AW: 20 Zoll Felge am Trike: Speichenbruch..
Hallo,
2fach 3fach 4fach gekreuzt hat eher was mit der Speichenzahl zu tun,
als mit der Radgroesse ...
48 Speichen 5 fach
40 Speichen 4 fach
32/36 Speichen 3 fach
28/24 Speichen 2 fach
machst Du die Kreuzungszahl groesser als hier angegeben hast Du man-
chmal(eher selten) Probleme an der Nabe, der Felge ist das wurscht.
Der Winkelfehler ist kleiner als 1°
Weniger Kreuzungen machen das Rad weniger stabiel(besonders gegen
Bremskraefte), aber es wird etwas Gewicht gespart und die Aerodynamik
soll etwas besser sein. radial gespeichte Raeder sind ein Renngimmick
und fuer den Alltagsgebrauch besonders mit Scheibenbremse komplett
ungeeignet.
Also fuer Trikes und Vlomobile mit 20 Zoll Raedern sind ungeoeste
Hohlkammerfelgen 36-Loch gut und einfache U-Felgen voellig ausreichend.
Als Speichen sind 1.8mm Nirosta allen Anforderungen gewachsen,
Wer zuviel Geld hat und ein 20g leichteres Rad haben will nimmt
1,8/1,6/1,8 DD Speichen
Wichtig ist das die Raeder gut gespannt werden!
Der Fachmann nuzt zum messen der Speichenspannung ein Messgeraet,
das Tensiometer,
850N ca. 85Kp Spannung sind O.K
weniger als 75kp und mehr als 130Kp sind schlecht
!!!weniger ist schlechter als mehr!!!
Wer mehr als ein Fahrrad zu warten hat empfele ich ich das Messgeraet,
kostet weniger als 100Euro, frisst kein Brot und wer Fahrradfreunde
hat kann sich damit beliebt machen ...
ansonsten bleibt nur die Klangprobe, du klopfst auf die Speiche
und sie macht pling,plong oder pack ...
- plack oder gar schepper ist ganz schlecht
- plong ist so naja,
- pling ist gut ungefaehr fis'' ist der richtige Ton ....
ist das Rad richtig gespannt und halbwegs rund dann ist das "durchwalken"
angesagt, dabei wird mit einem Montiereisen jeweils ein Speichenpaar
kraeftig verspannt, wenn es ein wenig knarzt, ist es gut dadurch legt
sich der Speichenkopf in der Nabe, und der Nippel in der Felge, durch gering-
fuegige plastische Verformung gut an, und die Speiche wird sich spaeter
nicht mehr "setzen" oder evtl. gar brechen ....
dann kommt der Reifen auf das Rad und es wird max. grenzwertig
aufgepumpt danach wird nocheinmal nachgespannt, fertig zentriert
und letztendlich die Speichen entdrillt.
Fahrradhaendler trauen sich meist nicht den Kunden zu sagen das
in maschinell gespeichten Raedern die Speichen meist nicht entdrillt,
und auch nicht durchgewalkt wurden, und ausnahmslos viel zu schlaff
gespannt werden(das beste Fertigrad das ich kaufte, hatte eine Spannung von
35Kg),das alles erfordert Handarbeit, das kann der Automat nicht,
da ist etwa 1Stunde zusaetzlicher konzentrierter Handarbeit notwendig
und das bedeutet 25-50Euro Aufschlag pro Rad, nur fuer die Arbeit.
Viele trauen sich das nicht SO zu sagen, faseln dann was von unguenstiges
Speichenmuster und billigen Speichen, berechnen 25Eus fuer die
superguten Marken-Speichen bei anderm Speichenbild ja zwingend ...
und 10-20 fuer die Arbeit. Das die verbauten Speichen beim Grosshaendler
nur 3Nutscherl,60 das Kilo gekostet haben kann er nicht sagen(das weiss nur
seine Frau
), und fuer eine Stunde Facharbeit schaemen sich viele Leute schon
ganz offensichtlich ...
warum eigendlich nur ??
Das die Raeder danach laenger halten liegt einfach daran das sie danach
besser gespannt sind, das ist alles
.
Aber, die kaputten Speichen, und evtl. Vorgeschaedigten zu tauschen
und das Rad ordentlich herzurichten haetten auch genuegt.
Ich speiche und zentriere schon seit vielen Jahren ( ~39
) anfangs
aus Not, spaeter aus Ueberzeugung alle meine Raeder selbst,
und hatte seitdem weder Speichen noch Felgenbruch ....
mfG
Matthias