Probleme Magura Big

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Ich bin gerade absolut am Verzweifeln!
Vor einigen Wochen hatte ich Probleme mit der linken Bremse an meinem Trike. Sie löste sich nicht mehr richtig und drückte mir die Scheibe einseitig sogar gegen das Metall des Bremssattelgehäuses,
Jetzt habe ich mir über Ebay-Kleinanzeigen einen Satz neuer Sättel besorgt und verbaut, was aber nicht viel gebracht hat. Die Sättel waren nicht gebraucht und original verpackt, ich weiß nur nicht, wie lange die schon bei dem Händler im Regal rumlagen.

Jetzt habe ich also angenommen, nachdem das Problem immer noch NUR LINKS besteht, daß es der Bremsgriff sein müsse. Also habe ich heute neue Bremsgriffe Big Single auf beiden Seiten verbaut.

Das Problem hat sich nicht verändert!

Dann habe ich probeweise neue Leitungen verbaut, was auch nichts geändert hat, weswegen ich die alten Leitungen, die eine passende Länge hatten, wieder eingebaut hatte.

Habt Ihr Ideen, was sonst noch solche Probleme verursachen kann????????
Es geht immer nur um die linke Seite! Die rechte Bremse arbeitet einwandfrei!

Wie kann ich überprüfen, ob die Bremssattelaufnahme noch gerade ist?

Bitte gerne alle Gedanken posten. Irgendwie muss sich das Problem doch lösen lassen!

Danke Euch!
 
Spiel in der Nabe? Achse verbogen? Wenn Du bei montiertem Rad die Achse in ihrer Aufnahme verdrehst, fängt die Scheibe an zu eiern?
Wenn das ausgeschlossen ist, probier mal, wie sich die Kolben verhalten, wenn der Sattel ohne Schrauben auf der Scheibe steckt. Wenn er dabei mittig bleibt, dann bringst Du ihn bei gezogener Bremse in die Nähe der Befestigungslöcher und schaust nach Abweichungen. Die olle Big hatte, glaube ich, noch die Ausrichtung mittels Unterlegscheibchen. Wenn da also ein Spalt zwischen Zange und Aufnahme zu sehen ist, solltest Du entsprechend mit Scheibchen auffüllen.
 
Spiel in der Nabe?

Nein.


Das kann ich nicht prüfen. Sie sieht gerade aus und ich wüsste nicht, wann sie sich verbogen haben sollte.
Ausschließen kann ich das natürlich nicht sicher.

Wenn Du bei montiertem Rad die Achse in ihrer Aufnahme verdrehst, fängt die Scheibe an zu eiern?

Tut sie nicht. Sie läuft ziemlich mittig durch den Sattel.

Das andere könnte ich am nächsten Wochenende mal ausprobieren.

Ich habe aber den Verdacht, daß die Kolben nicht sauber gleichmäßig ausfahren.
Kann es sein, daß ein Big Bremssattel ein Fall für eine Kolbenmobilisation ist, nur weil er ein paar Jahre (??) in der Originialverpackung im Regal gelegen hat?
 
Ich sollte wohl noch erwähnen, daß ich den Sattel, nur mit viel Kraft von der Scheibe ziehen kann, nachdem ich ihn von der Halterung geschraubt habe!
Es liegen also BEIDE Beläge mit deutlich Druck an der Scheibe!
Wieso kann das bei einem neuen oder zumindest unbenutzten Sattel sein?
 
Da Du den Griff auch schon getauscht hast, kann ich mir nur ein Verkanten der Kolben vorstellen. Es sollte aber möglich sein, die Kolben noch einmal zurückzudrücken und dann zu beobachten, wie sie sich beim Ausfahren der Scheibe nähern.
Zur Achse: wie geschrieben, versuch mal, die Achsschraube leicht zu lösen und dann bei montiertem Rad zu drehen. Wenn das Rad samt Scheibe dann taumelt, ist die Achse krumm.
 
Verkanten der Kolben

Bei einem unbenutzten Bremssattel? Naja, nichts ist unmöglich....

Es sollte aber möglich sein, die Kolben noch einmal zurückzudrücken und dann zu beobachten, wie sie sich beim Ausfahren der Scheibe nähern.

Naja, das habe ich gemacht und die Kolben nähern sich ungleichmäßig an. Ich habe auch schon zu mobilisieren versucht, bekomme das aber nicht zum Laufen.

Zur Achse: wie geschrieben, versuch mal, die Achsschraube leicht zu lösen und dann bei montiertem Rad zu drehen. Wenn das Rad samt Scheibe dann taumelt, ist die Achse krumm.

Geht nicht! Achsstumme am Achsschenkel fest. Rad wird auf Achsstummel gesteckt und mit M8 (??) Schraube am Ende gesichert. Deswegen meine Frage, wie ich das prüfen kann.

Ich werde nach Weihnachten die Bremse abbauen, alles wieder in den Urzustand versetzen, also den Geber, der ursprünglich dran war mit der passend langen Bremsleitung mit dem komplett defekten Sattel verbinden und dann den ganzen Scheiß an Magura senden. Sollen die mir die Bremse (gleich mit der anderen Seite zusammen) einfach mal komplett prüfen, warten, neu befüllen.

Ich habe im Moment so was von die Schnauze voll von Fahrradreparaturen, nachdem ich heute früh auch noch dringend das Lasti als Kindertaxi gebraucht hätte, es aber platt war. Im Auto, auf das ich dann auswich, war der Gurt verklemmt, so daß Tochter erst noch mal den Platz wechseln musste, um sich festbinden zu können. Und das alles, wo es eh schon eilig war!

JETZT HABE ICH DIE SCHNAUZE VOLL DAVON, MIR DAUERND DEN INHALT MEINER FREIZEIT VON FAHARRADREPARATUREN DIKTIEREN ZU LASSEN! Das geht schon seit Wochen so, daß ich einer Wartungsarbeit nach der nächsten hinterherrenne. Jetzt ist erst mal Pause!
Ich gehe die Woche zu Fuß bzw. fahre mit dem Auto. Mir doch egal!
 
Jetzt war ich beim Radhändler meines Vertrauens und habe ihn angesprochen, ob Einschicken an Magura wirklich nur über Fachhändler geht und von dem Fall berichtet. Er meinte nur, daß es leider hin und wieder bei Magura vorkomme, daß bei neuen Bremsen die Kolben schwer gehen. Magura empfiehlt dann Mobilisieren und Schmieren. Wenn das nicht hilft werden sie eingeschickt und kommen dann mit neuem Bremssattel zurück.

Jetzt frage ich mich nur: Ist das dann die viel gelobte deutsche Ingenieurskunst?

nicht daß ich damit Ingenieuren allgemein an den Karren fahren wolle, aber bei so was zweifle ich doch schon sehr, ob bei Magura unfähige Leute sitzen oder ob Magura da gezielt spart.

"Wir müssen sparen! Koste es, was es wolle!"

Leider sind an dem Trike die Alternativen sehr eingeschränkt.
 
Gestern ging mir noch durch den Kopf, daß die doch im Prinzip ihre Qualitätsprüfung vor Auslieferung einfach auf den Kunden nach der Auslieferung auslagern!
Aber warum auch nicht, die Autoindustrie macht es ja auch nicht anders. Sieht man ja an den vielen Rückrufen.

Auf diese Art macht die Industrie ihre Kunden zu ihren Arbeitern.......
Schon krank, irgendwie!

Jedenfalls sind die Bremsen seit gestern bei meinem Händler, damit er sie einschickt.
Aber ich fürchte, vor Ende Januar brauche ich nicht mit den Dingern zu rechnen.
 
Naja, wenn ich weiter versucht hätte, die Bremse selber zum Arbeiten zu überreden, würde es sicher genauso lang dauern und mich viel mehr Nerven kosten, zumal ich zur Zeit keine Werkstatt habe, wo ich sowas angefangen auch mal liegen lassen kann. Und am Ende hätte ich die Bremse möglicherweise auch noch eingeschickt, aber erst Ende Januar!
 
Hallo zusammen, ich springe etwas spät an auf die eröffnung dieses Fadens letzten Sonntag.
Ich hatte in meinem Faden betreffend der Leiba Hybrid (Leiba XXL-H(ybrid))
geschrieben, dass ich im Herbst, also etwa Ende September einen akuten Bremsausfall mit meiner Magura Big Twin hatte. Und zwar war es zu einer Lockerung der mit Locktite gesicherten Verschraubung der Bremsbacken meiner Magura Big Twin (Bremsen rechts und links über einen gemeinsamen Bremsgriff zu betätigen) gekommen.

Inzwischen ist, wie ich bereits schrieb der Schaden behoben, aber so wie es die Jahres-End-Rally in meiner Selbs- und Ständigen Berufstätigkeit, war zuletzt keine Luft mehr zum Atmen da..., schon gar nicht zum Velomobilfahren...

Bereits im Frühjahr dieses Jahres war ich wegen der Magura Big Twin in eine Phase verminderter VM-Aktivität hineingerutscht. Die Bremsbeläge waren damals ausgelutscht. Ich hatte zunächst enorme Probleme, die Magura Big auszubauen und sie zum Radschrauber zum Wechseln der Beläge zu bringen. Auch der sagte, dass die Bremsbacken schlecht zu entlüften seien und schlug mir einen Wechsel zu Shimano SLX-BR-395 vor. Ich habe die Shimano-Bremsbacken und Bremssockel zwar gekauft, aber sie waren letztlich nicht mit meinem Velomobilfahrgestell zu vereinen, so dass ich reumütig zu Magura Big zurückkehrte. :-(.

Jetzt bin ich also bei Magura twice reloaded. Hatte 2018 mind. 8 Wochen VM-Stillstand wegen Magura Big und vier Wochen Stillstang wegen eines Kabelbrandes (ärger) Nun hoffe ich, im Weihnachtsfrei zwischen den Jahren ausgiebig VM fahren zu können.

Liebe Grüße Ivo
 
Also nur mal als kleines Update:
Es scheint eine laaaaaange Geschichte zu werden!
Mein Händler hat die Bremse noch vor Weihnachten an Magura geschickt.
Sie ist bis jetzt noch nicht zurück!

OK, es war Weihnachten! Aber selbst, wenn ich davon ausgehe, daß bei Magura Betriebsurlaub war bis nach Dreikönige, dann ist die Bremse nun schon 4 Wochen bei denen in Arbeit!
Am Donnerstag war ich beim Händler und habe nachgehakt.
Er teilte mir am Freitag mit, die Bremse liefe bei Magura unter Industriebedarf! Das heißt, er schickt sie an die Fahrradabteilung, weil er keine andere Möglichkeit zum Einschicken hat.
Bei Magura wird sie dann ausgepackt und wieder eingepackt, um sie an die Abteilung für Industriebedarf zu schicken. Von dort geht sie wieder zur Fahrradabteilung und dann wieder zum Händler. Bis heute weiß mein Händler aber noch nichts Konkretes, was mit der Bremse nun los ist!

Also eines weiß ich gewiss: Wenn die Magura Big noch einmal Zicken macht, kommt eine Tektro rein!

SO WAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN, DASS MAN SO LANGE AUF EINE BREMSE WARTET!
 
Bis heute weiß mein Händler aber noch nichts Konkretes, was mit der Bremse nun los ist!
sorry das ich erswt jetzt hier rein komm. Ich hätte mal die Kolben ohne belag und ohne Scheibe vorsichtig raus gedrückt, dann die Juliesattel trennen und die Kolben reinigen etc. imho sitzt um den Kolben ein 4kantgummi, der normalerweise die Rückstellung bewirkt.
Was zusammen geht muß ja auch wieder auseinander gehen können... aber diese Wartezeit bei Magura tztz da war es ja zu töterötö-Zeiten besser
 
@sheng-fui
Wenn die Big erst mal wieder da ist, werde ich die Restteile, die ich jetzt hier habe selber instandsetzen und daraus ein Backup-System bauen.
Inzwischen weiß ich auch so in etwa, wie ich die Instandsetzung angehen muss.
Erst mal abwarten, was Magura jetzt genau macht. Laut meinem Händer ist die Chance groß, daß sie mir den schlecht laufenden Sattel gleich erneuern. Dann hätte ich zwei von den spiegelverkehrten Sätteln hier lose rumliegen. Den ganz alten und den neu-nicht-gängigen. Letzteren werde ich dann zerlegen und mobilisieren/reinigen/schmieren/testen, ihn dann mit einem der losen Twin-Hebel vermählen. Dazu baue ich dann noch eine ungespiegelte Bremse mit Twin-Hebel. Dann beide Twin-Hebel-Systeme einen Tag Probefahren und für den Notfall ins Regal legen.

Den Aufwand ist es mir wert, weil ich das Fahrzeug eigentlich gerne täglich zur Arbeit nutze, statt im Schadensfall auf das Mundo ausweichen zu müssen.

Mundo ist mir nicht extravagant genug! :ROFLMAO:
 
So, Bremse habe ich seit einer Stunde wieder.
Heute Abend wird also das Trike "gestreichelt" und hoffentlich morgen wieder gefahren.

Kostenpunkt 80 Euro für Porto, Verpackung, Ölwechsel und neue Leitungen.
Das Öl war angeblich nicht original und die Leitungen auch nicht.
 
Bremse arbeitet wieder!
Bin heute die ersten 25 km gefahren.
Ich denke, jetz sollte ich mit der Big erst mal für eine Weile Ruhe haben.
 
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