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Ein Vorderrad an meinem DF-XL drehte nicht mehr gut, daher stand ein Tausch der Lager an, ich hatte mir bei Gingko die guten NTN Lager besorgt und nebenbei die Aludistanzhülsen, da mir bei einem früheren Ausbau des Rades schon aufgefallen war, dass die Original-Lagerdistanzhülsen unnötig massiv und schwer sind. Das Problem beim Ausbau ist, dass das Außenlager nicht ohne Entfernung der Carbonscheibe des Rades entfernt werden kann. Nach einigem Hin und Her habe ich mich entschieden, mir diese Sikkaflexorgie zu ersparen und stattdessen die Bohrung genau passend fürs Lager zu vergrößern.
Das Innenlager zu entfernen war trotz Erhitzen mit einem Heißluftfön nicht einfach. Mit einem Schraubendreher durch das Außenlager gesteckt beherzt auf den Innenring des Innenlagers zu schlagen tut einem direkt weh (schön drehen, damit dass Lager nicht verkantet).
Dieses Lager habe ich zum Anzeichnen mit einem Bolzen in Achsstärke von außen auf die Carbonscheibe gelegt und dann nach dem Motto "The first cut is the deepest" erst angezeichnet und dann behutsam mit einem Teppichmesser ausgeschnitten, dabei ruhig die Klinge zwischendrin abbrechen, um immer mit einer scharfen Messerspitze ritzen zu können. Irgendwann fällt einem der Ausschnitt entgegen und wenn man sauber gearbeitet hat, muss man eigentlich kaum nacharbeiten, um die Ränder zu glätten.
Zum Zusammenbau habe ich erst die InnenLager außen ganz dünn eingefettet und mit einem von einem Bekannten passend gedrehten Rundeisen eingeschlagen, so dass die Kräfte nur auf den Außenring wirkten. Dabei war die Nabe wieder erwärmt und die Lager gekühlt worden, trotzdem saßen die Lager durchaus stramm, vielleicht waren dafür aber auch Riefen verantwortlich, die beim Ausbau der Lager entstanden sein könnten.
Die Aludistanzhülsen des Sturmes Archer "Tuningkits" wiegen pro Stück um die 8g im Vergleich zu etwa 27g und haben noch eine Riefe innen, die ich in Richtung Innenlager positioniert habe. Das Außenlager habe ich mit behutsamen Schlägen durch die neu vergrößerte Öffnung positioniert, so dass die Albhülse gerade so von beiden Lagern berührt wurde, aber sich noch anstandslos verschieben ließ.
Trotzdem stellte sich heraus, dass das Rad nicht gut drehte, aber durch ganz behutsames "Pickeln" mit dem Schraubendreher, bekommt man die Lager wieder weiter auseinander. Die besagte Riefe erlaubt einem, den Schraubendreher mit radial orientierter Schneide anzusetzen, so dass man nicht vom Innenring abrutscht und sich das schöne neue Lager gleich wieder zerkloppt, indem man mit der Schneide versehentlich einmal in den Zwischenraum abrutscht.
Ich hatte erst vorgehabt, den jetzt größeren Ausschnitt in der Carbonscheibe zu verkleiden, lasse das aber erst einmal so. Vielleicht hilft es jemandem, man muss es nicht so machen, aber es geht ganz gut so.
Viele Grüße
Prion
Das Innenlager zu entfernen war trotz Erhitzen mit einem Heißluftfön nicht einfach. Mit einem Schraubendreher durch das Außenlager gesteckt beherzt auf den Innenring des Innenlagers zu schlagen tut einem direkt weh (schön drehen, damit dass Lager nicht verkantet).
Dieses Lager habe ich zum Anzeichnen mit einem Bolzen in Achsstärke von außen auf die Carbonscheibe gelegt und dann nach dem Motto "The first cut is the deepest" erst angezeichnet und dann behutsam mit einem Teppichmesser ausgeschnitten, dabei ruhig die Klinge zwischendrin abbrechen, um immer mit einer scharfen Messerspitze ritzen zu können. Irgendwann fällt einem der Ausschnitt entgegen und wenn man sauber gearbeitet hat, muss man eigentlich kaum nacharbeiten, um die Ränder zu glätten.
Zum Zusammenbau habe ich erst die InnenLager außen ganz dünn eingefettet und mit einem von einem Bekannten passend gedrehten Rundeisen eingeschlagen, so dass die Kräfte nur auf den Außenring wirkten. Dabei war die Nabe wieder erwärmt und die Lager gekühlt worden, trotzdem saßen die Lager durchaus stramm, vielleicht waren dafür aber auch Riefen verantwortlich, die beim Ausbau der Lager entstanden sein könnten.
Die Aludistanzhülsen des Sturmes Archer "Tuningkits" wiegen pro Stück um die 8g im Vergleich zu etwa 27g und haben noch eine Riefe innen, die ich in Richtung Innenlager positioniert habe. Das Außenlager habe ich mit behutsamen Schlägen durch die neu vergrößerte Öffnung positioniert, so dass die Albhülse gerade so von beiden Lagern berührt wurde, aber sich noch anstandslos verschieben ließ.
Trotzdem stellte sich heraus, dass das Rad nicht gut drehte, aber durch ganz behutsames "Pickeln" mit dem Schraubendreher, bekommt man die Lager wieder weiter auseinander. Die besagte Riefe erlaubt einem, den Schraubendreher mit radial orientierter Schneide anzusetzen, so dass man nicht vom Innenring abrutscht und sich das schöne neue Lager gleich wieder zerkloppt, indem man mit der Schneide versehentlich einmal in den Zwischenraum abrutscht.
Ich hatte erst vorgehabt, den jetzt größeren Ausschnitt in der Carbonscheibe zu verkleiden, lasse das aber erst einmal so. Vielleicht hilft es jemandem, man muss es nicht so machen, aber es geht ganz gut so.
Viele Grüße
Prion