Reifenbreite

Ich bin im Gespräch ;-)
Und ernsthaft: Radfahren und Segelyacht sind meine Forderung!
 
Ist das nicht ein Modetrend mit den breiten Reifen? Die RRler sind doch früher nicht so schmale Reifen gefahren, weil sie keine Ahnung hatten? Ein schmaler Reifen lässt sich sehr hohem Druck fahren, hat damit geringeren Rollwiderstand und federt trotzdem mehr ein, als der breite. Habe ich einen Denkfehler drin?
 
Die RRler sind doch früher nicht so schmale Reifen gefahren, weil sie keine Ahnung hatten?
Das war damals halt schick, je schmaler desto sportlicher!

Ein schmaler Reifen lässt sich sehr hohem Druck fahren, hat damit geringeren Rollwiderstand und federt trotzdem mehr ein, als der breite.
Ein 20mm breiter Reifen kann gar nicht besonders weit einfedern, dann ist er auf der Felge. Man sucht da einen Mittelweg und der ist im Moment etwa bei 28mm.
 
Ist das nicht ein Modetrend mit den breiten Reifen? Die RRler sind doch früher nicht so schmale Reifen gefahren, weil sie keine Ahnung hatten? Ein schmaler Reifen lässt sich sehr hohem Druck fahren, hat damit geringeren Rollwiderstand und federt trotzdem mehr ein, als der breite. Habe ich einen Denkfehler drin?

Nein im Grunde ist es kein Denkfehler und die Leute früher waren auch nicht doof, nur die Methoden falsch. Untersucht wurde der Rollwiederstand auf der Stahlrolle und da die ideal glatt ist, ergibt sich mit steigendem Druck ein niedrigerer Rollwiderstand. Leider ist eine Straße nicht ideal und der Reifen muss mehr arbeiten. Schau mal in den G-One Speed Thread bei den Fahrradteilen. Dazu kommt, dass sich in der Rennradscene Änderungen wohl nur sehr schwer durchsetzen, weil "haben wir schon immer so gemacht". Da ist ein sehr interessanter Blog verlinkt in dem Thread.
 
Angeblich überwiegt bei Rennrädern der höhere Luftwiderstand der breiten Reifen den höheren Rollwiderstand der schmalen Reifen auf Asphalt.

Gut das das nicht das Problem bei geschlossenen Radkästen ist, nur die Wendigkeit leidet.
 
Ich habe schon breit und schmal und dazwischen gefahren, mit VM und RR.
Wirklich schnell sind schmalere Reifen zwischen 25mm und 35mm.
Breiter kann manchmal schneller sein wenn man langsam fährt und sehr schlechte Strecken hat.
 
Ein 20mm breiter Reifen kann gar nicht besonders weit einfedern, dann ist er auf der Felge.
Er könnte vielleicht 10 mm einfedern und die restlichen mm wären Sicherheitsreserve für die Ausnahmen.
Ein breiter Reifen müsste sehr wenig Druck haben, um 10 mm einzufedern. Damit wäre der Rollwiderstandsvorteil mehr als zu nichte.
Oder anders ausgedrückt: Ein breiter Reifen würde bei gleichem Rollwiderstand holzradwagenartige Fahreigenschaften haben. Außerdem würde er dem Wind mehr Widerstand bieten, denn ein Teil des Reifens steht auch beim VM im Wind.
 
Ist das nicht ein Modetrend mit den breiten Reifen? Die RRler sind doch früher nicht so schmale Reifen gefahren, weil sie keine Ahnung hatten? Ein schmaler Reifen lässt sich sehr hohem Druck fahren, hat damit geringeren Rollwiderstand und federt trotzdem mehr ein, als der breite. Habe ich einen Denkfehler drin?

The bigger the tire, the lower the rolling resistance at the same air pressure. When you run lower air pressures, the differences get even bigger. At a comfortable 80 psi, you're only giving up 2-3 watts for a pair of tires when going for the 28C size.
https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/conti-gp4000s-ii-23-25-28

Moving on to the pavement testing, we had Fabian do some interval efforts on the new wheels and the old wheels to try and demonstrate the aero differences. The results even shocked our engineers! The traditional wheels with 24mm tires required 24-26 additional watts to go the same speed as the aero wheels with the 28mm tires!
https://blog.silca.cc/road-to-roubaix-the-complete-story-1
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Er könnte vielleicht 10 mm einfedern und die restlichen mm wären Sicherheitsreserve für die Ausnahmen.
Ein breiter Reifen müsste sehr wenig Druck haben, um 10 mm einzufedern. Damit wäre der Rollwiderstandsvorteil mehr als zu nichte.
Oder anders ausgedrückt: Ein breiter Reifen würde bei gleichem Rollwiderstand holzradwagenartige Fahreigenschaften haben. Außerdem würde er dem Wind mehr Widerstand bieten, denn ein Teil des Reifens steht auch beim VM im Wind.

we now have very similar tires in widths from 26 to 54 mm, we could do controlled testing of all these sizes. We found that they all perform the same. Even on very smooth asphalt, you don’t lose anything by going to wider tires (at least up to 54 mm). And on rough roads, wider tires are definitely faster.
https://janheine.wordpress.com/2018/01/03/12-myths-in-cycling-1-wider-tires-are-slower/

I was working with one of the most famous Roubaix winners of the last 10 years, one whom I had also worked with to win Tour Stages, Tour time trials and even a World Championship. We had been running tires at ever lower pressures trying to find the point at which a rim/wheel failure was inevitable and right there plotted out on the screen was a trend which has been frozen in my brain for these last years: every time we lowered pressure, he went faster.
https://blog.silca.cc/part-4a-rolling-resistance-the-history-and-previous-works

To win at Roubaix today takes dozens of hours of testing for each team, scrutinizing individual tire pressures both front and rear for each rider. Tire sizes are now 28- 32mm and riders and teams are obsessed with how LOW the pressures can go per rider.
https://blog.silca.cc/road-to-roubaix-full-circle

Schwalbe Big One 60-622:
Rolling resistance is extremely low. At the low air pressure of 25 psi, the Big One dethrones the Continental Speed King II by 3.3 watts (15.8 Vs 19.1 Watts). What's even more surprising is that at the high air pressure of 55 psi, the Big One with a 225 grams butyl inner tube has less rolling resistance than a Schwalbe One V-Guard or Continental Grand Prix 4000S II road bike tire at 120 psi!
https://www.bicyclerollingresistance.com/mtb-reviews/schwalbe-big-one-2016
55psi = 3,8bar, 120psi = 8,3bar
 
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Nein im Grunde ist es kein Denkfehler und die Leute früher waren auch nicht doof, nur die Methoden falsch. Untersucht wurde der Rollwiederstand auf der Stahlrolle und da die ideal glatt ist, ergibt sich mit steigendem Druck ein niedrigerer Rollwiderstand. Leider ist eine Straße nicht ideal und der Reifen muss mehr arbeiten. Schau mal in den G-One Speed Thread bei den Fahrradteilen. Dazu kommt, dass sich in der Rennradscene Änderungen wohl nur sehr schwer durchsetzen, weil "haben wir schon immer so gemacht". Da ist ein sehr interessanter Blog verlinkt in dem Thread.
Der hier?

SILCA_Crr_Data_Plus_Al_M_Roller_Data_grande.png

https://silca.cc/blogs/journal/part-4b-rolling-resistance-and-impedance
 
Also Nici hatte, wenn ich nicht irre, hinten einen 60er BigOne und vorne 44er Blueflange beim 24hRekord auf dem Opel-Ring - oder bin ich falsch informiert? Und fuhr über 50...
 
50... kann man auch mit einem Marathon+ fahren
Meine Aussagen gelten für das was ich kenne, verschieden Strecken lang und kürzer auf öffentlichen Straßen und zwei mal auf Rennstrecken.
Mit dem Big one und Blueflange willst Du keine schnellen Kurven fahren z.B.
Ich gehe davon aus sie fuhr den 35 Blueflange der in Wirklichkeit deutlich schmaler ist.
[DOUBLEPOST=1550264511][/DOUBLEPOST]Auch was @Marc über Rennfahrer in Roubaix zitierte da geht es um Reifen von denen man träumen kann, das darf man dabei nicht vergessen und ein Plattfuß kostet, dank Pannenauto, 1 min.
 
Schnell ist natürlich subjektiv. Und relativ.

Ein Schnitt im Straßenverkehr finde ich schnell. Über 24h sogar sehr schnell.

Marschgeschindigkeit von 50 über 1h ok.

Maximal Geschwindigkeit 50 wäre auch für mich nicht schnell.

Also ab welcher Marsch-Geschwindigkeit ungefähr bringt ein Reifen über 35mm keine Vorteile mehr nach Deiner Erfahrung?
 
Schwierig da ich kein SRM nutze, über alle Schnitte gesehen würde ich sagen da wo noch eine 3 vorne steht hört es irgendwo auf (32-37km/h netto Schnitt ohne Stadtverkehr)
 
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