Die Diskussion ist eigentlich genauso Sinnlos wie der mit Kfz Fahrer. Und für meinen Fall ist ein gesunder Egoismus was ganz tolles und was interessiert es mich das sich jemand anders ärgert
.
Und wenn ich es hinbekomme das ich auch gelassen bleibe ist „Meine Welt doch gleich viel schöner“
Du zeigst die schlimmste Form des Egoismus.
Du nimmst am Straßenverkehr teil und nimmst dich von vornherein aus den Regelwerken aus, diese gelten für Dich nicht, weil Du die Meinung vertrittst, ein Verstoß gegen die geltenden Regeln dienst
Deiner individuellen Sicherheit.
Das impliziert, dass die Sicherheit Anderer für Dich von nachrangiger Wichtigkeit ist. Das impliziert außerdem, dass die Regelwerke, aufgrund derer Du Dich als gesellschaftlichem Konsens im öffentlichlichen Raum bewegst. Das kann man akzeptieren, aber man kann auch über die Folgen nachdenken.
Etwas weiter oben schreibst Du:
Aber bei dem einen Bild von
@Morgenfrost zb hab ich erst wirklich für mich gedacht wo ist das Problem mann kommt doch vorbei also warum ärgern.
Klar könnte ich das. Als (schneller) Radfahrer (deutlich über 10 Jahre alt) auf dem Gehweg. Genau so regelwidrig wie der Kraftfahrer auf dem Radweg. Spinnen wir das mal weiter: Der Autofahrer fahrt auf dem Radweg, akzeptiert damit die StVO nicht und erwartet von mir, dass ich das hinnehme. Ich habe die freie Wahl, ob ich seinen Akt der Rücksichtslosigkeit hinnehme oder nicht. Da er geltende Normen durch seine Fahrweise in Frage stellt, muss er mir aber dieses genau so zugestehen. Gleiches Recht für alle. Also habe ich die Wahl, ob ich auf den Gehweg ausweiche und dort weiterfahre, mein Fahrrad an dem Hindernis vorbei schiebe, oder aber ob ich einen schlechten Tag habe, ihn aus seiner Karre zerre und ihm nachhaltig die Fresse poliere, weil ich ihm für ein rücksichtsloses Ar***lo** halte.
Letzteres wird ihm sicherlich weniger gefallen, ist aber dann legitim, wenn er auf universelle Normen pfeift.
Keine Aktion ist eine Einbahnstraße, man muss immer mit einer entsprechenden Reaktion rechnen. Gesetze sind Vereinbarungen, die dafür sorgen, dass Reaktionen auf Aktionen berechenbar bleiben, vorhersehbar sind. Nur so kann ein Zusammenleben in einer Gesellschaft funktionieren, wenn man nicht den Raum -wie im Straßenverkehr hat- sich aus dem Wege zu gehen. Das gilt für alle Lebensbereiche, dabei ist ein Gesetz nicht wichtiger als das andere, sondern es gibt immer nur die Frage der Anwendbarkeit. Das ist zumindest formaljuristisch so. Hier gilt: IANAL
Würde der gezeigte Fall vor Gericht verhandelt werden im richtigen Leben, gäbe es die volle Bandbreite von Verfahrenseinstellung bis hin zu MPU für den Kraftfahrer, weil er auf die StVO pfeift.
Ich halte es da nach Kant:
Immanuel Kant schrieb:
Die Freiheit des Einen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt
Ich treffe mich ja auch nicht mit Freunden, um Mensch-ärgere-Dich-nicht zu spielen, baue mir meine eigenen Regeln, um unter allen Umständen zu gewinnen und verlange, dass die Mitspieler damit einverstanden sind.