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Für die Freiläufe habe ich eine Idee. Also so ähnlich wie in dem Thread (oder bei Velomo besser gemacht, hier im Video zu sehen) aber statt BMX Freiläufe zu misbrauchen ein Spezialteil herstellen zu lassen.
Die variante mit den BMX Freiläufen ist allerdings relativ leicht und simpel aufgebaut. Kostengünstig, funktional, einfach umzusetzen in verschiedenen Anwendungsbereichen. Eigentlich eine sehr schicke Lösung die Velomo da verwendet. Wenn man sich schon die Mühe macht selbst etwas zu entwerfen könnte man doch auch gleich z.b. ein leichtes Stirnraddifferential konstruieren und fertigen.
 
Die von Velomo sehen aus als ob sie aus einer größeren Platte gefräst.
Ich wüsste jetzt nicht wirklich was es kostet, solche Bauteile als Einzelstück anfertigen zu lassen, würde aber sicher nicht günstig werden. Und selbst laminieren setzt wohl auch eine längere Lernphase voraus... Aber die Eigenschaften von GFK sprechen eigentlich schon für sich, dauerhaft stabile Varianten gibt es fast nicht, abgesehen von Stahl :)
 
Differential mit Kassette gibt es ja von Samagaga. Aber dann braucht man die ganze Achse geteilt und mit Keilwelle. Auch ist glaube ich Doppelfreilauf einfach besser weil immer ein Rad angetrieben ist.

Velomo hatte wohl leider Probleme mit den BMX Freiläufen: link
 
Differential mit Kassette gibt es ja von Samagaga.
Samagaga kannte ich bisher noch nicht, danke für den Tipp! Keilwelle ist sicher etwas umständlich, gibt es aber soweit ich das richtig gesehen habe auch bei Samagaga... Wäre also eine Möglichkeit meiner Ansicht nach.

Zu den BMX Freiläufen: kann mir durchaus vorstellen dass es da nach einer gewissen Belastungszeit zu Problemen kommt. Es wäre allerdings ein Kaufteil das sich leicht austauschen lässt.
 
So steht für die Cargo-Langstrecken-Eignung die konkrete Hinterachse in der Diskussion. Die BMX-Freiläufe zicken teilweise etwas rum, was an sich als Verschleißteil OK wäre, aber beim Wechsel doch bemerkenswert Umstände macht. So dass der Meister selbst beim Tausch im Felde einen kleinen Montagefehler am Spannsatz machte, dem dann der komplette Bruch der Welle folgte. D.h. v.a. auch im Hinblick auf Endnutzer-Toleranz überlegen wir, doch wieder auf unser zwischenzeitliches Prinzip mit der HFL-Welle zurück zu kommen (die bspw. auch bei 1Hz auf seiner Iberien-Tournee sorglos werkelt).
Wäre vermutlich für uns Bastler aber ok wenn man darauf aufpasst.
 
Ich schaue mir jetzt doch noch die Samagaga Sache etwas genauer an, könnte vielleicht tatsächlich eine Option sein. Oder von Hase gibt es auch so ein Differential...
 
Bei jeder grossere fahrrad firma die mit carbon arbeitet, haben die mehrere ingenieure auf die entwicklungsabteilung. Die stecken al ihr wissen in ein FEM compuntermodel. Das spuckt dann was aus, und schliesslich wird mit diese kentnisse noch ein, zwei oder drei probemodelle gebaut um zu prufen ob die daten aus demm Model auch wirklich stimmen.

Glasfaser hatt deutlich andere technische daten als Carbon.



Kuk dir die daten mal an, die elastizitat von Glasfaser ist viel hoher als die von Carbon, Die zugfeste von Kohlenfaser ist viel hoher. Mir fehlt die kompetenz um damit rechnen zu können. Vielleicht hilfen diese vorbilde weiter;

Nimmt mann 1 mm2 an glasfaser bricht das bei weit geringeren gewicht als 1 mm2 kohlefaser aushalt. Dehnt mann ein strang von 100cm lange auf 102 cm versagt die Kohlefaser und die Glasfaser nicht. Allerdings braucht mann viel mehr gewicht um die Kohlefaser zu brechen, als um die Glasfaser so weit zu dehnen.

Baut mann eine platte aus misch gewebe, verhällt sich das grob als wurde mann ein stuck Seil und ein Gummibandchen gleichzeitig ziehen. Korrekt benutzt, kann das Seil dann verhindern das das Gummi zerrissen wird. Das Gummi jedoch bietet schon wiederstand lange bevor das Seil stramm gezogen ist.

Liegt mann zu 4 lagen glasfaser noch einer, anderen sich die technische daten alle in denn gleichen richtung. Das verhalten vom material bleibt aber sehr ahnlich. Nimmt mann statt Glas, Carbon, dann andert sich auch das verhalten vom material.

Problem ist aber das mann nicht nur Federn will, die feder bewegung soll auch gedampft werden. Nicht umsonnst werden dazu meist zwei materialen eingesetzt. Feder element und Dampfer.

Ich hab schon einiges aus Carbon gebaut, drei Lieger und ne Carbon Schwinge fur mein Velomobil, auch in combi mit Glasfaser, eine eigene Blattfeder zu bauen trau ich mir nicht zu.
 
Ich habe allerdings keine Ahnung wie das von der Belastung möglich ist, bzw. wie stark die Holzteile tatsächlich sein müssen...
Kennst Du die Federung der Leitra?
Soweit ich weiß, hat Carl-Georg Rasmussen sein Wissen über VM sehr großzügig geteilt, z. B. auf diversen VM-Kongressen. Hier würde ich den intensiven Einsatz der Suchmachine empfehlen, wenn Du Glück hast, findest Du Hinweise darauf, wie CGR die Federung berechnet/ausgelegt hat.
(Velomo waren nicht die Ersten mit diesem genialen Federungskonzept).
 
Ist hier nicht schon mal ein Hersteller genannt wurden, der seit nun gut nem Jahrzehnt an all seinen Mehrspurern, vom Renntrike bis zum Schwerlastquad Blattfedern aus GFK /CFK verbaut? Irgendwie sehe ich hier nur Infos die teils aus den 90ern stammen..
 
Weiß nicht, ob das jetzt völlig daneben ist, aber dann könnt ihr mich ja virtuell steinigen: Wäre eine Blattfederung aus Sperrholz (konkret: sowas wie Lattenrost-Latten) denkbar? Oder sind die zu berücksichtigenden Belastungen dafür viel zu hoch? [Für einen Bogen reicht es jedenfalls, meiner Erfahrung nach.] Da gibt es ja auch verschiedene Stärken; und wenn man rundum eine Lage GFK macht, erhöht das die Stabilität, und man hat zugleich noch einen Schutz vor Feuchtigkeit. Was meinen die Experten?
 
Weiß nicht, ob das jetzt völlig daneben ist, aber dann könnt ihr mich ja virtuell steinigen: Wäre eine Blattfederung aus Sperrholz (konkret: sowas wie Lattenrost-Latten) denkbar? Oder sind die zu berücksichtigenden Belastungen dafür viel zu hoch? [Für einen Bogen reicht es jedenfalls, meiner Erfahrung nach.] Da gibt es ja auch verschiedene Stärken; und wenn man rundum eine Lage GFK macht, erhöht das die Stabilität, und man hat zugleich noch einen Schutz vor Feuchtigkeit. Was meinen die Experten?
Wäre super interessant ein Quad komplett aus federndem Holz zu bauen! Also auch den zentralen "Balken" leicht federnd und so. Habe auch schon kurz geschaut aber das würde man glaube ich mit mehreren Lagen von Furnier machen die man aufeinander klebt. Also nicht Sperrholz sondern Ganzholz oder Schichtlaminat aus Esche oder Eibe. Aber andere gehen sicher auch. Das sind ein paar physikalische Werte genannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Holzarten)

Aber aus dem Artikel geht hervor dass man sich mit der Dauerbelastbarkeit beschäftigen muss. Für Glasfaser / Carbon geht dann wohl für eine 30cm mit 0.45cm dicker Feder ein Federweg von "nur" ca 2cm hervor. Bei einem 80cm breitem Quad hat man ja eher nur 25cm. Mich würde da interessieren ob man da mit dünneren und breiteren, oder mehrlagig (triple-decker) mehr Federweg rausholen kann.

Leider verstehe ich das Diagramm (Fig 4) auf Seite 216? (220 im pdf "Fiber Composites as Shock Absorbers by Carl Georg Rasmussen") noch gar nicht. Zeigt das a und a+b zwei unterschiedlich lange Blattfedern der Leitra? Oder ist dass ein Teil dieser "conjugated beam method"? Was repräsentieren die Punkte A, C und B? Müsste da halt noch Festigkeitslehre lernen wie sowas allgemein brechnet wird.
 
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Ist hier nicht schon mal ein Hersteller genannt wurden, der seit nun gut nem Jahrzehnt an all seinen Mehrspurern, vom Renntrike bis zum Schwerlastquad Blattfedern aus GFK /CFK verbaut? Irgendwie sehe ich hier nur Infos die teils aus den 90ern stammen..
Haha ja ist schon klar die aktuelle Inspiration stammt klar von den Velomo Quads und die Konstruktion vom Pony4 "Rahmen" ist absolut brillant einfach.
 
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