Alles warm außer den Füßen

ich hab wie @Andreas Seilinger auch beheizbare Schuhsolen..
hab mir - wenn schon dennschon - gleich was gescheites gekauft...

das handling mit Akkus (Eneloops bei mir) und dem Kabel find ich nicht weiter schlimm..
ABER: so 100% zufrieden war ich damit nicht

obwohl der Heizdraht auf eine große Fläche verteilt ist in der Sole, wird es so richtig gut warm nur bei voller Leistung
- da brennen sie einem aber schon auf der Fußsole und oben sind die Zehen trotzdem kalt..

für mich haben sich chemische Fusswärmer auch als besser herausgestellt..
bei amazon für 1Euro das STück zu haben...

die leg ich nicht unter die Füsse, sondern oben auf die Zehen drauf...
und das wärmt besser als die elektrische Fussheizung, die Wärme verteilt sich besser im Schuh - keine Ahnung warum
alle paar STunden kann halt wechseln..
 
Aktuell ist es draußen nicht gerade kuschlig - feucht+kalt nahe 0 Grad. Da kriecht die Kälte besonders schön rein. Trotzdem kann ich noch 3/4 Legging am Trike mit Front fahren und hab nur Merino-Socken in den Sommer-RR-Schuhen.
Ihr geht gerade den Weg, dass Wärmezufuhr von außen die geeignete Lösung gegen kalte Füße sein könnte. Ich überlege gerade in eine ganz andere Richtung.

Hintergrund ist mein Ausbildung-Teil als med. Bademeister und einige Erfahrung im Bereich Kneipp. Vor einiger Zeit habe ich mich entschieden, das Warm-Duschen zu beenden, da kaltes Wasser das einzig sinnvolle Mittel ist, die Venen zu trainieren - die viele Steherei im Beruf macht doch irgendwann Beschwerden an den Beinen. Auch aktuell habe ich das Kalt-Duschen noch nicht geändert. Der Effekt ist auf jeden Fall eine höhere Toleranz gegen Kälte und mir scheint sich auch die Durchblutung der Extremitäten besser zu organisieren. Etwas kühle Hände und Füße zu haben wird gerne als falsch und krank machend gesehen, aber ich denke, dass der Körper das gut aushalten kann, solange es nicht über ein bestimmtes Maß geht. Zudem gibt es ja auch Extreme, die zu jeder Jahreszeit barfuß gehen ohne kalte Füße zu bekommen. :cool: Seit ich den Kopf immer kälter wasche - da musste ich mich am meisten dran gewöhnen - ist der beim Radeln auch nicht mehr so empfindlich. Wegen meiner "eigenwilligen" Kopfbehaarung genehmige ich mir aber doch weiter eine dünne Merino-Mütze. ;)

Vielleicht funktioniert das nicht in jedem Fall, aber wer mag kann das ja mal probieren und nach ein paar Wochen Rückmeldung geben. Sinnvoll für die Beine wäre etwas wie ein kalter kneippscher Guss - anfangs für sehr Kälte-Intolerante noch auf ca. 15 Grad temperiert, später wirklich so kalt, wie es aus der Leitung kommt und bis es in der Haut stark kribbelt/brennt/beißt. Nur die Füße selbst abtrocknen, sonst abstreifen und bewegen.
Die ganz Harten können ja auch Ganzkörper-Gießen oder im Freien baden gehen - Achtung mit der Eisschicht. :D Das habe ich noch nicht probiert, kommt aber in Kürze mal dran.

WICHTIG - vorher sollte man nicht frieren. Lt. Kneipp KEINEN Kältereiz auf einen kalten Körper. Wer schon Herzprobleme hat, immer rechts beginnen. Klar kann man zusätzlich auch andere gefäßaktive Maßnahmen ergreifen, z.B. auch Elektrotherapie einsetzen, die je nach verwendete Stromart auch eine unmittelbare Gefäßwirkung hat.

Mein bisheriges Fazit: Der Effekt auf die Venen ist definitiv da und es spart eine Menge Energie (warmes Wasser ist richtig teuer). Den Effekt, bei kalten Füßen auf dem Rad mal aufzustehen und ein paar Schritte zu laufen haben neben mir auch andere genannt. Aktuell brauche ich das noch nicht.

Warme Füße und gute Fahrt,
Roland
 
Den Wölfhammer hab' ich. Für eine Pendelstrecke von 60 Minuten knapp oberhalb von 0°C mit normalen Strümpfen ohne Nose reicht der, aber die Kälte wird bereits spürbar. Gleiches Ergebnis habe ich mit meinen Barfußschuhen, obwohl die nur ungefähr ein Drittel wiegen.

Auf Tour knapp unterhalb 0°C mit Nose, also Windschutz, waren die für einen Tag gut, mit dünnen Socken. Am zweiten Tag nicht mehr. Auch nicht mit dicken Strümpfen.

Die neuen sollen besser sein. Aber irgendwie scheint der Ansatz problematisch. Das ist schon eine Menge Gewicht, und letztlich kommt die Kälte dennoch durch. Ich vermute, man muss für längere Strecken auf Klickies verzichten. Anders kann ich mir den fehlenden Unterschied zu meinen Barfußschuhen nicht erklären.
 
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Du fährst Velomobil? Das wäre dann noch besser als bei mir mit Nose. Da wäre ich ja dann bei Dir. Selbst knapp unterhalb 0°C wie gesagt kein Thema, auf einen Tag ein paar mal aufstehen und ein bisschen gehen, mit dünnen Sommersocken. Für Pendelstrecke noch nicht mal das. Und die Neuen sollten ja noch besser sein. Besonders den Innenschuh finde ich gut.
 
Auch bei so niedrigen Temps noch auf Strecken >= 60 Minuten?

Ich denke nicht, dass ich als Ballengänger schlecht versorgte Füße habe. Zu Fuß war ich schon mit 2,5mm Sohle von Sommerbarfußschuhen einen ganzen Winter unterwegs. Ohne ein einziges mal kalte Füße zu bekommen. Daher würde mich das wirklich interessieren.
 
Natürlich fahre ich nicht Rennrad mit diesen Schuhen!!!!!!!!
o_O
Die kommen weg weil es kein MTB mehr gibt.
 
Den Wölfhammer hab' ich. Für eine Pendelstrecke von 60 Minuten knapp oberhalb von 0°C mit normalen Strümpfen ohne Nose reicht der, aber die Kälte wird bereits spürbar. .....
Vielleicht liegst an den MTB-Cleats? Ich meine, ja die sind extra isoliert, aber Schlitz in der Sohle ist Schlitz in der Sohle. Das ist meiner Erfahrung nach eine extreme Schwachstelle, wenn ich bei Minustemperaturen MTB-Schuhe fahre kriege ich trotz 3mm-Neoprenüberziehern schmerzhafte Eiszehen, weil durch die Sohle mehr Kälte nachkommt als die ausgleichen können indem sie den oberen Bereich warmhalten. Mit Rennradschuhen und denselben Überziehern hingegen ist alles kuschlig.
 
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Vielleicht liegst an den MTB-Cleats? Ich meine, ja die sind extra isoliert, aber Schlitz in der Sohle ist Schlitz in der Sohle. Das ist meiner Erfahrung eine extreme Schwachstelle,
Kommt bei mir hin, auch wenn ich keinen Vergleich zu RR-Schuhen habe.
Ein Jahr bevor ich mir die Northwave Raptor Arctic besorgt habe, habe ich für meine für's übrige Jahr passenden Schuhe kurzfristig eine Einlegesohle gebastelt: mit der Innensohle als Schablone zwei Lagen Scheuerlappen zugeschnitten, in Folie eingepackt und unter die Innensohle gelegt. War deutlich wärmer als nur eine zweite Socke (den Schuh muss man in beiden Fällen natürlich etwas weiter machen, damit die zusätzlichen Schichten reinpassen). Im Jahr darauf die Winterradschuhe gekauft, aber die waren nicht wärmer oder länger warm, sondern nur an etwas anderen Stellen kalt. Ich will jetzt nicht sagen, dass sie überflüssig sind, aber sie sind halt nicht wärmer, sondern nur trockener.
 
Vor einiger Zeit habe ich mich entschieden, das Warm-Duschen zu beenden, da kaltes Wasser das einzig sinnvolle Mittel ist, die Venen zu trainieren
Verstehe ich dich richtig, daß du dich also nur noch mit kaltem Wasser duscht, also auch abseifst. Ich halte es bisher so, daß ich mit warmem Wasser abseife und zum Schluß kalt abdusche.
Aber wenn das ausschließliche Kaltduschen effektiver wäre? Die kalte Dusche final halte ich für ein wahres Lebenselixier.
im Freien baden gehen - Achtung mit der Eisschicht.
Hab ich im Winter vor Jahren einige mal mit einer Eisbader-Läufergruppe gemacht. Vier km durch den Wald zum See gejoggt, raus aus den Klamotten, kurz aber heftig ins eiskalte Seewasser, raus, kurz abgerubbelt, rein in die Klamotten und vier km zurück gejoggt. Der restlicheTag war ein einziges Wohlgefühl, sehr zu empfehlen.
 
Verstehe ich dich richtig, daß du dich also nur noch mit kaltem Wasser duscht, also auch abseifst.
Korrekt. Ist nur anfangs etwas schwer. Es braucht ja, bis das bisschen Seife, das ist nehme, wieder unten ist. Danach bin ich schön erfrischt. :D
Hab ich im Winter vor Jahren einige mal mit einer Eisbader-Läufergruppe gemacht.
Klingt gut. Muss ich bald mal probieren. Wenn der Kopf erst mal vom "Schreck - ist das kalt!" weg ist, dann wird man immer lockerer. Manchmal ist nur der Gedanke vorher das Problem. In der Gruppe ist natürlich der Druck es durchzuziehen größer. ;)
Teils stelle ich mich beim Arbeiten auch schon mal auf den kalten Boden, weil mir die Füße eher zu warm sind und ich inzwischen kühlere Füße angenehmer finde.
Ich beobachte das mal weiter.
 
... Etwas kühle Hände und Füße zu haben wird gerne als falsch und krank machend gesehen, aber ich denke, dass der Körper das gut aushalten kann, solange es nicht über ein bestimmtes Maß geht. Zudem gibt es ja auch Extreme, die zu jeder Jahreszeit barfuß gehen ohne kalte Füße zu bekommen. :cool:
Zu der Sorte gehöre ich seit jetzt fünf Jahren. Barfuß gehen ist für mich angenehm bis zu ein paar Grad unter null. Beim Fahrradfahren (in meinem Fall: Trike) sieht das aber etwas anders aus (abhängig immer auch von Luftfeuchtigkeit und vor allem Wind): So ab 12 Grad abwärts ziehe ich dann doch Sandalen an und ab 8 Grad dann sogar Socken. Da ich erst seit Kurzem auch in der kalten Jahreszeit wieder mit dem Rad unterwegs bin, fehlen mir Erfahrungen mit noch tieferen Temperaturen. Vielleicht muss ich, wenn’s an die null Grad rangeht, doch irgendwann Schuhe tragen :oops:. Ansonsten: Kalte Füße so in diesem unangenehm-frösteligen Sinn habe ich eigentlich nicht mehr. Äußerlich ja, aber sie werden schnell wieder warm. Eigentlich ist es wie bei den Händen, da trage ich ja auch nur bei tieferen Temperaturen Handschuhe …
 
Echt? Ich hab' mir die noch nie genauer angeschaut, aber das ist doch prinzipiell gleich, oder nicht. Da sind dann halt drei Löcher statt vier.
Nein, bei Rennradschuhen sind die Langlöcher die das Verschieben ermöglichen im Cleat*, bei MTB-Schuhen sind die Langlöcher in der Sohle und nicht im Cleat*. Der Rennradschuh ist daher dicht da die Löcher mit Schrauben gefüllt sind, bei MTB hingegen ziehts. Was auch noch ein Faktor sein kann ist das Rennradcleats aus Plastik sind, MTB-Cleats aus Metall, da hast Du ~4 Quadratzentimeter Metall im Wind die über Schrauben und ein bewegliches Innenblech Wärme aus den Füssen saugen können.

Ja also probiers halt aus. Ich war wirklich überrascht wieviel das gegen Eiszehen hilft (Also in Kombi mit Neoprenüberziehern halt - ich schwöre auf Neopren gegen Kälte). Problem ist halt das man mit Rennradschuhen wirklich nicht weiter als vom Schuhregal zum Rad laufen will. Sprich Wechselschuhe sind da Vorraussetzung, selbst bei einem Bürojob.

*Shimanosystem jeweils
 
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