Unfälle mit dem Velomobil

Ich persönlich glaube, dass eine leistungsstarke blinkende LED-Lampe an einem hohen Mast eines der Dinge ist, die dazu beiträgt, dass die niedrigen Velomobile im Verkehr sichtbar und sicher sind. (Und ja, ich weiß, einige von Ihnen sind mehr besorgt um gesetzestreue, aber jeder entscheidet über seine eigene Lebensversicherung).
Dies ist meine 3. Generation, die aus 2 leistungsstarken COB-LED-Lichtern von Fahrradlicht besteht. Einer blinkt rot rückwärts und einer blinkt weiß vorwärts. Ich kann es ausschalten, wenn ich nicht im Autoverkehr bin.
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Mfg
 
VMs werden übersehen, sind schneller als gedacht und/oder werden im Verkehr nicht ernstgenommen.
Das kommt sehr auf den eigenen Fahrstil an. Wenn man wie ein Roller in der Fahrbahnmitte fährt, dann wird man auch als ein exotischer solcher wahrgenommen. Ich achte sehr darauf, sichtbar zu fahren, und hatte noch nie Probleme mit Unsichtbarkeit. Neben den klassischen Rechtsabbiegern sind entgegenkommende Linksabbieger sehr wichtig.
Als Fahrer eines VMs hat man auf Grund der niedrigen Sitzposition zu wenig Überblick.
Nein.
Unfälle verbreiten sich im Forum "besser" als positive Nachrichten. (negatives geht immer besser im Netz)
Nein. Aber so ziemlich jede halbwegs schwere Unfall mit einem VM taucht hier auf. Das verfälscht die Wahrnehmung.
Wenn jemand mit dem Fahrrad stürzt steht er wieder auf und fährt weiter. Ein VM hat gleich "böse" Schäden. (Ist nicht negativ gemeint)
s.o. - Alltägliche Umfaller mit dem normalen Rad werden statistisch fast nicht erfasst. Ich habe z.B. vorgestern von meinem "normalen" Fahrrad (SMGT) aus eine (Po-)Backenbremsung aufgrund von Matschelaub am Wegesrand hingelegt. Eigentlich nicht erwähnenswert. Meine Hose ist hinten endgültig durch, mit dem VM wäre gar nichts passiert und mit dem UP hätte ich mir böse weh getan.
Die persönliche Bindung zu einem VM ist größer als zu einem normalen Fahrrad, also muss der Schmerz (öffentlich) Geteilt werden.
Ja. Aber es ist nicht nur der Schmerz, sondern auch das gegenseitige Lernen aus den Fehlern. Mein VM hat nach gut einem Jahr einiges an "street credibility", aber noch keinen kapitalen Schaden. Ich entsprechend (y) Das liegt zu einem nicht unerheblichen Teil daran, dass ich hier viel gelesen und die Erfahrungen anderer verinnerlicht habe.

Eine verlässliche Statistik der Gesundheitsauswirkungen des VM-Fahrens fehlt noch, und sie ist aufgrund der dünnen Datenlage auch nicht am Horizont. Grobe, persönlich erhobene Abschätzungen lassen vermuten, dass die Gesundheitseinflüsse pro gefahrenem km sehr positiv sind. Was hauptsächlich an Endorphin-Ausschüttungen liegt. :D
 
Kratzer, Schrammen ,etc, oh je
Keine Unterschiede zu Automobilen.
Hey,das sind alles Werkzeuge zum bewegen.
Kein Kratzer bremst. Sieht etwas aber schrottig aus,understatement,
wird es nicht geklaut.
Alle Gebrauchsgegenstände sollten auch zeigen das sie in benutzung sind.
Alles andere kann an die Wand oder ins Museum gehangen,gestellt werden.
 
so im vergleich aber zu den stinkerautos scheinen mir hier im Forum, wo wahrscheinlich 80% aller VM Besitzer und Fahrer sich tummeln die VM Unfallzahlen schon
häufiger zu sein...
Wenn mans sicherer haben will, dann eher so ein Turnschuh Leitra oder Velayo zulegen?
 
Ich persönlich glaube, dass eine leistungsstarke blinkende LED-Lampe an einem hohen Mast eines der Dinge ist, die dazu beiträgt, dass die niedrigen Velomobile im Verkehr sichtbar und sicher sind.
Das geht vielleicht solange, bis durch Reizüberflutung der Verkehr noch unsicherer wird, weil andere ähnliches machen.
Die hier im Forum vorhanden Stroboskop-Blitz-LED zähle ich auch dazu.
 
Nö,wenn man sicher fahren will,braucht es nur Augenkontakt. Ist der nicht gegen wird gebremst. Ansonsten mit dem Verkehr mit schwimmen
.
 
Ich persönlich glaube, dass eine leistungsstarke blinkende LED-Lampe an einem hohen Mast eines der Dinge ist, die dazu beiträgt, dass die niedrigen Velomobile im Verkehr sichtbar und sicher sind. (Und ja, ich weiß, einige von Ihnen sind mehr besorgt um gesetzestreue, aber jeder entscheidet über seine eigene Lebensversicherung).
Ich persönlich Glaube, das es meiner Sicherheit keinen Vorteil bringt die hinter mir Fahrenden mit so nem Blinkding auf den Sack zu gehen.
Ich bin kein Freund von Verboten (ganz im Gegenteil), aber das Verbot der Blinkleuchten in der letzten STVZO-Novelle kann ich nur begrüssen.
 
Es gibt ja noch durchaus dezente Blinker. Ohne Augenkrebs.
Aber die Aufrüstung in Sachen Licht, ist ein echtes Thema.
Letztens im Park wurde ich von einer Lampe so geblendet,das ich erst mal anhalten dürfte, da ich nichts mehr gesehen habe.
Schön ist,das die allermeisten heute gut zu sehen sind. Schade ist,das wenige die Technik überreizen.
 
Moin!

3 oder 4 Räder:
Da sind wir uns hier auch noch nicht sicher. Da braucht es wohl noch etwas ErFAHRung. Die Kippsicherheit wird sowohl durch eine möglichst niedrige Sitzposition , wie große Spurbreite erreicht.

Ist das wirklich noch umstritten? Ich dachte, das Quattrovelo wäre genau für die größere Kippsicherheit gebaut worden und hätte die auch zumindest in Slalomtests demonstriert. Konkret erinnere ich aber nur das Video mit dem unverkleideten Testrahmen, der natürlich nicht unbedingt zeigt, wie das fertige Quattrovelo fährt ... ich kann mich also irren :)

Was die Kippsicherheit angeht: Mein Eindruck ist, daß zumindest für Trike-Anfänger "Umkippen in der Kurve" zumindest so lange eine Gefahr ist, bis sie die Fahreigenschaften des Trikes kennengelernt haben.

Konkrete Velomobil-Kipp-Unfälle, die hier im Forum diskutiert wurden, waren vor ein paar Jahren der tödliche Unfall eines französischen Fahrers am Ende einer Berg-Abfahrt und jüngst ein schwerer Unfall mit Kippen auf einem an einer Einmündung verschwenkten Radweg.

Tschüs!

Hein
 
Konkrete Velomobil-Kipp-Unfälle, die hier im Forum diskutiert wurden, waren vor ein paar Jahren der tödliche Unfall eines französischen Fahrers am Ende einer Berg-Abfahrt und jüngst ein schwerer Unfall mit Kippen auf einem an einer Einmündung verschwenkten Radweg.

...die mit einem Quattrovelo wahrscheinlich positiver verlaufen wären. Allerdings fährt man mit einem QV Kurven schneller an, wenn ich das hier richtig gelesen habe, so das sich der Kippvorteil wieder etwas veringert. Wenn aber das QV eher ins Rutschen statt ins Kippen kommt, in den Grenzbereichen, dann bleibt ein klarer Vorteil beim QV, denke ich.
 
Wenn die Kurve zu scharf genommen wird, dann:
- rutschen Einspurer
- fallen Mehrspurer um oder überschlagen sich
Außerdem kann beim 3Rad ein platzendes Hinterrad ein echtes Problem werden, nämlich Überschlag.
Alles kein Problem, solange nirgendwo ein Hindernis im Weg ist, wo man einschlägt.
 
Ist das wirklich noch umstritten? Ich dachte, das Quattrovelo wäre genau für die größere Kippsicherheit gebaut worden und hätte die auch zumindest in Slalomtests demonstriert. Konkret erinnere ich aber nur das Video mit dem unverkleideten Testrahmen, der natürlich nicht unbedingt zeigt, wie das fertige Quattrovelo fährt ... ich kann mich also irren :)

Was die Kippsicherheit angeht: Mein Eindruck ist, daß zumindest für Trike-Anfänger "Umkippen in der Kurve" zumindest so lange eine Gefahr ist, bis sie die Fahreigenschaften des Trikes kennengelernt haben.
Trike hat einen entschiedenen Vorteil gegenüber Velomobil: man kann sich in die Kurve lehnen

siehe mein Trike-Drift-Video in der Signatur:
TrikeDrift.JPG
(siehe Video in meiner Signatur: "Trike und Reifenverschleiss"

man bringt den Schwerpunkt durchs In-Die-Kurve-Lehnen nach unten und nach innen
somit sind engere/schnellere Kurvenradien möglich, als beim Velomobil, wo das "in die Kurve legen" durch die Hülle mehr oder weniger stark unterbunden wird

das Trike oben ist eines der schmälsten am Markt, und sehr leicht zum Kippen zu bringen
trotzdem hab ich es noch nie umgeschmissen
(es wiegt einem halt nicht in der trügerischen Sicherheit, unkippbar zu sein - bei jeder Ausfahrt kommt in Kurven das Beinchen hoch, was total viel Spaß macht)

Konkrete Velomobil-Kipp-Unfälle,
das Kippen ist wieder so ne Geschwindigkeitssache
das Kippen ist weit weniger ein Problem, wie es für einen Anfänger nach den Schilderungen vielleicht klingen mag

moderne Velomobile der "df"-Klasse kippen nicht so schnell

in der Praxis ist es so, dass dem Kippen eher 10 Fälle gegenüberstehen, wo es mit normalen Fahrrad kritisch wäre
(regen nasse Fahrbahn, Schnee/Eis/Matsch/nasses Laub/nasse Holzbrücke/Rollsplit/Schotter)

wenn jemand erzählt, dass er noch nie mit dem normalen FAhrrad gestürzt ist, dann denke ich:
a) fährt er nicht viel
oder
b) fährt er nicht bei jeder Witterung
oder
c) fährt er langsam

jemand der sich mit 14-18km/h im Schnitt mit dem RAd durch die Gegend bewegt (dürfte auf die meisten Alltagsradler zutreffen) und bei Eis/Regen das Rad stehen lässt...
ja - wenn du so mit dem Velomobil fährst, ist es denke ich unkippbar

also Kippgefahr würde ich meinen: indirekt...
weil man mit dem Velomobil nicht im JOgging-Tempo in einen Kreisverkehr reinzuckelt wie es viele Alltagsradler machen,
sondern mit den Autos mitschwimmt und dann mit 30-40km/h einfährt

Kippen ist jedenfalls fast nie "höheres Ereignis", sondern fast immer Fahrfehler und durch "nicht am Limit fahren" und "sein Velomobil kennen" leicht zu umgehen

WENNS aber kippt (und man nicht gerade mit dem Kopf wo gegen schlägt) will man in einem Velomobil sitzen !

mein einziger Umkipper war der hier:
am BOden sieht man die weiße Schleifspur (und den bescheuerten Fahrfehler, an der weißen Spur zu sehen, in welch Winkel ich über die Schienen gefahren bin)
Tempo war etwas über 50km/h
ich hatte absolut KEINEN blauen Fleck, absolut KEINEN Kratzer
am REnnrad ist das bei dem Tempo hier auf Asphalt praktisch unmöglich derart unbeschadet wieder aufzustehen
(aus einigen Stürzen mit UPs kann ich das
Unfall_mit_AutoreifenDSCF0459_klein.jpg


oder hier: mein anderer Helm:
Helm_Delle_GesamtansichtDSCF0458.jpg


Haut-Abschürfbilder hab ich gerade keine parat...
jedenfalls: Sturz mit 50km/h am Rennrad - is ned so lustig - solche Schürfwunden hat man länger, das nässt dann auch schön

also wegen Umkippen würde ich mir wenig Sorgen machen beim VM.... das liegt in deiner Hand
auch ohne "am Limit" zu fahren wirst du auf den meisten Strecken schneller sein als Rennradler
 
schutz durch außenhülle, da gibts auch ein schönes video bei yutubbb, von den weltmeisterschaften in USA, da platzt einem Einspurer-Zäpfchen bei 80 kmh oder so der Reifen und das ausbremsen erfolgte auf der Seite liegend auf dem Asphalt. Das rutscht ne ganze Weile... wenn das Haut wäre anstatt Kevlar-carbon auaauaaua
Mein (Spaßhafter) tipp zur Kurvenkippsicherheitserhöhung beim VM: da müssen links und rechts elastische Öffnunge dran, durch die sich der Fahrer in schnellen kurven weit nach außen lehnen kann ums kippen zu verhindern : )
[DOUBLEPOST=1546159859][/DOUBLEPOST]beim kreisel vm neiger vergleich fehlt noch die Kotzsequenz am schluß vom endloskreiseln : )
bei kräuterbuttersvideo: welchen "I...." bauen auch Straßen und Schienen in solch einem Winkel...
 
nene.. mal halblang :)

der Idiot war da eindeutig ich

a) fahren dort normalerweise wohl keine Radfahrer
b) sollte man sowas als RAdfahrer ohne Probleme meistern können - wenn nicht, braucht man in der STadt erst gar nicht probieren, wo eine STraße z.b. so ausschaut

Schienen.JPG

das ist mit dem Velomobil (schmale Reifen kombiniert mit wenig Lenkeinschlag) echt beschissen zu fahren
mit dem Trike relativ problemlos

also nein, der Umfaller auf meinem Video war mein Fehler... Fahrfehler bzw. Denkfehler..

ich hatte 1 Sekunde vor den Schienen die Idee, die Schienen in einem Winkel zu nehmen, damit es nicht so sehr im Fahrwerk rumst..
(wo wie man mit Einspurer abgesenkte Bordsteine schräg nimmt, weil dadurch der WEg länger und der "Böschungswinkel" flacher wird)

bei "Löchern" was ja Schienen darstellen, wird der Weg durchs Schräg fahren aber auch länger, das "Loch" in den der Reifen reinfällt dadurch sogar größer
also auch ohne Umfaller, war die Idee einfach blöd...

wahrscheinlich bin ich der erste Idiot der sich da langelegt hat

normalerweise fahre ich solche Schienen rechts an und ziehe Richtun gFahrbahnmitte rüber... dann ist sowas völlig problemlos, auch bei so einem flachen Winkel der Schienen zur Straße
[DOUBLEPOST=1546162329][/DOUBLEPOST]technisch würde es Lösungen geben..
einen Art Gummi der in die Löcher eingelegt wird -> von den Schienenrädern wohl weggedrückt wird, aber FAhrradfahren ein "rumsfreies" Drüberfahren ermöglicht
hab ich schon gesehen dass es das gibt
kostet halt

aber für die 2-3 Radfahrer im Jahr die da vorbeifahren wohl eher unnötig
die Radfahrer, die sich außerhalb von Ortschaften auf diese Straße verirren, die sind normalerweise eh erfahren (Rennradfahrer und co), und für die stellen solche Schienen keine PRobleme dar
andere Radfahrer findet man außerhalb von Ortschaften abseits von RAdwegen eh ned
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Senf:
VMs werden übersehen, sind schneller als gedacht und/oder werden im Verkehr nicht ernstgenommen.
Nein, ja, nein
  • Wie schon andere geschrieben haben: Wenn man übersehen wird, dann, allermeistens, weil die Leute nicht hingeschaut haben. Vollkommen unabhängig, welches Fahrrad.
  • Schneller als gedacht: Definitiv. Sieht man an vielen Überholvorgängen, wo der Gegenverkehr bremsen muss, weil der Autofahrer die Länge des Überholvorgangs unterschätzt hat.
  • Nach meiner Erfahrung wird man eher ernstgenommen, nämlich als Elektro-Auto statt als Fahrrad einsortiert.
Als Fahrer eines VMs hat man auf Grund der niedrigen Sitzposition zu wenig Überblick.
Jein. Natürlich kann man nicht über parkende Autos sehen. Aber mit dem VM fährt man teils ein ähnliches Tempo wie Autos und hat einen ähnlichen Wendekreis, d.h. da ist man meist auf der Fahrbahn besser aufgehoben, und da gibt es kaum Probleme mit dem Überblick.

Gedankenspiel: Mit dem PKW auf dem Radweg, der hinter Parkplätzen mit SUVs und Transportern verläuft. Da würde auch niemand sagen, PKWs sind viel zu niedrig, sie müssen so hoch sein, damit man jederzeit über die Lieferwägen drüber schauen kann.
Wenn jemand mit dem Fahrrad stürzt steht er wieder auf und fährt weiter. Ein VM hat gleich "böse" Schäden. (Ist nicht negativ gemeint)
  • Beim VM schaut es schlimm aus, aber in den meisten Fällen ist es immer noch fahrbereit, weil nur die Hülle Risse hat, aber Schaltwerk, Schwinge, Lenker etc. im Inneren sind und selten beschädigt werden. Wenn, wird höchstens die Lenkung verbogen und muss neu gemacht werden.
  • Bei einem Mehrspurer sind Stürze einfach viel seltener. Wenn man nur rutscht, ist das meist kein Problem – erst, wenn man mit irgend etwas kollidiert.
  • Selbst wenn ein Sturz passiert, verletzt man sich kaum; auch wenn man mit über 50 km/h seitlich dahinrutscht, hat man kaum mehr als ein paar Schrammen (von scharfen Kanten im Inneren), aber keine tiefen Wunden auf der Haut und keine Knochenbrüche.
  • Die hohe Geschwindigkeit kann ein Problem sein; wenn man stürzt, rutscht man oft zig Meter dahin, und wenn da ein Hindernis ist, kann es eine Kollision mit echt üblen Verletzungen geben.
Mehrspurige Räder sind bei rutschigem Untergrund sehr im Vorteil. Schon allein weil man in der Kurve schon mal voll reinbremsen kann , ohne gleich am Boden zu liegen. Da verhält sich ein Trike wie ein KFZ und rutscht harmlos über die Vorderräder.
Was die Kippsicherheit angeht: Mein Eindruck ist, daß zumindest für Trike-Anfänger "Umkippen in der Kurve" zumindest so lange eine Gefahr ist, bis sie die Fahreigenschaften des Trikes kennengelernt haben.
Ja. Nach meiner Erfahrung ist ein Velomobil erstaunlich kippstabil. Da gibt es sicherlich Unterschiede zwischen den Modellen; die, die eher hochbeinig und sehr weich gefedert sind, kippen wohl deutlich leichter. Aber es ist schon extrem schwierig, ein VM einfach in der Kurve umzukippen. Dazu braucht es mehr, z.B. ein Hindernis (Bordstein, Schlagloch, Eisenbahnschiene). Aber: VMs sind alles andere als idiotensicher. Wenn man einen Elchtest macht, ist es kein Problem, das VM umzuwerfen. Man hat ja im VM wegen des begrenzten Platzes keine Lenker, die man weit bewegen muss, sondern wo relativ kleine Bewegungen ausreichen. Wenn man das mit hoher Geschwindigkeit kombiniert, ist man schnell bei Lenkkräften, die das VM umwerfen. Aber das passiert nicht von alleine, sondern so einen Umfaller muss man schon aktiv verursachen.
 
Beim VM schaut es schlimm aus, aber in den meisten Fällen ist es immer noch fahrbereit, weil nur die Hülle Risse hat, aber Schaltwerk, Schwinge, Lenker etc. im Inneren sind und selten beschädigt werden. Wenn, wird höchstens die Lenkung verbogen und muss neu gemacht werden.
Hm, hör ich ja immer wieder, dass VMe reparierbar sind und wird ja auch oft gemacht. Aber dass Risse in einem Werkstoff, dessen Stabilität von durchgängigen Fasern abhängt, kein Problem sind - ich weiß nicht.
Bei meiner Probefahrt fragte ich Jens: Was ist, wenn ein Unfall ist? Sind VMe reparierbar? Und er antwortete - ich habe es als ausweichend interpretiert - Ich kenne gottseidank nur Unfälle, wo der Andere Schuld ist.
Dass man vielleicht noch bis nach Hause fahren kann - ohne Frage.
 
Hm, hör ich ja immer wieder, dass VMe reparierbar sind und wird ja auch oft gemacht. Aber dass Risse in einem Werkstoff, dessen Stabilität von durchgängigen Fasern abhängt, kein Problem sind - ich weiß nicht.
Kommt darauf an. Bei hochbelasteten Teilen, z.B. Rahmenteile, Schwinge, kommt es wirklich auf durchgehende Fasern an. Und da wäre ich als Hersteller auch extrem vorsichtig, irgendwelche Garantien zu geben, für die ich haften muss – man kann in solche Teile nicht reinschauen und merkt evtl. nicht, wenn innen große Risse sind, so dass das Teil schlagartig bricht. Aber bei der Hülle ist das anders. Erstens verteilt sich die Belastung auf viel Fläche, d.h. ein paar Risse machen nichts aus, sind eher kosmetisch (außer, es betrifft irgendwelche besonders belasteten Stellen). Zweitens sieht man genau, was los ist – wenn man keinen Riss sieht, ist da auch nichts kaputt. Und man hat genug Platz, um gut überlappende Flicken drüber zu kleben, und problemlos die frühere Stabilität wieder herstellen.
 
vorher:
Service_1-300x225.jpg

nachher:
Reparieren.JPG
nachher.JPG


oder vor 2 Jahren bei der Spezi - wer war das, der sein Mango innen und aussen mit KLebeband vorne zusammengeklebt hat ? da waren die Risse ja noch großflächiger vorne verteilt als hier oben im Bild (aber noch alle Teile vorhanden)


Aber bei der Hülle ist das anders. {....} Und man hat genug Platz, um gut überlappende Flicken drüber zu kleben, und problemlos die frühere Stabilität wieder herstellen.
nicht nur die frühere STabilität..
bei meinen Reperaturen war die STablität nachher immer besser als vorher (das Gewicht klarerweise aber auch höher)

z.b. der Riss an der Haube wo sich jemand draufgesetzt hat -> nach dem reparieren und kleben mit flicken, ist das nun die einzig steife STelle an der Haube, weil dort mehr Material, dicker..
oder der gebrochene Trike-Sitz -> nach dem Reparieren ist der nun "Bombproof"

ist das schöne am GFK... man kann die Teile auch fast beliebig fest machen, weil man ja völlig frei ist in der Menge an Schichten die man draufpappen will (halt immer etwas Gewicht)

ich hab mein VM früher öfters in den 3ten STock hochgetragen... vorne am Lüftungsloch dafür angegriffen.. das war mir etwas zu wabbelig und Unsicher..
2 Lagen Kohle rein, jetzt kann man da vorne beherzt zugreifen, ohne Angst haben zu müssen
 
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