ADAC führt Pannendienst für Fahrräder ein

Gibt es nicht hier im Forum eine Userin / einen User, die / der mit einem nicht auf Strecke so einfach reparablen Problem am FAW den Pannendienst des VCD geholt hat und dann den Blechesel wie das Bobbycar auf manchen Schwerlastaufliegern auf einem vollausgerüsteten Autotransporter nach Hause gebracht bekam? Vielleicht wird das zukünftig etwas mehr Normalität werden und die Mitarbeiter des ADAC oder von ihm beauftragter Abschleppunternehmen verlieren dann etwas Berührungsangst mit diesen "seltsamen Vehikeln".
 
Vielleicht 'nen Taxi ...
Und was machst du dann mit dem Taxi? Der Taxifahrer hat weder Werkzeug noch Schloß noch sonstwas dabei, sondern du wirst noch extra verhandeln müssen, daß sie ein Auto schicken, in das man dein Rad auch einladen kann.
Ich frag mich schon, was das Bashen hier soll ... Der ADAC bietet die Pannenhilfe halt an und zeigt damit auch 'ne gewisse Wertschätzung für Fahrräder. Er mag auch andere Hintergedanken haben, aber hey, niemand wird gezwungen die Pannenhilfe in Anspruch zu nehmen. Jedenfalls ist 'ne weitere Pannenhilfe besser als keine, insofern kann man das doch völlig gelassen sehen.
Eine weitere Pannenhilfe ist besser als keine, aber es gibt ja schon eine Pannenhilfe, die von---ob's einem nun gefällt oder nicht---einem Verein der "Fahrradlobby" betrieben wird. Wenn jetzt bei dem Auto-Pannenhilfe-Service-Verein der Autolobby auch noch Fahrrad-Pannenhilfe dabei ist, besteht für "auch-Radfahrer" keine Notwendigkeit mehr, den Verein der Fahrradlobby zu unterstützen. Die Konsequenz: Weniger Fahrradlobby. Man muß das im Gesamtkontext sehen, denn wenn eine gute Lobbyorganisation besteht und sie in der Lage ist, Entscheidungen zu beeinflussen, dann muß man sie nur noch dazu kriegen, keine blöden Vorschläge zu machen. Ohne Fahrradlobby droht uns letztendlich auf lange Sicht, daß man Radfahrer wieder auf alles schickt, das wie ein Radweg aussieht, weil es kein Schwein interessiert, was Radfahrer dazu denken. Mit Fahrradlobby gibt es zumindest noch jemanden, der Argumente vorbringen kann.
 
Dabei verstärkt sich in mir allerdings in den letzten Jahren der Eindruck, dass zufuss.e.V. der bessere Lobbyverband ist, um eine Radwegebenutzungspflicht von Straßenreststücken zu verhindern, weil die sich dagegen einsetzen, dass zu Fuß gehende durch Rad fahrende gefährdet oder zumindest belästigt werden.
 
Obacht. Gegen Fuss eV ist der ADFC ein Haufen junger Hüpfer. Außerdem wird in dort noch mehr mit "gefühlter Sicherheit" argumentiert, als unter den Teilnehmern eines ADFC-Fahrradlernkurses für Erwachsene.
Ich war bislang bei zwei Treffen, dort waren eine Menge alternder Autofahrer, die jetzt den "sicheren Fußweg"für sich entdeckten.
 
Obacht. Gegen Fuss eV ist der ADFC ein Haufen junger Hüpfer
und ich kam mir mit Ende 50 beim hiesigen ADFC schon richtig jung vor :oops:.
Wenn jetzt bei dem Auto-Pannenhilfe-Service-Verein der Autolobby auch noch Fahrrad-Pannenhilfe dabei ist, besteht für "auch-Radfahrer" keine Notwendigkeit mehr, den Verein der Fahrradlobby zu unterstützen.
ist das so? Ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass mit dem Einführen des Pannenservice beim ADFC plötzlich die Mitgliederzahlen nach oben gegangen sind. Ich denke die Motivation zum Beitritt zum ADFC liegt eher nicht primär in dem Angebot der Pannenhilfe begründet. Das sehe ich eher als eine nette Dreingabe. Dem hauptberuflichen Autofahrer, der vielleicht mal ein verlängertes Wochenende am Bodensee entlang fährt, wird gar nicht bewusst sein, dass es so was überhaupt gibt.
 
Ich denke die Motivation zum Beitritt zum ADFC liegt eher nicht primär in dem Angebot der Pannenhilfe begründet.
Ich kenne mehrere, für die war die Einführung der Pannenhilfe der Anlass zum Austritt. Dass der hiesige Kreisverband jetzt einen speziellen Pkw-Anhänger zum Fahrradtransport angeschafft hat (um zukünftig zu Mehrtagestouren nicht mehr mit der Bahn anzureisen), hat sie Ihre damalige Entscheidung nicht bereuen lassen.
 
um zukünftig zu Mehrtagestouren nicht mehr mit der Bahn anzureisen
Bahn und Fahrrad ist ja noch mal ein Thema für sich :rolleyes:, ich bin auch schon mehr als einmal nur durch "Goodwill" des Zugpersonals mitgekommen (mit dem LR mit Gepäck im normalen IC-Waggon ist schon blöd). Insofern kann ich das nicht pauschal verdammen. Als Alleinreisender kann man sich da ja meist irgendwie durch wursteln, mit größeren Gruppen kann's schon schwierig werden, wenn mal wieder kurzfristig der Waggon mit den Fahrradplätzen gestrichen wird.
 
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