100km auf dem Flevo gefahren. Mein Flevo ist auch kein originales, sondern ein umgebautes 26“ Flevo. Bezüglich den Handkurbeln und Lenker hätte ich vorgehabt, die Handkurbeln als den Lenker zu verwenden. Der Lenker lenkt ja auch nicht wirklich, sondern dient eher zum Festhalten und Gegenhalten beim Anfahren. Drum dachte ich, dass man ihn quasi einfach durch Handkurbeln ersetzt.
Die Stellung von Pedalen und Handkurbeln aufeinander abzustimmen wird schwierig, da ja beide einen Freilauf hätten. Die Handkurbel wäre also quasi ein komplett unabhängiger Antrieb.
E-Unterstützung wäre einfacher und würde besser funktionieren, aber ich wollte was lustigeres;)!

Gruß, Kyra
 
Eigentlich eine lustige Idee. Wenn man Spaß am Basteln hat, wieso nicht. Für den Antrieb selbst würde ich auch nicht allzuviel erwarten.

So in der Art hatte ich es mir vorgestellt.

Wäre die Position ergonomisch bzw. effizient zum Kurbeln? Intuitiv würde ich eher weiter vorne kurbeln.

Wie wär es mit seitlichen Hebeln statt Kurbeln? Hatte ich mal bei einem Rollstuhl gesehen.
 
Wäre die Position ergonomisch bzw. effizient zum Kurbeln? Intuitiv würde ich eher weiter vorne kurbeln.
Ja, ist wahrscheinlich besser weiter vorne. War nur eine schnelle Zeichnung, dass man sich ungefähr was drunter vorstellen kann :)
Wie wär es mit seitlichen Hebeln statt Kurbeln? Hatte ich mal bei einem Rollstuhl gesehen.
Seitliche Hebel? Wie muss ich mir das vorstellen? Hab ich noch nie gesehen, klingt aber spannend!
 
Ist bestimmt auch einfacher, Schaltung, Bremsen etc an Hebeln/Rudern unterzubringen als an den Kurbeln
edit: mit Freilauf hinten und arretierbaren Hebeln in Mittenstellung vielleicht auch im Alltag praktikabler.
Hört sich nach einer schönen Tüftelaufgabe an.
 
E-Unterstützung wäre einfacher und würde besser funktionieren, aber ich wollte was lustigeres;)!
Dann würde ich gleich Gasis Lösung aus dem von Krischan zitierten Thread empfehlen.
Das macht das Flevo deutlich leichter und Du hast permanenten Allradantrieb!
Mit dem neuen Flevo Advance-Umbaukit hat man garantiert keine Traktionsprobleme mehr.

Und Martin muss man hier auch noch mal zitieren:
*Patsch* Wieder einer, der, kaum dass er sich auf dem Rad halten kann, das Flevo komplett überarbeiten möchte.

:) , Harald
 
So in der Art hatte ich es mir vorgestellt.
Alle Zwecke die Dir einfallen beim ersten Entwurf/Prototypenbau gleichhzeitig zu realisieren dürfte kaum möglich sein. Wenn Dein Hauptmotiv das experimentelle Bauen ist bist Du mit einem Allradflevo sicherlich nicht unterfordert...

Einen praktischen Sinn, eines Allradantriebs beim Einspurerflevos, sehe ich nur darin Steigffähigkeit die bei schlechtem Untergrund zu verbessern; das würde vermutlich auch ein Heckantrieb alleine können...

Bei Allradantrieb brauchst Du aber nicht unbedingt eine Schaltung am Hinterrad sondern nur den Gang mit dem Du unter ungünstigsten Bedingungen die Steigung hochfahren kannst; das dürfte die Geschwindigkeit sein die Du bei schlechten Oberflächen gerade noch fahren kannst ohne umzukippen.

Experimentelle Knicklenker gabe es schon mit Heckanrtieb. Das hatte dann sogar eine Kardanwelle zum Hinterrad mit Kardangelenken im Knickpunkt. Das fuhr sich wie ein normales Flevo. Steigungen mit schlechtem Untergrund gabe es da nicht wo ich das ausprobiert habe.

Der gleiche Erbauer hat auch mal ein Knicklenker mit Höhenverstellung (bei der Fahrt) gebaut.

Viel Erfolg dabei rauszufinden was Du eigentlich mit dem Bau für ein Problem lösen willst oder welche Freude Du Dir machen willst...

Die deutliche Mehrheit, von durch Armen angetriebenen Fahrrädern. hat die Kurbeln gleichsinnig montiert...

Gruß Heiko
 
Wenn es um Antrieb auf dem Hinterrad bei schwierigen Untergründen geht, dann kann ich mir besseres vorstellen als währenddessen wild mit den Armen herumzurudern. Üblicherweise halte ich mich dann am Lenker fest, damit der Körper auf dem Rad fixiert ist und aus dieser ruhigen Position heraus bestmöglich lenken kann. Die Arme am Lenker am Vorderteil beruhigen die Lenkung auch noch ein bisschen.
Auch wenn ich sonst nicht so der Motor-Fan bin, halte ich den für einen zusätzlichen Heckantrieb für die einfachste Lösung. Wenn es dagegen nur um den Sport geht: Klar, warum auch nicht.

Gruß,
Martin
 
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