Neuerungswahn überall

Solange neues Zeug mehr Optionen bedeutet. Nehm ich. Aber ich möcht selber halt entscheiden können und mehr Gänge hinten z.B. bedeutet halt auch mehr Filigranität, Verschleiss und Wartungsaufwand und ich mag halt selber entscheiden was ich nehm. Und 584 find ich konkret Banane, das für die Leute denen 622 am MTB zu gross ist und denen man trotzdem neues Zeug andrehen wollte. Warte noch auf den Tag an dem man normale Fahrradreifen verbietet wegen Mikroplastik und man nur noch Reifen kaufen darf vom Bro von irgendnem Politiker.
 
Das gejammer uber die immer neue teile ist fast genau so alt wie diese konstante erneurungsdrang. Ubrigens das erste dreifach tretlager wurde 1938 von Rene Herse entwickelt. Gar nicht so lange her... In leicht aufgemotzt gibt es die immer noch zu kaufen. sogar als Quintuple, so das mann hinten immer in der mitte der cassette bleiben kann.. https://janheine.wordpress.com/2018/04/01/compass-introduces-quintuple-cranks

Ich bin alt genug um mir zu erinnern das 8 fach die neue sensation war. In das gejubel und gejammer aus denn 80er muss mann nur einige zahlen andern, sonst war es fast gleich mit der heutigen 11 und 12 fach sachen. "Ein test der sensationele Peugeot PX 8 das dank bereiten 8 fach freilauf mit nur einen kettenblatt auskommt." "Was so schmal, dann ist die kette zu rasch weg"

Ich nutze das was mit gefallt, und behalte das was gut functioniert. Das bedeutet das mal viel lesen und testen muss um aus zu finden was geht und was nicht. Wer das nicht tut steht da und wundert sich das was nicht passt. Hab auch schon mal ein Radhandler erklaren mussen das 650c und 559 zwar beide 26 zoll sind, die reifen aber nicht auswechelbar sind. Mein neues project ist ein 3x11 antrieb mit Suntour microratchet shifter, Sram schaltwerk, 11 fach rennrad cassette auf 10 fach cassette korper. Mal sehen ob das wirkt.

p.s. bei der Quintuple chrank mal auf denn datum schauen…

Grusse, Jeroen
 
Das heisst zwischen Rahmen und Umlenkrollenhalter kommt eine Unterlegscheibe/Distanzstück dazwischen. Muss ich noch mal in der Box mit den vielen Teilen gucken. Ich dachte, Rolle schön dicht am Rahmen gehört so, je weiter weg vom Rahmen um so mehr Belastung für die "Achsenschraube"...?
Das Klettband war schon bei Erhalt auf den Schrumpfschlauch draufgeklebt, ist das verkehrt? Gruß HFKLR
 
Da gehört auch kein Klettband sondern Schrumpfschlauch hin!
Bei meinem Lowracer habe ich einen normalen RR-Schlauch mit Reifenmontierpaste aufgeschoben. Hält nach Austrocknung auch bombenfest.
Das Klettband war schon bei Erhalt auf den Schrumpfschlauch draufgeklebt, ist das verkehrt?
Wenn es auf dem Schlauch aufgeklebt ist, ist es halt eine doppelte Sicherung. Es darf dann eben auch nicht irritieren, wenn die äussere Schicht einer mehrfachen Sicherung Kontakt zu dem Gegenstand hat, gegen den sie gesichert werden soll.
[DOUBLEPOST=1540847336][/DOUBLEPOST]
Das heisst zwischen Rahmen und Umlenkrollenhalter kommt eine Unterlegscheibe/Distanzstück dazwischen. Muss ich noch mal in der Box mit den vielen Teilen gucken.
Wenn ich irgendetwas von einem Teil weiter weg haben möchte setze ich eine Distanz dazwischen. Muss ich dann wirklich wissen, ob der Erbauer das auch so gemacht hat?
 
Ich war mir anfangs nicht sicher ob es weiter weg gehört. Ein Anhaltspunkt kann allerdings die Länge der Achsschraube sein. Manchmal seh ich die einfachsten Dinge nicht.
Hab nun zwei Unterlegscheiben dazwischen und auf der Gegenseite ist die selbstsichernde Mutter gerade so weit drauf wie es mindestens sein muss. Jetzt siehts am Leertrum an der Gabel ein klein wenig besser aus, viel Unterschied macht es nicht. Ist ja auch logisch, dass bei der doppelten Sicherung (Schrumpfschlauch und Klettband) die Kette schneller berührt. Hätte ich ein ganzes Liegerad komplett inkl Rahmen selbst gebaut würd ich auf jeden Fall so lang rumjustieren bis mir alles richtig erscheint aber bei so einem gekauften Serienrahmen und Komponenten bin ich mir halt in manchem unsicher, andererseits wollte ich auch keine komplizierte Anleitung befolgen müssen. So hoffe ich nun, daß beim Rad nun alles in Ordnung ist. Eine Frage hab ich noch: ist es schlimm wenn die Kette etwas zu lang ist?. Die Gänge schalten alle gut und die Kette läuft schön leicht, vorne kleines Kettenblatt und hinten kleinstes Ritzel, da ist die Kette deutlich zu lang, aber so eine Kombi würde ich ja auch nie fahren. Aber gibt es andere Verschleiß- oder sonstige Gründe, warum die Kette kürzer sein müsste? Ich will eigentlich ja auch nicht so eine kurze Kette haben, daß größtes Ritzel hinten, vorne großes Kettenblatt der Schaltkäfig (korrekte Bezeichnung?) also das Teil mit den zwei Röllchen fast waagrecht steht und die Kette sehr gespannt ist ... Grüsse HFKLR
 
Ein 29er habe ich mir erst gekauft, nachdem ich kapiert hatte, dass es sich um 622er Räder mit dickeren Reifen handelt.
So war ich zuversichtlich nach Jahren noch Reifen zu bekommen. Im Sommer habe ich jetzt auch ca. 622*25 drauf, im Winter gibt's vielleicht wieder die Geländehufe...

Als mir bei einem alten UP mit 7-fach die Entfaltung nicht gereicht hatte, habe ich vorne ein 4tes Ritzel montiert.
Mit 20 vorn, 32 hinten ging's dann jede Steigung rauf.

Dass Ritzel und Kettenblätter nicht standardmäßig so gemacht werden, dass man sie einfach wenden kann, finde ich so richtig daneben.
Es ist ein gutes Beispiel für geplante Obsoleszenz im Fahrradbereich.

Neuentwicklungen sind auch bei mir willkommen, sollten aber für mich auch die mir wichtigen Kriterien erfüllen.
 
Dass Ritzel und Kettenblätter nicht standardmäßig so gemacht werden, dass man sie einfach wenden kann, finde ich so richtig daneben.
Jain. Wenn man das seidenfeine, butterweiche Schalten von aufeinander abgestimmten Steighilfen mal erlebt hat, wenn die Kette absolut ruckfrei und geräuschlos klettert, wenn es sein muss unter Last, dann ist das schon einen kleinen Tradeoff wert.

Man muss einen Schaltvorgang nicht mehr hören.
 
da werden die Oldtimer Rennräder Enthusiasten sofort entgegnen wie schön es doch ist mit Können und Erfahrung die Gänge mittels den zwei Hebelchen am Rahmen Unterrohr mittels Fingerspitzengefühl butterweich ganz genau zu schalten : )
[DOUBLEPOST=1540887674][/DOUBLEPOST]wenn ein Zwischengetriebe so toll sein soll muss es wohl irgendwie auch Gründe geben warum es sich nicht bei Liegeeinspurern erhalten hat...
 
Jain. Wenn man das seidenfeine, butterweiche Schalten von aufeinander abgestimmten Steighilfen mal erlebt hat, wenn die Kette absolut ruckfrei und geräuschlos klettert, wenn es sein muss unter Last, dann ist das schon einen kleinen Tradeoff wert.

Man muss einen Schaltvorgang nicht mehr hören.
Ich hab ein älteres Fahrrad mit 6-fach. Ich würde damit nicht ins Gelände gehen, ich würde damit keine grösseren Strecken auf Zeit fahren, aber normaler Strassenbetrieb (auch schnell) ist damit wesentlich stressfreier möglich. Ich muss nichts einstellen, wenn der Gang reingerummst ist, ist er reingerumst kein Zweifel (Nicht unter Last klar). Ich habs einfach bei meinem verstorbenen Onkel aus dem Keller gezogen und es läuft. Tradeoff geht in beide Richtungen.
 
mittels den zwei Hebelchen am Rahmen Unterrohr mittels Fingerspitzengefühl butterweich ganz genau zu schalten
Das hab ich praktiziert. Du musst über die Schaltstellung hinaus und sobald die Kette klettert zurück auf Sollposition, sonst hast Du 2 Gänge geschaltet. Nach dem Klettern kommt das Einrasten. Die Teilung passt ja nicht auf die Zähne, sondern meistens reiten die Rollen auf den Zähnen und müssen dann in die Lücken fallen, was im Schnitt 6.35mm Kettenweg ins Leere Treten bedingt, wenn Du zu früh Last drauf gibst, weil der Berg halt keine Gnade kennt, dann überspringt sie gerne mal ein paar Zähne, mit entsprechender Geräuschentwicklung und Tritt ins Leere, aber das passiert nur Anfängern und Mountainbikern. Hab ich lang genug genossen. Antrag auf eine halbe Kurbelumdrehung lastfrei treten stellen vor dem Schalten? Brauch ich nicht mehr.

Mit abgestimmten Kletterhilfen landet die Rolle in der Lücke des nächsten Ritzels. Das ist ziemlich komplex und geht nur an soviel Stellen am Ritzel wie es Zähnezahlunterschied zum Vorgänger hat. (Deshalb schalten sich Maiskolben auch relativ träge.) Kann mir nicht vorstellen, dass das jemand symmetrisch zum Wenden hinbekommt. Die Innenverzahnung zum Freilaufkörper hin hat ja auch nochmal eine Teilung... Deshalb kann man sie ja auch nicht wahllos einzeln zusammenstellen (nächster Tradeoff) sondern sie kommen als fixes Packet daher.
 
Verschleiss von Antriebskomponenten ist im VM ja eh ein Fremdwort. Unglaublich was es für einen Unterschied macht wenn kein Dreck und Wasser dran kommt. Wozu wenden wenn es eh nicht verschleisst.

Seit 35000km mit demselben Kettenblatt unterwegs und es sieht noch aus wie neu.
 
muss mit GRinsen im Gesicht auch etwas relativieren: das neumodische Zeug ist schon ganz nett: nun mit richtig abgelängter Kette und toll laufenden 10 fach Sachen wars bei Rückenwind schon eine tolle Rückfahrt von der Fahrradwerkstatt nach hause : ) Der M-Racer ist ein supertolles Rad, da hat sich mein "leiden" davor schon gelohnt...
[DOUBLEPOST=1540902413][/DOUBLEPOST]wenn neue 11fach und 12fach dinger so häufig gewechselt werden müssen, sollten schnellstmöglich Ideen fürs "upcycling" von den verschlissenen Kassetten her... vielleicht seh ich nächstes Jahr auf den Kunsthandwerkermärkten schon was - Ideen? Grüsse HFKLR
 
vorne einfach Blättchenim MTB Bereich frag: neben dem schnelleren Kettenverschleiß ist nicht auch da ein mörderischer Kettenschräglauf mit verbunden? Kleinstes oder größtes Ritzel bei Einfach Kettenblatt.
bin ich mir nicht so sicher...

ich schätze das mehr als 50% der Radfahrer mit 3-fach-Kurbel nicht so sehr achten auf den Kettenschräglauf..

da wird dann mit klein-klein oder groß-groß bei 3-fach-Kettenblatt gefahren
und da hast du dann deutlich mehr Kettenschräglauf als bei einem einzelnen Kettenblatt vorne

gerade am Liegerad mit langer Kette sieht mans schön, wenn bei Probefahrt mit meinem Lowracer die Kette des Leertrums am Boden schleift weil mit 28:11 gefahren wird
 
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