Aktuelle Erfahrungen mit Latexschläuchen

Der grüne Michelin 47/57-559 ist flachgelegt 45mm breit, das ergibt einen Schlauchdurchmesser von ca. 29mm.
Der könnte gerade noch rein gehen.
Kommt noch auf die Felgenbreite an!
 
Ginko hat mir zu den breiten geraten, sollte auch für Kojak passen, da er nicht viel schmaler ist als die Shredda. Angeblich soll der Schlauch nicht zu sehr gedehnt werden.
 
Hallo DilettDante,

so wie Tüfti schon schrieb passt der Michelin hervorragend in den Kojak. Mit der Kombination fahre ich schon viele Tausend Kilometer pannenfrei.

Grüße

Bulli
 
Angeblich soll der Schlauch nicht zu sehr gedehnt werden.
Umso größer die Dehnung im Mantel, desto häufiger musst du nachpumpen. Von der Dehnung her kann ein 23er Latex in ein 40er Mantel. Es wird nur sehr sehr dünn.
Habe letztens aus der Not heraus einen 26er in ein 28er Hinterrad gelegt. Ging auch. Ging sogar erschreckend gut.
 
Wollte heute auch die Vittoria in rot auf den Alienation Deviant Felgen montieren. Bisher fahre ich sv6.
Problem 1: Das Ventilloch ist zu groß, bzw. der Ventildurchmesser zu klein.
Problem 2: Die Ventile haben kein Gewinde zum Aufschrauben einer Rändelmutter, welche die ungleichen Durchmesser ausgleichen könnte.
Hat jemand eine Lösung oder kann ich die einfach so montieren? ;)
IMAG0206.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde ich jetzt so nicht machen. Es gibt etliche Fälle, in denen der sich LaTeX Schlauch in die zu grosse Bohrung hineingezogen hat und gerissen ist. LaTeX ist ein weicheres Material als Butyl und sollte sowieso nicht so stark gedehnt werden. Ein Ventiladapter von Schrader auf Slaverand wäre das Mittel der Wahl.

Viele Gruesse
Lutz
Gute Fahrt
 
Genau für diese Zwecke bieten wir Ventiladapter an. Früher haben wir sie aus Aluminium gefertigt. Inzwischen machen wir sie aus POM. Sie verhindern wirkungsvoll das Ausreißen der Ventile aus dem Schlauch bei hohen Drücken. Normalerweise halten Butylschläuche das aus, Latexschläuche aber auf Dauer nicht. Zusätzlich habe ich auf obigen Foto gesehen, das der Rand der Ventilbohrung auch schon ein wenig angefressen von diversen Salzwasserfahrten ist. Dadurch kann der Innenrand rauh und scharfkantiger werden und die Schläuche verletzen. Ausserdem kann man beim Aufpumpen das Ventil hin und herbiegen und den Schlauchrand unnötig belasten. Deswegen empfehlen wir den Einsatz eines Ventiladapters. Wir fertigen diese inzwischen aus POM. So dass sich da keine Ausblühungen und Reaktionen mit dem Ventilschaft mehr zeigen. Der Ventiladapter ist etwas langschäftiger und führt das Ventil sicher auch ohne Einsatz der Rändelmutter.

https://www.ginkgo-veloteile.de/gin...tml?listtype=search&searchparam=ventiladapter

viele Gruesse
Lutz
 
Vor zwei Wochen habe ich einen merkwürdige Feststellung gemacht, konnte dies aber nicht glauben. Heute habe ich gleichbleibende Testbedingungen gehabt und konnte diese Merkwürdigkeit erneut bestätigen.
Getestet habe ich den Perfect Moire in 47-559.
Das der neue Reifen mit Latex-Schlauch gleich weit rollt wie mit Butyl-Schlauch lässt sich ja noch einigermaßen akzeptieren, dass aber der alte abgefahrene Reifen (23000 km) mit Butyl-Schlauch weiter rollt als mit Latex, finde ich dann doch recht merkwürdig.

Die Scorcher dagegen laufen mit Latex erheblich besser.

Gruß
Bernd
 
Hier gibt es auch noch was zum Thema:
Für die Pannensicherheit sollte unbedingt mit Dichtmilch gefahren werden.
Die Reifen haben inzwischen mehrere kleine Durchstiche. Diese führten nicht sofort zum Luftverlust, aber nach einiger Zeit wird der Latexschlauch wohl vom beschädigten Mantel durchgekniffen. Nach einem Druckverlust auf 4 bar ist der Schlauch dann wieder dicht. Um dauerhaft wieder 7 bar nutzen zu können, ist dann aber ein Flicken notwendig.
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Die anderen Beschädigungen des Mantels haben am Schlauch schwarze Flecken hinterlassen und an der Innenseite des Schlauches kann man eine Verdickung der Dichtmilch erfühlen.
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So, Latexschläuche und One sind drauf,
drunter Schwalbe tubeless Felgenband, die blauen Schwalbe endlos Felgenbänder verrutschen immer an mindesten einer Stelle so weit,
daß eine Bohrung in der Felge sichtbar wird.
Beim 2. Rad ging das mittige einkleben des Felgenbandes schon besser, dafür dann Talkum vergessen,...(n)
beidseitig 7 Bar und morgen mal nachsehen, wie sich der Druck entwickelt hat...vielleicht noch eine Testfahrt heute abend.

Was mir durch den Kopf geht hinsichtlich zusätzlichem Schutz mittels Dichtmilch:

Beim Nachpumpen an einem Sclaverand-Ventil muss ich vorher fast immer nach dem Lösen der Rändelmutter ein wenig Luft ablassen,
damit das Ventil luftgängig wird,
diese Aktion an einem Schlauch mit Dichtmilch drin würde doch auch Dichtmilch durch das Ventil rausblasen, egal wo das Ventil gerade steht,
in der Folge würde es doch verkleben ?

Denkfehler meinerseits ?
Oder jahrelanger Handhabungsfehler beim Nachpumpen ?

Ach ja und die Haftung des Schwalbe Tubeless-Felgenbands auf eloxierten Felgen, (die ein wenig rau erscheinen)
ist zumindest vor dem erstmaligen Druckaufbau doch überschaubar, sind tubeless ready Felgen richtig glatt poliert ?
 
egal wo das Ventil gerade steht, in der Folge würde es doch verkleben
Normalerweise bleibt das Ventil luftgängig. Erst nach sehr häufiger Betätigung kann das langsam "zuwachsen". Wenn man das Ventil dann rausdreht kann man recht einfach eine Schicht ausgehärtetet Dichtmilch vom Einsatz entfernen.
 
Ach ja und die Haftung des Schwalbe Tubeless-Felgenbands auf eloxierten Felgen, (die ein wenig rau erscheinen)
ist zumindest vor dem erstmaligen Druckaufbau doch überschaubar, sind tubeless ready Felgen richtig glatt poliert ?

Das Schwalbe tubeless Band muß man schon mit ordentlich Zugkraft auf die Felge kleben. Ich klemme das Laufrad dazu in meinen Zentrierständer und ziehe das Band unter vollem Einsatz auf die Felge. Dann legt sich das band auch ordentlich in die Vertiefung. Die Überlappung sollte neben dem Ventil liegen. Das heisst das Ventil sollte nur eine Schickt Felgenband unter sich haben.

Nach ein 3-4 Rädern muss ich dann immer erstmal was anderes machen.;-)

schöne Ostern
Lutz
 
Was mir durch den Kopf geht hinsichtlich zusätzlichem Schutz mittels Dichtmilch:

Beim Nachpumpen an einem Sclaverand-Ventil muss ich vorher fast immer nach dem Lösen der Rändelmutter ein wenig Luft ablassen,
damit das Ventil luftgängig wird,
diese Aktion an einem Schlauch mit Dichtmilch drin würde doch auch Dichtmilch durch das Ventil rausblasen, egal wo das Ventil gerade steht,
in der Folge würde es doch verkleben ?

Denkfehler meinerseits ?
Oder jahrelanger Handhabungsfehler beim Nachpumpen ?
Hallo DilettDante,

wenn das Ventil oben ist, passiert nichts! Kommt auch keine Dichtmilch mit raus beim Luft ablassen! Würde das Ventli unten stehen, sähe das wahrscheinlich anders aus! Hab ich aber noch nicht probiert ;-)!

Gruß,
Wolf
 
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