Mit dem Velomobil von Deutschland nach Ungarn - Die Video DOKU

ganz ohne Route wird's erst recht nervig, wenn man stehen bleiben muss, Suchen, um drehen... nochmal umdrehen... erst paar 100m oder noch weiter fahren um festzustellen, dass das scheinbar doch nicht passt...
oder gar erst im nächsten Ort feststellen, dass das ein anderer Ort ist, als man erwartet hat
Machs ja nicht ganz ohne Route. Route erstell ich mir zu Hause, schicke dann die Gpx-Datei an mein Handy und bekomme dann die in OSM angezeigt. Jetzt stell ich nicht auf Navigation, sondern fahr einfach auf dem roten Strich (oder welche Farbe der auch hat) meiner Route entlang. Wo ich gerade bin, bekomme ich ja angezeigt. Bin ich runter vom roten Strich, muss ich wenden und zurückfahren. Wenn ich auf Navigation stelle, bin ich nie runter vom Strich, weil der ständig neu berechnet, wenn ich falsch bin. Ob ich damit auch irgendwann mal ankommen würde, habe ich noch nicht ausprobiert.
 
Also statt jetzt weiterhin das Thema Navi zu intensivieren, sollten wir doch beim Thread bleiben und mich würde mal intressieren, wie @Marlon mit der Karte navigiert hat. Hast du jedes Mal angehalten, oder dir gar eine Vorrichtung ins Quest gebaut um die Karte immer im Blick zu haben. Ein Vorteil einer Papierkarte ist nun mal die bessere Übersichtlichkeit, wenn man ein größeres Gebiet überschauen möchte.
 
als ich das erstemal den Donauradweg gefahren bin - und das sollte eigentlich easy zu navigieren sein - bin ich mit Papierkarte gefahren
1:50.000
und obwohl das soviel Papierzeugs war, war es für mich teils schwer auf anhieb den richtigen WEg zu finden...
also eine karte auf Smartphone oder Tablet - mit dem riesen Vorteil des Zooms - würde ich der Papierversion vorziehen

das waren jetzt nur 300km

für die 1000km von D nach Ungarn wäre ja ungleich mehr an Kartenmaterial in Papierform nötig
ein Auffalten im Velomobil auch schwierig - also dann gleich eine Version in Buchform
 
als ich das erstemal den Donauradweg gefahren bin - und das sollte eigentlich easy zu navigieren sein - bin ich mit Papierkarte gefahren
als ich den Donauradweg das erste mal gefahren bin gabs noch gar keinen BRouter oder Tracks zum runterladen im Internet. Ein Blick vorher auf die Karte und es war klar, dass man sich da eigentlich nicht grundsätzlich verfahren kann wenn man von München her kommend einfach dem fließenden Wasser der Isar nachfährt... Bin dann auch ohne Probleme nur der Beschilderung und der Nase nach in 2 Tagen von München nach Wien gefahren. Orte, die an Flüssen liegen, die kann man ja kaum verfehlen.
 
tja.. ich hatte eine Karte mit Beschreibung (Also speziell Donauradweg), und wollte mich an die Tips vonwegen "da fährst auf der linken Seite, da fährst auf der rechten Seite" halten
und da gelang mir nicht immer
wie gesagt - ich hab da wohl nicht soooo das Talent dafür
jetzt kenn ich den Radweg..
und fahr deshalb schon mal blind ohne Navi und Karte nach Norden - vielleicht so 70-80km - um dann wieder nach Süden zu fahren, weil ich irgendwann dann ja auf die Donau stoße
das mach ich aber nur, wenn ich einfach nur "kilometer (und Eindrücke) sammeln" will
wenn ich ein Ziel hab ist das ne andere Sache
 
Hallo, das war ja mein Hinterhof: vom Vogelsberg bis Würzburg! Und dann jede Schlaglopiste (Fahrradweg) genommen, die blau beschildert war oder z. T. auch nicht. Da sind 185 km eine Superleistung und erinnern mich an mein 18. Lebensjahr. Da bin ich von Hanau Richtung Dortmund gefahren ohne Langstreckenerfahrung und so. Das war damals ein 10-Gang-Rennsportrad: ein richtiges Stahlroß. Leider hatte ich den heißesten Tag des Jahres erwischt und mußte hinter Siegen ein 3stündiges schweres Gewitter abwarten, welches in DO Bäume entwurzelt hat und dadurch den Tramverkehr zum Erliegen brachte. Deshalb mußte ich in Meinerzhagen übernachten und die restlichen 3 Stunden im strömenden Regen fahren. In DO hat der dann aufgehört.
 
hinweis für die nächsten Fahrt durch Österreich: man braucht sich mit Velomobil NICHT an irgendwelche Radwege halten, in Österreich darf man es sich mit mehrspurigen FAhrrad bis 80cm aussuchen wo man fahren will (über 80cm MUSS man auf der STraße fahren)

(PS.: hab aber noch nie davon gehört, dass irgendjemand wegen paar cm Überbreite von einem FAhrradweg verwiesen worden wäre)
 
Als ich noch kein Navi hatte, hatte ich mir einen Spickzettel mit den Ortschaften gemacht + Abbiegehinweise. So konnte man lange auch ohne Karte fahren.
Selbst 2017 hatte ich auf dem Weg zum Bodensee neben dem Navi einen kleinen Zettel im Quest platziert mit all den Ortschaften, die ich durchqueren würde.
 
Als ich noch kein Navi hatte, hatte ich mir einen Spickzettel mit den Ortschaften gemacht + Abbiegehinweise.

genau so mache ich es auch. Eine Karte für´s große ganze und auf Spickzetteln wird jeder größere Ort notiert. Zumindest die Navigation über Straßen ist so problemlos.
 
Die Ängste sich zu verfahren können scheinen hier im Forum ja recht groß....:unsure:
Es gibt echt schlimmeres....;)
 
natürlich gibt es schlimmeres
so ziemlich bei jedem Thema im Forum kannst sagen: "es gibt schlimmeres" :)

im Moment versuche ich meine neue Wohngegend kennen zu lernen...
mit und ohne GPS

Anfangs mit GPS - hab ich den Eindruck alles "Vorgekaut" zu bekommen
und mir "Strecken" nicht zu merken
tatsaechlich ist es ja wirklich so dass man durch Fehler mehr lernt
verfaehrt man sich einmal passiert das nie wieder (sagt man zumindest)

mittlerweile fahre ich ohne GPS... ab und an dann bei neuen Strecken rund um meine Wohnung doch mal ein Blick aufs GPS was mir Zusammenhänge aufzeigt ("AHHHHh... da hinter der Hecke ist der See, den letztens auf der anderen Seite gefahren bin")
also ein gelegentlicher Blick fördert das erstellen einer richtigen Karte im Kopf

es macht für mich aber einen Unterschied ob ich "Nahfeld" rumfahre, oder längere Strecke...
jeh länger die STrecke, umso "eindimensionaler" wird die Geschichte
einmal dann von der Strecke abkommen und man kennt sich nimma aus, weil man in völlig neuem, unbekannten Terrain ists..

ich bin Jahrelang 1-2mal im Jahr mit dem Auto nach Kärnten gefahren (200km) zu einem Modellbauhändler..
und bildete mir anfangs ein (noch kein Navi) das auch ohne Karte zu finden..
Resultat: ich hab mich so oft verfahren, dass ich heute - obwohl ich schon sicher 15mal hingefahren bin - mich ohne Karte JEDESMAL an irgendeiner anderen Stelle verfahre..
komme ich zu einer Kreuzung und hab dann 3 weiterfahrmöglichkeiten: ich weiß, dass ich jede einzelne der Möglichkeiten schon gefahren bin - aber nicht, welche die richtige ist
tatsächlich hat wohl keine der 15 Fahrten irgend einer anderen geglichen

was auch interessant ist: ohne Karte und GPS "zimmert" man sich seine eigene Karte ja im KOpf...
die allerdings den wirklichen Entfernungen (wenn wir ein physisch messbares Längenmaß als Maßstab heranziehen) oft nicht entspricht..
langweilige Passagen werden kürzer oder länger (jeh nachdem), spannende kriegen mehr Raum in der persönlichen Karte...
ich bin mein ganzes Leben lang ohne Karte durch meinen Heimat-Ort geradelt - von Kindertagen an... und hab mir so eine "Karte" im KOpf von meinem ORt und den umliegenden gemacht
als ich dann das erstemal Google Maps geöffnet hab und mir so meinen Ort angeschaut hab, war ich doch erstaunt, das gewisse Dinge so nahe beinander liegen, nur 300m durch den dichten Wald - wo ich dachte, das wäre doch ganz wo anders...
mit Google Earth in VR und 3D wird das ganze dann nochmal anders, weil man plötzlich Größen und Längenverhältnisse nochmal besser "erfühlt" und "erfährt" als das mit einer Karte der Fall ist

kurz: alles hat vor und Nachteile...
für mich ist das ideale sich nicht auf eine Sache (nur seinen KOpf oder nur das GPS) zu verlassen, sondern alle Varianten zu kombinieren..

also mal einfach nur der Nase nach ohne Karte, ohne GPS... um dann nach 100km vielleicht doch mal kurz einen Blick aufs GPS zu werfen

und dann gibts wieder Fahrten, wo ich das VM als Nutzfahrzeug und nicht Spaßfahrzeug verwende (Auch wenn bei der Benutzung als Nutzfahrzeug der Spaß ja mitfährt) -
und da, fahre ich so ne Nutzstrecke von z.b. 120km mit dem VM - hab ich mich eh schon zu einem langsamen Verkehrsmittel (im Vergleich zum Auto mit der halben oder noch geringeren FAhrzeit) entschieden..
da mach ichs mir dann nicht noch zusätzlich schwerer in dem ich auch noch auf GPS verzichte
da fahr ich los, an der ersten Ampel tipp ich dann kurz mal meinen Zielort ein, lass navigieren - fahre dann aber so weit ich mich auskenne meine Strecke (was der im Hintergrund brabbelt kann ich ja stumm schalten),
und wenn ich mich nimma auskenne gehts dann per GPS - was bereits reroutet hat und bereit ist - weiter, ohne anhalten zu müssen
und ich muss der Route auch nicht wie ein Sklave folgen - dank automatischen Reroutings kann ich auch einfach mal weils interessant ausschaut wo abbiegen weil ich wo nen Schloss auf einen Hügel sehe und so nen kleinen Umweg über einen Berg fahren - das GPS findet ja dann schon eine neue Route
 
(y)
Danke für das tolle Video und das Teilen der Fahrt. Das ist/war eine tolle Herausforderung, die Du "mal eben" da gemeistert hast. Freue mich auf die nächsten Teile.

Was mir auch positiv aufgefallen ist, dass Du durch Dein Video in Deinem YouTube Kanal damit viele überhaupt erst auf Velomobile aufmerksam gemacht hast. Sieht man schön an den Kommentaren.

Matthias
 
hatte ich mir einen Spickzettel mit den Ortschaften gemacht
hab ich auch probiert!
Blöd nur wenn die Orte welche Google(oder sonstwer)Maps beim Anzeigen der Orte aus der ich die Liste mache,
andere Prioritäten setzt als die örtliche Straßenbeschilderung.
Hatte ich mehrfach, also doch wieder Mittendrin das Handynavi anschalten, blöd wenn der Tag lang war und der akku schon zur Neige geht...
 
Vielen Dank für all die lieben Kommentare!
Heute Abend um 21:45 Uhr geht's übrigens hier weiter:

;)
 
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