Ich halte es nicht für verkehrt, wenn der ADFC auch darauf hinweist, daß es noch andere Verkehrsmittel als das eigene Auto gibt und anregt, die Möglichkeiten deren Nutzung zu prüfen. Aus Autolobby-Sicht ist das nur gut, da es ja lediglich um die Verwendung des Autos für Strecken geht, für die es sowieso schlecht geeignet ist. Niemand muß mit dem SUV 3 Minuten zum Bäcker fahren, um sich zwei Brötchen zu kaufen, aber für den Wocheneinkauf im Supermarkt (so viel!) oder wenn man dann noch zum Metzger muß (das verdirbt ja alles, wenn es so lange ungekühlt transportiert wrid), ist ein Auto natürlich offensichtlich schon wieder das Mittel der Wahl. Letztendlich trägt das also nicht zu einer Verkehrswende bei, sondern nur dazu, zu zeigen, daß man angesichts der aktuell angespannten geopolitischen Lage Schwierigkeiten erkannt hat und so die Politik nicht mehr eingreifen muß, da das Problem auch eigenverantwortlich gelöst werden kann. Und in diesem Fall stimmt es ja sogar auch: Wenn wir weniger mit unseren Autos rumfahren, dann brauchen wir immer noch viele Autos, was ja gewünscht ist, aber weniger Treibstoff dafür.