VM mit Kervelo Idee Geometrie

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Hab jetzt wieder das Liegerad mit kettenlosem VR-Antrieb im Netz entdeckt, Kervelo heisst die Firma.
Würde sowas auch als VM funktionieren? (Delta Bauform, Hinterräder hinterm Sitz
Die 30 cm Sitzhöhe wärn wohl etwas viel fürs VM aber etwas niedriger würde wohl auch gehn.
So ein VM könnte dann in 3x622 gebaut werden, Kette entfiele und die Nabenschaltung wär schon robust
für den Alltagseinsatz oder?
 
Würde sowas auch als VM funktionieren? (Delta Bauform, Hinterräder hinterm Sitz
Die 30 cm Sitzhöhe wärn wohl etwas viel fürs VM aber etwas niedriger würde wohl auch gehn.
So ein VM könnte dann in 3x622 gebaut werden, Kette entfiele und die Nabenschaltung wär schon robust
für den Alltagseinsatz oder?
Kommt darauf an, was man unter „funktionieren“ versteht. Und unter „Velomobil“.
  • Schnell kann es nicht sein, denn die Schaltung ist etwas gering übersetzt. Für ein halbwegs schnelles Velomobil müsste das Vorderrad noch einmal ein ganzes Stück größer als 622 sein.
  • Ein so großes Vorderrad lässt sich nicht sinnvoll lenken, zumindest nicht innerhalb der Karosserie. Statt dessen Hinterradlenkung?
  • Die Schaltung ist unpassend für ein VM abgestuft, da dort die Antriebskraft relativ unabhängig von der Geschwindigkeit ist. D.h. man braucht bei hohen Gängen eine feine Abstufung, und trotzdem einen großen Übersetzungsbereich.
  • Bei hoher Geschwindigkeit will man eigentlich eine Federung; könnte nicht ganz einfach werden. Aber vielleicht geht es mit großen Rädern auch so, zumindest wenn die Reifen breit sind.
  • Sitzhöhe: Da sehe ich kein Problem, sie möglichst niedrig zu machen. Muss man sogar, damit das Ding nicht kippt. Trotzdem müssen die Hinterräder relativ weit auseinander sein, und wegen der Schwerpunktlage auch nicht zu weit vorne, d.h. das Ding wird ziemlich groß und damit wenig wendig.
Klar kann man das machen. Aber all das nur, damit man ohne Kette auskommt? Klar hat der Kervelo-Antrieb seinen Reiz, aber vielleicht nicht in erster Linie beim VM.
 
Ein so großes Vorderrad lässt sich nicht sinnvoll lenken, zumindest nicht innerhalb der Karosserie. Statt dessen Hinterradlenkung?
Oder Knicklenker. Wird dann aber meist mit hohen Geschwindigkeiten schwierig.

Mal unter „Eisenschwein“ suchen.
Delta-Velomobil, Mosquito und Jouta sind auch nette Suchbegriffe für das Thema.
Ich habe es mal mit einem Gekko von Optima probiert, das haben wir dann aber doch als Zugfahrzeug für ein Sattelauflieger-Cargobike genutzt.

Sitzhöhe: Da sehe ich kein Problem, sie möglichst niedrig zu machen.
Allerdings muss beim Kervelo die Höhe der Achse für Kurbellänge + Schuh + Bodenfreiheit reichen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Geometrie vom Kervelo carbonlowracer könnte man so beibehalten auch mit dem Riesenradstand von 160 cm, Spurbreite hinten dann so ca. 80 cm, Sitzhöhe ca. 25cm und Gepäckfach
unterdem Sitz für gute Schwerpunktverteilung...
Zur Geschwindigkeit: auf der Kervelo Homepage schreiben die was von Trittfrequenz 90 seien 40kmh im höchsten Gang fahrbar, das hört sich doch recht gut an...
Der lange Radstand beim Kervelo ist wahrscheinlich zur Traktionsverbesserung des Vorderrades
 
auf der Kervelo Homepage schreiben die was von Trittfrequenz 90 seien 40kmh im höchsten Gang fahrbar, das hört sich doch recht gut an...
40km/h ist deutlich zu langsam und 90u/min ist deutlich zu hoch, bei 40km/h sollte die Trittfrequenz höchstens 70 sein sonst hat man einen viel zu hohen Puls nur durch mittreten.
 
wennst es mit anderen Velomobilen = schnell fahrend vergleichst..

wenns beim VM aber eher um Wetterschutz geht,und nicht um Geschwingkeit..
40km/h wären da schon in Ordnung - das erreichen normale Radfahrer normalerweise im Flachen NIE
 
eben, ist aber alles nur theoretisirerei, vielleicht hat mal jemand, der die Mittel und Zeit hat, mal Lust so was zu bauen. Interessant wäre auch mal ein Bericht von jemandem, der das ominöse Kervelo carbon LR mal gefahren hat...
 
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