LR Achsen Flevobikefederung

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Hallo,

schon längere ärgere ich mich über die Schwingenlagerung an meinem Flevobike. Da dort nur Senkkopfschrauben als Achsen für die Gleitlager verwendet wurden, hatten die Lager immer Spiel. Daher habe ich mir in unserer Werkstatt auf Arbeit zwei Achsen aus 8 mm Präzisionswellenstahl drehen lassen (90 mm lang mit jeweils 16 mm M8 Gewinde auf beiden Seiten). Bei der Montage blieb die Mutternseite wie bisher. Auf der rechten Seite mit Senkung wurde zur Zentrierung eine verkehrt herum montierte selbstsicherende M8 Mutter verwendet.

20151222_153547.jpg

Ich kann den Tausch der Achsen allen Flevobikefahrern nur empfehlen, da spielfreie Gelenke länger halten und das Federungsverhalten verbessern. Allerdings sollten zur Sicherheit alle Muttern mit Schraubensicherung gesichert werden.

viele Grüße

Christoph
 
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Hallo,

die Lager schlagen halt schon bei geringem Spiel insbesondere bei schweren Fahrern und schlechten Straßen schnell aus. Das Spiel fällt vor allem auf, wenn man bei gezogenener Bremse über Pedale und Kettenzug die Federung arbeiten lässt. Dann verschiebt sich die Gabel sichtbar zum Rahmen. Ich habe allerdings auch ein Modell von 1992 mit neuer Gabel und div. Umbauten (Rohloff, Gabelbohrung angepasst, von 438 zu 406...), evtl. verstärken da kleine Änderungen das Problem.

viele Grüße

Christoph
 
Daher habe ich mir in unserer Werkstatt auf Arbeit zwei Achsen aus 8 mm Präzisionswellenstahl drehen lassen (90 mm lang mit jeweils 16 mm M8 Gewinde auf beiden Seiten).

Das ist für die rechte Seite m.E. zuviel Gewinde. Damit liegt das Gewinde auf der Bronzebuchse auf und wird plattgemacht. Oder steht es über die Zentriersicherungsmutter hinaus?

bergauf, seufz, ja, das vordere Schwingenlager und den Bereich drumherum hab' ich auch regelmäßig in Reparatur...
 
Hallo,

ja aber mit weniger Länge ist ein Vorspannen der Achse kaum möglich. Das Gewinde steht ab rechts wirklich etwas über. Da es aber im Durchmesser etwas untermaßig ist, liegt theoretisch nur der Passdurchmesser an der Bronzebuchse an.
Eleganter wäre natürlich ein gedrehter Zentrierkonus mit Schlüsselflächen fpr die rechte Seite und nur links Gewinde, aber dann steigt halt der Zerspanungsaufwand und die Passung muss gedreht werden. Das ist dann halt mehr als ne Kleinigkeit in der Werkstatt.

viele Grüße

Christoph
 
Eleganter wäre natürlich ein gedrehter Zentrierkonus mit Schlüsselflächen fpr die rechte Seite und nur links Gewinde, aber dann steigt halt der Zerspanungsaufwand und die Passung muss gedreht werden. Das ist dann halt mehr als ne Kleinigkeit in der Werkstatt.

Drehen kann ich nicht. Höchstens löten. Mein Umbau sieht deshalb anders aus.

Ich hab' die Senkung in der Schwinge weggemacht, indem ich einen durchgebohrten Kopf einer Senkschraube reingelötet habe. Da habe ich also jetzt ein einfaches Durchgangsloch mit 8mm drin.
Dann habe ich eine ausreichend lange Schaftschraube so abgeschnitten, dass sie rechts noch 2mm übersteht (der Gewindeteil ist voll eingeschraubt). Auf den Bronzebuchsen liegt nur der gewindelose Schaft. Auf die 2mm Überstand habe ich eine Bauscheibe gelötet.

An meinem Flevo geht die Kette genau an dieser Schraube vorei, deshalb mußte es eine sehr flache Lösung sein. Mit den 2mm Überstand geht es gerade noch.

Irgendwo waren auch mal Bilder.

Ich bin kein Maschinenbauer, aber es hält schon eine ganze Weile. Für alle Fälle habe ich auf längeren Touren eine Ersatzschraube dabei.

bergauf
 
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