Abstand zum Straßenrand einer Landstraße

Hallo,

wenn der Platz zum Überholen für Kfz knapp ist, dann werde ich etwas unsicher und fahre nicht mehr so exakt geradeaus. Die Kraftfahrer bemerken meine Unsicherheit und sind so höflich, solange zu warten, bis Platz ist.

Grüße
Andreas
 
Das weiter links Fahren bei engen Fahrbahnen brachte mir immer wieder Hupkonzerte ein. Und das mit S-Pedelec und Versicherungskennzeichen. Ich mache dem fließenden Verkehr so gut es geht Platz. Dies passierte ausnahmslos auf einem kurzen Teilstück meiner Pendelstrecke wo die B388 durch die Ortschaft Moosinning führt. Ein nur ca. 2m breiter gleichberechtigter Fuß- und Radweg führt neben der Straße entlang. Den zu benutzen wird oft durch parkende Lieferwagen oder Mülltonnen erschwert.
2 Tankstelleausfahrten ein stark frequentierte Metzgerei, eine Bäckerei und einige Ausfahrten machen die Sache durch ausfahrende PKW's sehr gefährlich. Durch die vielen abgesenken Bordstein an den Ausfahrten und den zu schmalen Weg gerät die Fahrt außerdem zu einem Auf- und Abgehüpfe. Mit dem Liegerad fahre ich deswegen nie auf diesem "Radweg".
Auf Landstraßen ist das ein besonderes Thema. Da suche ich mir bei hohem Verkehrsaufkommen, Nebel (Regen) und tagsüber eine andere, längere Strecke. Nachts bei klarer Sicht und entsprechend weniger Verkehr nehme ich dann schon die Landstraße. Die wenigen Autos können mich 1. rechtzeitig sehen und 2. bei dem wenigen Verkehr auch leicht überholen.
Das geht natürlich nicht bei jedem so. Darum ist es wichtiger neben den Landstraßen einen Radweg zu bauen als in den Ortschaften.
 
Man kann auf Fahrbahnen deutlich sehen wo PKW mit der rechten Fahrzeugspur fahren. Genau dort ist konsequent, sicher und selbstbewusst mit dem Einspurer zu fahren. So lernt man das auch beim Motorradführerschein.

Gruß, Sebastian
 
Sehe ich so nicht
Praktisch - dann brauchst Du Dich ja auch nicht an Verkehrsregeln zu halten... ;)

Aber im Ernst: Nichts gegen Dich persönlich, aber mich nervt diese Aussage "Bloß nicht den 'Verkehr' aufhalten" lediglich inzwischen reichlich an - das klingt so fürchterlich nach "Radfahrerminderwertigkeitskomplex" (den ich Dir ausdrücklich nicht unterstelle) und nach "nur was einen Motor hat ist Verkehr". Als Radfahrer (egal mit welchem Gefährt) hat man genau das gleiche Recht da zu fahren und genau das gleiche Recht zügig und gesund von A nach B zu kommen wie die motorisierten Verkehrsteilnehmer. Das ist alles Teil des Verkehrs - also ist "den Verkehr aufhalten" in diesem Kontext m.E. Unsinn.

Das unnötiges Behindern von anderen Verkehrsteilnehmern eine andere Geschichte ist wurde ja auch schon erwähnt. Da fällt das schlichte Anwesend-sein auf der Straße (oder Fahrbahn) mit genügend Sicherheitsabstand auch nach rechts aber nicht drunter. Das das auf der anderen Seite nicht in "ich zieh' mal eben über ein paar km eine Schlange hinter mir her" ausarten darf, sollte auch von selbst klar sein (sieht der Gesetzgeber ja genauso).
 
Der Verkehr ist nicht gleich berechtigt.
Finde es eine dreistigkeit ein Vollbesetzten Personenbus aufzuhalten weil man meint dieses Fahrzeug anhalten zu müssen.
Ich denke da eben an die gestohlene Zeit und an die Umwelt.
 
Die Jungs und Maedels im Personenbus sitzen da aber alle freiwillig also ist die Zeit vom Radfahrer nicht gestohlen worden sondern von den Mitfahrern des Busses einkalkuliert.
Mag es auch ueberhaupt nicht eng und wegen Gegenverkehr auch gefaehrlich uberholt zu werden (Gilt fuer Auto, Fahrrad, Velomobil und seit ich Kinder hab auch fuer zu Fuss)
vg Bjørn
 
Anfang der Woche fahre ich mit der Dose eine Strasse entlang, voraus eine UP Fahrerin. Als ich soweit aufgeschlossen hatte, das ich ein Überholvorgang beginnen könnte, kamen wir an einer Querungshilfe (in Form einer Verkehrsinsel) an. Meine UP Fahrerin quetschte sich ganz besonders dicht an den Fahrbahnrand - nur damit ich genau an der Engstelle überholen kann.... Da war er wieder - der Minderwertigkeitskomplex des Radfahrers (-in)

Selbstverständlich bleibe ich gelassen dahinter, bis gefahrloses Überholen möglich war...
 
Daniel. ..kleiner Tipp. Die durchschnittliche Anzahl an Kfz Insassen liegt bei 1,2 . Du bist also genauso wertvoll , auch ohne motor
 
Mich überholt alle paar Wochen mal ein Bus. .. n Trecker behindert viel mehr....
 
Selbstverständlich bleibe ich gelassen dahinter, bis gefahrloses Überholen möglich war...
Das kann man von Radfahrern in dieser Situation nicht immer behaupten. Viele werden da hibbelig, wenn nicht bei der nächten (un)möglichen Gelegenheit überholt wird.

Viele Grüße,
Stefan
 
Die Jungs und Maedels im Personenbus sitzen da aber alle freiwillig
Die sitzen da (oder im Auto oder in welchem Fahrzeug auch immer) genauso (un-)freiwillig wie ich auf dem Rad. Deren Reisezeit und Gesundheit ist genauso viel wert wie meine. Und aus genau dem Grund werde ich wenn es für mich gefährlich wird versuchen Überholvorgänge zu verhindern, denn Sicherheit geht immer vor Reisezeit. Der Gegenpol dazu ist, dass ich halt auch mal andere Fahrzeuge vorbeilasse, wenn das gefahrlos möglich ist. Geben und Nehmen, so ist Straßenverkehr nunmal.

Und was den Umweltgedanken betrifft (dem ich genauso anhänge, denn das ist einer der Hauptantriebe für mich um so viel mit dem Rad zu erledigen):
  1. Auch hier geht Sicherheit vor
  2. Zum Umweltgedanken gehört für mich auch, das Fahrrad in all seinen Bauformen als vollwertiges Verkehrsmittel darzustellen um es Menschen schmackhafter zu machen umzusteigen - und eng/gefährlich überholtzuwerden und sich an den Rand drängen zu lassen ist da ebenso kontraproduktiv.
 
@DanielDüsentrieb Bundeswehr freiwillig, Knast Bus freiwillig (muss man einkalkulieren bei vorhergehenden Handlungen) und Fluechtlinge sind warscheinlich froh hinter einem Rad hergefahren zu werden, besser als meine Oma bei minus 20 zu Fuss.
Zu Fuss ist sowiso super fuer alle denen es im Auto, Bus und Fahrrad nicht schnell genug geht. Zu Fuss muss man seltenst hinter andern Verkehrsteilnehmern warten bis gefahrloses ueberholen moeglich ist.
 
Aha, also alle Freiwillig bei der Bundeswehr und alle schuldig im Knast, mir wird schlecht vor allem wie man sich entschuldigen kann weil ich als einzellner Hansel im Weg stehe. Die überwiegende Menschheit ist so egoistisch
 
Sag mal Daniel, bist Du grade schlecht drauf oder ist das Bier alle :unsure:? Muss ich mich jetzt auch als Egoist fühlen, weil ich im DF in der Regel nur einzeln unterwegs bin und andere Fahrzeuge hinter mir vermutlich langsamer als vom Fahrer gewünscht unterwegs sind (in der Regel liegt das aber nicht an meinem Abstand zum rechten Fahrbahnrand sondern am Gegenverkehr...) Wie machst Du das, löst Du Dich bei Bedarf in Luft auf?
 
Aha, also alle Freiwillig bei der Bundeswehr ...
Genau. Hier in D muss niemand zur Bundeswehr! Aber selbst wenn es anders wäre. Einen Bus mit Soldaten aufzuhalten, halte ich nicht für verwerflich;)
......und alle schuldig im Knast
Ob schuldig oder unschuldig im Knastbus sitzend, warum sollten die es eiliger haben, als ich auf dem Weg zur Arbeit?
Auch wenn mich täglich mind. 2 Busse (Schüler) überholen, ein Knast- oder BWbus war noch nie dabei.
Und auf dem Rad stehe ich niemandem im Weg. Ich fahre!
Mag ja sein, dass Du nur zum Vergnügen fährst, aber ich bin Alltagsfahrer, gehöre zum Verkehr und will nicht täglich mein Leben aufs Spiel setzen, indem ich dauernd rechts aufs Bankett fahre.
Hallo
Umweltgedanke.
Ich glaube nicht, dass es der Umwelt dient, dem KFZ Verkehr jederzeit freie Fahrt zu bescheren.

Gruß
Geli
 
Das kann man von Radfahrern in dieser Situation nicht immer behaupten. Viele werden da hibbelig, wenn nicht bei der nächten (un)möglichen Gelegenheit überholt wird.
Das wird -etwas despektierlich- als "Radfahrerminderwertigkeitskomplex" bezeichnet.
Aber -gerade als Autofahrer- hätte ich gern selbstbewusstere Radfahrer vor mir, die sich nicht sofort in jede Parkbucht schmeissen und mich unter allen Umständen zum Überholen bewegen wollen.:D
 
Das wird -etwas despektierlich- als "Radfahrerminderwertigkeitskomplex" bezeichnet.
Ja, das ist mir mittlerweile auch aufgefallen, dass das eins der Symptome ist. :sleep: Man mag mir verzeihen, ich habe zur Zeit leicht erhöhte Betriebstemperatur...
Aber -gerade als Autofahrer- hätte ich gern selbstbewusstere Radfahrer vor mir, die sich nicht sofort in jede Parkbucht schmeissen und mich unter allen Umständen zum Überholen bewegen wollen.
Mich stört an solchen Aktionen vor allem die Unberechenbarkeit. Aber das hat nicht so sehr mit dem RMK zu tun, sondern mehr mit der Kommunikation im Straßenverkehr, und das ist ein weites Feld.

Viele Grüße,
Stefan
 
Ich fahre möglichst weit rechts das dir Leute jederzeit überholen können.
Ich will keinen Verkehr aufhalten. Finde das so am sichersten, ich möchte auch nicht unnötig aufgehalten werden.
Zum einen gefährdest Du damit viele andere Radfahrer, denn dadurch gewöhnt sich der Autofahrer daran Radfahrer auch bei Gegenverkehr zu Überholen, zum anderen ist das kein UNNÖTIGES Aufhalten, Sicherheit ist NÖTIG in jedem Fall und da ich selber Autofahrer bin, voll Berufstätig mit wenig Zeit, weiß ich aber das es sich hier im Sekunden handelt die man als Autofahrer verliert, nicht Mal Minuten. Zudem überhole ich einen Traktor ja auch nicht bei Gegenverkehr (und der ist meist langsamer als ich mit Fahrrad). Hält dieser Traktor mich nun "unnötig" auf?

Also wenn Dir Deine Gesundheit es schon nicht wert ist, dann fahre weiter Links der vielen anderen Radfahrer wegen, die meisten Radfahrer die ich kenne kuscheln nicht gerne mit Autos .......
 
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