AW: Aerodynamik von "Zeppelinformen" in Bodennähe
Hallo,
Nimmst du an, dass es im Bereich "Alltagsvemobil" noch wesentlich schneller und leichter wird, als die leichten Slimline Milane? Ich denke eher nicht.
Das Slimeline-Milan ist wohl eher für Speedfreaks als für den Alltag gedacht, wenn ich die Idee richtig verstanden habe: so eng wie möglich, um die Stirnfläche noch zusätlich zu verkleiner.
Ich denke, dass
- 25kg möglich sind für ein Alltagsvelomobil
- ebenso Speeds a la Quest und WAW (mind.)
- alle drei genannte VMe noch Optimierungspotential haben:
---> Quest: z. B. Gewicht, Sperrigkeit
---> WAW: z. B. Verarbeitungsqualität, Stauraum, Kapselung des Antriebs, Federung hinten
Das Milan bleibt nur unberücksichtigt, weil ich es überhaupt nicht kenne.
Ich glaube nicht, dass es für das VM eine Lösung ist, sie (wieder) möglicht hoch zu bauen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Hauptvorteil eines VMs gegenüber anderen Rädern ist die Aerodynamik. Wenn du VMe wieder hoch baust wie das Velayo oder die Leitra, verlierst du Wesentliches an diesem Vorteil. In diesem Zusammenhang ist eine möglichst helle Lichtanlage und eine vorsichtige Fahrweise das einzige Rezept. Oder "Antennen" mit möglichst wenig Luftwiderstand, was aber schwierig ist und wohl nur mit starkem Licht zu lösen ist.
Alltagstauglichkeit besteht für mich vor allem darin, dass ich mit Muskelkraft so bequem (Wetterschutz) und so schnell wie möglich an mein Ziel komme, um möglichst grosse Distanzen vernünftig im Alltag bewältigen zu können. Für 10km-Strecken braucht man ja nicht wirklich ein Velomobil, auch wenns toll ist und ein bischen schneller. Wenn ich Velomobile hoch baue, verliere ich Reisegeschwindigkeit, wenn ich Velomobile schwer baue, sind sie für viele Streckenprofile nicht mehr sinnvoll. Fazit: Höchste Priorität haben beste Aerodynamik und tiefstes Gewicht.
Multifunkionaler Minimalismus ist das Rezept - und eine extrem anspruchsvollle Aufgabe. Hut ab vor dem, der hier noch Innovationen tätigen kann.