VM Aerodynamik: Warum 2 Räder vorne und 1 hinten?

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Aber wenn man die Nase noch etwas steiler machen und den Zwischenraum mit Tuch so wie beim F40 schließen würde, dann wäre das Trike mit dieser Art "Komplett"-Verkleidung trotz "unten nicht ganz zu" schon deutlich schneller als ohne, nicht wahr?
 
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Die Stromlinie wäre sicher besser, wenn der Heck-Koffer in jeder Richtung etwas größer wäre. Ich denke, dass so ein Koffer seinen Fahrer im Querschnitt etwas überragen müsste, damit er die von vorne verwirbelte Luft mit der angeströmten Vorderseite abfangen und dann glätten könnte. Die Frontverkleidung dürfte vor allem praktische Gründe haben, weil sie die Beine und einen guten Teil des Rumpfs vor Kälte und Nässe schützt. Der nächste Schritt zur besseren Stromlinie wären Radverkleidungen aus Tuch oder Isomatte.

Wer allerdings wie Geert Dijstelbloem (der Erbauer) offensichtlich viel Mühe in sein Trike steckt, dürfte es auch mit dem entsprechenden Stolz und Spaß im Alltag fahren und damit sich und der Umwelt etwas Gutes tun. Ist doch prima!

Grüße, Martin
 
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Troubadix schrieb:
weil sie die Beine und einen guten Teil des Rumpfs vor Kälte und Nässe schützt.
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ja,so hätte ich diese worte auch gedeutet ;)

gerd distelblume schrieb:
Complete stroomlijn op de Rider. In snelheid scheelde het wel wat en in de regen was het een heel stuk prettiger fietsen. De onderkant was geheel open dus toch nog wat koelte.
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maaan,kann ich gut holländisch...

Mir gefällt das teil,hat sowas roadstermässiges

gruss henner :)
 
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Hallo,
ich hab mir jetzt nicht alle 17 Seiten durchgelesen, aber was ich mal so sagen wollte hilft vielleicht trotzdem.
Also wie hier schon gesagt wurde: Aerodynamik ist eine extrem komplexe Materie, aber ein paar Grundregeln kann man trotzdem mal aufschreiben.
Zunächst sollte gesagt werden, Velomobile haben meistens 2 räder vorn unteranderem weil es kippstabiler in der Kurve ist (ist ne frage von Schwerpunkt und Kippebene usw. ich such den link noch raus)
So aber jetzt zur Aerodynamik, da gilts zunächst zwischen 2 zuständen der Luft zu unterscheiden, Luft kann entweder Laminar oder Turbolent sein grundsätzlich bietet laminare Luft den geringeren Widerstand, das heißt also, Je mehr ein Körper von laminarer luft umströmt wird, desto geringer der Widerstand.
Außerdem kann man sagen, dass solange man laminare strömung komprimiert bleibt sie auch laminar.
Wenn wir also mal von der Premisse ausgehen das die Luft um uns herum immer laminar ist, kann man auch sagen das ein körper am besten immer breiter werden sollte um ihn immer von laminarer luft umströmt zu werden.
Das würde also ein 2 räder hinten fahrrad bevorzugen, aber: 1. Muss das Velo ja auch irgendwann wieder enger werden, und da gelten dann wieder gesetze für turbulente Strömung, perfektes Beispiel hierfür sind LKW´s bei denen entstehen hinter dem LKW so riesige Wirbel das sie sogar autos hinten anziehen können wenn sie nah genug dran sind (siehe Mythbusters), und das ist natürlich ineffizenz in Perfektion.
Also gilts auch hier, je weicher ein körper zusammen läuft, desto effizienter.
Und jetzt kommt der schlüssel um das geschriebene zusammen zu fassen: Laminiare Luft bleibt nur etwa 1m laminar.
Das bedeutet, am effizientesten ist es, wenn du deine Velomobilhülle innerhalb von einem Meter auf deine maximalbreite bringst und die dann turbulente Luft dazu nutzt den körper wieder zusammen laufen zu lassen.
Dann enstehen velomobile wie sie nunmal entstehen, 2 räder vorn, 1 hinten.
Ich kann gern noch ewig so weiter schreiben, aber ich mach hier mal nen Punkt.

Also ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Grüße Jan
 
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Schreib weiter. Was nicht ganz richtig ist laminar kann länger als ein Meter sein. Zb. Habe ich ein Fahrzeug das 2m Laminar hat. Das Velotilt geht auch diesen Weg mit besonders länger laminarer Grenzschicht
 
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Also es ist zwar möglich die grenzschicht abzusaugen (siehe im Segelflug) Airbus und Boing forschen da auch schon dran, ist aber aufwendig und meistens nicht praktikabel, ich bin mir außerdem sicher das Velomobile auch das Velotilt nicht 100% unter aerodynamischen gesichtspunkten konstruiert wurden, wäre auch quatsch, bis 30km/h ist der Luftwiderstand eh zweitrangig.
Aber grundsätzlich kann ich nur das wiedergeben was sie uns in der Aerodynamikvorlesung beigebracht haben, und im strömungslabor war das mit der Laminaren grenzschichtabsaugung Thema, und da wars genau so wie ichs beschrieben hab.
 
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Ich hab noch was vergessen, es ist ja wohl klar, dass das ganze gerede über laminare Strömung usw. nur unter idealbedingungen funktioniert, die Luft um uns herum ist nunmal nie Laminar.
Außerdem sind auch effekte wie der groundeffekt nicht zu vernachlässigen.
In anbetracht all dieser tatsachen hab ich mich bei meinem Velomobil dazu entschieden die Aerodynamik nicht an 1. stelle zu stellen, mein eigenbau ist für geschwindigkeiten bis 40kmh ausgelegt, kein racer, eher ein cruiser, und da ist Aerodynamik nicht so unbedingt wichtig.
 
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Aber das macht doch nichts , dann belehre eben deinen Vorleser das auch zwei m drin sind. Und überhaupt wer will den 30 fahren? Kann man sich als Ottonormalo da mit rein setzen?
 
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ICh will 30 fahren, warum soll ich schneller werden wollen? okay maximal 50, das ist aber dann auch das ende der Fahnenstange, grade wenns um muskelkraft geht.
Als ottonormalo wohl nicht, dazu musst du schon student sein und ein paar semester durchgestanden haben.
 
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DanielDüsentrieb schrieb:
...Kann man sich als Ottonormalo da mit rein setzen?
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Aus meiner (durchaus umfangreichen und interdisziplinären) Erfahrung mit Wissenschaftlern im allgemeinen und universitärem Lehrpersonal im speziellen, kann ich Dir nur raten, einen Aerodynamik-Prof deiner Wahl anzuschreiben mit einigen Bildern deiner Fahrzeuge, einem Link auf deine Ausroll-Tests und ihm eine Kooperation anzubieten. Schneller als Du denkst hast Du einen Masters-Studi für seine Abschlussarbeit in Straelen und das VeloxXy im Windkanal;-) Ws die Aerodynamik-VL angeht: zu einem Gastvortrag im Institutskolloquium wirst du wahrscheinlich auch noch eingeladen. Wann kann man den theorielastigen Studis einen Praktiker der Materie präsentieren?

Schöne Grüße,
Chris
 
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Wenn Du nur crusen willst dann mach die Kiste so schnell wie es nur geht. Ansonsten ist 40 kein crusingspeed. Also ich schlafe ein bei 40. Ich würde ein eigenbau aber nur empfehlen wenn Du zuviel Geld hast.
 
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titanium2006 schrieb:
grundsätzlich bietet laminare Luft den geringeren Widerstand, das heißt also, Je mehr ein Körper von laminarer luft umströmt wird, desto geringer der Widerstand.
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Bioniker könnten sicherlich beispiele nennen, wo stellenweise turbulente strömungen auftreten, die bewirken, dass die gesamtströmung laminar wird.:cool:

MfG
Andreas I.
 
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Andreas I. schrieb:
Bioniker könnten sicherlich beispiele nennen, wo stellenweise turbulente strömungen auftreten, die bewirken, dass die gesamtströmung laminar wird.:cool:
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Sucht mal nach "Mythbusters Golfball Car". Ich habe gerade nur eine Edge-Roaming Verbindung, darum kann ich den YouTube Link nicht direkt raussuchen.

Sie haben dort getestet, ob ein Auto mit Einbuchtungen wie ein Golfball weniger Luftwiderstand hat und weniger Sprit verbraucht.

Balu
PS: Und jetzt warte ich auf das erste VM im Golfball-Look :)
 
AW: Aerodynamik: Warum 2 Räder vorne und 1 hinten?

Ich es warte nicht darauf, so manch VM hat im Gegensatz zum Auto eine Aerodynamik. Was ich sagen will das ist bestimmt nicht übertragbar.
 
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Felix schrieb:
Du solltest besser...
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Und nicht am 19.11. zur Tür reinkommen, einen Thread ausgraben, der seit vier Jahren tot ist, ein paar Posts ablassen und dabei gleich voll auf die Tonne hauen. Ist das hier immer im November so, fällt nur mir das auf, oder rege nur ich mich auf?

*tablettenschluck*

So, jetzt geht es wieder. :cool:
 
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balu schrieb:
Sucht mal nach "Mythbusters Golfball Car". Ich habe gerade nur eine Edge-Roaming Verbindung, darum kann ich den YouTube Link nicht direkt raussuchen.

Sie haben dort getestet, ob ein Auto mit Einbuchtungen wie ein Golfball weniger Luftwiderstand hat und weniger Sprit verbraucht.

Balu
PS: Und jetzt warte ich auf das erste VM im Golfball-Look :)
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Der Golfball hat die Dellen damit er nicht laminar umströmt wird. Dadurch fliegt er nicht weiter, aber stabiler. Es gab auch mal Motorradhelme mit den Dellen, um das nervige hin und her reissen des Kopfs (bei zügiger Fahrt) abzumildern. Beckham dagegen hätte keine Freude an einem nur turbulent umströmten Fussball. Die brasilianischen Seichbogenschüsse wären damit nicht möglich.

Gruss Wolfgang
 
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titanium2006 schrieb:
Anstatt zu kritisieren stell doch lieber richtig!
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- Ich würde dir erstmal den Goro Tamai als Lektüre empfehlen.
- Dann mal Velomobil fahren und Erfahrunge sammeln

Denn bisher hat IMHO nur eine 'Studentenverbindung' (Uni Delft) es mal geschafft was wirklich schnelles im HPV-Bereich zu bauen.
Die zig anderen Teams waren alles Praktiker!

Ich denke der Grund liegt daran das die Ganze AeroComputerprogramme eher für eine Größenordnung weniger(Autos) gemacht sind,
als die in denen sich Velomobile und Streamliner befinden.

Und auch die Delfter haben am Ende nur geschätzt und mit Pi-mal-Daumen gearbeitet.

Es gab bisher auch hier nur Einen der dick auf Kacke gehauen hat und hinterher Recht hatte.
Aber dieser WaltDisney-Jünger verdient mitlerweile sein Geld mit dem VM-Bauen.
 
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