Aktuelle Erfahrungen mit Latexschläuchen

das Loch ist doch unmittelbar neben der Doppelung, oder sehe ich das auf dem Bild falsch?
Habe das nun genauer untersucht:
20170720_113751.jpg 20170720_114005.jpg
Damit ist klar, warum das Loch an der Stelle entstanden ist, wo es noch doppelt war - es war dort nicht mehr verklebt.
Die Ursache sind trotzdem diese riesigen Bohrungen im Felgenbett.

Inzwischen habe ich auch meinen hinteren 26"-Latexschlauch beäugt:
Latex 26Zoll.jpg
Wieso ist da ebenfalls gegenüber dem Ventil eine Überlappung?
Ist dieser auch gekürzt - von 28" auf 26" ?
Dort ist also auch eine Dehnung - so einfach scheint das Kürzen nicht zu sein - welches Vulkinasiermittel wird da eigentlich verwendet?

Bei dieser Felge war original ein blaues Schwalbe Speichenband mit Aufdruck 'max. 7 Bar' drauf - nicht sehr üppig, aber gut es wurde mit Kojak 35-599 mit maximal 95 PSI ausgeliefert. Als ich dann auf den Ultremo ZX mit seinen 11 Bar gewechselt habe, war mir das zu heiß. Inzwischen habe ich ein Foss-Speichenband darunter geklebt und zusätzlich das Schwalbe-Band darüber für den Erlkönig mit 8 Bar.
 
Aus einem anderen Thread, um diesen nicht zu Kapern.
Die Erkennung das Latex Schlauchen leichter durch Schnitte im Reifen druecken kann Ich nicht so nachvollziehen, aber Ich denke Ich weiss wieso das kommt: Ich fahre breitere Reifen mit niedriger Druck und deshalb wird der Latex Schlauch wohl nicht so schnell durch ein Schnitt gepresst. Beim finden eines Lochs im Latex ist es sehr hilfreich zu wissen das mann sie vom Auge finden kann wenn mann achtet auf kleine schwarze Flecken. Zur Stelle etwas auf recken und dann merkt mann schon ob da Luft durch kommt.


Kleine schwarze Flecken

entstehen, wenn der Schlauch in den Mantel gepresst wird. Irgendwann entsteht an diesen Stellen ein Loch.

Ein richtiger Durchstich ist im Latex eher schwer zu finden.
 
Ein richtiger Durchstich ist im Latex eher schwer zu finden.

Aha, in dem Fall ist meine Erfahrung das ein richtiger Durchstich mit Latex kaum vorkommt. Ich konnte naemlich bisher alle Pannen finden durch nach diese schwarze Flecken zu suchen. Also wenn Ich ab jetzt regelmaessig die Reifen kontrolliere auf Schnitte und diese repariere sollte Ich kaum noch Pannen haben :D
 
Also wenn Ich ab jetzt regelmaessig die Reifen kontrolliere auf Schnitte und diese repariere sollte Ich kaum noch Pannen haben
Das könnte stimmen.
Ich hatte bereits mehrfach Steine im Mantel, welche bei Butylschläuchen vermutlich ein Loch verursacht hätten. Seit dem ich erkannt habe, dass ich diese nicht nur entfernen, sondern auch den Mantel gelegentlich verarzten muss, hatte ich erst einen Platten wegen extrem tief steckendem Stein mit einer 4 mm langen Schnittkante.
Vorher hatte ich mehrere anfangs unerklärliche Platten mit Latex. Alle diese Platten konnte ich später auf fast unsichtbare Beschädigungen im Mantel zurückführen.
Verstanden habe ich das erst, als ich die Ursache für die schwarzen Flecken am Schlauch suchte und dabei auf eine rötliche Stelle an einer Lauffläche gestoßen bin. Die rötliche Stelle war der Latexschlauch, welcher bereits aus dem Mantel quoll, und trotz Straßenkontakt noch einige Kilometer durchhielt. Auf der Innenseite des Mantels konnte ich die beschädigte Stelle kaum finden.

An solchen Stellen bildet die Dichtmilch dann oftmals eine Verhärtung, welche im Schlauch bereits fühlbar ist, obwohl er noch kein Loch hat.
 
Zudem steht das Laufrad u.U. schräg (z.B. beim Vorderrad eines VM), so dass ein Felgenhorn mehr oder weniger punktförmig auf dem Latex-Schlauch aufliegt.
Können daraus Probleme entstehen?
Natürlich! Schädigung des Mantels als erstes: unrunder Sitz / beschädigte Flanke / rissiger Mantel. Der Schlauch sollte es länger aushalten als der Mantel - eigentlich.
So, heute nach einem Monat mit allen drei Laufrädern in der Luft, habe ich die Kiste rausgerollt und das erste Rad aufgepumpt.
Als ich die 8 Bar für den Erlkönig erreicht hatte machte es 'pätsch' :eek: :mad:
Der Schlauch rechts vom Ventil: 20170906_145200.jpg und links vom Ventil: 20170906_145504.jpg
Hier wo der Pfeil ist hat er nachgegeben: 20170906_150028.jpg
Das ist ungefähr die Stelle wo das D ist von 'DE' 20170906_163305.jpg

Was ist die Ursache?

An so vielen Stellen wo der Schlauch jetzt gedehnt ist, wird er selbst dann nicht mehr lufthaltig sein, wenn ich ihn flicke.
Wie flickt man eigentlich: mit einem alten Latex-Schlauch und mit Aceton entfetten habe ich gelesen, aber welche Gummilösung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du uns ein Paar Angaben mehr machst, kann man leichter ein Urteil abgeben.
Welche Reifengröße?
Welche innere Felgenbreite?
Welche Breite des flachgelegten Schlauches?
Mit oder ohne Talkum? So wie es aussieht, war kein Talkum dran.

Die kleinen Ausbeulungen würde ich so behandeln:
Das Loch provisorisch mit Tesa oder ähnlichem dichten und den Schlauch in Form anpumpen.
Dann mit der warmen Handfläche über die Ausbeulungen drüberstreichen, so dass sie sich wieder zurückbilden.
Dann Loch mit üblichem Flickzeug abdichten.
 
Wenn Du uns ein Paar Angaben mehr machst, kann man leichter ein Urteil abgeben.
Welche Reifengröße?
28-406 (Erlkönig von Conti)
Welche innere Felgenbreite?
13,1mm Felgenhorn-Abstand; 16mm Felgengrund-Breite
Welche Breite des flachgelegten Schlauches?
30mm (Hersteller Vittoria)
Mit oder ohne Talkum? So wie es aussieht, war kein Talkum dran.
Ich schütte immer solange Talkum in den Reifen und drehe diesen bis die gesamte Innenfläche gepulvert ist.
 
Aus den Angaben schätze ich, dass der Innendurchmesser des Mantels 26 mm beträgt.
Der Schlauch hat einen Durchmesser von ca. 19 mm.
Somit muß sich der Schlauch von 2 x 30 mm = 60 mm auf 26 x Pi = ca. 81 mm dehnen.
Ich nehme an, dass das die Ursache ist.
Das Bild mit den kleinen Beulen deutet auf eine Überdehnung am Felgengrund.
Vermutlich legt sich der angepumpte Schlauch zuerst am Mantel außen an, und wird sich erst beim Weiterpumpen in den Felgengrund legen und sich dabei überdehnen.
Siehe Bild:
k-P1020783.JPG

Wenn da noch Talkum fehlen würde, sähe es noch schlimmer aus.
Das ist alles kein Evangelium, sondern nur meine Meinung.
 
Der Felgengrund muss natürlich auch mit Talkum behandelt werden.
Noch rutschiger als Talkum ist Graphitpulver
 
Aus den Angaben schätze ich, dass der Innendurchmesser des Mantels 26 mm beträgt.
Bei 6 Bar ist der Außendurchmesser ziemlich genau 26mm +- Die Stärke der Lauffläche ist ~1,5mm und die Wandstärke ~1mm
Der Schlauch hat einen Durchmesser von ca. 19 mm.
Somit muß sich der Schlauch von 2 x 30 mm = 60 mm auf 26 x Pi = ca. 81 mm dehnen.
Ich nehme an, dass das die Ursache ist.
Selbst wenn es mit meinen obigen Messungen 25mm wären, kämen lediglich 3mm weniger Dehnung heraus.
Der Schlauch wird für 25-28 verkauft.
Das Bild mit den kleinen Beulen deutet auf eine Überdehnung am Felgengrund.
Vermutlich legt sich der angepumpte Schlauch zuerst am Mantel außen an, und wird sich erst beim Weiterpumpen in den Felgengrund legen und sich dabei überdehnen.
Inzwischen ist mir folgendes aufgefallen: wenn du mein 3. Bild, das mit dem Pfeil anschaust, dann läuft da entlang der Beulen ein ziemlich genau konstant 3mm breiter Streifen in etwas hellerem Rot. Darauf kann ich mir eigentlich keinen gar Reim machen. Die Überdehnung müsste doch kontinuierlich zunehmen zum Felgengrund hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das so allmählich abläuft?
Wie und wo sich der Schlauch in den Felgengrund legt, weiß nur er selber.

Ich hatte auch diesen Schlauch mit dem Pro One, aber solche Probleme hatte ich nicht. Bei der Montage war mein Schlauch rund angepumpt.
 
Ein richtig dimensionierter Schlauch liegt auch im Felgengrund an.
Wenn ein Reifen plopp macht um auf dem Hump zu rutschen lasse ich die Luft raus und Pumpe erneut.
Ich brauche kein Talkum
 
Ob das so allmählich abläuft?
Wie und wo sich der Schlauch in den Felgengrund legt, weiß nur er selber.
Habe jetzt mal den Durchmesser des "Karbon-Drahts" mit 3mm gemessen.
Das bedeutet, das der Schlauch sich durch eine Engstelle von 16mm Felgenbettbreite minus zweimal 3mm ergibt 10mm hindurch dehnen muss - wahrscheinlich noch etwas weniger, wenn der Druck noch geringer ist und der Draht noch nicht eng anliegt. Der Raum darunter ist aber relativ klein, da das Felgenbett relativ flach ist.
Aus Vorsicht damit der Reifen nicht auf der Felge rutscht, habe ich bisher im Bereich des Reifendrahts praktisch kein Talkum verwendet. Damit konnte sich beim Aufpumpen vermutlich kein Latex nachdehnen, so dass es zum Überdehnen kam.
Werde nun zusätzlich den Reifendraht innen und das Felgenband mit Graphitpulver behandeln und hoffe, dass es das dann war.
 
Das bedeutet, das der Schlauch sich durch eine Engstelle von 16mm Felgenbettbreite minus zweimal 3mm ergibt 10mm hindurch dehnen muss - wahrscheinlich noch etwas weniger, wenn der Druck noch geringer ist und der Draht noch nicht eng anliegt
Habe dazu noch etwas gefunden:
wenn man auf so eine schmale Felge so ein gewaltiges Trumm montiert, kann es schon bei der Montage sehr eng an der Wulst zugehen ... und der Schlauch wird nach oben in den Mantel gedrueckt und muss sich dann beim anpumpen, wenn er schon ueberall im Mantel anliegt,
durch den Spalt, zwischen den Wuelsten, nach unten in das Tiefbett ausdehnen, bis er ans Felgenband stoesst ... und dort Haftreibung bekommt, und sich nun nocheinmal nach den Seiten dehnen Muss. Weil so ein Latex, auch ein wenig "Langzeit-Plastisch" ist wird er nach dem Ausbauen unten am Felgenband, duenner sein als oben, und rechts und links vom Felgenband nochmals duenner sein muessen.
Demnach wäre meine Felge für Latex zu schmal.
 
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