Velomobil oder Trike-Liegerad?

Beiträge
100
Hi Leute,
Im Bereich Liegerad hatte ich bereits ein paar Einträge gestartet hinsichtlich Modell, Ausstattung usw.
Gelandet bin ich beim HP Scorpion FS 26. Zusammenstellung auf dem Papier steht, ich müsste also nur einen Termin beim Händler machen, Absprache treffen und die Bestellung aufgeben.
Soweit so gut...
Nachdem ich jetzt nochmal nachgelesen und mich mit meiner Freundin unterhalten habe, bin ich am überlegen ob ein VM nicht vielleicht sinnvoller wäre.
Zum Sachverhalt:
Das Gefährt soll ein Alltagsgegenstand sein. Ich will jeden Tag damit zur Arbeit fahren (ca. 30 km einfach) oder auch mal kleinere Einkäufe erledigen. Reizvoll finde ich, dass man vor Wind und Regen geschützt ist. Im Sommer schwitzt man dann wahrscheinlich etwas mehr in dem Kasten.
Die Preise von Neufahrzeugen sind natürlich sehr hoch. Deshalb würde ich hier eher auf etwas Gebrauchtes zurück greifen unterhalb von 5000 (sofern man dafür etwas gutes bekommt). Das ganze ohne E-Antrieb und Dach überm Schädel wie z.B. beim Evo.
Jetzt natürlich nochmal zur eigentlichen Frage, VM oder LR ?
Einige von Euch fahren bestimmt auch beides.
Danke Schon mal für die Infos.
Edit: Hab den Titel des Themas nochmal angepasst in Trike-Liegerad .
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, ich bin eher für beides!
Ich finde den Titel des Fadens allerdings etwas irreführend. VM ist klar, bei LR denke ich allerdings an Einspurer. Das Scorpion jedoch ist ein Trike.
Für 30 Kilometer pro Weg würde ich ein VM bevorzugen. Oder eben einen Einspurer.
Für den genannten Betrag solltest du ein VM finden. Über die Strecke und deren Tauglichkeit für VM sollen sich hier die äußern, die Ahnung davon haben!

Dirk
 
Ich fahre nicht nur beides sondern alle drei: VM, Trike und Liegerad.
Bei deinen Vorgaben ist die Frage entschieden: Velomobil. Es gibt nichts besseres für 60 km werktäglich.
 
Danke für die Infos.
Ok dann spinne ich den Gedanken mal weiter.
Was käme denn in Frage?
Körpermaße: Größe 188 cm, Schrittlänge ca. 93 cm, Schulterbreite 50 cm, Schuhgröße 46. Ich habe den Eindruck nicht jedes Modell passt auf jede Größe.

Streckenbeschreibung: Region Rheinebene zwischen Landau und Karlsruhe. Mein Weg ist flach und
fast durchgehend gut asphaltierter Radweg. Es gibt auch zwei geschotterte Abschnitte (jeweils ca. 1000m). Könnte ich zwar umfahren, kostet aber Zeit.
 
Ein Velomobil macht mit Abstand am meisten Sinn bei deinem Vorhaben.

Radwege mit dem Vm sind meist schwierig.
Die Diskrepanz in den Geschwindigkeiten zu anderen Radfahrern ist einfach zu groß.
Auf der Straße ist man schneller unterwegs und ich fühle mich dabei sehr sicher.
Also bei deiner Schulterbreite und Körpergröße und Budget, ganz klar das Quest.
Wenn möglich eines in Carbon, da hast du bei 5000€ und gebraucht schon die Möglichkeit.
Racecap und Schaumdeckel sind beim Ganzjahresnutzen auch sehr praktisch.
Kurbeln kannst du da selbst bei Schuhgröße 46 noch 170mm nehmen.
Nur in Kurven gilt aufpassen. Zumindest mehr als bei anderen VM.
Milan GT sollte auch noch passen. Beim SL scheidest du aufgrund der Schultern klar aus.

DFXL wäre auch eine Option, aber mit 5000€ Budget wohl nicht realistisch.

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte. Infiziert bist du ja sowieso schon :D

Zur eigentlichen Frage:
Als ich anfing VM zu fahren wurde (fast) alles andere uninteressant.
Die MTB´s sind verkauft, das Liegerad ebenfalls.
Trike bin ich nach einer Probefahrt persönlich nicht so angetan von. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
 
Ich fahre seit einigen Monaten eine deiner Beschreibung recht ähnliche Strecke 15 km in einem Quest (zu meiner Schande nur gelegentlich) zur Arbeit und bin mit dieser Kombi sehr zufrieden. Selbst beim stärksten Regen bleibe ich auch ohne Cap ZIEMLICH trocken und deutliche Minusgrade, Schnee, Eis habe ich als unproblematisch empfunden.
 
Was spricht eigentlich gegen das Trike? Jetzt mal abgesehen vom Wetter? Bisher bin ich die Strecke öfter mit dem Rennrad gefahren und hab mich dabei nur an der unbequemen Körperhaltung gestört.
Ich möchte für diese Strecke ungern auf die Straße wechseln und daher weiter auf dem Radweg fahren. Morgens um halb sechs ist da sowieso niemand unterwegs:-D.
Wie kommt ein VM eigentlich mit Schotter zurecht?
 
Was spricht eigentlich gegen das Trike?
Nun, ich brauche mit meinem KMX 15-20 Minuten länger auf meinem 27km Arbeitsweg als mit dem DF (und ich empfinde es als anstrengender). Im Schnitt macht das min. 10km/h aus. Das Scorpion ist wahrscheinlich schneller, aber wenn du jeden Tag fährst, summiert sich das ganz schön.
 
Du hast beim Trike den Nachteil des erhöhten Rollwiderstandes und es fehlt Dir der Vorteil des niedrigen Windwiderstandes beim Velomobil, der den Rollwiderstand wieder wettmachen würde.

Schotter ist für jegliche Dreiräder ungünstig. Du hast hier nicht ca. 50% des Gewichtes auf dem angetriebenem Rad, sondern nur ca. 33%, d.h. das Rad hat weniger Haftung und dreht schneller durch. Beim Velomobil kommt noch hinzu, dass Dir der Schotter von unten an die Verkleidung des Unterbodens und der Radkästen knallt, und da wachen morgens um halb sechs dann die Anwohner auf, falls dort welche wohnen.
 
Beim Velomobil hat man meistens kleine schmale 20 Zoll Räder vorne. Bei einem 30 kg Velomobil graben sich die Räder bei losem Schotter in den losen Untergrund. Bei 30 Kilometer einfach Fahrstrecke wirst du schnelle Reifen brauchen, und die sind dünn wandig meist schmal und ohne Prpfil.
Scharfkantige Steine bohren sich gerne in die Lauffläche, oder schlitzen den Reifen auf.
Ein Velomobil braucht meiner Meinung nach am besten guten Asphalt um seine Vorteile ausspielen zu können.
 
Ich empfinde Schotter als unproblematisch, klar ist der Rollwiederstand da drauf etwas erhöht aber tendenziell bin ich mit Quest, Dfxl und Alpha7 immer genauso schnell auf Schotter- oder Waldwegen wie mit einem Gravelbike oder Mtb.
Quest ist super, habe mir gestern vor 5 Jahren ein Quest gekauft und habe in Erinnerungen geschwelgt, es ist sehr breit im Einsatzbereich und ausreichend schnell. Es war eine super Zeit mit meinem Quest.
 
Der Schotterweg auf meiner Strecke ist ziemlich festgefahren also nicht der typische Waldweg.

Ok ich hab jetzt mal das Quest gespeichert. Scheint für den Anfang vom Preis/Leistungsverhältnis her ganz gut zu sein.

Wie sähe es z.B. mit dem Mango aus das gerade im Bereich Verkauf angeboten wird?
Ich bin über das Tablet irgendwie zu doof den Link zu kopieren.
 
Ich empfinde Schotter als unproblematisch, klar ist der Rollwiederstand da drauf etwas erhöht aber tendenziell bin ich mit Quest, Dfxl und Alpha7 immer genauso schnell auf Schotter- oder Waldwegen wie mit einem Gravelbike oder Mtb.

Das sind wohl eher Strassen durch den Wald, als Waldwege.
 
daher weiter auf dem Radweg fahren. Morgens um halb sechs ist da sowieso niemand unterwegs:-D.

Und wieviele Einmündungen, Querstraßen usw. hast du auf dem Radweg ? Radwege die mit dem Rad in normaler Geschwindigkeit gut fahrbar sind können mit dem schnellerem VM schnell nervig werden.
Allein die dauernden Verschwenkungen vor einmündenen Straßen.
 
Zurück
Oben Unten