Aber ich hatte doch Vorfahrt...

Nachts gilt auf deutschen Autobahnen nämlich de facto eine Geschwindigkeitsbegrenzung (bis auf die wenigen beleuchteten Abschnitte, die es hier in D gibt) wegen der Regel, innerhalb der Sichtweite anhalten können zu müssen.
Wenn ich §18 (6) StVO richtig verstehe, ist das so allgemein nicht korrekt.
 
Klar Hupe. Aber das ging alles so schnell da bleibt echt keine Zeit um nach dem Hupenknopf zu suchen.


Wenn ich auf eine Kreuzung (insbesondere eine Rechts-vor-Links~), einen Kreisverkehr oder sonst eine Stelle zufahre, bei der ich aus der Empirie heraus weiß, dass dort häufig Fehlverhalten stattfindet, habe ich den Finger schon von vornherein auf dem Knopf ....
Zur Nachahmung empfohlen! (ich hatte das bislang für selbstverständlich gehalten)


Ich wünsch Dir, dass Du in zukünftigen Rechtsvorlinkssituationen angstfrei bleibst...

Stimmt. Guter Gedanke: Da hast Du Dir was eingefangen.
Seit ich auf offener Landstrasse von hinten über den Haufen gefahren worden bin, habe ich auch meine Sattelvelos mit Spiegeln nachgerüstet.
Früher (TM) hatte ich Spiegel nur auf meinen Liegen und am Quest montiert.
Die Paranoia aber ist geblieben - Motorgeräusch -> Blick in Spiegel ...

Schon gewusst, dass man beim Schild "Wildwechsel" ganz gehörig Probleme bekommt, wenn man schneller als ca. 70 - 75 km/h fährt und es zu einem Wildunfall kommt? Denn auch wenn dieses Schild an einem Streckenabschnitt außerorts steht, auf dem keine Geschwindigkeitsbegrenzung beschildert ist, so wird doch regelmäßig davon ausgegangen, dass alles über eben diesem Geschwindigkeitsrahmen von 70 - 75 km/h "nicht angepasst" war

Thema eben: Finger auf Hupknopf.
Thema jetzt: Bei Fahrt in PKW auf Wildwechselstrecken: Fuß permanent "auf" der Bremse (also über dem Pedal schwebend, leicht berührend ohne dass die Bremsleuchten brennen) und gefahren wird mit Tempomat. Das "schenkt" mir mehrere Zehntelsekunden. BTDT
Auch das: Zur Nachahmung empfohlen! ; - )

Tempomat: Wer mal einen gefahren hat, will nie mehr ohne!
 
Wie ist das eigentlich anno 2021: Wird da routinemäßig gecheckt, ob der Unfallverursacher / Vorfahrtnehmer an seinem Handy am daddeln* war? Oder nur bei konkretem Verdacht, der aktiv eingebracht werden muss?
Bei Autofahrern <40 IMO die Seuche schlechthin.

* mit "daddeln" meine ich SMSen / Whatsapp / Telefonieren / "mal schnell was googlen"
 
Wenn man bei einem Warnschild seine Fahrweise genau 0 gegenüber der anpasst, wie sie unter besten Bedingungen erlaubt wäre, ja dann braucht mans auch nicht hinstellen.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, wetten?

Der, der die Schilder aufstellt, weiß ja vorher nicht, wer dieses berücksichtigt und wer nicht, und vor Wildwechsel wird meist nicht ohne Grund gewarnt. Da kann es durchaus sein, daß man selbst mit dem Klein-Kfz. ein Vollbremsung durchführt, weil das Wildschwein im Dunkeln hinterm Baum hervorkommt und die Straße quert. Und auch mit dem Fahrrad würde man wohl nur ungern Wildschweinkontakt haben wollen.

Wie ist das eigentlich anno 2021: Wird da routinemäßig gecheckt, ob der Unfallverursacher / Vorfahrtnehmer an seinem Handy am daddeln* war? Oder nur bei konkretem Verdacht, der aktiv eingebracht werden muss?
Bei den vielen Verkehrsteilnehmenden, die während ihrer aktiven Verkehrsteilnahme trotzdem noch am Steuer eines fahrenden Fahrzeuges, zu Fuß gehend oder auf mit Rad fahrend handyphonieren, kann ich mir nicht vorstellen, daß dieses im Falle eines Unfalles bislang verpflichtend zu ermitteln ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@pinguin : Ich habe mich dann leider missverständlich ausgedrückt : Ich finde es sinnfrei, dass so viele Warnschilder zwar wahrnehmen, aber ihre Fahrweise schlicht nicht anpassen. Das macht die Warnschilder irgendwie zwecklos.

Die Handynutzung ist aktuell in Sachen Unfallursache vor Alkohol/Drogen gerutscht und sind damit auf Platz 1 der Unfallursachen. Quelle
Dagegen getan wird aber nix. Naja, außer sagen das bitte alle ungepanzerten Verkehrsteilnehmer bitte zuhause bleiben sollen, oder wenigstens einen Helm aufsetzen.
 
Ich finde es sinnfrei, dass so viele Warnschilder zwar wahrnehmen, aber ihre Fahrweise schlicht nicht anpassen. Das macht die Warnschilder irgendwie zwecklos.
Die Frage ist doch, ob diese Warnschilder wahrgenommen werden?

Die Handynutzung ist aktuell in Sachen Unfallursache vor Alkohol/Drogen gerutscht und sind damit auf Platz 1 der Unfallursachen.
Letzteres kann von mir nicht beurteilt werden.

Und Ersteres kann wohl kaum widerlegt werden, wenn man selbst als Fußgänger sieht, wieviele Leute am Steuer des fahrenden Fahrzeuges auch im Bereich um Ampelanlagen die eine Hand am Handy/Smartphone haben, Männer wie Frauen gleichermaßen.
 
Die Handynutzung ist aktuell in Sachen Unfallursache vor Alkohol/Drogen gerutscht und sind damit auf Platz 1 der Unfallursachen. Quelle
Und Ersteres kann wohl kaum widerlegt werden, wenn man selbst als Fußgänger sieht, wieviele Leute am Steuer des fahrenden Fahrzeuges auch im Bereich um Ampelanlagen die eine Hand am Handy/Smartphone haben, Männer wie Frauen gleichermaßen.
Das ist auch meine persönliche Wahrnehmung. Ich finde es erschreckend und mache mir deshalb auch schon große Sorgen, das es mich auch eines Tages erwischt. Ich fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit.
 
Die Handynutzung ist aktuell in Sachen Unfallursache vor Alkohol/Drogen gerutscht und sind damit auf Platz 1 der Unfallursachen. Quelle
Dagegen getan wird aber nix. Naja
Falsch. Zumindest bei der Polizei Bielefeld werden grundsätzlich alle in einem unfallbeteiligten Pkw befindliche Handys sichergestellt und evtl. später ausgewertet, falls eine Handynutzung bei einem Unfall eine Rolle gespielt haben könnte.
Ob das für ganz NRW gilt, schaue ich nachher mal nach.
 
Da hier jetzt doch mehr in Richtung Prävention und Vorbereitung diskutiert wird:

Wie viele Radler auf ihren verschiedenen Radln üben Notbremsungen?
Für mich ist's normal, das Hinterrad mal ein wenig in der Luft zu haben. Damit das klappt, braucht's Übung.
(und nicht "power modulators" als künstliche Begrenzung der Bremsleistung. Und das nicht mal einstellbar!)

Wie viele Dreiradler üben das Aufkippen und Abfangen? (Geht leider auch nur mit gewissem Risiko, wie das Üben von Front-Wheelies...)

Wie viele Radler fahren am Radweg auf eine Engstelle oder Begegnung mit anderen, mit Kindern etc... zu und haben die Finger nicht an der Bremse?

Weit verbreitet ist das Thema "Mitdenken" oder "Vorbereitung", "Übung" sicher nicht...
Die eigene Bilanz kann man aber deutlich verbessern. Das hilft viel mehr als zu Jammern, dass es andere nicht tun...

:) , Harald
 
@katzoff : Weil das die Polizei in Bielefeld macht, ist das noch lange kein allgemeines Vorgehen...

@einrad : Viele Radfahrer bremsen sogar nur hinten, aus Angst sich zu überschlagen.. Mit bekannter, massiver Reduktion der Bremsleistung.
 
Hallo, als "eingefleischter" Mountainbike-Fahrer fahre ich generell meistens mit den Fingern an der Bremse. Beim QV habe ich mir das ebenfalls angewöhnt. Nur an Stellen, wo ich der Meinung bin "da kann nicht viel passieren", entspanne ich auch mal die Finger und nehme diese auch mal von der Bremse. Naja, der Teufel steckt im Detail. Meistens an solchen Situationen, wo man gar nicht dran denkt, passiert es dann. Bei mir ist als Mountainbike-Fahrer bisher noch alles gut gegangen. Ich hatte auch schon mal mit dem Mountainbike einen größeren Unfall. Das ist aber gut ausgegangen und ich kam nur mit vielen Schürfwunden davon. Ich hoffe, ich bleibe mit dem QV unfallfrei, ich mache mir bezüglich Sicherheit oft meine Gedanken. Gerade jetzt, wo das Wetter kälter wird und es noch morgens dunkel ist. Ich denke auch, dass es ebenfalls eine große Rolle spielt, wie gut man sein Fahrrad oder VM beherrschen kann. Ich hatte schon oft unverschuldet Situationen bei denen es "geknallt" hätte, wenn ich mein Mountainbike nicht so gut beherrschen würde. Mit meinem QV bin ich ja noch Neuling und ich hoffe, das da auch alles gut geht. Naja, passieren kann überall etwas. Man darf sich nur nicht von der Angst "einschließen" lassen, sonst traut man sich gar nicht mehr vor die Tür. Ich kenne Leute denen das so geht und die sitzen nur auf der Coutsch.

Gruß Matthias
 
Vorsicht! ON- Topic... ;)

Hallo @manni,
biste wieder arbeiten? Wie gehts Deinem fendtfarbenen Schätzchen?
Gibts schon erfreuliche Infos zur Schadensregulierung?
Gruß Krischan
 
Falsch. Zumindest bei der Polizei Bielefeld werden grundsätzlich alle in einem unfallbeteiligten Pkw befindliche Handys sichergestellt und evtl. später ausgewertet, falls eine Handynutzung bei einem Unfall eine Rolle gespielt haben könnte.
Ob das für ganz NRW gilt, schaue ich nachher mal nach.
Für ganz NRW gilt das meiner Erfahrung nach nicht, oder die Polizei MG hält sich nicht dran. Mir ist vor ca. 2 Jahren jemand hinten ins Auto geknallt, während ich an einer roten Ampel stand. Schaden rund 9000 Euro, außerdem mehrere leicht verletzte Personen in meinem Fahrzeug. Unfallgegner stieg mit Handy am Ohr aus. Das sagte ich auch der eintreffenden Polizei, hat die aber nicht weiter interessiert.

Ähnliches vor 2 Wochen beim Auto meiner Frau. Ihr fuhr jemand ins geparkte Auto (auf einem markierten Parkstreifen), Schaden knapp 4000 Euro. Sie war gerade auf dem Weg zu ihrem Auto und hatte gesehen, dass der Verursacher telefoniert hatte und dies auch der Polizei gesagt. Wieder hat es diese nicht interessiert.
 
Viele Radfahrer bremsen sogar nur hinten, aus Angst sich zu überschlagen.. Mit bekannter, massiver Reduktion der Bremsleistung.
UND sind dabei auch noch der Meinung, das wäre richtig so. Hatte letztlich auf Facebook darüber eine ausführliche Diskussion und einen wahren Shitstorm geerntet, als ich schrieb, dass die hauptsächliche Bremsleistung eigentlich vorne liegt...
 
Mir ist vor ca. 2 Jahren jemand hinten ins Auto geknallt, während ich an einer roten Ampel stand. Schaden rund 9000 Euro, außerdem mehrere leicht verletzte Personen in meinem Fahrzeug. Unfallgegner stieg mit Handy am Ohr aus. Das sagte ich auch der eintreffenden Polizei, hat die aber nicht weiter interessiert.
Hallo, mir ist vor ein paar Jahren genau das gleiche passiert. Ich war mit dem Auto unterwegs und habe auch an der Ampel gestanden. Das ist mir sogar innerhalb von einem Jahr zwei mal passiert. Ich sehe fast jeden Tag Leute, die beim Autofahren das Handy am Ohr haben:mad:. Auch bei mir hat sich die Polizei nicht dafür interessiert. Im Gegenteil, ich habe noch eine Verwarnung kassiert, weil ich für "so eine Lappalie die Polizei gerufen habe":mad:.

Gruß Matthias
 
hinten ins Auto geknallt, während ich an einer roten Ampel stand.
Wenn die Schuld sowieso eindeutig festegestellt ist und zu 100% beim anderen liegt:
Möchtest Du gerne, dess er/sie wegen dem Handy für 120% haftet? Oder eine extra Rüge/Strafe bekommt?
Dein Schadenersatz sollte so oder so ausser Frage stehen.
 
Wenn die Schuld sowieso eindeutig festegestellt ist und zu 100% beim anderen liegt:
Möchtest Du gerne, dess er/sie wegen dem Handy für 120% haftet? Oder eine extra Rüge/Strafe bekommt?
Dein Schadenersatz sollte so oder so ausser Frage stehen.
Wegen Telefonat während der Autofahrt? Definitiv. Vor allem, wenn es Personenschaden dabei gab, wie in meinem Fall.
 
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