20 Zoll Quest technisch optimieren und ,, tunen " wo es sinnvoll ist

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Hallo
Nächsten Monat will ich mein 20 Zoll Quest zu @Axel-H bringen .

Erstmal zu dem Quest wie es aktuell ist:
3x9 Schaltung ( Umwerfer müsste montiert werden was ich aber auch bei Heiko vor Ort machen könnte ) aktuell benutze ich nur das mittlere Kettenblatt also 1x9 was erstaunlich gut funktioniert. Nur für Steigungen ab 3% wünsche ich mir 1 bis 2 kleinere Gänge und bergab für ü55 Kmh 1 bis 2 größere Gänge.

Meine Idee wäre eine 1x11 oder 1x12 Schaltung.
Falls es technisch nicht geht bleibe ich beim Umwerfer mit 3x9 .

Frage an euch :
Könnte man theoretisch eine 1x12 bzw 1x11 Kassette einbauen also mit hinten großen z.B. 42er Ritzel und als kleinstes Ritzel ein 10er Ritzel?
Vorteil:
Ich könnte auf einen Umwerfer verzichten = paar Sachen weniger die defekt werden können .

Schaltwerk:
Hinten ist ein fürs 20 Zoll Quest speziell angepasstes drin . Passt dort überhaupt ein Schaltwerk rein mit dem man 42-10 Kassette schalten kann ? ( meinte mal irgendwo aufgeschnappt zu haben dass es nicht geht bin mir allerdings nicht sicher ) .

Ganz wichtiger Punkt :
Bremsen:
Bei 70er Trommeln bleiben oder auf 90er aufrüsten ? Die 70er bremsen zwar ausreichend habe aber ab und an das Gefühl ,, Könnten halt besser zupacken "
( Bin mit 93 Kg ein eher schwerer Fahrer wobei ich meine Ernährung anpasse und immer mehr abnehme ) . Meine Strecken sind leicht bis mäßig hügelig .

Fahrwerk :
Habe vor auf die wartungsfreieren Winkelgelenke umzurüsten .

Aerodyamiktuning oder besser gesagt eher Effizienztuning:

Die nächsten Tage bestelle ich Latexschläuche .
Da ich ein schwächerer Fahrer bin verspreche ich mir davon am meisten. Kostet vergleichsweise wenig bringt aber recht viel , gerade bei schwächeren Fahrern . Der Komfort dürfte auch noch etwas erhöht werden .

Weiterer Punkt der ja laut Threats hier im Forum deutlich was bringt :
Karroserie innen versteifen laut Infos im Forum bergauf 1 bis 2 Gänge höher schalten .. dürfte also deutlich was bringen wenn weniger Kraft beim beschleunigen verloren geht = deutlich bessere Effizienz.

Ein ganz anderer Gedankengang :
Müssen es beim VM unbedingt die ganz schmalen 28mm Reifen sein ? Müssten breitere Reifen nicht gerade auf nicht so gutem Straßenbelag schneller sein ?

Wo ich noch unschlüssig bin :
Fußlöcher verkleiden ja oder nein ?
Was ich mir erhoffe: Mehr Speed im Topspeedbereich und im Winter weniger Kälte von unten.

Rennhaube :
Habe aktuell nur eine Selbstbauhaube die wohl vermutlich aerodynamisch nicht so viel bringt .
Laut Saukki bringt eine Haube spürbar was , laut Saukkis Messungen bei 45 Kmh statt 186 Watt nur noch 141 Watt mit Haube . Gut nun mag es sein dass beim 20 Zoll Quest das Zwischengetriebe paar Watt schluckt , viel kanns aber nicht sein . Ein 20 Zoll Quest gilt ja nur als langsamer Weil es dieses Zwischengetriebe hat und weniger steif ist .
( wer eine optisch abgerockte alte Haube hat die er günstig abgeben würde kann sich gerne bei mir melden ) .

Was ich noch vor habe :
Die Radkästen unten am Boden so weit verkleiden wie es geht auch die Öffnungen unten hinter/neben dem Hinterrad. ( kostet so gut wie nichts und soll wohl auch minimal was bringen, Kleinvieh bringt auch Mist ) .

Mein Ziel ist das maximale aus dem Quest raus zu holen und es so wartungsarm und zuverlässig wie möglich hinzu bekommen .

Fällt euch noch etwas ein was man machen könnte ?

Begrenzer ist bei mir eindeutig das Budget.

Aktuell haben die ersten Winkelgelenke schon etwas spiel.

Viele werden jetzt denken ,, Du brauchst ein moderneres effizienteres Velomobil " leider liegt es in finanziellen Bereichen wo ich auf absehbarer Zeit nicht hinkomme mit meiner Frührente.
Aber auch generell passt das Quest perfekt zu mir ist für mich der perfekte Allrounder und lässt sich auch auf rumpeligen Strecken gut fahren. Milan SL u.ä. wären mir zu extrem . Für im Grunde vielleicht 15 % mehr Speed im Vergleich zum gepimten Quest müsste ich etliche Jahre auf ein effizientes VM sparen . Dann lieber leben und das Maximum aus dem vorhandenen rausholen .

Ich gehe davon aus dass ich mit dem Quest wenn's optimiert ist in ganz anderem Tempobereichen vordringen werde . Selbst nur der Wechsel auf Latexschläuchen wird einen spürbaren Schub bringen .

Die letzte Zeit fahre ich wieder viel wodurch ich generell wieder schneller werde.

Bin mal gespannt auf eure Meinung vorallem was Bremsen und Schaltung betrifft.
 
Ich glaub nicht das es bei einen 20 zoller mit zwischengetriebe geht um solche grosse Ritzel zu verbauen. Das am Schaltwerk kein Arm nach unten sitzt, ist weil da kein Platz ist. Das ist ein eigenbau Schaltwerk, ein amputiertes. Fur 11 oder 12 fach musste mann dann auch ein 11 oder 12 fach Schaltwerk amputieren. Bei cassette geht es nur ab 11 zahne aufwerts. 34 ist grosser und das maximale was geht, vermutlich. 36 konnte auch noch gehen, aber 42 ist deutlich grosser, und kommt weiter nach unten. Deswegen muss dann auch das Schaltwerk weiter nach unten.

Ich fahr mit ein selbstbau velomobil was auch weit von Optimal entfernt ist. Als erster punkt wegen geschwindigkeitsverbesserung wurde ich eine genaue uberprufung der spureinstellung nehmen. Einfach mit niedrige geschwindigkeit irgendwo runterrollen lassen, und sehen wie weit es rollt. Dann denn Kugelkopf eine umdrehung rein und sehen ob es besser wird. Wird es besser, dann noch einer rein drehen, wird es schlimmer, dann wieder zuruck, und in die andere richtung weiter machen. Kostet nichts nur zeit.

Reifen sind ein andere Stelle wo es lohnt zu verbessern. Es gibt ein faden uber schnelle 20zoll reifen. Breiter ist besser auf schlechtes Belag, aber bedeutet auch ein grosseren Wendekreis.

Wegen die Aerodynamik verbesserungen, wurde ich beim rum fahren auf das mitlere blatt, bei etwa 30 km/h geschatzt nicht viel erwarten. Bei 40 km/h sieht es ganz anders aus, Fusslocher dicht hilft gegen kalte Fusse, und gegen kalte unterbeine. Aber beim Quest gehen die Fusse ganz tief runter, und kann mann nicht einfach ne platte machen, da mussen dann auch noch Fusshubel drin gemacht werden.

Fur die Bremsen bringt es schon merklich was um um zu schalten auf linear, compresionless housing, das sind Aussenhullen die sich deutlich weniger komprimieren unter Druck. Mit etwa 20 euro ist das erledigt. Die Rader ab zu bauen, die Belage mit schleifpapier auf zu rauen wenn die Verglast sind ist auch wirkungsvoll, im gleichen arbeitsgang dann die Drehpunkte vom Bremshebel in die Platte ganz vorsichtig etwas schmieren. Bremstrommel mit aceton saubern, und alles wieder einbauen. Das bringt schon was und kostet nichts. Wenn es dir dann wirklich nicht reicht geht umbauen immer noch, das ist aber nicht billig. Da braucht mann neue Bremsplatten, neue Laufrader, oder mann muss sie selber umspeichen können. Alles neu geht vermutlich schnell richtung 300 euro.
 
@Recumbentbiker : Welche Reifen hast du aktuell montiert?

Hab meine grad getauscht und es liegen gefühlte Welten zwischen Marathon und Schwalbe One Performance (Hinten Wild Run R). Allerdings fahre man ich auch keine Schotterwege.

Klingt aber, als hättest Du schon gut laufende Reifen, wenn Du auf Latexschläuche gehst….
 
Bin selbst längere Zeit 3x20" Quest gefahren, war für mich der VM-Einstieg.
Ich würde da (auf jeden Fall erstmal) nicht allzu viel machen. Die Kiste ist wahrscheinlich um die 40 kg und nicht sehr steif, da wird also kaum ein Renn-VM draus. Trotzdem kann es ein sehr schönes und nützliches VM sein/werden, aber grössere Investitionen (1x12 etc.) sind es, glaube ich, nicht wirklich wert, gerade weil du ja mit 3x9 eigentlich ganz gut klar kommst.
Das, was wahrscheinlich wirklich etwas bring, dürften Versteifungen sein, aber da sollte man auch gut wissen, wo/wieviel.
Es gibt in einem Faden beschrieben, wie der Antrieb verstärkt wurde (mit zusätzlicher Umlenkrolle? Ich glaube, es war @AntoineH). Das sollte ein guter Anfang sein.
 
Reifen. Für mich die einfachste und wirkungsvollste Tuning-Methode. Ob die Latexschläuche soviel bringen, hab ich noch nie ausprobiert; aber einigermaßen schnelle Reifen bringen viel (am Mango alles durchprobiert). Gelandet bin ich schließlich bei Conti Contact Speed 28-406 (vorne) und KHE MAC2+ proof (55-406) hinten. Das hat deutlich was an Geschwindigkeit gebracht, v.a. im Vergleich zu der originalen Ausstattung (hinten Vredestein Moiree 50-406 oder so, vorne Marathon Racer 40-406)
 
Vorne Nutrak 28-406 mit Latex ist für den Preis hervorragend. Hinten GoCycle/F-Lite 50-406 ebenfalls mit Latexschlauch ist noch besser. Falls 50-406 auch vorme passt und der Wendekreis damit noch akzeptabel ist, ist der auch für vorne top. Mit dem F-Lite und nicht zu viel Druck ist man bestens ausgestattet für guten und schlechten Fahrbahnbelag und der rollt sehr gut.

Fußlöcher schließen bringt wohl nicht so viel wie man glauben möchte, würde ich nur machen, wenn es mir sonst zu kalt wär.

Spureinstellen ist das wichtigste.

Antriebsstrang sauber halten, versteifen, fahren.
 
Frage an euch :
Könnte man theoretisch eine 1x12 bzw 1x11 Kassette einbauen also mit hinten großen z.B. 42er Ritzel und als kleinstes Ritzel ein 10er Ritzel?
Vorteil:
Ich könnte auf einen Umwerfer verzichten = paar Sachen weniger die defekt werden können .
Naja, mei älterster Umwerfer ist Bj 1976 und immer noch in Betrieb...

An Deiner Stelle würde ich bei 3x9 bleiben und die Übersetzung gut abstimmen. Nicht zu kleine Zahnräder nehmen - es gibt hier mehrere Nutzer, die meinen, dass die höhere Kraft auf der Kette bei kleinen Blättern ordentlich Leistung kosten, wenn das Rad eher weich ist (30er... ich werde wohl wieder zu 34 vorne wechseln). Je nach Kapazität der Schaltung kann man dann halt ein oder zwei passende größere Blätter dazunehmen.

Die Tuningmaßnahmen zur Steifigkeit bezogen sich beim Quest m.W. vor allem auf den Bereich der hinteren Schwinge. Da müsstest Du mal schauen, wie das auf ein 20-Zoll-Quest übertragbar ist. Ansonsten natürlich alles, was den vorderen Teil des Antriebs verstärkt (Mastversteifung... ist aber sekundär, und man muss wissen, warum man was tut und ggf gut im Schweißen von Alu sein ...)

Ob die vorgeschlagene zweite Kettenrolle Sinn hat oder nicht, sollte von der Geometrie abhängen. Also ausmessen und nachrechnen ... ich habe gerade auf nur eine Kettenrolle umgestellt und bisher den Eindruck, dass es in bezug auf die Effizienz zumindest keinen Nachteil gibt: die etwas größeren Verluste durch "Squat" und die Verluste durch die zweite Rolle scheinen nahezu gleich zu sein. Daher nochmal: ausmessen und nachrechnen, wie das in der speziellen Situation DEINES Rads aussieht. Erst dann basteln.
 
Passt dort überhaupt ein Schaltwerk rein mit dem man 42-10 Kassette schalten kann ?
Ich meine das 42Z nicht passt. Je nachdem wie hügelig es bei Dir ist, würde ich deswegen lieber zu 2x11 und 11-28/36 greifen als 1x12 (spart auch Geld, dass woanders rein kann)
Die 70er bremsen zwar ausreichend
Dann lass die so. Lieber gut einstellen, bessere Bremszüge.
Karroserie innen versteifen
Geht von Mast- bis Schwingen-Versteifung. Das Geld, was Du bei Schaltung bzw Bremsen sparen kannst, würde ich hier einsetzen. Was Axel damals mit seinem Quest machte, war sehr gut.
Andere Umlenkrollen ... Latexschläuche für den Sommer, andere Mäntel
 
Könnte man theoretisch eine 1x12 bzw 1x11 Kassette einbauen also mit hinten großen z.B. 42er Ritzel und als kleinstes Ritzel ein 10er Ritzel?
Velomobiel.nl schrieb: Das Schaltwerk des 3x20"-Quests ist gebaut für max 28z, aber mit ein bisschen Nachstellen und vielleicht Schleifen des Kettenleitkäfigs kann man auch 30z montieren.

Hinten ist ein fürs 20 Zoll Quest speziell angepasstes drin . Passt dort überhaupt ein Schaltwerk rein mit dem man 42-10 Kassette schalten kann ? ( meinte mal irgendwo aufgeschnappt zu haben dass es nicht geht bin mir allerdings nicht sicher ) .
Nein, es sei denn, du schneidest ein Loch in die Außenhaut (und baust eine passende Beule).

Bei 70er Trommeln bleiben oder auf 90er aufrüsten ?
70er Trommeln erfordern höhere Handkräfte, aber wenn man sich daran gewöhnt, liefern sie eine brauchbare Bremsleistung ab. Immerhin hat man vorn, wo es drauf ankommt, zwei gebremste Räder im Gegensatz zum Einspurer. Aufrüsten auf 90er ist möglich, das würde ich aber erst machen, wenn sowieso neue Laufräder fällig sind. Das Gewicht erhöht sich um ca. 500 g. Und man muss etwas feilen, um die Drehmomentstütze anzupassen. Man muss sich auch im klaren darüber sein, dass bei nasser Fahrbahn - reifenabhängig - die Bremsleistung oft eher durch die Reifen begrenzt wird als duch die Bremsen.

Müssen es beim VM unbedingt die ganz schmalen 28mm Reifen sein ?
Bei Quest, Mango u. a. hat man gegenüber den Rennsemmeln den Vorteil einer größeren Reifenauswahl im Hinblick auf den Alltagseinsatz. Lübecker Kopfsteinpflaster ist mit dem VM niemals ein Vergnügen, aber auch auf Betonsteinpflaster kann das Heck des 20"-Quests gefährlich ins Schlingern kommen. Mit breiteren Reifen ist das weniger ein Problem. Ich finde 40 mm Reifenbreite vorn und 50 mm hinten optimal (Schwalbe Shredda, gibt es leider nicht mehr), damit beträgt der Wendekreis gut 12 m und hinten ist noch etwas Platz zu dem nicht gerade steifen Radkasten, so dass auch mal Gepäckstücke dagegen drücken dürfen.
 
Evtl. sind Schaltplatten am Schaltwerk statt dem Kettenspanner eine Überlegung, nur musst du dann noch irgendwo extra einen Kettenspanner unterbringen.
 
Hallo
Nächsten Monat will ich mein 20 Zoll Quest zu @Axel-H bringen .
....

Bin mal gespannt auf eure Meinung vorallem was Bremsen und Schaltung betrifft.
@Recumbentbiker ,,

Es darf stark davon ausgegangen werden das durch Axel Wartungsmängel behoben werden können falls das Quest in seine Finger kommt....

Das Quest grundsätzlich besser zu machen wird nicht einfach denn es ist schon gut (jedenfalls in Verbindung mit dem derzeitigen Fahrer und dem Umfeld in dem er damit fährt).

Jemandem der sich mit technischen und handwerklichen Aufgaben schwer tut würde ich möglichst wenig Veränderungen, an den Geräten bei denen er selbst für die Technik verantwortlich ist, zumuten.

Änderung des Durchmessers der Trommelbremsen können sinnvoll sein wenn man selber z.B. in eine bergige Gegend umziehen möchte. Bei der jetzigen Ausgangsposition brauchen die vorhandenen Bremsen etwas Wartung und vielleicht neue Züge...

Wer z.B. Latexschläuche fahren möchte sollte die montieren können.

Meine Eindruck ist das ein Besuch von Patrick (mit dem Quest bei Axel) zunächst sich mit der Wartung beschäftigen sollte und eine/oder beide Strecken auf eigenen Achse zurückgelegt werden sollen.

Gruß Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorteil:
Ich könnte auf einen Umwerfer verzichten = paar Sachen weniger die defekt werden können .

Meiner Erfahrung nach ist der Umwerfer bei Kettenschaltungen eigentlich immer das Teil, welches am wenigsten Probleme macht. Ich bin immer etwas wartungsfaul, und das hat schnell mal zur Folge, dass das Schaltwerk nicht mehr 100%ig funktioniert, aber Umwerfer funktionieren eigentlich immer. Somit könnte man auch sagen, dass es ein Nachteil ist, keinen Umwerfer zu haben, denn mit dem Umwerfer hat man zumindest die Sicherheit, dass man vorne immer noch eine Dreigangschaltung hat, wenn das Schaltwerk nicht mehr zuverlässig arbeitet.
 
Hallo @alle
Aktuell habe ich Conti Contact Speed montiert .

Ich versuche jetzt mal um auf alle Antworten einzugehen allgemein bezogen auf die einzelnen Komponenten einzugehen:

Umwerfer :
Defekt ist er eigentlich nicht nur komplett demontiert weil ich ans Tretlagergehäuse ran musste, das Tretlager hat Heiko eingeklebt weil das Gewinde total hinüber war so kann ich wenigstens erst mal fahren und bis jetzt hältdss Tretlager im Tretlagergehäuse einwandfrei.

Schaltung :
Im Hinblick auf die speziellen Umstände habe ich beschlossen es bei 3x9 zu belassen und auch die Kassette die wohl soweit ich erkennen kann schon maximalgroß ist so zu lassen wie sie ist . Heißt um den Punkt müsste man sich erstmal überhaupt nicht kümmern.

Bremsen :
Werde es so machen lassen wie einige von euch beschrieben haben :
Neue Bremszüge/Zughüllen , reinigen , wenn nötig neue Beläge verbauen lassen .

Reifen/Schläuche:
Aktuell fahre ich Conti Contact Speed, damit rollt es schon um Welten besser als mit den Durano Plus. Latexschläuche werde ich wahrscheinlich heute bestellen wobei ich gerade an Heikos Worte denken muss : Ist der Einbau wirklich so kompliziert? Falls ja überlege ich es mir vielleicht doch noch mal nicht dass 60 Euro für nichts weg sind . Was definitiv außer Zweifel steht ist dass sie gerade in Kombination mit schwächeren Fahrern wie ich einer bin deutlich was bringen ( Rollwiederstand verringern. ). Aber wie gesagt falls der Einbau echt kompliziert ist lasse ich es lieber ...Oder lasse es bei Axel machen .

Gesamtzustand des Quest :
Ich muss Heiko @rikschaprofi da schon recht geben , das Quest ist schon von natur aus sehr gut .

Was aktuell definitiv gemacht werden muss , wo ich auch nicht drum herum komme :
Winkelgelenke tauschen ...Umwerfer Montage ...Bremsen warten und einstellen ...Laufräder zentrieren ...und das Hinterrad hat spiel ( liegt aber nicht am Hinterrad sondern das Teil vom Quest wo das Hinterrad befestigt ist ich glaube man nennt es Schwinge? Kann aber auch vom Dämpfer kommen .

Heiko hat recht bin leider kein guter Selbstschrauber ( auch wenn ich mich schon deutlich verbessert habe ) , deswegen bin ich auch im ADFC falls ich mal abgeschleppt werden muss , da ich kein Auto habe ( nicht mal Führerschein ) könnte ich mir spontan nicht selbst helfen .

Ich denke mal ich werde es so machen :
Heiko fragen ob er mit mir den Umwerfer einbaut damit das Quest bereit ist für die Tour nach Rendsburg ( die für mich schon eine besondere Herausforderung wird weil ich Angst vor Bundesstraßen habe ) nehme ich hingegen die Radwegstrecken über Kiel komme ich wohl erst spät an selbst wenn ich früh los fahre also dann doch lieber Bundesstraße damit ich Zeit habe mich mit Axel zu unterhalten und er vielleicht schon mal einen ersten Blick drauf wirft was wirklich gemacht werden sollte . Ich denke wenn Axel das Quest vor sich hat könnte er besser beurteilen ob es Sinn macht das Quest zu versteifen etc .

Was ich mit dem Quest mache bzw wozu ich es einsetze :
Reines Spaß und Hobbyrad ( weil ich es eh nie länger als 5 Minuten aus den Augen lasse ) für Alltag und chillen mit Freunden nehme ich grundsätzlich mein Flevo Basic ( das auch für Alltagsstrecken und Treffen mit Freunden in der Stadt sinnvoller ist ) .

Mit dem Quest liebe ich es von Selmsdorf meinem jetzigen Heimatort nach Lübeck zu fahren und da auf den Radwegen spazieren zu fahren , mit Leuten ins Gespräch zu kommen , gemütlich da drin was essen und meine alte Wohngegend abfahren .
Und Sonntags bei bestem Wetter ohne Wind lasse ich es auf der Umgehungsstraße manchmal richtig krachen , ist von Selmsdorf nach Schlutup ist eine wellige Strecke fühlt sich an wie Achterbahn fahren . Da sind am leichten Gefälle schonmal für paar Sekunden 55 Kmh drin . Mit dem großen Kettenblatt könnte ich da sicher bis um die 60 Kmh durchtreten , viel schneller traue ich mich aktuell auch nicht.
Oder auch die Strecke Selmsdorf Lüdersdorf, Utrecht, Groß Grönau , Krummesse , Grinau und zurück nach Lübeck fahre ich gelegentlich, da sind gute Radwege und Landstraßen mit wenig Verkehr .
Da fahre ich aber nur im Frühling und Sommer. Im Winter fahre ich generell wenig weil ich durch die Haube wo das Visier etwas zerkratzt ist nicht gut sehe .
Ohne Haube ist mir zu kalt .

Nüchterne Zahlen die ich nach intensiver Recherche ermittelt habe :

Für 45 Kmh muss man unter guten Bedingungen mit den älteren Quest 210 Watt treten .
Mit den neueren Quest sind es nur 185 Watt.

Mit Haube und geschlossenen Fußlöchern muss man nur noch 140 Watt treten für 45 Kmh , mit dem alten Quest dürfte man also wenn's optimiert ist zwischen 160 und 170 Watt für 45 Kmh im flachen landen .
Moderne Rennvelomobil werden da um und bei 55 Kmh liegen . Heißt ich habe nach Abschluss der Optimierung ein VM dass sehr effizient ist , sehr universal einsetzbar und generell sehr alltagstauglich ist , sehr hoher Komfort .

Die Zahlen sind natürlich nur ungefähre Messungen verschiedener Fahrer deshalb alle Angaben ohne Gewähr . Soll nur zeigen dass ein Quest auch heute noch schnell sein kann .

Die 45 Kmh hab ich bewusst gewählt weil ich die nicht lsnge halten kann . Wenn ich z.B. merke dass ich mit Latexschläuchen plötzlich die 45 Kmh statt einige 100 Meter im flachen plötzlich wenige Km halten kann weiß ich das sie was gebracht haben . Oder auch wenn das Quest versteift wurde und ich bergauf z.B. die steile Steigung bei mir vor der Tür ( googelt mal auf Strava ,, Ultramaratonbrevetberg'' ) ist ca 500 Meter lang immer so 3 bis 4 % Steigung . I.d.R. schleiche ich da mit 10 bis 12 Kmh Schnitt hoch , bin aber schon mit 20 Kmh Schnitt hoch gesprintet, Bestzeit ist tatsächlich mit dem Quest was kaum zu glauben ist .. ohne Schwung und Anlauf, unten bei nahe 0 Kmh gestartet. Das Quest ist an Steigungen nicht so mies wie man denkt, um Welten besser wie mein damaliges Aw4.

Wo ich hin will:
Marschtempo mit mäßiger Anstrengung 40 Kmh im flachen , das geht mit optimiertem Quest und Sommerform. Aktuell mit jetzigem Setup sind 40 Kmh im flachen noch recht anstrengend . Das würde bedeuten am leichten Gefälle eine 5 vorne und auf der Umgehungsstraße wird dann am Gefälle die 6 vorne stehen . Da ist dann auch meine aktuelle Angstgrenze ...aber wer weiß vielleicht gewöhne ich mich dran .

Werde jetzt erstmal essen und das gute Wetter nochmal nutzen für eine Questtour :).
Die Fahrt nach Rendsburg wird etwas ü100 Km , wird vorallem deshalb herausfordernd weil es auf Bundesstraßen ist , aber vielleicht gewöhne ich mich auch daran was mir völlig neue Perspektiven mit dem Quest eröffnen würde , denn genau genommen gehört so ein flottes VM nämlich genau dort hin ...auf die Land/Bundesstraße. Nur leider fühle ich mich da äußerst unsicher .
 
Wenn Du jemanden hast, der bereit wäre Dir die Schläuche zu kürzen (falls dir dazu Geschicklichkeit fehlt), kannst Du ungefähr 30 Euro sparen, denn 20 Euro pro Stück kosten die fertig gekürzten, aber ungekürzt nur etwa 10 Euro das Stück.

Die Montage ist keine Raketenwissenschaft, aber sie sind etwas empfindlicher als Butyl, und daher nehme ich als Reserve unterwegs immer nur Butylschläuche mit und montiere die Latex nur Zuhause in Ruhe (nach dem Flicken).

Heißt, ein Szenario könnte sein, dass dir die jemand anders montiert und im Pannenfall hilfst Du dir mit Ersatz aus Butyl.

Allerdings ums häufigere Nachpumpen kommt man bei Latex nie ganz herum.
 
@Kurbel Danke für die Info werde mal @Axel-H fragen ob er es kann ...das wäre natürlich für mich super hätte dann 30 Euro gespart was für mich schon recht viel Geld ist .

Bin gerade kurz unterwegs gewesen, eine zügige Runde bei ca 1 bis 2 Grad Plus , es lief erstaunlich gut , bin die Lüdersdorfrunde gefahren .

Dabei raus gekommen ist das auf den Screenshots :

Die ersten 1 bis 2 Km gingen durch Selmsdorf ( Tempo 30 Zone wo ich noch nicht Gas geben konnte, dann nach dem Kreisel ging's auf die Landstraße...bin schon zügig gefahren aber ohne mich zu verausgaben . Bis Herrnburg hatte ich einen 40 Kmh Schnitt auf dem Garmin nach Km 10 . Dann kam noch ein Kreisverkehr und eine Ampel bis zum Radweg der rechts von der Kirschenallee beginnt hatte ich noch 35 Kmh Schnitt .
Den Radweg fuhr ich mit 38 Kmh Schnitt und Topspeed knapp 50 ( bei dem Radweg geht das) . In Schlutup sank dann der Schnitt weil leider die Ampel Schlutup Markt rot war , sonst wäre ich da mit 50 Kmh durch die Senke und hätte die nachfolgende Steigung mit ü30 Kmh nehmen können . Dann bis Selmsdorf sank der Schnitt dann auf 31,5 Kmh laut Garmin und 30 Kmh laut Strava ( Handy starten ,verstauen dauert ...) .

Wenn der Umwerfer montiert ist und ich das große Kettenblatt fahren kann geht sicher noch mehr . Ich denke auf der Landstraße nach Lüdersdorf hätte ich bis an die 60 Kmh durchtreten können am leichten Gefälle . Zum Schluss auf der flachen Strecke nach Herrenburg rein gingen ging's immer so mit 42 bis 45 Kmh vorran .

Bei wärmeren Temperaturen wäre wohl noch mehr gegangen.

Sobald auch nur minimales Gefälle ist das man kaum sieht rennt das Quest ..

Heute war meine Form recht gut und ich habe abgenommen die letzte Zeit auch das wird sich bemerkbar machen .

Bin schon gespannt was geht wenn das Quest optimiert ist ...im Grunde warte ich nur noch bis dass 9 Euro Ticket im ÖPNV gilt dann spare ich enorm viel weil ich mit Zug zurück muss wenn ich das Quest gebracht habe , noch mal hin wenn das Quest gemacht wird und dann wieder zurück und noch mal hin um das Quest zu holen und dann mit dem Quest zurück.

Bin schon voller Vorfreude . Ich denke an Stellen wo jetzt 45 auf dem Tacho steht dürfte dann die 5 vorne stehen.

Werde mal Ausschau nach einer Rennhaube halten .
 

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Moin, bei der Quest 51 habe wir versucht ein grösseres Ritzelpacket zu Verbauen, muss nach lange hin und her sagen das dies nicht möglich ist. Es wäre notwendig ein mindestens Handteller großes loch, am Ritzelpacket in den Boden einzulassen was dann durch einen nach unten gewöllbten Deckel verschlossen werden müsste. Zudem müsste auch der Umwerfer tiefer liegen, was durch eine neue Halterung möglich wäre, aber aufgrund der Verlängerung des Halters auch wabbelliger würde. Wenn das alles durchgeführt ist ändert sich der Kettenlauf so das er an deinen Sitz anfängt herum zu sägen...also im ganzen ähm - ein sehr bescheidenes Ergebniss für so viel gewurschtel.
Ich bin jedoch hingegangen und habe mir einen Schlumpf MD eingebaut. Diesen habe ich mit zwei Ritzeln versehen, ein großes und ein kleines ( ich glaube 58z und irgendwas um die 30z) damit bin ich Problemlos von Konstanz ( Bodensee) über den Oberalbpass und dann nach Koblenz(Deutschland) gefahren, ich fand es gut und absolut ausreichend.
Was mich aber interessiert ist die Diskusion über die Steifigkeit bei den 3x20 Quest's, diese haben im allgemeinen einen selbstragenden innenliegenden Fahrradrahmen aus Alu. Im gegensatz zu den moderneren Velos wird die Kraft nicht auf die Wandung übertragen, somit benötigt es nicht die festigkeit da die äussere Hülle nur den Wind abhält und nicht wircklich technich beansprucht wird....oder sehe ich das falsch?...

Mfg Stefan
 
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