Schild gegen die Ignoranz der Autofahrer

Ihr macht euch da denke ich zu viele Gedanken drüber

Das denke ich nicht. Wir hatten bereits die Rechtslage. Sowohl was die Benutzungspflicht von Radwegen angeht als auch, was die generelle Vorfahrt von Autos angeht. Und es ist deutlich, dass es starke Interessen gibt, dies wieder herzustellen. Wachsamkeit ist angesagt. Es wird definitiv versucht!
 
Wir hatten bereits die Rechtslage.
Und die momentan so gehypten motorisierten Fahrautomaten werden Fahrrad-befreite Restfahrbahnen brauchen.
Die Autobahnisierung selbst von Nebenstrecken wird also in bemerkenswert perfider Weise fortschreiten.

Dem Radverkehr knallt man Umwege drauf - selbst beim "Ausbau" von Hauptverbindungen. Reisezeitverkürzung als Anreizfaktor der Radverkehrsförderung? Aber nicht doch.
Vorbei geht es am St.-Rochus-Hospital bis zum Kreisel Orkotten und von dort über den in Planung befindlichen Bahnseitenweg bis zum Bahnhof. "Die Strecke ist zwar einen guten Kilometer länger. Aber sie ist viel schöner“, nennt Gerdes einen großen Vorteil. Zudem hätte die Ertüchtigung der Route entlang der B 51 bis in die Stadt „zu viel Aufwand bedeutet.
Gendergerechtigkeit? Wieso sollte ein Radweg für alle Radfahrer 7/24 befahrbar sein? Weiber gehören bei Einbruch der Dunkelheit ins Haus!:mad:
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Gruß
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
was bei einer Streckenlänge von ursprünglich 2km im Winterpokal etwa 50% mehr Punkte bringt. (y)
Das umschreibt in etwa das Problem.
Radfahren wird von Verkehrtplanern als Freizeitbetätigung (Sport oder Urlaub) aber selten als Verkehrsteilnahme wahrgenommen.
Das "Ertüchtigen von Wirtschaftswegen" auf 3m Breite wird zwar mit Zuschüssen für den Radverkehr (70%) bezahlt, die Notwendigkeit ergibt sich aber aus der Befahrbarkeit mit den mittlerweile 3m breiten Landmaschinen.

Beim Radschnellweg Münster - Telgte kommt noch erschwerend hinzu, dass
a) es bereits ein Gutachten ("Leiterlösung") gibt, das die jetzige Streckenführung ausdrücklich nicht empfielt und
b) die Stadt Telgte alle Radfahrer unbedingt an irgendso einem unter Katholizisten bekanntem Wallfahrtsort vorbeiführen will.

Gruß
Christoph
 
Berlin - Ostseeküste. Es gibt 3 Radwanderwege. Jeweils um die 330 km. Alternativ: Bundesstraße. 220 km. Alternativ: Autobahn. 160km. Man nehme ein Velomobil und die Autobahn ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir schweifen ab...
Radfahren wird von Verkehrtplanern als Freizeitbetätigung (Sport oder Urlaub) aber selten als Verkehrsteilnahme wahrgenommen.
Radfahrer sind eine sehr heterogene Masse. Einen Radschnellweg MS-Telgte an der B51 würde ich nur niveaufrei akzeptieren/benutzen.
Mit Ausbau der münsteraner Umgehungsstraße (B51 Spaghettiknoten) werden dafür gerade alle Chancen ein für alle mal vergeben
es bereits ein Gutachten ("Leiterlösung") gibt, das die jetzige Streckenführung ausdrücklich nicht empfielt
Wieso? Ich fahre den Weg seit über 10 Jahren jeden Tag. Klar kann man den besser machen. Ich finde es gut, dass da auf Telgter Seite nachgezogen wird und ein Stück (welches ich nicht nutze) endlich asphaltiert wird. Die CDU wollte mit dem Geld ein Gutachten zur Rathaussanierung finanzieren.
Ich versuche Ampeln zu umgehen, nichts hält auf dem Rad (auf Kurzstrecke <25km) mehr auf, als an der Ampel zu stehen.
20km Arbeitsweg mit 4 Ampeln quer durch Münster, besser wird es nur noch durch Vorfahrt auf der Promenade.
Wenn die kommt incl. Kreuzungen Windthorst- und Ludgeristraße, gebe ich einen aus. Aber das wird nicht passieren.
 
Die gleichen Schilder hängen in Berlin am Treptower Park. Gehupt wird trotzdem auch wenn kein Verkehr auf der dreispurigen Straße ist...
In Nottuln wurde die Radwege Benutzungspflicht vor zwei Jahren aufgehoben. Gott sei Dank. Da dies aber natürlich die Autofahrer nicht interessiert und sie uns Radfahrer terrorisieren wurden jetzt Schilder aufgestellt, um die Autofahrer an die Regeln der STVO zu erinnern. Ich lach mich schlapp:LOL::cry::eek:
Nein, es ist einfach zu traurig.:X3::mad:
 
Die Schilder sind ja auch nicht für die Autofahrer, sondern zur Schulung der Rennleitung. In Rostock verweist diese renitente Fahrbahnradler schon mal auf den Gehweg :eek:

Beim Klimaaktionstag erzählte mir ein ADFC-Vertreter von einem Radfahrer, der in der Marieneher Straße auf der Fahrbahn von einem LKW abgedrängt wurde. Die herbeigerufene Polizei verwies den Radfahrer dann tatsächlich auf den Gehweg! Dort gibt es einseitig einen ziemlich breiten Geh- und Radweg. Linksseitig ist er aber nicht für Radfahrer freigegeben. In dieser Richtung muss man also die Fahrbahn benutzen. Autofahrer sehen da einen Luxus-Radweeeeg und benehmen sich entsprechend. Auf die Fahrbahn dieser stark befahrenen Straße trauen sich nur die hartgesottensten Radfahrer. Der Rest radelt auf dem Gehweg. Stadt und Polizei schauen weg. Und das ganze ausgerechnet ausgangs einer der wenigen Fahrradstraßen.
 
mobilen Lichtorgeln

Ich hatte nur während der Xmas Mass 2016 eine blaue Lichterkette am Baron. Sonst ist schwarz für mich bunt genug. Ab und zu ist CM ganz lustig. Das findet sogar meine Frau :whistle:
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Ich bin öfter in Rostock aus familiären Gründen, bislang noch nie auf dem Fahrrad. Irgendwie wage ich sehr zu bezweifeln, dass das ein Vergnügen wäre....
 
Das ist schon lustig. In anderen Foren wird permanent den Radfahrern vorgeworfen, sie führen auf dem Bürgersteig. Dem soll dann durch Kennzeichen abgeholfen werden ...
 
In Nottuln wurde die Radwege Benutzungspflicht vor zwei Jahren aufgehoben. Gott sei Dank. Da dies aber natürlich die Autofahrer nicht interessiert und sie uns Radfahrer terrorisieren wurden jetzt Schilder aufgestellt, um die Autofahrer an die Regeln der STVO zu erinnern. Ich lach mich schlapp:LOL::cry::eek:
Nein, es ist einfach zu traurig.:X3::mad:
Haben wir bei uns in Kleve auch. Wahrscheinlich weil sich Anwohner über hupende Autofahrer beschwert haben :D
 
Und die momentan so gehypten motorisierten Fahrautomaten werden Fahrrad-befreite Restfahrbahnen brauchen.
Die Autobahnisierung selbst von Nebenstrecken wird also in bemerkenswert perfider Weise fortschreiten.
...
Das halte ich eigentlich für zu schwarz gemalt. Aber. Problem. Seit Snowden wissen wir das die Dinge manchmal wirklich so sind, wie man sie sich in seinen schwärzesten Träumen ausgemalt hat.
 
Moin moin!
(.....) ….um die Autofahrer an die Regeln der STVO zu erinnern.
Ich bin gelegentlich in den USA unterwegs, dort sind vergleichbare Schilder Standard: Share the Road
Allerdings bin ich auch ohne derlei Schilder dort niemals bedrängelt worden, man ist dort im Allgemeinen auch motorisiert relaxter unterwegs. Im Gegenteil, geht's bergauf, feuern einen oft Autoinsassen mit aufmunternden Rufen an...
Bis denne,
HeinzH.
 
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