Bitte um Hilfe: wie bekomme ich die Ritzel ab

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Hallo zusammen,

bevor ich was kaputt mache: kann mir einer sagen, wie ich hier die Ritzel abgezogen bekommen:

Ritzel.JPG

Das ist ein Laufrad mit einem Motor, auf der anderen Seite guckt das Kabel raus. Muss ich hier die Achse lösen und dann mit einem Ritzelabzieher ran?

Vielen Dank im voraus
Dieter
 
Nein, du brauchst einen Hakenschlüssel um den Spannring der die Zahnkränze fixiert, zu lösen.

Norbert
 
Nein, du brauchst einen Hakenschlüssel um den Spannring der die Zahnkränze fixiert, zu lösen.
Quatsch!
Ich glaube, ich habe es schon rausgefunden - ich benötige einen Ritzelabzieher ohne den Stift in der Mitte, richtig?
Auch nicht. ;)

Du brauchst diesen Abzieher für Schraubkränze.
Die normalen Schraubkranzabzieher haben eine zu kleine Bohrung und passen nicht über die Achse der Nabenmotoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber dein Vorschlag war maximal nicht zielführend.
Wenn man die Ritzel vom Grundkörper des Schraubkranzes schraubt, bleibt immer noch der Freilauf auf dem Motor.
Bei einigen Freiläufen ist zudem das grösste Ritzel mit dem Freilauf vernietet.
 
Ich war gerade beim lokalen Fahrradhändler, eigentlich um mir solch einen Abzieher zu kaufen. Er hat das Rad in die Werkstatt genommen und den Schraubkranz abgezogen, einfach so (y)

Dafür werde ich jetzt bei ihm dann wohl das (vielleicht auch die) Laufrad/-räder einspeichen lassen - für 35 Euro ist das OK.
 
Wenn Schraubkranz dann Abzieher kopfüber in den Schraubstock einspannen und Laufrad linksherum abdrehen.
 
Dafür werde ich jetzt bei ihm dann wohl das (vielleicht auch die) Laufrad/-räder einspeichen lassen - für 35 Euro ist das OK.
Wenn der das kann und ordentlich macht ist der Preis ok, wenn nicht... Nun ja...
Ich würde jedenfalls keinem der Fahrradshops in der Gegend meine Laufräder anvertrauen.

Ginkgo nimmt €47 fürs einspeichen (mit Messprotokoll und Garantie) und das wäre dann ganz sicher nur eine einmalige Ausgabe.
 
Ich weiß, habe ich mit der Rohloff gerade gemacht, wirklich ordentliche Arbeit und würde ich mit einer Rohloff auch wieder machen. Man darf aber nicht vergessen, das zu den 47 € noch 2 x Porto dazu kommt...
Ermessenssache.
Wenn dein Fahrradhändler die Sache gut macht sind €35 billig.
Wenn du da aber nach einiger Zeit noch mal hin musst, damit sie die losen Speichen wieder festziehen und das Rad neu zentrieren, dann vielleicht auch noch Geld dafür haben wollen, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

Ich brauch ca ne Stunde um ein neues Rad einzuspeichen und halbwegs vernünftig zu zentrieren. Als Selbstständiger könnte ich das nicht für €35 anbieten. Also entweder ist dein Radhändler ne Koryphäe oder Konifere. ;)
 
Warum bist du dir so sicher, dass das ein Schraubkranz ist? Es gibt auch Motoren für Kassetten.
Dieser Abzieher wird auch nicht passen, weil der Abschlußring keine Innenverzahnung hat. Weiter innen ist ebenfalls keine Verzahnung zu erkennen. Ich denke, das ist kein Schraubkranz sondern eine Kassette, denn das kleinste Ritzel hat stirnseitig diese Mikroverzahnung damit sich der Abschlußring nicht löst. Für diesen Abschlußring braucht man einen Abzieher mit 4 Nocken, die in die 4 Nuten des Abschlußrings passen. Schraubkranzritzel werden, soweit ich es in Erinnerung habe, auf den Freilaufkörper aufgeschraubt, weshalb sie keinen Abschlußring benötigen.

Gruß, Stephan
 
Warum bist du dir so sicher, dass das ein Schraubkranz ist? Es gibt auch Motoren für Kassetten.
Ja.
Weil ich 7 Jahre mit div Schraubkränzen an meinen div Nabenmotoren rumhantieren musste.

Dieser Abzieher wird auch nicht passen, weil der Abschlußring keine Innenverzahnung hat. Weiter innen ist ebenfalls keine Verzahnung zu erkennen. Ich denke, das ist kein Schraubkranz sondern eine Kassette, denn das kleinste Ritzel hat stirnseitig diese Mikroverzahnung damit sich der Abschlußring nicht löst. Für diesen Abschlußring braucht man einen Abzieher mit 4 Nocken, die in die 4 Nuten des Abschlußrings passen. Schraubkranzritzel werden, soweit ich es in Erinnerung habe, auf den Freilaufkörper aufgeschraubt, weshalb sie keinen Abschlußring benötigen.
Nö.
(bis auf den allerletzten Satz, dessen Aussage stimmt)

Übrigens ist der Schraubkranz schon lang vom Motor runter (siehe oben).
 
Schraubkranzritzel werden, soweit ich es in Erinnerung habe, auf den Freilaufkörper aufgeschraubt, weshalb sie keinen Abschlußring benötigen.
Wurden ja, werden eher nein. Bei Hüpferglide sind die Ritzel immer gesteckt, egal ob dieser fester Bestandteil der Nabe ist oder draufgeschraubt wird. Sonst könnte man die Schaltgassen nicht ausrichten.

Wenn die typische Verzahnung eines HG-Abschlussrings nicht zu finden ist, würde ich erstmal nach Anzeichen für einen Schraubkranz suchen. Tiefer in der Nabe liegende Schlüsselflächen (Verzahnung, zwei oder vier Nuten, ...), die sich nicht mit den Ritzeln mitdrehen, deuten schon sehr stark in Richtung Schraubkranz.
 
Dass die oberteuren Nabenmotorhinterradnaben mit 80er Jahre Schraubkranztechnologie gefertigt werden hat wohl damit zu tun dass Shimano nicht jedem Hersteller sein Hyperglide Kassettenzahnkranz Patent verkauft. Abgesehen von den innenliegenderen Kugellagern, welche dann wie früher an den modernen HRNabenmotorlaufrädern schneller zu einem Achsbruch an der rechten Seite unter dem Schraubkranz, führen, hat es auch den Nachteil der mangelnden Auswahl an Übersetzungsbreite der Schraubkranzkassetten. Bei einem HRNabenmotor würde ich nur die verbauen welche auch eine Kassettenaufnahme habe, wobei diese aber auch nicht in jeden Hinterbau aufgrund der Einbauweite passen, was wiederum durch pfuschermäßige Unterlegscheiben, welche einfach auf die Achse im Innern des Hinterbaus gelegt werden, ausgeglichen wird. Habe ich schon oft beobachtet, ein HRNabenmotor von GoSWissDrive, übrigens mit Kassettenaufnahme bspw. eingebaut mit Unterlegscheiben, welche noch nicht mal eingekontert waren, also nur lose aufgelegt und 3 Personen sind nötig um das HR einzubauen.
Solange man nicht an Krücken laufen muss, braucht man eh keinen elektromotor und vor allem keinen mit dem "bewährten" Schraubkranzprinzip, welches schon früher vor 20 Jahren für rege Nachfrage nach einzelnen Achsen sorgte.
 
Wenn du da aber nach einiger Zeit noch mal hin musst, damit sie die losen Speichen wieder festziehen....

Ja da muß du wieder hin, den das setzen der Speichen was eine leichte Acht verursacht ist ganz normal.
Dies sollte schon im Preis sein.
Zu den 35.- Euro kommen natürlich noch die Speichen hinzu, hier solltest du unbedingt nach den Preis Fragen, den der summiert sich erheblich.
 
Ja da muß du wieder hin, den das setzen der Speichen was eine leichte Acht verursacht ist ganz normal.
Nein! Das ist nicht normal.
Bei einem vernünftig gebautem Laufrad setzten sich weder die Speichen, noch bildet sich eine Acht.
Wenn doch, ist das Laufrad schlicht Pfusch! Punkt.
 
Bei einem vernünftig gebautem Laufrad setzten sich weder die Speichen, noch bildet sich eine Acht.

Da könnte ich Marc Recht geben, weil meine von Lutz&Co vor 7-8 Jahren eingespeichten Laufräder nach 20000 km (teilweise mit hoher Belastung/Zuladung) sich noch immer nicht "gesetzt" bzw. "leichte Achten" gebildet haben.
 
Wenn ich ein Rad eingespeicht und zentriert habe, wird es drei bis viermal gedrückt (rundum) danach jedesmal nachzentriert bis die Speichenspannung sowie der Rundlauf stimmt. Danach sind viele Kilometer gewährleistet. Es ist mühsam aber lohnt sich.
VG Norbert
 
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