30 Jahre FLEVOBIKE....

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Moin Freunde,
da ich das Jahr 2036 wohl eher nicht aktiv knicklenkend erleben werde, möchte ich an die nun 30-jährige FLEVO-Historie erinnern, bevor das Jubiläumsjahr 2016 zuende geht. Speziell zum Aspekt "FLEVOBIKE als Reiserad" habe ich im quasi zuständigen Radreise- & Fernradlerforum* eine Vorstellung formuliert, die ich Euch zum Anlass des 30-jährigen FLEVO-Jubiläum verlinke:

Unsere FLEVOBIKEs

Viel Spaß beim Lesen,
Gruß aus Münster,
HeinzH.

*Es lesen und schreiben dort mindestens 10 FlevonautInnen mit...
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Bericht, bin schwer beeindruckt, insbesondere von dem Video von FlevoMartin. Bis ich soweit bin oder jemals diese Fähigkeiten beherschen werde, wird wohl noch sehr viel Zeit vergehen. Um das ganze zu beschleunigen müßte ich mein anderen Liegen sträflichst vernachlässigen, und das will ich natürlich auch nicht. Meine erste Erfahrung mit meinem Flevo war, nachdem ich gelernt hatte, damit unfallfrei von einem Ort zum anderen zu kommen eher negativ. Ich bin nämlich mit meinem damaligen Kurzlieger Toxy CL mit Untenlenkung so gut wie gar nicht mehr gefahren. Und, als ich es mal wieder ausprobieren wollte, bin ich keine 10 m weit gekommen. Ich war einfach in dem Flevo-Modus und habe die Tatsache, beim Toxy wieder mit den Händen lenken zu müssen völlig ausgeblendet. Das hat dann auch nicht lange gedauert bis ich es verkauft habe. Das einzige Einspur-Liegerad außer dem Flevo ist jetzt noch ein Toxy ZR mit UDK-Lenker, und das harmoniert mit dem Flevo sehr gut.

Liebe Grüße aus dem Norden von Uwe
 
Der geburtstag trift sich gut, ich habe gerade die ersten versuche auf meinem eigenbau hinter mir.
Super bericht übrigends.
 

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Die Ereignisse widerholen sich. Meine Eltern waren genau 30 als ich auf die Welt kam. Und dieses Jahr habe ich angfangen zu flevonieren ...

Flevo-Martin hat bei mir durchaus ein wenig Ehrgeiz geweckt. Insb. die engen Zeitlupenkurven und den Track-Stand habe ich auch auf meine Todo-Liste gesetzt.
 
Insb. die engen Zeitlupenkurven und den Track-Stand habe ich auch auf meine Todo-Liste
FlevoMartin heißt im Liegeradforum übrigens Racertje ;) Schön, dass die Videos tatsächlich den ein oder anderen inspirieren konnten. Passt auf Eure Diabolos auf, besonders wenn es nicht die historischen Originale sind...

Gruß,
Martin
 
:)

Heute habe ich schon mal erfolgreich das beidbeinig eingesprungene Losfahren (im Film bei 3:12) geschafft. Allerdings (noch) nicht freihändig.
 
Heute habe ich schon mal erfolgreich das beidbeinig eingesprungene Losfahren (im Film bei 3:12) geschafft. Allerdings (noch) nicht freihändig.
Hi Yeti,

ich habe mal geraten, welchen Film Du meinst. Da die Zeitangabe gepasst hat, wird's wohl der sein, den ich in Deinem Zitat verlinkt habe.

Beim Flevo so loszufahren habe ich noch nie probiert, stell's mir aber net so dramatisch vor.

Beim Einrad war der Sprung mit festhalten des Sattels ganz OK, mit vorherigem Auslassen des Sattels war's beim ersten Mal eine Mutprobe...

Weiterhin viel Spaß, Harald
 
Ja, der Film war gemeint.
Ist auch nicht so dramatisch. Deswegen hats ja auch gleich geklappt. Freihändig wie bei Martin im Film dürfte es aber dann doch etwas anspruchsvoller sein.
Der Jump Mount auf dem Einrad ist was anderes. Aber den mache ich dir blind mit auf den Rücken gefesselten Händen wenns sein muß. Der ist einfach, kostet aber am Anfang etwas Überwindung.
 
Moin moin,
das Konzept und die bauliche Umsetzung von Martins Racertje ist für mich schon sehr beeindruckend. Es zeigt, daß knickgelenkte Fahrräder noch ein großes Weiterentwicklungspotential haben. Als Reiseradler auch mit Kinderanhängererfahrung hätte ich nie gedacht, daß ein knickgelenktes Fahrrad derartig bergtüchtig ausgelegt werden kann, daß man mit ihm nicht nur recht viel Reisegepäck am Fahrrad mitführen kann, sondern auch noch einen Kinderanhänger durch die Berge ziehen kann...
Bis denne,
HeinzH.
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(....) Flevo-Martin hat bei mir durchaus ein wenig Ehrgeiz geweckt. (.....)
Martin hatte mich schon vor längerer Zeit zu motivieren versucht, nach sooo vielen Flevojahren es einmal mit Klickpedalen zu versuchen, wie sie an meinen andern vier Liegerädern selbstverständlich vorhanden sind. Nein, ich kann mein Flevo zwar bis heute sicher und mit viel Fahrfreude fahren, aber das möchte ich mich eigentlich nicht mehr trauen (n)
Dagegen denke ich gelegentlich darüber nach, den Nabendynamo am Hinterrad meines FLEVOs durch einen kleinen und leichten Keyde Motor zu ersetzen....
Bis denne,
HeinzH.
 
Zuletzt bearbeitet:
ein knickgelenktes Fahrrad derartig bergtüchtig ausgelegt werden kann, daß man mit ihm nicht nur recht viel Reisegepäck am Fahrrad mitführen kann, sondern auch noch einen Kinderanhänger durch die Berge ziehen kann...
Oh ja... wir waren vergangenes Jahr auf unserer Elternzeittour unterwegs mit Zox 20s, Racertje und Anhänger. Das Racertje bepackt mit 2x Ortlieb und zwei Packsäcken entlang des Sitzes und hinten dran der Burley mit Passagier und Gerödel für 7 Wochen Campingurlaub. Stephies Zox trug zwei Ortliebs. Alles in allem eine ordentliche Fuhre (eine LKW-Waage an der Mosel wog 160kg inkl. Fahrer, glaub ich), die ich dann 2500km von Dresden über Hamburg, Ruhrgebiet, Köln, Bonn, Eifel, Aachen, Vennbahn durch Belgien nach Luxemburg, dort in die Ardennen, zur Mosel, ein Stückchen durch Frankreich, dann in den Hunsrück, an der Nahe entlang, zum Rhein und am Main entlang schließlich ins sächsische Vogtland gezerrt habe, bevor uns der Zug von Plauen zurück nach Dresden nahm. An einem der letzten Tage hat der Forumslader aus Stadtsteinach heraus eine (nicht kurze) Steigung von 14% bei nebelnasser Fahrbahn gemessen, die ich gerade so fahren konnte. Aber auch kraftmäßig war das ziemlich am Anschlag. Entscheidend dabei ist, dass wir den schweren Kram immer in die Packsäcke und damit eher vors Hinterrad gepackt haben, womit noch etwas mehr Druck aufs Vorderrad kam. Naja, und ohne Klickpedale wär's wohl auch nix geworden.
Wo's hoch geht, geht's aber auch wieder runter und so hatten wir auch viele rauschende Abfahrten dabei, in denen die zwei Scheibenbremsen aus hoher Geschwindigkeit heraus dennoch immer wieder für Kontrollierbarkeit sorgten.
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Faszinierend waren die ersten Touren nach der Rückkehr nach Hause. Ohne Gepäck und Hänger schien das Rad geradezu zu fliegen...
Ursprünglich war das Rad gar nicht als Lastenrad gedacht, sondern sollte eher eine flottere Version des normalen Flevobike sein, mit dem besagte Videos entstanden sind. Dass es dann doch so universell ist, liegt am guten Gepäckträger und der gewissen Überdimensionierung des Rahmens mit seinem Flevo-typischen 40x40x1,5er Rohr.
Die 30 Jahre, die das Konzept nun auf dem Buckel hat, hab ich gar nicht so auf'm Schirm gehabt. Mich selber begleitet es bisher seit 17 Jahren - werd ich langsam alt?

...fragt sich,
Martin
 
Hallo Martin,
Dein Racertje fasziniert mich... Ist es trotz der hinteren Scheibenbremse wie ein Standard-Flevo teilbar?
Falls das nicht der Fall ist, gäbe es drei Möglichkeiten:
1. Disconnect zur Teilung der Leitung wie bei Flugzeughydraulik üblich, nur halt zierlicher.
2. Abnehmbare Bremshebel... Die Adaptierung müßte konstruiert werden.
3. Hydraulik-Mechanik-Hydraulik-Umsetzer.
Bis denne,
HeinzH.
 
Hallo Heinz,

das Rad ist genauso teilbar wie jedes andere Flevo. Das Hinterteil ist nur länger als das Vorderteil, während das beim Flevobike ja recht "symmetrisch" ist.
Bei meinem Flevobike geht genau wie beim Racertje auch eine Hydraulikleitung nach hinten und der Bremshebel muss abgebaut werden, wenn man beide Teile weit auseinander haben möchte. Allerdings schleppe ich ja nur selten die Einzelteile weit weg voneinander, die flexible Verbindung mittels Bremsschlauch geht also oft noch.
Würde ich meine Räder öfter als einmal in 10 Jahren trennen, dann würde ich wahrscheinlich eine Bremse mit zweiteiliger Bremshebelschelle verbauen oder den Bremsschlauch nach hinten an weniger Stellen fixieren, so dass nur die Bremszange abgebaut werden muss. Aber mangels Auto muss sich das Racertje dafür nicht klein machen und als Faltrad in der Bahn ist es mir auch geteilt zu unhandlich. Dabei fällt mir auch ein, dass beim Racertje das Lichtkabel nach vorn nicht gesteckt ist und somit theoretisch auch im Weg wäre - nein, eine gute Teilbarkeit war gar kein wichtiges Ziel, ginge aber mit wenig Aufwand zu erleichtern.

Gruß,
Martin
 
Ich hab noch ein bisschen rumgebastelt, morgen weitere probefahrten.
 

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@Habsab2012 , halten Deine Schweißverbindungen zu Deiner Zufriedenheit?
Ist die Gabelschwinge ausreichend stabil? Meine hat sich dauernd verbogen...
Deine Vorderschwinge hat die ehemaligen Rennradsitzstreben als Gabel, die Kettenstreben sind Kettenstreben geworden. Ist das dauerhaft stabil oder würdest Du das beim nächsten Bau umdrehen?
Gruß Krischan
 
Schön, dass in unserer schnell lebigen Zeit hier noch in größeren Zeiträumen gedacht wird... (vorvor letzter Eintrag von 2016, vorletzter von heute) : )
 
stimmt, bei meinem Flevobike warns rund 800 glückliche Kilometer, bis mir der Hinterbau abkrachte : )
BIs zur Reparatur nehm ich mit meinem Eigenbastel 24MBB vorlieb, das kann ich inzwischen auch schon etwas freihändig manövrieren...
 
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