Kommentare zum Velomobil

Im Nachhinein hab ich mich gefragt, was der sich wohl gedacht hat... Soll ich in den Ding stehen? :ROFLMAO:
 
Heute mit dem Quest an einer Strabahaltestelle vorbeigefahren. 2 Omis unterhalten sich, plötzlich ruft die eine:
Ach du scheiße....
:eek: und dabei habe ich extra das Quest frisch geputzt (n)
 
Ein Vater mit 3 Kindern, alle mit Martinstagslaternen in der Hand: "Das ist ein Fahrrad. Hör mal hin - wenn er losfährt, kannst Du ihn treten hören."
 
Heute Morgen gab es eine Doppelpackung:

Arzttermin, die Frau des Arztes begrüßt mich an der Theke mit "Ich habe Sie gestern gesehen, als ich aus Dettingen rausgefahren bin, sind Sie mir gestern entgegengekommen. Man kann Sie ja super sehen!" (y)

5 Minuten später, ich stehe schon im Laborzimmer, kommt ein anderer Patient: "Ah, da ist ja der Liegeradfahrer. Ich habe auch eines, ohne den ganzen Wetterschutz. Aber das fahre ich kaum mehr. Dafür läuft mein Enkel schon immer darum herum und will es unbedingt fahren. Aber seine Beine sind noch zu kurz." :)
 
"Hör mal hin - wenn er losfährt, kannst Du ihn treten hören."

ohh ohhhh, ich seh's genau: da hilft nur noch

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© Resana

Eine gute Besserung @crummel wünscht

Urs
 
MAMAAAAAAA!

Übersetzung: Will haben! Warum habe ich sowas nicht?! Warum hast du mir noch nie gesagt, dass es sowas gibt?
 
Mein Gott, was für ein ereignisreicher Tag heute. Wer viel Zeit und Muße hat, kann sich mal mein Erlebnis heute durchlesen.
Man weiß nie, wenn Autos hinter einem herfahren, ob sie dies aus Interesse oder gar Begeisterung tun, oder aus Feindseligkeit.
Heute war wieder so ein Tag. Es ist schon dunkel. Zunächst fährt ein Auto mehrmals neben mir. Ich kann ihn abschütteln, indem ich schnell bremse und in eine Seitenstraße abbiege. Er wendet nicht und fährt nicht in die Seitenstraße. Somit alles im grünen Bereich.
Dann 2 Dörfer weiter. Ich merke, dass ein Auto hinter mir herfährt und micht nicht überholt. Interesse am Fahrzeug? Ich weiß es nicht. Da ich mit platten Hinterreifen fahre (für alle, die sich jetzt wundern, sei der Platzende-Hinterreifen-Thread empfohlen), fahre ich maximal ein paar 60iger, trotzdem die Strecke eigentlich super Gefälle hat. Oft bin ich auch nur 40. Er überholt nicht. In einem Dorf fahre ich rechts ran und will ihn vorbeilassen oder seine eventuellen Fragen beantworten. Aber er bleibt auch hinter mir stehen. Die Straße zu meinem Heimatdorf ist vergleichweise einsam, aber schmal, so dass mich keiner überholen kann. Also riskiere ich, den Weg nach Hause durch die Dunkelheit. Ja, na klar, heute bin ich nicht allein. Schließlich dann im Heimatdorf halte ich wieder an, er auch. Ich steige aus mit nacktem Oberkörper, hole meine Tasche vor, ziehe meine Jacke aus jener und an, suche meine Lauflatschen aus dem VM, ziehe die Radschuhe aus und die Latschen an und er steht immer noch da. Ich nehme das Handy aus dem VM und gehe zu ihm hin. Er macht die Scheibe nicht runter. Mit sehr viel energischem Einsatz gelingt es mir, dass er doch die Scheibe runtermacht.Ich frage ihn, ob ich ihm helfen kann und warum er mich verfolgt. Er sagt, er suche jemanden. Während dieses Gesprächs merke ich, dass er die ganze Zeit im Telefon mit jemanden spricht. Ich frage ihn, ob er Angst hat oder warum er die ganze Zeit telefoniert, während ich mich mit ihm unterhalte. Er gibt alles, was ich ihm sage, weiter. Die Aufregeung hat mir meine Erinnerung ein bisschen gefressen, deshalb weiß ich garnicht, wie wir darauf gekommen sind, aber z.B. so was hier ging ab: Ich: "Warum fahren Sie ein Auto?" Er: "Ich kann mir nichts anderes leisten." Ich: "Wie teuer war denn Ihr Auto?" Er: "36" Ich: "36000?" Er: "Ja." Ich: "Für 10000 hätten Sie schon ein Fahrrad gekriegt." Er ins Telefon: "Er sagt, für 10000 hätte ich schon ein Fahrrad gekriegt." So in der Art. Na gut. Ich nehme mein Handy und fotografiere sein Nummernschild und ziehe dann los. Da ich nicht meinen Wohnort verraten will, drehe ich mein VM um 180 ° und schiebe in die entgegengesetzte Richtung, dann über eine Kopfsteinpflasterstraße, die man eigentlich nur nimmt, um zum Bahnhof zu kommen, dann wieder rechts in eine Wohnstraße, er immer hinter her, und dann ist die Polizei da. Na super, Polizei dein Freund und Helfer. Sollte man meinen, wenn man von jemanden über km durch die Dunkelheit verfolgt wird. Aber denkste. Volles Verständnis für den "besorgten" Mitbürger und null für meine Situation. Sie hätte mich privat schon ein paar mal übersehen und sie hätte keine Lust , aus mir Hackfleisch zu machen (wörtliches Zitat!), und mein Rücklicht sei eine Funzel. Und die Leute ärgern sich über mich, da sie mich übersehen könnten. Und ich sage, wer mich nicht sieht, der sollte mal zum Augenarzt. Und er sagt: Wenn sie Auto fahren, dann schauen sie doch auch durch die Fenster des vorderen Autos durch. Und ich sage: Nein. Ich sage, Ich verstehe eins nicht: Wenn man Angst hat, mich zu übersehen, warum sagt man dann nicht einfach: Ich lass das mit dem Autofahren, das ist mir zu heiß? Das ist ja idiotisch (auch wörtlich)! Ich sage: Super. So kann man Leute prima mundtot machen, indem man sie als Idioten bezeichnet.
Naja, ich glaub, die waren froh, dass sie irgendwann von mir los konnten, denn sie hatten keine Argumente mehr gegen mich, zumindest keine, die ihnen in dem Moment eingefallen wären. Es ging noch um das Handyfoto. Der "besorgte Mitbürger" hatte nämlich noch eindrücklich die Polizei aufmerksam gemacht, dass ich ein Foto von seinem Auto geschossen habe und dass sie darauf achten sollen, dass ich das wieder löschen soll. Und das haben sie dann zum Schluss auch machen wollen. Ich hatte vorsichtshalber mein Handy ausgemacht. Und ich drücke und drücke "Oh, Akku alle." "Na wir können es im Auto aufladen." Ich frage: "Wie ist das rechtlich? Darf ich nicht ein Auto fotografieren?" Er: "Wenn sie nur das Nummernschild und nicht den Fahrer fotografieren, dann ja. Sonst nicht. Können wir jetzt das Handy anmachen oder aufladen?" Da mein Handy ein UraltNokia ist, spekuliere ich darauf, dass die den Stecker nicht haben. Und wenn nicht, der Akku ist auch nicht mehr so gut, der kann immer Strom gebrauchen. Ich sage "Ja". "Oh den Stecker haben wir nicht." Spekulation aufgegangen.
Vielleicht ein Musterbeispiel, wie man nicht kommunizieren sollte. Vielleicht sollte ich nächstesmal mit der Polizei in einer Fremdsprache sprechen. Dann ist das Gepräch schnell vorbei und eskaliert vielleicht nicht so. Aber ich habe auch schon viele nette Polizisten getroffen, das weiß man am Anfang immer nicht.
Während ich dies schreibe, habe ich keine Kontrolle über meine Knie. Die Tastatur liegt dadrauf und klappert was zusammen. Das kann doch nicht nur die Kälte sein?
Ich verstecke mein VM zu Hause. Ich halte es für möglich - nachdem soviele Leute mich hassen - Opfer von Vandalismus zu werden. Absolut schizophren. Aber das heutige Erlebniss bestärkt mich wieder darin.
 
Hallo @Ich ,
Ich halte es für möglich - nachdem soviele Leute mich hassen - Opfer von Vandalismus zu werden. Absolut schizophren. Aber das heutige Erlebniss bestärkt mich wieder darin.
aus einem Spinner im KFZ und zwei(?) Polizisten mit limitiertem Fachverstand auf "die Leute hassen mich" zu schließen, halte ich für übertrieben. Und wenn sie Dich hassen: dann sollen sie Dich hassen, ändert absolut nichts daran, dass Du das VM fahren darfst.

Ich empfehle die div. Texte/"Aufklärungszettel" zu Mehrspurern, Velomobil (inkl. "FAQ" zu Deinem spezifischen VM) in laminierter Form mit dabei zu haben. Wenn dann einer Dir nachfährt, einfach weiterfahren - bestenfalls natürlich nicht nach Hause (klar, wer will schon demonstrieren, wo er wohnt), sondern einfach eine kleine Tour einlegen. Stadtverkehr mit Radwegen empfiehlt sich (irgendwo kann einer dann in einer Einfahrt/hinter dem Haus 10 Minuten stehen bleiben und anschließend heimfahren), ansonsten einfach weiterfahren. Der Stop&Go Ampelverkehr resp. in ländlicher Gegend enge Feld- und Radwege sind Dein Freund.

Wenn einer der Kontrollinstanz begegnet, einfach das Übliche sagen: Ist ein Fahrrad, darf auf Fahrbahn fahren (Mehrspurer), ist ohnehin sicherer, ist super zu sehen (deutlich über den rechtlichen Fahrrad-Mindestbeleuchtungsvorschriften), einem würde dauernd gesagt, wie gut einer zu sehen ist, etc. etc. - freundlich bleiben und die "Aufklärungszettel" übergeben. Sich empfehlen und weiter gehts..

Lass Dir nicht den Tag vermiesen.. Mit dem "Verfolger" zu quatschen, bringt Dir bei dem Wetter nur kalte Füße und evtl. eine Erkältung. Der hat kein Recht, Dich zu behindern und darf hinter Dir herfahren, sofern er auf Deinen Wegen fahren darf. Demnach suchst Dir einen Weg, wo er nicht durchkommt oder -darf und fährst seelenruhig weiter, bis sich die Möglichkeit ergibt, sich unsichtbar zu machen. Der wird Dich nicht von der Straße schieben, wenn er den Beamten Deine Existenz petzt. Viel zuviel Bammel davor.

Viele Grüße
Wolf
 
Leider ist man als "rumpelstilzchen ", als "andersartiger", sehr schnell in so einer Situation. ..Und da Polizisten ja nur Menschen sind, haben die mindestens genauso viele Vorurteile. Da darf man sich so sinnvolle Sachen anhören wie "wenn ihnen das Rücklicht kaputt geht, sieht man sie ja garnicht mehr !" und "da ist mindestens ein 6PS Motor drin !" und "die Blinker sind nicht erlaubt" (um eine Woche später von einer anderen Streifen zu hören das ich mir doch bitte Blinker anbauen soll, mein Handzeichen ist im dunklen nicht zu erkennen) . Der Mensch ist an sich leider xenophob und viele schaffen es nicht mit Verstand dagegen vorzugehen, sondern lassen ihren Trieben freien Lauf
 
Du hast Dich auf ihrer heiligen Fahrbahn bewegt, das geht doch nicht. Und dann müssen sie auch noch aufpassen, schrecklich. Wie soll man denn so entspannt Auto fahren?

Lass die Spinner spinnen, schließlich sind sie ja jetzt Polizei bekannt. Da noch was wagen dürfte ziemlich dumm sein und nach hinten losgehen, das Foto vom Kennzeichen hast du ja noch. ;)
 
Leider ist man als "rumpelstilzchen ", als "andersartiger", sehr schnell in so einer Situation.
Liegeradfahren hat meine Lebenserfahrung bereichert. Jetzt weiß ich, dass nicht alle Menschen es gut mit einem meinen. Auch wenn unter 1000 nur so ein Arschloch ist, der vermiest einem den Tag. Ist ja auch gut so, damit man sich Strategien gegen Gefahren überlegt - so gut es eben geht.
Ich war schon mehrmals überrascht, wenn ich jemanden getroffen habe, der gar nix böses wollte, der einfach nur Interesse hatte und sehr freundlich war. So was erwarte ich oft nicht.
Radwege sind Dein Freund.
Darauf bin ich auch erst hinterher gekommen. Hätte aber noch 7 km weiterfahren müssen, bis ein Radweg gekommen wäre, wo kein Auto durchkommt. Angesichts des platten Hinterrads wollte ich das nicht.
Hätte ich gewusst, dass er die Polizei ruft und mich verfolgt bis die da sind, wäre ich einfach auf einen Fahrradweg gebogen, wo er hinterher konnte (den gibt es nämlich in der Nähe) und hätte dann gemeinsam mit ihm auf die Polizei gewartet, wobei ich dann drauf bestanden hätte, dass er für das widerrechtliche Befahren des Radwegs zur Rechenschaft gezogen wird.
 
Hallo @Ich ,
Angesichts des platten Hinterrads wollte ich das nicht.
ah, stimmt - das war ungünstig. Und selten.. Also dass zwei solch unwahrscheinliche Zufälle aufeinander treffen, da hast Du wirklich einen seltenen Zustand erreicht.
.. wobei ich dann drauf bestanden hätte, dass er für das widerrechtliche Befahren des Radwegs zur Rechenschaft gezogen wird.
Das ist eine gute Idee. Gefällt mir. So lässt sich der Spieß umdrehen. Werde ich im Hinterkopf behalten. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
Dachte ich auch dran. Aber ich dachte, dass ich das alleine schneller gelöst kriege. Dass der nun jeden Schlenker, den ich mein VM schiebe, auch noch mit macht, hatte ich nicht gedacht. Dass der permanent mit der Polizei telefonisch in Kontakt steht, hätte ich auch nicht gedacht. Naja - ziemlich viel nicht gedacht heute.
Ob die Polizei ihm empfohlen hat, mich zu verfolgen? Eigentlich ist es doch ziemlich naheliegend, dass man das als bedrohlich empfinden kann.
Irgendwie war das heute doch sehr aufregend für mich. Werde garnicht müde und kann mich auf nix anderes konzentrieren. Naja, ist ja ein gutes Zeichen. Heißt, dass sowas nicht jeden Tag vorkommt.
 
Da fällt mir eine Begegnung vor etwa 2 Wochen ein. Ein Auto in meine Fahrtrichtung versucht mich wiederholt zu stoppen. Die Straße ist einigermaßen befahren und ich werde öfter überholt. U.a. überholt mich irgendwann auch ein Polizeiauto ... und fährt weiter. Geht doch. Rechts oder links war übrings ein Radweg.
 
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