Akku / Kabelbruch

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ich habe hier einen Akku, da kommt jetzt ein Kabelbruch nach dem anderen.
Es sind aber noch 2 andere Kabel vorhanden, jedoch ohne Stecker.
Jetzt war mein Gedanke, ich löte den Stecker einfach um. Akku "aufgemacht", jedoch kann ich die Platine nicht drehen (ohne die Bleche zu entfernen) um zu sehen ob die Anschlüsse auf die gleichen Lötpunkte gehen.
Hat das schon mal jemand gemacht oder weiss wie die Platine aussieht? Kann man den Stecker umlöten und Laden/Entladen bleibt unverändert?IMG_20200821_080043966.jpg
 
Wenn das Lipo´s (18650?) sind, dann sind die Platine und die beiden Leitungen dazu da um die Ladeenergie gleichmässig auf beide Akkus zu verteilen. So meine Idee dazu.
Aber ohne weitere Informationen ist das Kaffeesatzleserei.
 
Wo ist das Problem?

Wenn Du Dir das Löten zutraust, kannst Du doch auch die Blechstreifen durchschneiden und dann wieder eine Verbindung herstellen...
 
Hat das schon mal jemand gemacht oder weiss wie die Platine aussieht? Kann man den Stecker umlöten und Laden/Entladen bleibt unverändert?
Das kann dir keiner sagen, weil man den Akku nicht kennt.
Balance glaube ich aber nicht, dazu müsten es 3 oder 1 Kabel sein
 
auf der Akkuhülle kann man nur noch lesen 12,6V und 2200mah.
Balancer kann ich ausschliessen, der Anschluss würde anders aussehen.
 
Balancer kann ich ausschliessen, der Anschluss würde anders aussehen.
Da würde ich aber nicht drauf Wetten.
Das ist ein 3s Balancer.
;)

Warum lötest du nicht einfach das Kabel wieder zusammen?
Vorher alle Flächen drum her rum mit Gewebeband abkleben, dann gibt es auch keinen Kurzschluss.


Gruß Jörg
 
Vom gleichen Typ Akkupack habe ich damals zwei zum DF erhalten (den zweiten extra dazu geordert).
Ich hatte nach zwei Jahren intermittierende Leitungsunterbrechung und erst den Stecker in Verdacht ("ausgeleiert"), weil nach Ausfall des Lichts am DF, nach wackeln am Stecker, das Licht anfangs wieder an ging, später nur noch manchmal. Überzeugt hatte mich dieses Konstrukt in der Vibrakammer Velomobil noch nie (die Stecker waren mir häufig vom bloßen Anstreifen mit der Hose einfach auseinander gefallen).
Habe dann den Rundstecker gekappt und interessehalber auch mal zerlegt.
Bereits das Messen an den gekappten Kabelenden schloß den Stecker als Primär-Ursache aber aus.

Der Kontaktfehler lag, wie beim Threadersteller, an der Lötstelle, wie ich nach Freilegen des Zellenpacks nochmals gezielter messen konnte. Dabei fiel mir, genau wie Dir, @mash, sofort das zweite Adernpaar unter der Verpackung auf.
Diese Adern haben einen höheren Querschnitt, als die am Rundstecker. Habe mir alles angeschaut und gemessen und bin zu dem Schluss gekommen, daß es sich um Adern zur optionalen (Serien-)Verwendung handeln muß. Da hier kein Fehler vorhanden war habe ich die dünnen Adern, vornals am Rundstecker, abisoliert und an die dicken Adern XT 60 Steckerbuchsen gelötet (an beiden Akkus). Funktionierten seither problemlos, natürlich auch das Wiederaufladen (habe sie heute nur noch als absolute Notreserve in Gebrauch).
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meiner Meinung nach braucht ein Balancer für 3s 3+1 Kabel. Und hier hat es nur 2.
hmm, da würd ich auch drauf wetten ;)

hab nochmal bissl nachgeforscht. Das zweite paar Kabel ist für einen weiteren Stecker. Wie hier auf dem Foto


Screenshot_20200824-101421.png

daher werde ich es jetzt wie keepsmiling machen :)(y)
 
meiner Meinung nach braucht ein Balancer für 3s 3+1 Kabel. Und hier hat es nur 2.
hmm, da würd ich auch drauf wetten ;)
Jaein, für einen 3s Balancer braucht man 4 Kontakte (die man auch auf deinen Bildern sehen kann), aber nicht unbedingt 4 Kabel.
Überings: ich baue Akkus .... von 350Wh bis 5,2kWh.

Gruß Jörg
 
Bösartiger Verdacht:
Weshalb sind die isolierten und versteckten beiden Kabel dicker als die mit der Anschlussbuchse?
Könnte es sein, dass die dicken Kabel an der Schutzelektronik vorbeiführen?
Das wäre dann im ungünstigsten Fall weniger lustig: Selbst entladen Lithium-Akkus sind bei Kurzschluss noch für ein Feuerchen gut.
@keepsmiling
Mir scheint, du hattest die Platine schon mal abmontiert.
Kannst du mit Sicherheit sagen, dass ich da falsch liege,
dass die beiden Kabelpaare also jeweils an derselben Stelle angelötet sind
(direkt gesehen, nicht gemessen/vermutet)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Gugla,
es liegt zu lange zurück, als daß ich Dir das mit Garantie beantworten wollen würde.
Die Platine hatte ich nicht ab, da ich derzeit kein Hiluminband vorliegen hatte, um es anschließend wieder schön zu machen und außerdem noch zu wenig Erfahrung / Übung mit dem Löten (heute sieht das besser aus). Die Platine ist durch die Längen und Verschweißung der Bänder unbeweglich eng anliegend. Einfach wegklappen war nicht, auch keinen dünnen Spalt weit.
Soweit ich mich aber erinnere, hatte ich mich auch visuell unter der Lupenleuchte vergewissert, daß beide Adernpaare mit der jeweils selben Lötstelle verbunden waren.

Weshalb sind die isolierten und versteckten beiden Kabel dicker als die mit der Anschlussbuchse?
Meine Interpretation:
Das Kabel mit der Buchse ist ja ganz offensichtlich ein vorkonfektionierter Zukaufartikel (siehe Photos). Das Adernpaar bzw.die Zuleitung, einschließlich Außenmantel, war ja vollständig einschließlich Rundstecker einvulkanisiert.
Die freie Zwillingsleitung hingegen ist vermutlich Meterware. China: man hat genommen, was günstig und vorhanden war. Reine Interpretation.
PS: habe (mutmaßlich) identische Akkupacks damals selbst schon bei Alibaba oder AliExpress entdeckt.
 
@keepsmiling
Soweit ich mich aber erinnere, hatte ich mich auch visuell unter der Lupenleuchte vergewissert, daß beide Adernpaare mit der jeweils selben Lötstelle verbunden waren.
Danke! Das hört sich ja beruhigend an.

Trotzdem, Vorsicht mit den Kabeln!
Wenn eines der Kabel Kontakt zu der B+ oder der 3,6V-Lasche bekommt, können je nach Kabel 3 - 12 V ungeschützt anliegen
und das kann an einer solchen Batterie Ströme bringen, mit denen man schweißen könnte.
Und die Akkus dieser Preisklasse haben in der Regel keine eigensicher Chemie ...
 
Danke für die Warnungen.

und das kann an einer solchen Batterie Ströme bringen, mit denen man schweißen könnte.
Ich fahre seit 2016 nur noch mit Akkus, die zwar peak bis 300 Ampère liefern könnten, aber es sind erstens eigensichere LiFePo4 (über das Gewicht lässt sich streiten, über die Notwendigkeit erst recht. Aber spielt hier keine Rolle) und zudem soll da ein wertiges BMS drin sein. Außen dran habe ich jeweils wertige Sicherungen angebracht.
Bin guter Dinge, daß sie mich nicht alsbald in meinem DF grillen werden.
 
ich werd am Mittwoch den Akku mal auseinander nehmen, dann wissen wir mehr...
 
so, hier kommt die Auflösung

2020-8-26 13-44-14.jpg

beide Kabelpaare nutzen die gleichen Lötpunkte. Habs dann gleich umgelötet :cool:
 
so, hier kommt die Auflösung
Um derlei Fragen in Zukunft einfach und schnell beantworten zu können, ist ein Multimeter sehr empfehlenswert. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern hilft auch effektiv Fehler zu vermeiden. Es muß ja nicht gleich ein Fluke sein, weil für die Anwendung ein preisgünstiges völlig ausreicht.
Habs dann gleich umgelötet
(y)Ja sehr sinnvoll. Die dickeren Kabel sind nicht nur stabiler, sondern können aufgrund ihres geringeren Widerstands besser höhere Ströme tragen. Die Verluste im Kabel sinken dadurch natürlich auch.
Gruß, Stephan
 
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