ADAC führt Pannendienst für Fahrräder ein

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Ab Juni führt der ADAC (ja das ist richtig!) einen Pannendienst für Radfahrer ein.
Ich denke es lohnt sich nicht dafür extra Mitglied zu werden,
aber wer es schon ist, kann ja mal im Bedarfsfalle dran denken.
Für VM wegen Heimtransport ja nicht uninteressant...

Ich vermute mal es gilt nur in Deutschland.

 
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Kam auch im Fernsehen, die Ankündigung. Es gab wohl 2 Test-Städte und bald geht es bundesweit.
Trotzdem: "Transport nur bis zur nächsten Fahrradwerkstatt."
Was ist mit Sonn- und Feiertagen? Mit Zeiten ausserhalb der ges. Öffnungszeiten?
Mit Trikes und VM?
Trotzdem: ich finde die Initiative gut. Auch wenn ich sie nicht in Anspruch nehmen werde, kann sie für den größten Teil der Radler etwas Sicherheit bedeuten. Und sicher auch viele ehemalige Kunden zurückholen, die jetzt mit ihrem E-Rädchen am Wochenende herumeiern.
 
Wir hatten das irgendwann schonmal, ich finde es aber nicht gut. Der ADAC ist die totale Auto-Lobby, der Fahrrad-Pannendienst führt nur dazu, daß weniger Leute im ADFC sein werden, weil man dessen praktisches Merkmal, nämlich den o.g. Pannendienst, mit einer ADAC-Mitgliedschaft dann bereits anderweitig nutzen kann. So wird die Fahrrad-Lobby wirkungsvoll unterlaufen. :mad:
 
Sehr gut! (y) Der ADFC (und leider nicht nur der) fordert ständig mehr Radweg!e, während der ADAC zumindest die innerstädtische Benutzungspflicht viel kritischer sieht. </sarcasm></offtopic>
Ach komm, das ist doch Quatsch. Der ADAC ist Autolobby par excellence, die würden sicher liebend gern die generelle Benutzungspflicht von allem, auf dem ein Rad auch nur geschoben werden kann, fordern, wenn es opportun wäre. Man mag kritisch zu Radwegen stehen, es gibt aber viele Radfahrer, die sich das Gestresse im Verkehr nicht antun wollen und daher gern Infrastruktur haben. Warum ist der Verkehr so stressig? Weil Autofahrer immer noch viel zu gut behandelt werden und sich viel rausnehmen können, u.a. wegen riesigen Lobby-Vereinen wie dem ADAC. Wenn du denkst, der ADFC bräuchte mal weniger Mitglieder, damit der Normalbürger wieder vom Radfahren in der Stadt abgeschreckt wird und sich das in Zukunft auf gut mit Parkplätzen erschlossene touristische Pedelec-Radwege konzentriert, dann nur weiter so.
 
In der Zeit "vor Corona" habe ich mich auf der "Boot" in Düsseldorf mal mit einem ADAC - Vertreter etwas länger unterhalten und vorgeschlagen, dass sich der ADAC mittelfristig zum ADMC (Allgemeiner Deutscher Mobilitäts Club) entwickeln und entsprechend umbenennen sollte. Ich hatte mit Gelächter und / oder heftiger Gegenwehr gerechnet.
Er meinte aber ganz nüchtern, es gäbe im ADAC auch in Führungspositionen durchaus Stimmen, die den alleinigen Fokus auf KFZs (egal ob Verbrenner oder elektrisch) in Frage stellen würden. Bloss wären die (noch?) in der Minderheit. Es würde halt dauern, bis die jüngere Generation, die öfter als die alten Hasen kritisch über den zunehmenden KFZ - Verkehr denken, in entsprechende Positionen kämen.
 
Auf den Bildern auf der Website des ADAC (Verlinkung des TE) wird eine Vor-Ort Reparatur gezeigt und auch im Text ist davon die Rede.
Ich frage mich, ob die gelben Engel hinter dem Steuer jetzt auch alle die Ausbildung zum Zweiradmechaniker /- mechatroniker (E-Bike) absolviert haben? Bin gespannt wie das rechtlich ist wenn der Helfer mein Rad wieder flott macht und ich dann auf Grund dessen verunfalle...
 
Das ist genauso wie mit Deinem Auto, wenn es der ADAC wieder flott macht, dafür haben die 'ne Versicherung.

Davon abgesehen, kannst Du Dich ja auch selbst um Dein Problem kümmern, wenn Du Dir deswegen Sorgen machst ...
 
Das ist genauso wie mit Deinem Auto, wenn es der ADAC wieder flott macht, dafür haben die 'ne Versicherung.

Davon abgesehen, kannst Du Dich ja auch selbst um Dein Problem kümmern, wenn Du Dir deswegen Sorgen machst ...

Ich, als Zweiradmechaniker-Meister kann das sicherlich machen. Das ist aber mit Sicherheit nicht jeder Fahrradfahrer...

Und vor allem war das nicht meine Frage.
Die gelben Engel können an PKWs schrauben (und sind versichert) weil sie Profis auf dem Gebiet sind und es gelernt haben.
Ich frage mich wie das ist, wenn Sie an Fahrzeugen arbeiten, bei denen auch sie Laien sind und nicht über die entsprechende Qualifikationen verfügen.
Das wird auch niemand versichern.
Deshalb trifft deine Antwort nicht meine Frage...
 
Ich, als Zweiradmechaniker-Meister kann das sicherlich machen. Das ist aber mit Sicherheit nicht jeder Fahrradfahrer...

Und vor allem war das nicht meine Frage.
Die gelben Engel können an PKWs schrauben (und sind versichert) weil sie Profis auf dem Gebiet sind und es gelernt haben.
Ich frage mich wie das ist, wenn Sie an Fahrzeugen arbeiten, bei denen auch sie Laien sind und nicht über die entsprechende Qualifikationen verfügen.
Das wird auch niemand versichern.
Deshalb trifft deine Antwort nicht meine Frage...
Ich gehe mal davon aus, daß das schon entsprechend durchgeplant wurde. Ich denke,die Leute kriegen für einfache Probleme eine Schulung (Schlauch, Reifen wechseln, Schaltwerk einstellen, neue Kette), für den Rest wird zum Fachhandel abgeschleppt.
 
Hallo zusammen,

Naja, das hört sich immer erstmal alles prima an, aber ist es das wirklich? Angesprochen werden da hauptsächlich Probleme mit Bremsen, Kette Schaltung. Platte Reifen werden wahrscheinlich da am häufigsten repariert. Klar, es gibt auch Fahrradfahrer, die von der Fahrradtechnik überhaupt keine Ahnung haben und ohne Hilfe wirklich aufgeschmissen sind. Aber in unseren Fällen (oder in meinem Fall) sind wir doch relativ vertraut mit der Technik und machen vieles selbst. Aber auch als "Profi" ist man bei manchen Defekten unterwegs aufgeschmissen. Z.B. wenn ich da an hydrauliche Bremsen denke. Es kommt zwar sehr selten vor, dass die undicht werden, aber es kommt vor. Das entsprechende Werkzeug hierfür hat man eigentlich nicht dabei. Ich hatte jetzt vor kurzem eine undichte Bremse. Die war auch schon 18 Jahre alt und mir ist das aber "Gott sei dank" zu Hause aufgefallen, so dass ich den Schaden beheben konnte. Was den Transport angeht... Das ist zwar eine schöne Sache, wenn man das Bike wirklich nicht unterwegs mehr flott bekommt. Allerdings würde ich es besser finden, wenn die es auch nach Hause transportieren und nicht nur zur nächsten Fahrradwerkstatt. Gerade bei einem VM. Die meisten Fahrradwerkstätten hierzulande können mit VMs nicht viel anfangen, selbst bei meinen "oldschool"-Mountainbikes kommen die mittlerweile an ihre Grenzen (keine Ersatzteile in den richtigen Maßen verfügbar)
Bei der Mitgliedschaft zweifel ich da auch noch ein bisschen. Ich bin Mitglied beim ADAC, allerdings für mein PKW. Der ist auch dort registriert. Meine Befürchtung ist, dass eine extra Mitgliedschaft für das Fahrrad notwendig werden könnte, wenn man diesen Service haben möchte. Aber der Transport des defekten QVs (oder anderes VMs) nach Hause, könnte attraktiv sein, aber ob sich das dann nur hierfür wirklich Lohnt?:unsure:

Gruß MatthiasH
 
Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, dann gilt die Mitgliedschaft beim ADAC für die Person, nicht dass Fahrzeug.

Ich war auch Mal Mitglied im ADAC und wollte aber diese Lobby nicht mehr unterstützen. Der Einfluss in die Politik geht eben über die Mitgliederzahl. Wir sind ja schließlich in einer Demokratie.

Ich denke diese neue Dienstleistung ist dazu geeignet dem ADFC Mitglieder Neuzugänge, oder gar bestehende Mitglieder abzuwerben.
Nach dem Motto: "wozu soll ich da noch Geld für zahlen, wenn ich das beim anderen Verein umsonst mit bekomme"
 
Ahoi zusammen,

auch bei uns im ADFC gibt es Personen, die sich darüber aufregen, was der ADAC da rausposaunt.
Ich persönlich sehe das eher als lächerlichen Hilferuf, mit Greenwashing noch was zu retten, weil (oben wurde es angerissen) die alte Generation ihre Felle davonschwimmen sieht.

Ich glaube viele versuchen hier (also nicht hier im Forum, sonder eher "allgemein) die Nachteile des Autos auf das Fahrrad zu übertragen. Springt nicht mehr an, kann ich nichts machen. Reifen wechseln kann ich nicht. Oder auch: Softwarefehler, tja... Und: viele (KfZ-)Versicherer haben ja inzwischen häufig ähnliche Leistungen enthalten wie der ADAC (je nach Mitgliedschaftsstufe natürlich...). Beim Auto ist man halt schon sehr verwöhnt in der deutschen Überversicherungswelt (tm).

Ich fahre Rad, weil es Spaß macht, gesund ist, die Umwelt schont, den Geldbeutel. Und ich komme in Ecken in der Natur rum, die von der Straße oder Autobahn einfach mal nicht erreichbar sind. Oder hässlich zugebaut. Schlechte Luft, Lärm etc...

Hier zu meinen Stichpunkten, warum ich das lächerlich finde sowas anzubieten:
  • Bei einer Fahrradpanne kann ich allermeist das Rad noch selbst irgendwohin bewegen
    • Ich brauche (und will) keine Dekadenz mich mit nem Verbrenner zum nächsten Hotel und mein Vehikel sonstwohin bringen zu lassen
  • der ADAC kommt mit nem Auto, nicht mal die letzten Meter zu Fuß zu Hilfe. Das finde ich schon moralisch echt schlecht
    • Das mit der Lobby sehe ich hier auch echt negativ. Die Leben von Autofahrern, die zu 50% noch immer gegen Tempolimit sind usw.
  • Fahrräder sind deutlich leichter instandzusetzen als Autos bei den meisten Pannen wie Plattfuß
    • Der ADFC hat ein (wie ich hörte, hab es noch nicht gebraucht) gutes Netzwerk der verteilten Werkstätten und Händler, die da helfen kommen (auch auf Rad- und Feldwegen, nicht nur auf Straßen)
  • Bei weniger schlimmen Problemen wie Schaltung kann ich auch selbst zur nächsten Werkstatt, da muss mich keiner holen kommen
  • Und Fahrradhändler/Werkstätten würde ich bei E-Bikes etc. deutlich mehr vertrauen als dem ADAC, wo das nebenbei mitläuft

So, besser bekomme ich es gerade nicht formuliert, weil ich mich doch tierisch über diesen dämlichen Verein aufrege...
 
Ich denke diese neue Dienstleistung ist dazu geeignet dem ADFC Mitglieder Neuzugänge, oder gar bestehende Mitglieder abzuwerben.
Nach dem Motto: "wozu soll ich da noch Geld für zahlen, wenn ich das beim anderen Verein umsonst mit bekomme"
Ja, der Gedanke drängt sich förmlich auf. Aber ich denke, selbst wenn die Dienstleistung am Anfang erst mal "umsonst" ist, wird sie irgendwann zusätzlich Geld kosten :unsure:
 
Hallo @sebseb,

Da gebe ich dir Recht. Der ADFC ist da natürlich speziell für Fahrradfahrer ausgerichtet. Der kann da natürlich viel besser die Dienstleistung anbieten. Bisher habe ich sowas beim Fahrradfahren noch nie gebraucht, aber mit dem QV könnte das vielleicht irgendwann anders aussehen:unsure:Kommt natürlich auf den Defekt drauf an. Letztes Jahr bin ich mit meinem QV mal stehen geblieben, weil die Kette von der Ritzelkassette gefallen und zwischen Ritzel und Achsrahmen verklemmt war. Das konnte ich aber selbst relativ schnell wieder flott kriegen.

Gruß MatthiasH
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Bei einer Fahrradpanne kann ich allermeist das Rad noch selbst irgendwohin bewegen
    • Ich brauche (und will) keine Dekadenz mich mit nem Verbrenner zum nächsten Hotel und mein Vehikel sonstwohin bringen zu lassen
Naja, dann ist ja alles klar. Wenn Du das alleine kannst und deshalb keine Hilfe braucht, dann sollte das wirklich als Massstab für alle gelten.
 
Ich schreibe absichtlich die ganze Zeit aus der Ich-Perspektive. Nirgends steht, dass ich der Maßstab für alle bin.
Ich lese ja auch nicht raus, dass der ADFC eigentlich auch ganz gut zu 100% durch den ADAC zu ersetzen wäre, so als Maßstab... ?
Vielleicht weichen wir hier gerade etwas ab...
 
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