Anfängerfragen

C

Chaloc

Hallo,

vor ein paar Tagen kam mir die spontane Idee in den Sinn mir ein Liegerad zu kaufen. Hintergrund ist, dass ich schon immer gerne mit meinen Rennrad unterwegs war und durch einen Jobwechsel bald die Möglichkeit habe mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Das Rennrad schließe ich dafür aus. Erster Gedanke war dann ein stinknormales Herrenrad. Nach ein paar Tagen dann "Mensch, warum nicht ein Liegerad? Die haben mir schon immer sehr gut gefallen."

Tja, und dann ging es los mit der Suche nach Liegerädern im Internet und dem Erstaunen, dass es doch eine recht große Auswahl mit unterschiedlichen Typen gibt.

Warum kam ich nicht von früher auf die Idee mir eine Liegerad zu kaufen? Ganz einfach, ich unterlag wohl einem Vorurteil. Ich bin in der leicht hügeligen Eifel groß geworden und ein Liegerad war für mich immer das Synonym für einen schnellen Flitzer auf plattem Land. Dass das nicht unbedingt so sein muss, habe ich erst durch diverse Beiträge in diesem Forum erfahren. Erst dadurch, dass ich nun in Bonn wohne, kam das Liegerad überhaupt in die engere Auswahl. Ist es denn wirklich so, dass ich mit dem Liegerad jeden Berg erklimmen kann, den ich auch mit dem Rennrad packe? Nur eben etwas langsamer (aufgrund des Gewichts)? Der fehlende Wiegetritt belastet mich nicht, da ich diesen auf dem Rennrad auch nur zur alternativen Belastung der Muskulatur genutzt habe, denn eigentlich ist der Wiegetritt auch auf dem Rennrad Kraftverschwendung. Die Kraft kam konsequent aus den Beinen, das dürfte beim Liegerad ähnlich sein. Ich fahre halt gerne bei in der Nähe liegenden RTF mit und will dann ungern die Berge hoch schieben müssen. ;)

Oha, welch ein Wandel. Erst nur als Gefährt zur Arbeit gewünscht, spiele ich jetzt schon mit dem Gedanken es anstelle des Rennrads als Freizeit- und Sportgerät einzusetzen.

Nachdem was ich gelesen habe, dürfte also ein Tieflieger am ehesten in Frage kommen. Nur ob es dann ein Ober- oder Unterlenker sein soll, weiß ich noch nicht. Wo ist dort der gefühlte Unterschied? Ein Liegerad mit Oberlenker war nach meinen bisherigen Vorstellungen irgendwie nie ein Liegerad. :eek: Nachdem was ich hier gelesen habe, scheint ein Oberlenker jedoch einige Vorzüge zu haben, welche sind das? Bzw. welche Vorteile bietet ein Unterlenker, außer einer freien Sicht?

Außerdem bin ich bei meiner Recherche selbstverstänlich auch über Trikes gestolpert, wobei mir die von Catrike schon optisch sehr gefallen. Allerdings ist mir nicht so klar, wann ich zu einem Trike und wann ich zu einem Liegerad greife? Die Sitzposition und die Kraftübertragung dürften ähnlich sein. Der Rollwiderstand beim Trike ist etwas größer, weil mehr Räder. In der Theorie stelle ich mir das Trike bei Anstiegen als einfacher zu fahren vor (kein Gleichgewichtsproblem). Allerdings komme ich mir damit sicherlich auch etwas breiter vor und habe Sorge durch manche Stellen nicht durchzupassen. Oder ist die Qual der Wahl einfach der persönliche Geschmack?

Beide Varianten sind nicht ganz billig, wobei das für mich kein Hindernis wäre, da ich für ein Rennrad auch gerne bis zu 3k Euro hinblättere. Im Prinzip will ich ein Sportgerät, dass sich auch altagstauglich nutzen lässt (optional Schutzbleche sollte eigentlich reichen). Mit dieser Altagstauglichkeit entsteht das Problem das Liegerad oder Trike so abzuschließen, dass es nicht einfach so mitgenommen werden kann. Gibt es dafür Spezialschlösser oder muss ich immer zusehen, dass ich das Gefährt mit in den Innenraum meines Reiseziels nehmen kann?

Gibt es hier im Forum vielleicht den ein oder anderen Bonner mit Trike und/oder Liegerad wo ich mal ein wenig proberadeln könnte? Oder hat jemand Empfehlungen für ein Fachgeschäft, dass im Optimalfall für ein paar Tage verleiht?

Wem konkrete Räder einfallen, die ich mir ansehen sollte, bin ich für Tipps offen. Letztlich muss ohnehin die Probefahrt entscheiden.

Grüße

Kai
 
AW: Anfängerfragen

Moin.

Der allerbeste Tip waere, am letzten Aprilwochenende auf die Spezialradmesse nach Germersheim zu fahren, weil sich nirgends mehr geballte Liegeradfreude finden wird. Ja, ich weiß, wie dumm das jetzt klingt.

Eine weitere Option wäre wohl, im August nach Münster zu fahren (Thread "Liegend Leezen"), da wird sich wohl das eine oder andere interessante Radl nebst hilfsbereitem Volk einfinden.

Ich hoffe, Dir kann regional weitergeholfen werden.

Ein ausgewachsenes Liegerennrad baut übrigens Metabikes in Spanien:

http://www.meta-bikes.com/

Ganz frisch, von daher wird Dir mit Langzeiterfahrungen keiner weiterhelfen können, abgesehen davon, daß "man" hierzulande nur mit tief und flach sportlich fährt... aber vielleicht wirst Du ja der führende Metabiker in teutschen Landen?

Gruß

Ivo
 
AW: Anfängerfragen

Wo ist dort der gefühlte Unterschied?

Na ja, der hat es an sich, daß man ihn fühlt. Also auf zur Probefahrt!


Oder hat jemand Empfehlungen für ein Fachgeschäft, dass im Optimalfall für ein paar Tage verleiht?

Geh mal bei Velocity am Belderberg vorbei. Die führen zumindest das Programm von HP Velotechnik. Ansonsten lohnt sich bestimmt eine kleine Tour nach Frechen zu Lowrider. Da ist das Angebot an Spezialrädern größer.

Gruß, Hans
 
AW: Anfängerfragen

Ist es denn wirklich so, dass ich mit dem Liegerad jeden Berg erklimmen kann, den ich auch mit dem Rennrad packe?
Das ist eine der Fragen, die bei mir gerne leichtes Kopfschütteln hervorruft. Gegenfrage: Warum nicht?

Nachdem was ich gelesen habe, dürfte also ein Tieflieger am ehesten in Frage kommen. Nur ob es dann ein Ober- oder Unterlenker sein soll, weiß ich noch nicht. Wo ist dort der gefühlte Unterschied? Ein Liegerad mit Oberlenker war nach meinen bisherigen Vorstellungen irgendwie nie ein Liegerad. :eek: Nachdem was ich hier gelesen habe, scheint ein Oberlenker jedoch einige Vorzüge zu haben, welche sind das? Bzw. welche Vorteile bietet ein Unterlenker, außer einer freien Sicht?
"Richtige" Tieflieger gibt es nicht mit Untenlenker. Die flachesten Geräte mit Untenlenker fallen unter die Kategorie "Semi-Tieflieger" (z.B. Flux S-800, HP Speedmachine). Vorteil eines Obenlenkers sind idR. eine bessere Aerodynamik und dass das Schieben des Rades ein klein wenig leichter sein kann. Ansonsten ist es reine Geschmackssache, ob Untenlenker oder Obenlenker. Ich finde Untenlenker wesentlich bequemer und beim Obenlenker stört mich die von Dir genannten "fehlende freie Sicht". Für mich ist mein Liegerad allerdings primär kein Sportgerät.

Allerdings komme ich mir damit sicherlich auch etwas breiter vor und habe Sorge durch manche Stellen nicht durchzupassen.
Für mich haben Trikes keine allgemeingültigen Vorteil, dafür aber den von Dir genannten generellen Nachteil.

Oder hat jemand Empfehlungen für ein Fachgeschäft, dass im Optimalfall für ein paar Tage verleiht?
In Frechen und in Bergisch-Gladbach gibt es sehr gute Liegeradhändler, die Dich gut beraten werden und Räder gegen eine kleine Gebühr über's Wochenende verleihen. Wenn Du mit denen einen Termin vereinbarst und unter der Woche hinfährst, haben die auch richtig Zeit für Dich.

Da Du ja schon im Forum rumgestöberst hast, weisst Du bestimmt auch, welche drei Dinge vor dem Kauf am wichtigsten sind: Probefahren, Probefahren und Probefahren.

Gruß
Uli
 
AW: Anfängerfragen

Für mich haben Trikes keine allgemeingültigen Vorteil

Ob es ein Vorteil ist, mag jeder für sich entscheiden, aber es ist ganz sicher ein Alleinstellungsmerkmal: Trikes fallen im Stand oder bei Schneckentempo nicht um.

Gruß, Hans
 
AW: Anfängerfragen

Das ist eine der Fragen, die bei mir gerne leichtes Kopfschütteln hervorruft. Gegenfrage: Warum nicht?
- Weil man beim Liegerad nicht in den Wiegetritt gehen kann, der bei sehr steilen Passagen durchaus hilfreich sein kann.
- Weil Liegeräder tendenziell schwerer sind.
- Weil Liegeräder bei Geschwindigkeiten unter 10 km/h irgendwann schlechter auszubalancieren sind als ein Rennrad.

Natürlich hängt das immer vom konkreten Rad und vor allem vom konkreten Fahrer ab, aber ich finde die Frage prinzipiell sehr berechtigt.
Den Kopf schüttle ich eher über andere Dinge. ;)
 
AW: Anfängerfragen

Moin,

Für mich haben Trikes keine allgemeingültigen Vorteil, dafür aber den von Dir genannten generellen Nachteil.
Für mich haben Trikes keinen allgemeingültigen Nachteil.

Sicherlich sind Trikes tendenziell langsamer als "Zwikes". Ein Nachteil, der sich aber an sehr steilen Anstiegen durchaus in einen Vorteil wandeln kann. Mit 0,98m kleinster Entfaltung kann ich auch mit 3-4km/h noch gemütlich weiterfahren, wo alle Zweiräder schon umgefallen sind - oder zumindest die halbe Fahrbahn zum Ausbalancieren brauchen.

Und obwohl mein Scorpion mit ~80cm Breite nicht gerade zu den schmalsten gehört, bin ich bisher immer und überall damit durchgekommen.

Der eigentliche Grund, warum ich ein Trike fahre ist aber ein ganz anderer: schon als Kind bin ich lieber Kettcar als Fahrrad gefahren. Das Gocart-änhliche Fahrgefühl eines Mehrspurers ist für mich durch keine objektiven Argumente zu ersetzen.

Gruß, André
 
AW: Anfängerfragen

Hallo,

vor ein paar Tagen kam mir die spontane Idee in den Sinn mir ein Liegerad zu kaufen. Hintergrund ist, dass ich schon immer gerne mit meinen Rennrad unterwegs war und durch einen Jobwechsel bald die Möglichkeit habe mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Das Rennrad schließe ich dafür aus.

Warum? Ich mach genau das grade, nach Moeglichkeit einmal pro Woche fuer den Anfang, je Strecke ca. 50km. Allerdings hab ich die Moeglichkeit, in der Firma zu duschen, ist ja nicht ueberall gegeben. Um mal grundsaetzlich auszutesten, wie denn so die Strecken sind, ist das doch allemal besser, als ein Rad zu kaufen und dann festzustellen, dass die Strecke doch ampel- und abgasaffin ist und ueber miese Wege fuehrt.

Falls Du es noch nicht kennst, als Bonner: www.radroutenplaner.nrw.de , zum Einstieg sehr zu empfehlen, ich hab mir da eine Strecke zusammengestueckelt und auf einen alten Garmin geladen, reicht mir voellig aus.

Gibt es hier im Forum vielleicht den ein oder anderen Bonner mit Trike und/oder Liegerad wo ich mal ein wenig proberadeln könnte? Oder hat jemand Empfehlungen für ein Fachgeschäft, dass im Optimalfall für ein paar Tage verleiht?

Nach dem die Low-rider-Homepage jetzt endlich Informationen preisgibt:

http://www.low-rider.de/index-Dateien/Page890.htm

Frechen ist von Bonn ja nicht weit weg.

Wem konkrete Räder einfallen, die ich mir ansehen sollte, bin ich für Tipps offen. Letztlich muss ohnehin die Probefahrt entscheiden.

Bei mir war's exakt letzteres, was mich zum Zox26 gebracht hat: Ich hab ueber Jahre hinweg immer mal wieder mal sporadisch Lieger von Bekannten ausprobiert, darunter auch ziemlich extremes selbstgebasteltes Zeugs ... und jedesmal nach einigen hundert Metern spaetestens umgedreht, weil ich mit dem Sack Nuesse nicht fahren konnte. Bis auf eines - Renn-Tieflieger - hatten alle Untenlenker, und damit kam ich ueberhaupt gar nicht klar, und genau um das rauszufinden, braucht's eben die Probefahrt(en). Dann hab ich einfach mal spasseshalber versucht, mit dem Zox26 meines Kollegen, mit dem ich besagte Strecke radel, zu fahren. Und Ueberraschung, von ersten Meter bin ich einfach mit dem Ding gefahren, ohne irgendein Problem. Nach ein paar hundert Metern hab ich gleich mal probiert, was mit dem Ding geht, auf allen anderen bisher war da nichtmal im Ansatz zu denken. Naja, jetzt hab ich halt selber eins. Ich denke, neben dem Obenlenker (der zugebenermassen wirklich im Sichtfeld etwas stoert, aber das nehm ich gern in Kauf) sind es auch die beiden 26er, die doch einen deutlich Einfluss haben, das Rad rollt schon gut. Und der Frontantrieb verwirrt so schoen unbedarfte Passanten, wenn sie genau genug hinsehen...;-)




Tim
 
AW: Anfängerfragen - Bergfahren

Hallo Kai,

viel wurde schon geschrieben in deinem und in anderen Threads.
deswegen nur zu:

Hallo,

Ist es denn wirklich so, dass ich mit dem Liegerad jeden Berg erklimmen kann, den ich auch mit dem Rennrad packe? Nur eben etwas langsamer (aufgrund des Gewichts)? Der fehlende Wiegetritt belastet mich nicht, da ich diesen auf dem Rennrad auch nur zur alternativen Belastung der Muskulatur genutzt habe, denn eigentlich ist der Wiegetritt auch auf dem Rennrad Kraftverschwendung.
Grüße

Kai

Na, wunderbar, hast du doch die besten Voraussetzungen Berg-Liegeradfahrer zu werden.
Der Unterschied ist nur, daß du auf dem Upright bei steilen Rampen ganz intuitiv mal aus dem Sattel gehst, um mit geringerer Drehzahl aber größerer Kraft zu treten. Beim Wiegetritt schadet das nicht, weil du die Kniegelenke dabei kaum bewegst. Beim Lieger geht aus dem Sattel gehen nicht und damit mußt du unter großer Kraft die Kniegelenke beugen, und das geht definitiv auf die Gelenke, also nur mit hoher Drehzahl und geringer Kraft treten und ziehen!
Das mußt du lediglich bei der Übersetzungsspanne bedenken.
Ich schaffe bis zu 15% Steigung mit 1,8m minimaler Entfaltung und etwas unter 60 U/min. (39/34 beim 20" Hinterrad). 1,5m minimale Entfaltung schadet auch nicht.
Weiteres unter:

http://wandinger.pfaffenwinkel.de/lieger_gebirge/Tieflieger_im_Hochgebirge.html
und den Leistungsrechner unter http://www.kreuzotter.de nutzen.

Und immer schön langsam angehen lassen in der Umstellungsphase....

Grüße

Michael
 
AW: Anfängerfragen

Herlich Willkommen, Kai!
Nachdem was ich gelesen habe, dürfte also ein Tieflieger am ehesten in Frage kommen.

Ein Tieflieger als Einstieg ist ehrgeizig. Aber laß Dich durch mich nicht aufhalten! ;-)

Nur ob es dann ein Ober- oder Unterlenker sein soll, weiß ich noch nicht. Wo ist dort der gefühlte Unterschied? Ein Liegerad mit Oberlenker war nach meinen bisherigen Vorstellungen irgendwie nie ein Liegerad. :eek: Nachdem was ich hier gelesen habe, scheint ein Oberlenker jedoch einige Vorzüge zu haben, welche sind das? Bzw. welche Vorteile bietet ein Unterlenker, außer einer freien Sicht?

Die "Rechnung" Obenlenkung = im Blickfeld ist schlichtweg falsch. Das trifft nur auf den UDK*-Lenker zu (* = UmDieKnie). Den Tillerlenker hast Du irgendwo vor dem Bauch und Du mußt etwas nach unten blicken, um auf den Tacho zu sehen. (natürlich kein Vergleich mit einer Eierfeile, also RR o.ä.)
Soll heißen: Der Blick nach vorne ist frei.
Ach warte mal, da hab ich doch irgendo


kruschtel


da isses doch:

1076.png


wo ist der Lenker? Ja, es ist ein Obenlenker. Da war ich mit meinem Lynx in Luxemburg (Stadt)

Stichwort Optima: Fahr mal den / das "Stinger". Und das Nazca "Fuego" auch. Den "Stinger" solltest Du ja von Bildern her kennen, wenn Du schon auf den Seiten von Michael W. warst.
Und nach NL hast Du's ja auch nicht wirklich weit.

Grüße!

Urs

und viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!
 
AW: Anfängerfragen

Hallo Kai,

wir haben in der Familie zwei Nazca. Ein mit Oben- und eins mit Untenlenker. ansonsten Baugleich. Ich kann daher direkt vergeichen.

Das Obenlenker (Nazca-Cruiser) fährt sich zappeliger. Bei Geschwindigkeiten unter 10 km/h muß ich mit schnellen kleinen Lenkkorrekturen ausgleichen. Der Obenlenker ist kurvengierig und will die Kurve enger nehmen als ich will. Das hat mich am Anfang gestört. Jetzt find ich das sehr Angenehm und unterstützt sportliches Kurvenfetzen. Ich habe am Obenlenker das GPS, Klingel, Spiegel und Trinkflasche befestigt. Das ist sehr praktisch.

Der Untenker (Nazca-Explorer) fährt sich gediegener. Lenkkorrekturen bei langsamer Fahrt sind kaum nötig. Die Schimano Lenkerendschalthebel harmonieren nicht so gut mit der Dualdrive-Schaltung. Beim Obenlenker werden Sram- Drehgriffe verwendet, die sehr gut funktionieren.

Subjektiv gefallen mir Untenlenker besser. Die sehen für mich eleganter aus, und fährt sich auch entspannter. Vom Praktischen her ist für mich Obenlenker besser.

Ich habe mich jetzt auf meinen Obenlenker eingeschossen und will nix anderes mehr.
 
AW: Anfängerfragen

wenn das Rad schnell sein soll, dann Tieflieger
UDK-Lenker sind einfacher zu fahren, außerdem aerodynamischer als die normalen Tiller -- es sei denn, man nimmt extreme Stummellenker am Tiller; Fahrbarkeit ist noch mehr Ergebnis von Eingewöhnung

Untenlenker vergrößern die Stirnfläche, sind eher für Reiseräder geeignet

Trikes sind eine Welt für sich, moderat schnell und ultra-bequem; ein Liegerad bleibt trotz allem ein Fahrrad, Trike fahren ist anders, im Flachen, in Kurven, am Berg und down hill -- der Unterschied lässt sich nur erfahren

eine Tages- oder Mehrtagestour mit Gepäck und man weiss Bescheid -- entweder ist man danach Trike-Fahrer oder lässt es bleiben -- oder fährt beides:)

Bonn und Rhein-Sieg-Triker treffen sich immer wieder mal -- im Forum suchen nach RSK-Triker -- nächster Termin ist der 13.9. am Hofgarten vor der Uni, 14 Uhr -- da trifft sich die Bonner Liegeradgruppe und die Triker kommen hin

Jupp
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Anfängerfragen

Gibt es hier im Forum vielleicht den ein oder anderen Bonner mit Trike und/oder Liegerad wo ich mal ein wenig proberadeln könnte? Oder hat jemand Empfehlungen für ein Fachgeschäft, dass im Optimalfall für ein paar Tage verleiht?

Ja, gibt es :). Meine Empfehlung: Ausreichend Probefahren und nicht zu hektisch entscheiden. Kontaktmöglichkeiten und Gelegenheiten zum Probefahren:

Link Liegeradgruppe Bonn. Nächstes Treffen ist am 13. September.

HPV-Stammtisch Köln: Jeden ersten Dienstag im Monat ab 19.00 in der "Alte Feuerwache", Melchiorstr. 3, 50670 Köln

Läden: Empfehlen kann ich Low-Rider wie schon genannt oder Fahrradhaus Bertram in Meckenheim (Räder zum Probefahren sind zwar nicht immer da, fragen lohnt sich aber, denn der Service ist super).

Die anstehende IFMA in Köln ist auch noch eine Möglichkeit zum Probefahren.
 
AW: Anfängerfragen

Hai Kai,
Ist es denn wirklich so, dass ich mit dem Liegerad jeden Berg erklimmen kann, den ich auch mit dem Rennrad packe?
Fast ja!
Es gibt aber extreme Ausnahmen wie zB Kopfsteinpflaster gepaart mit 20% und Nässe. Ich denke mal dann wirds SEHR schwierig.
Ansonsten fahre ich auch gerne RTF im Bergischen Land im Osten von Köln das geht finde ich gut.
Max Schnitte von CondorFlug Marathon und 150er Runde von Titan Leverkusen : 32,8

Oha, welch ein Wandel. Erst nur als Gefährt zur Arbeit gewünscht, spiele ich jetzt schon mit dem Gedanken es anstelle des Rennrads als Freizeit- und Sportgerät einzusetzen.

Nachdem was ich gelesen habe, dürfte also ein Tieflieger am ehesten in Frage kommen. Nur ob es dann ein Ober- oder Unterlenker sein soll, weiß ich noch nicht. Wo ist dort der gefühlte Unterschied?

Ich rede jetzt mal nicht vom Gefühl sondern vom Messbaren:
Ein Untenlenker ist langsamer weil er (bis auf sehr wenige Ausnahmen)
Die Stirnfläche erhöht

Beide Varianten sind nicht ganz billig, wobei das für mich kein Hindernis wäre, da ich für ein Rennrad auch gerne bis zu 3k Euro hinblättere. Im Prinzip will ich ein Sportgerät, dass sich auch altagstauglich nutzen lässt (optional Schutzbleche sollte eigentlich reichen).
....
Gibt es hier im Forum vielleicht den ein oder anderen Bonner mit Trike und/oder Liegerad wo ich mal ein wenig proberadeln könnte? Oder hat jemand Empfehlungen für ein Fachgeschäft, dass im Optimalfall für ein paar Tage verleiht?
Wem konkrete Räder einfallen, die ich mir ansehen sollte, bin ich für Tipps offen. Letztlich muss ohnehin die Probefahrt entscheiden.

Fürne Probefahrt würde ich mich an Lowrider Rainer Oertel in Frechen Königsdorf wenden. der hat im Gegensatz zum Veloladen(jedenfalls als ich das letzte Mal da war) auch etwas sportlichere Sachen da...

Ansonsten komm am 6 September zu Radbahn in Köln Müngersdorf.
Dort finden ein paar Rennen des DLC(Deutsche Liegerad Cup) statt.
Ebenso am 7.9 in Langenfeld.
Dort kannst du dir mal reinrassige Sportgeräte anschauen.

Wobei ein Zahn muss ich dir ziehen:
Entweder ist es ein reinrassiges Sportgerät oder Alltagstauglich , aber beides zusammen erreicht man nur durch Kompromisse.

Als Challenge- Liebhaber schlage ich mal das
Fujin SL (Preisleistung)
und das Fujin SL2 (sehr geringes Gewicht)
vor.

Tschö
René
 
AW: Anfängerfragen

Es gibt aber extreme Ausnahmen wie zB Kopfsteinpflaster gepaart mit 20% und Nässe. Ich denke mal dann wirds SEHR schwierig.

Daran hätte ich allerdings auch mit dem Upright keine rechte Freude, um es mal vorsichtig auszudrücken. :)

Gruß, Hans
 
AW: Anfängerfragen

Bonn und Rhein-Sieg-Triker treffen sich immer wieder mal -- im Forum suchen nach RSK-Triker -- nächster Termin ist der 13.8. am Hofgarten vor der Uni, 14 Uhr -- da trifft sich die Bonner Liegeradgruppe und die Triker kommen hin

Tippfehler: es ist der 13. September!

Sorry,

Jupp
 
AW: Anfängerfragen

Danke für die vielen Infos und privaten Nachrichten. Ich werde mich heute oder morgen mal zu Low Rider nach Frechen begeben und mich dort umsehen und evtl. was ausleihen. Zurzeit tendiere ich, nachdem was ich so alles gelesen habe, sogar eher zum Trike. Werde es mir erfahren, was mich eher anspricht, vielleicht habe ich auch zukünftig alle möglichen Liegevarianten zur Verfügung. Aber ich muss ja mal klein anfangen. :)
 
AW: Anfängerfragen

Zurzeit tendiere ich, nachdem was ich so alles gelesen habe, sogar eher zum Trike.

Bei einem Trike must du aber Abstriche beim Speed in Kauf nehmen...

Ansonsten darfst du Rainer mitteilen, ich würde ihn mal wieder gerne fahrend am 6.9 auf der Bahn sehen...

Tschö
René
 
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