(Von Arnold)
....Um Deine positive Einstellung zum cab-bike zu unterstützen, möchte ich meinen Kurzbericht nach 6000 km Fahrleistung hinzufügen.
1. Nach ca. 400 km scheuerte die Fahrradkette an einem Blech. Ein seitliches Abbiegen des Bleches genügte, um die Geräusche verschwinden zu lassen.
2. Nach ca. 1000 km habe ich den Blechboden entfernt, um die Führungsrollen und die Kette korrekt zu ölen.
3. den Hebel zur Bedienung des Scheibenwischers habe ich durch ein Kupferröhrchen ersetzt. den Scheibenwischer werde ich noch kürzen (vielen Dank für den Tipp!).
4. Gegen das Schwitzen auf der Sitzschale habe ich mir auf der letzten Spezialradmesse eine luftdurchlässige Matte gekauft (ca. 4 cm dick).
5. Im Winter konnte ich an manchen Tagen das cab-bike nicht benutzen, weil die Seilzüge der Bremsen nicht in Ihre Ausgangspoistion zurückrutschten (mit angezogenen Bremsen fahren macht einfach keinen Spaß!)
Ansonsten kann ich keine weiteren negativen Erfahrungen berichten - auch nicht einen Reifenschaden. der einzige Nachteil, den ich bisher verspüren mußte, war das vorzeitige Erlöschen meiner Lichtanlage. Eine kurze Einkehr bei Bekannten mit der Möglichkeit des Aufladens der Batterie betrachte ich eher poistiv.
Hinsichtlich der Kosten habe ich auch gerechnet:
Benzineinsparung ca. 600 Euro auf den 6000 gefahrenen Kilometern nach ca. 10 Monaten.
Wenn ich bedenke, dass man auf dem Fahrrad mit der Energie, die in einem Liter Benzin steckt, 1037 km weit fahren kann (siehe encycleopedia 2001), muß ich sagen, dass ich mit meiner natürlichen Mobilität ganz schön leistungsfähig bin. Außerdem trainiere ich meinen Körper, der jeden Tag seine Bewegung haben sollte.
Für mich ist das Velomobil für den Nahbereich, für Fahrradtouren und für den Urlaub ein ideales Fahrzeug. Ein großer Wunsch wäre noch ein zweiSitziges Velomobil (ähnlich Twike - aber wesentlich leichter), um auch mit Familienangehörigen fahren zu können. Leider ist hier das Angebot auf dem Velomobilmarkt noch nicht gegeben, außer einigen Prototypen (Half, Zampano, Quad, carbike, Perspirator, Desira, Velotaxi). ZEM, ein Schweizer Modell mit einer leichten Verkleidung, wäre da sicherlich ein Gewinn.
Große Erwartungen habe ich auch an die Erfindung von Prof. Andreas Fuchs hinsichtlich des Einsatzes eines Pedalgenerators in Velomobilen. Wenn diese Entwicklung direkt in der Velomobilwelt einen Eingang finden könnte, wäre der natürlichen Mobilität auf unseren Straßen sehr gedient.
In der Hoffnung, dass der Spezialradmarkt duch seine Erfindungen das Interesse in der Bevölkerung, natürlich mobil zu sein, steigern kann, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Arnold