ADAC ruft zum Fahrradfahren auf

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Ich bin verwirrt.
 
Ich mag ja die Bildunterschrift oben im Artikel:
Radfahrer in Berlin: Auch mal den ÖPNV nutzen
Davon ab weiß ich nicht so recht, ob mir das Angst machen soll, wenn künftig (ehemalige) Autofahrer zusätzlich Radwege, Busse und Bahnen verstopfen...

Gruß,
Martin
 
wenn sich was ändern soll,
...dann muss sich was ändern: Flächenumverteilung vor allem in der Stadt weg vom Kfz, hin zum Rad und entsprechend mehr ÖPNV und Fernverkehr, um die Umsteiger aufzunehmen. Die Leute nehmen ja grundsätzlich weniger öffentlichen Raum ein, wenn sie sich mit was anderem als dem Auto fortbewegen. Die Möglichkeiten sind also da, sie müssen dann aber auch umgesetzt werden. Auf den Straßen geht das im Zweifel noch mit relativ geringem Aufwand (Stichwort popup Bikelanes durch Wegnahme von Kfz-Spuren). Im Bus- und Bahnverkehr ist die Sache natürlich etwas komplizierter, weil man Fahrzeuge und Personal benötigt, was nicht von heute auf morgen geht.

Gruß,
Martin
 
Davon ab weiß ich nicht so recht, ob mir das Angst machen soll, wenn künftig (ehemalige) Autofahrer zusätzlich Radwege, Busse und Bahnen verstopfen...
Sind das dann die Radfahrenden, die Dir vom Radweg (ohne Lolli) zurufen, dass Du doch auch den Radweg benutzen kannst?
 
@smö : Nee, das sind dann die, die auf jegliche Verkehrsregeln sch*** und dann, wenn sie wieder im Auto sitzen, meinen, dass alle Radfahrer ja Rambos sind...
 
Ich halte es nicht für verkehrt, wenn der ADFC auch darauf hinweist, daß es noch andere Verkehrsmittel als das eigene Auto gibt und anregt, die Möglichkeiten deren Nutzung zu prüfen. Aus Autolobby-Sicht ist das nur gut, da es ja lediglich um die Verwendung des Autos für Strecken geht, für die es sowieso schlecht geeignet ist. Niemand muß mit dem SUV 3 Minuten zum Bäcker fahren, um sich zwei Brötchen zu kaufen, aber für den Wocheneinkauf im Supermarkt (so viel!) oder wenn man dann noch zum Metzger muß (das verdirbt ja alles, wenn es so lange ungekühlt transportiert wrid), ist ein Auto natürlich offensichtlich schon wieder das Mittel der Wahl. Letztendlich trägt das also nicht zu einer Verkehrswende bei, sondern nur dazu, zu zeigen, daß man angesichts der aktuell angespannten geopolitischen Lage Schwierigkeiten erkannt hat und so die Politik nicht mehr eingreifen muß, da das Problem auch eigenverantwortlich gelöst werden kann. Und in diesem Fall stimmt es ja sogar auch: Wenn wir weniger mit unseren Autos rumfahren, dann brauchen wir immer noch viele Autos, was ja gewünscht ist, aber weniger Treibstoff dafür.
 
die auf jegliche Verkehrsregeln sch***
Das liegt vielleicht daran, dass sie entweder nicht alle Verkehrsregeln gut genug kennen bzw. auch im Auto diese ignorieren. So wie die Autofahrer/innen, die meinten ich soll doch links auf dem Radweg fahren (ich versuch jedes mal, wenn ich dort auf der Straße fahre, das Verkehrsschild zu finden, das es mir erlaubt in die falsche Richtung auf dem Rad weg zu fahren. Bisher erfolglos). Die sind halt genervt, dass ich an der Verkehrsinsel vorbei immer mittig auf der Spur fahre und sie somit an ihrem gefühlten Recht hindere sich zwischen mir und Verkehrsinsel noch durchzudrängeln.

Aber mal ernsthafter. Wenn der ADAC das schreibt, finde ich das nicht verkehrt. Wenn mehr Leute Radfahren, dann ist das gut. Die Radfahrperspektive versteht man besser, wenn man selbst Rad fährt.
 
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Zum Brötchen oder Brot oder Getränke holen, für Touren, im/am Camper, für Auto- oder Liegeradfahrer etc. Ziemlich universell nutzbar ... ;).
 
Ich würde ja viel mehr mit dem Rad zur Arbeit fahren, aber zwischen Schlafzimmer und Büro ist so wenig Platz. *duckwech*
 
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