ich möchte ein vm

Selbst gemachte Geschwindigkeit ist geil . Je leichter , steifer und aerodynamischer dein VM wird desto mehr Spaß hast du wenn dir Geschwindigkeit wichtig ist.
 
Hallo zusammen.

Insgesamt fand ich übrigens die Gesamtheit eurer Antworten sehr unterhaltsam, informativ, weitreichend uvam.

Momentan erstmal nix weiter, muss mich erstmal weiter im Forum einlesen..

Und:
Ja, das Wiki hätte etwas Aktualisierung nötig, evtl. kann ich da 'n bischen Zeit reinstecken…

VG, Klaus
 
Habe ich schon geschrieben: wer VM nicht kennt weiß nicht was er oder sie will.
Es geht nicht um pro und contra Nabenschaltung — das glaubt man nur solange man nicht VM fährt.

Ich kann es offenbar nicht oft genug wiederholen: Motor und Berge, Nabenschaltung, Wendekreis, rückwärts fahren, Sichtbarkeit etc. sind alles Dinge, die im voraus viel Kopfzerbrechen bereiten, aber im Rückblick völlig trivial sind.
 
Damit nichts gegen die anderen VM, aber für hohe Geschw/lange Strecken sind nun mal schnelle VM sehr passend.
Ist das so? Ich könnte mir vorstellen (d.h. ich weiß es nicht), dass wenn man mit eher wenig Leistung fährt (weil es z.B. eine lange Strecke ist), die Unterschiede z.B. zw. einem Quest und einem Milan SL sehr klein sind. Dafür hat man viel mehr Gepäckkapazität im Quest.
Unlängst hat Jens Buckbesch geschrieben, dass es im Milan GT auf Langstrecke etwas schneller ist als im SL.
Das ist eine wichtige und gute Frage, die auch und gerade für Neuanwender interessant ist, und daher hierher gut passt: können schwache Fahrer auch von schnellen VMs profitieren? Dagegen spricht erstmal, dass schwache Fahrer natürlich im niedrigeren Geschwindigkeitsbereich fahren, daher die gute Aerodynamik nicht so gut ausnutzen. Denn im Gegensatz zur Aerodynamik verhalten sich ja Rollwiderstand und Hubarbeit linear mit v. Ich würde dazu gerne mal eine Simulation mit beliebigem Streckenprofil sehen/machen.
Aber schon bei mässig hügeligen Strecken kommt man auf 50, 60 km/h, und da ist der Vorteil schon spürbar. Und dabei ist es ja egal, wie lange ich die Hügel hoch brauche, bergab hole ich Zeit raus. Dazu kommt, dass schnelle VMs auch eher schnelle Reifen haben, und den Vorteil hat man ja bei allen Geschwindigkeiten.
Das war auch genau die Erfahrung, als meine Freundin das erste mal eine längere Strecke VM (Milan SL) fuhr, 80 km spät am Abend. Sie kam aus dem Grinsen kaum raus, gerade weil es mit so wenig Kraft ging.
 
Die meiste Energie verbraucht es beim Schnellfahren um auf hohe Geschwindigkeit zu kommen, wenn man sich lange Zeit läßt muß man schon wieder langsamer fahren bevor man schnell war.
Z.B. 2km/h im Schnitt langsamer ist irre viel für den Körper.
 
können schwache Fahrer auch von schnellen VMs profitieren? Dagegen spricht erstmal, dass schwache Fahrer natürlich im niedrigeren Geschwindigkeitsbereich fahren, daher die gute Aerodynamik nicht so gut ausnutzen
Allerdings macht bei VMs, auch bei langsamen, der Rollwiderstand einen sehr großen Anteil aus.
Dazu kommt, dass schnelle VMs auch eher schnelle Reifen haben
Genau. Schnelle Reifen, effizienter Antrieb, ...

=> Daher würde ich sagen, dass schwache Fahrer sehr wohl profitieren.

Außerdem: Wenn man ein schnelles VM hat, muss man ja nicht schneller fahren, sondern man kann auch bei der selben Geschwindigkeit energiesparender fahren.
Die meiste Energie verbraucht es beim Schnellfahren um auf hohe Geschwindigkeit zu kommen, wenn man sich lange Zeit läßt muß man schon wieder langsamer fahren bevor man schnell war.
Genau. D.h. schwache Fahrer brauchen ein leichtes VM, das sie schnell auf Tempo bringen können. Und wenn es dann auch noch aerodynamisch ist, können sie die Geschwindigkeit mit weniger Leistung halten, und haben entsprechend mehr Körner für die Beschleunigung übrig.

=> Die gewonnene Effizienz nicht sinnlos in eine höhere Spitzengeschwindigkeit verheizen, sondern mit einer gleichmäßigeren Geschwindigkeitsverlauf (= kürzer langsam fahren) einen höheren Durchschnitt erreichen.
 
=> Daher würde ich sagen, dass schwache Fahrer sehr wohl profitieren.
Ja, warum sollten sie auch nicht. Schnelle VMe haben nur leider mindestens einen Nachteil: Der Gepäckraum ist klein. Auf einer Reise sitzt man ewig, um alles verstaut zu bekommen oder bekommt es erst gar nicht mit.
Genau. D.h. schwache Fahrer brauchen ein leichtes VM, das sie schnell auf Tempo bringen können.
Auf Langstrecke fahren auch die starken Fahrer mit weniger Leistung. Aber mich würde vielmehr interessieren, ob sich ein leichtes VM wirklich lohnt? Wieviel schneller bin ich im Schnitt, wenn mein VM 10 kg weniger wiegt? Ich denke eher, die Aerodynamik macht den wesentlichen Unterschied. (Ist vielleicht jemand mal von einem langsameren auf ein schnelleres VM umgestiegen und kann über seine Schnitte berichten?)
 
Guzzi sage mir etwas dazu, als ich das Mango von ihm testen durfte. Sein df ist in der Spitzengeschwindigkeit 10kmh schneller und im Durchschnitt 6kmh schneller, als sein Mango sport aud deine täglichen Arbeitsstrecke.

(Alle Angaben ohne Gewähr, Hörensagen ;) )
 
Schnelle VMe haben nur leider mindestens einen Nachteil: Der Gepäckraum ist klein. Auf einer Reise sitzt man ewig, um alles verstaut zu bekommen oder bekommt es erst gar nicht mit.

Das mag für den Milan gelten, aber sicher nicht für DF, DF XL und Alpha. Für diese kann ich es erster Hand beurteilen, da paßt deutlich (!) mehr rein, als man mitnehmen möchte und ohne Minibeutelpuzzle :D
 
Gerade schwache Fahrer profitieren von einem leichten Rad mit steifem Antrieb und guter Aerodynamik wenn es dann noch leicht hügelig ist umso besser. Bergab ist jeder schnell und wer dann Dank der Aerodynamik am leichten Gefälle auf gute 60 Kmh und mehr kommt nimmt mehr Schwung in den nächsten Hügel .
 
wer dann Dank der Aerodynamik am leichten Gefälle auf gute 60 Kmh und mehr kommt nimmt mehr Schwung in den nächsten Hügel .
Mehr Schwung bekommt man mit einem schweren Rad. Aber bei richtigem Gebirge mit langem Anstiegen natürlich nicht. Da gibt es keinen Schwung und ein VM ist da wahrscheinlich nicht das optimale Rad.
Ich fahr an einer Steigung, bei der ich vorher mit dem ca. 17 kg schweren Fuego mit 33 hochgefahren bin, jetzt mit dem ca. 10 kg schwereren Milan 39 hoch - seltsam.
 
... Ich fahr an einer Steigung, bei der ich vorher mit dem ca. 17 kg schweren Fuego mit 33 hochgefahren bin, jetzt mit dem ca. 10 kg schwereren Milan 39 hoch - seltsam.

Dann ist die Steigung eher im Format Brücke über die Autobahn. Geometrie, Steifigkeit spielen eine Rolle, aber entscheidend ist hier das Momentum. Wenn die Steigung aber 100 hm und mehr hat, entscheidet das Gesamtgewicht.
 
@Ich
Das ist weil du dank der besseren Aerodynamik mehr Schwung hast durch mehr Geschwindigkeit, hat mit dem Gewicht nur sehr wenig zu tun .

Merke ich ja selbst mit dem Einsurer schon deutlich: Mit dem MTB bremst mich jede noch so kleine Steigung ab die ich mit dem Liegerad kaum merke . Mit einem VM das ein mal in Fahrt ist ist es noch extremer . Aber gerade hier gilt je stärker der Fahrer desto besser klappt es damit den Schwung mit in die nächste Steigung zu nehmen .
 
Mit dem MTB bremst mich jede noch so kleine Steigung ab die ich mit dem Liegerad kaum merke .
Bei mir war es umgekehrt: Als ich vom Up aufs Liegerad umgestiegen bin, merkte ich das Profil der Landschaft deutlicher, also kleine Hügelchen, die mir vorher nicht aufgefallen sind. Das lag aber sicherlich nicht daran, dass ich die nun wesentlich langsamer hochkam, sondern dass ich runter und in der Ebene deutlich schneller war. Jetzt mit dem VM ist es noch extremer. Ich merke Steigungen und Gefälle deutlich unter 1 %. Das Powermeter zeigt mir auch, dass ich für wenige cm auf 100 m ordentlich mehr Leistung geben muss. Runter geht es dafür umso besser.
Aber laut Kreuzotter ist man tatsächlich bis 3 % Steigung schneller mit dem VM.
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Auf Langstrecke fahren auch die starken Fahrer mit weniger Leistung. Aber mich würde vielmehr interessieren, ob sich ein leichtes VM wirklich lohnt? Wieviel schneller bin ich im Schnitt, wenn mein VM 10 kg weniger wiegt? Ich denke eher, die Aerodynamik macht den wesentlichen Unterschied. (Ist vielleicht jemand mal von einem langsameren auf ein schnelleres VM umgestiegen und kann über seine Schnitte berichten?)
Da ich zum einen klein bin und eher wenig Leistung habe und zum andere ein leichtes VM mein eigen nenne, denke ich, ich kann hierauf antworten. Ja, die Aerodynamik macht einen westlichen Unterschied, aber was, wenn man gar nicht erst dahin kommt (also jenseits von 40-50km/h)? Wenn ich z.B. mein altes Alleweder fahre, dann ist daran gar nicht zu denken, es ist viel zu schwer, die Reifen zu schlecht rollend und der Antrieb ist weich und schwergängig. Da fahre ich besser Rennrad, da bin ich schneller. Zumindest hier in der Gegend (in Holland und Norddeutschland mag das anders sein, wenn man keine Hügel hat und lange freie Strecken ohne Hindernisse).
Umgekehrt ist es mit einem VM, das leicht ist, gute Reifen hat und einen steifen Antrieb kein Problem mal eben auf 40-50 zu beschleunigen und das dann auch dauerhaft zu halten. Die Wattzahlen bei gleicher Geschwindigkeit sind im Alltag gar nicht so beeindruckend anders, aber die Spritzigkeit des schnelleren VMs macht es für keinen kleinen schwachen Fahrer wie mich überhaupt erst möglich in den Bereich zu kommen, wo sich ein gutes VM lohnt. Und dann sind die Geschwindigkeiten eben schon höher!
Das gesagt, sind die Wattzahlen, wenn man alles tut, um die Leistung zu minimieren (Hosen, Haube, gute Reifen) dann vielleicht doch beeindruckend. Letztes Wochenende auf der Bahn, 3min konstante Geschwindigkeit 49,5 km/h bei 112 Watt. Danach dann noch mit @dooxie gemeinsam auch mal 60 km/h gefahren und es war möglich ihm das Leben auch mal etwas schwerer zu machen:) (er sagte sein Puls war bei 186) - Überrundet habe ich ihn nicht gekriegt, aber 100 Meter habe ich im schon abnehmen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
"konstante Geschwindigkeit 49,5 km/h bei 112 Watt."
wow
ich bin da glaub ich - Durano, keine Haue, keine Hosen - eher bei 200Watt
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Aber laut Kreuzotter ist man tatsächlich bis 3 % Steigung schneller mit dem VM.
bei mri vielleicht nicht bis 3%
aber bis über 2% sicher auch


Ich fahr an einer Steigung, bei der ich vorher mit dem ca. 17 kg schweren Fuego mit 33 hochgefahren bin, jetzt mit dem ca. 10 kg schwereren Milan 39 hoch - seltsam.
Fuego - klingt für mich nicht sonderlich "steif" ... könnte auch daran liegen (?)
 
Fuego - klingt für mich nicht sonderlich "steif" ... könnte auch daran liegen (?)
Kann sein. Hatte nie Leistungsmesser dran. Kurioserweise war ich noch Jahre nachdem ich vom Up auf das Fuego umgestiegen sher zufrieden. Beim Umstieg vom Fuego auf das VM war die Zufriedenheit schnell weg, weil das geschwindigkeitsmäßig überhaupt nix miteinander zu tun hat. Man hört schnell auf, das miteinander zu vergleichen; die Geschwindigkeitsdifferenz ist einfach zu groß.
 
Beim Umstieg vom Fuego auf das VM war die Zufriedenheit schnell weg, weil das geschwindigkeitsmäßig überhaupt nix miteinander zu tun hat.
Das ging mir 2009 nach dem Quest-Kauf genauso. Das Flux-C500 musste danach schnell weg und ein sportlicheres, flotteres Rad parallel zum VM her. Das wurde dann ein Zox 26 Low. Das war schön gleichberechtigt neben dem Quest fahrbar. Als dann das Troytec dazu kam, war das Quest quasi abgemeldet (zu träge / schwer).
Klar, ein schweres VM ist in der Ebene vermeintlich kein Nachteil. Wenn es denn die Zielgeschwindigkeit erreicht hat; beim Beschleunigen und erst recht beim Anfahren aus dem Stand merkt man halt jedes halbe Kilo.
 
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