Aerodynamik bei Seitenwind für Vortrieb

Bin bei 3w4f einem R bei eigentlich moderatem Seitenwind hinterhergefahren. Das war beängstigend.
 
Eigenlenkverhalten einer nachgiebigen Schwinge erreichen.
Das wäre vielleicht auch interessant um die Lenkung zu beruhigen, die ha bei vielen VMs recht nervös zu sein scheint. Die vom Mango hat deutlich selbstverstärkende Tendenzen. Wenn bei einer Böe von der Seite das Hinterrad etwas mit ausweichen würde, würde man auch versetzt, aber es gäbe keine große Kursänderung.
 
Hingegen sind die wechselnden Querwinde durch LKW
Das kenne ich aus meiner ersten Langstrecke als Rookie vor fast drei Jahren.
Während des Orkans Niklas startete ich in Kaufbeuren (mit meinem Freund hatte ich alles mögliche zu erzählen, die Unwetterwarnung hatte uns/mich nicht erreicht) nach Norden. Am Ortsausgang auf der B 18 (?) Kam der Sturm dann von backbord querab und ich Novize war ganz verzückt, wie da die Post abging....
Dann kamen dazu die LKW von vorn und hinten und ab gings.
Ich hatte noch den Gedanken gehabt, auf dem Radweg rwchts von der Piste abfangen zu können, aber bevor das zu Ende gedacht war lag ich auf der Seite (der linken!) im Acker.
Den Spiegel konnte ich wieder einsammeln und aufstecken.
Als ich aufgerichtet worden war und die Haube aufmacht wurde die vom Sturm sofort umgeknickt/angebrochen.

Auf den vielen Nord-Süd km Richtung Ulm mit Wind stramm von bb braucht ich über lange lange Strecken nicht zu treten sondern nur von 45 nach <30 runterbremsen. Noch einmal habe ich eine Notbremsung im Bankett beendet, weils wieder kritisch wurde.
Schwein gehabt und viel gelernt und der Milan ist offenbarwirklich besonders windfest (nomen est ...)
 
Erstens ist der Wind selten schön konstant querab und zweitens ist die Fahrrichtung - im Gegensatz zum Segeln - durch die Strasse vorgeschrieben.
Dazu passt:
Die letzten 2 km heim bin ich geschlichen, der Wind war wieder stärker, ich bin nur durch den Seitenwind gerollt, immer bremsend, ein ganz eigenartiges Gefühl, wenn man ganz ungleichmässig Schub bekommt einfach so vom alleine beim Segeln.
 
Schwein gehabt und viel gelernt und der Milan ist offenbarwirklich besonders windfest (nomen est ...)
Vielleicht bewirken die Hubbel auf dem Milan doch einiges. Es gibt aber auch weitere Berichte, dass der Milan den Vortrieb durch Seitwind gut nutzt und ebenso auch von Problemen.

Vergleiche verschiedener VM mit diversen Thesen finden sich hier und dort.

Meine These: Es kommt auf die Art der Umströmung von der wind-zugewandten zur wind-abgewandten Seite - also beim Flugzeug fast keine (nur über die Flügelenden) und bei uns über die Kiste hinweg von der einen auf die andere Seite.
 
Es kommt auf die Art der Umströmung von der wind-zugewandten zur wind-abgewandten Seite - also beim Flugzeug fast keine (nur über die Flügelenden)
Ein Flugzeug hat aber keine windzu- bzw. abgewandte Seite, weil es sich innerhalb der Luftmasse bewegt und nicht wie wir fixiert mit dem Boden. Man kann natürlich einen Schiebeflugzustand erzeugen, aber das will man ja im Normalfall vermeiden, weil es rappelt und Energie frisst.
Was an den Flügelenden passiert ist, dass sich der Überdruck unter der Tragfläche und der Unterdruck über der Tragfläche versuchen auszugleichen. Um das zu vermindern gibt es heutzutage diese hübschen Winglets.
 
Ein Flugzeug hat aber keine windzu- bzw. abgewandte Seite, weil es sich innerhalb der Luftmasse bewegt und nicht wie wir fixiert mit dem Boden.
Um das zu vermindern gibt es heutzutage diese hübschen Winglets.
Das mit den Winglets ist schon klar.

Aber warum sollten die Verhältnisse nicht vergleichbar sein:
Es gibt eine Luftumströmung welche eine Kraft erzeugt. Beim Flugzeug kompensiert diese die Schwerkraft, beim VM geschieht dies durch die Gegenkraft der Reifen auf der Fahrbahn quer zur Fahrtrichtung.
 
Es gibt eine Luftumströmung welche eine Kraft erzeugt.
Ein Flugzeug bewegt sich im Flug immer in Längsrichtung durch die Luft, es findet keine Querströmung statt, es gibt keinen Seitenwind. Anders ist das nach dem Aufsetzen, dann wird das Flugzeug ein "Fahrzeug" und ist somit mit der Erde verbunden. Dann kann es durchaus Seitenwind geben. Daher ist der Übergang bei der Landung auch manchmal etwas tricky, da kommt ein Flugzeug schräg angeflogen, und kurz vor dem Aufsetzen tritt der Pilot noch mal ins Seitenruder, damit die Reifen beim Aufsetzen auch in Landebahnrichtung stehen.
 
Ein Flugzeug bewegt sich im Flug immer in Längsrichtung durch die Luft, es findet keine Querströmung statt, es gibt keinen Seitenwind.
Du musst den Körper in der Luftströmung um 90° drehen. Was bei uns die Querströmung ist, ist beim Flugzeug die Anströmung von unten durch den Anstellwinkel um den Auftrieb zu erreichen.
 
Das sind doch Spitzfindigkeiten ... Der Pilot dreht den Bug der Maschine in den (Seiten-)Wind, damit er nicht abgetrieben wird.

Wenn Du die Luft als "umhüllendes" Medium ansiehst, bin ich bei Dir. Allerdings gibt es in dem Medium auch Luftströmungen und die steuert der Pilot eben aus.
 
Zurück
Oben Unten