Alleweder A2: Savi's Ju

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Moin moin,

da ich ja nun auch zu den Velonauten gehöre, das ganze nun aber eigentlich thematisch nicht mehr so richtig in meinen "Beginnerthread" passt, hier also die ersten eigenen Erfahrungsberichte mit meinem Alleweder A2, beziehungsweise meiner Ju, den Spitznamen hat sie bereits:)

Seit etwa anderthalb Wochen mache ich nun jeden möglichen Weg mit dem A2... Und bis auf die Bremsleistung und die Spur hatte ich bisher mit dem älteren Modell keine Schwierigkeiten... Bis gestern. Ich fahre also von der Arbeit nach Hause... Und irgendwann ist etwas komisch. Als MTB-Fahrer konnte ich erst einmal das schlafende Geräusch nicht wirklich zuordnen, bis dann auffiel, dass ich vorne einen Platten hatte.
Bisher habe ich alles, was ich so im VM mit mir rumgeschleppt habe, in Jutetüten bzw Stoffbeuteln verstaut... Und, laut Murphys Gesetz, habe ich gestern früh statt der Radtasche die Gartentasche gegriffen. Stehe also 8km von zuhause entfernt mit nem Platten in der Gegend rum und habe Rasensamen zum Reifenflicken dabei. Läuft.
Velo also per Telefontaxi nach Hause gebracht, ab in den Radladen (30min vor Ladenschluss, die Aktion hatte Zeit gekostet), um dann aber doch einen kompetenten Verkäufer an der Hand zu haben. Hierbei ein kurzes Lob an Steinkamp Braunschweig,(HP-Velotechnik-Vertragshändler), da ich dort dann nach kurzem hin und her zwei 20 Zoll Schläuche und passende Marathon-Mäntel erhielt.
Da ich heute arbeiten muss, sollte die Ju also noch gestern wieder einsatzbereit sein, also mal eben fix die Reifen runter und neue drauf... So die Theorie. Nach ner dreiviertel Stunde gezergele mit diversen Bauteilen der Aufhängung und einem weiteren Besuch einer Radwerkstatt dann endlich fertig... Glücklich gen Bettchen gegangen.
Heute Früh dann die Ernüchterung: Platten rechts. Neue Pumpe gekauft, Geflickt... Bis jetzt hält alles ;)

Fazit bisher: Marathons laufen tatsächlich langsamer, Kurvenlage ist entspannter. Nach Justierung der Bremsen scheue ich mich jetzt auch nicht mehr vor mehr Geschwindigkeit, heute zur Nachtschicht etwas langsamer, da Regen und Dunkelheit.

Teil 2 folgt in der Pause... :)
 
also mal eben fix die Reifen runter und neue drauf... So die Theorie. Nach ner dreiviertel Stunde gezergele mit diversen Bauteilen der Aufhängung und einem weiteren Besuch einer Radwerkstatt dann endlich fertig...

Gratuliere Dir zum A2, mit meinem hatte ich auch immer viel Spaß.
Aber habe ich dich da jetzt richtig verstanden: Du hast zum Reifen-/Schlauchwechsel das Vorderrad abgebaut? War bei meinen Reifen eigentlich nicht nötig. Oder woran hakelte es bei Dir?

da Regen und Dunkelheit.
Immer doof, egal mit welcher Sorte Fahrrad. Bei mir hatte sich die Kombi aus Verdeck (von der Holdesten neu genäht), Versatile-Dach und der von @Marc empfohlenen Arbeitsschutzbrille bewährt.
Gegen die Dunkelheit hilft gutes Licht. Ich hatte es vorne in der Nase hinter dem Plastikglas. Das geht aber anders besser, höher angebracht, ohne zusätzliche Plastikscheibe etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, dank der netten Arbeitssituation dann gestern nicht mehr dran gedacht... Inzwischen sogar fast ausgeschlafen (n)

@nootch : sehr gern, wenn ich mal wieder sowas wie Wochenende oder einen normalen Schlafrhythmus habe, wird sich Zeit finden, schreibe dir nachher nochmal per PM

@flachlaender : theoretisch wäre ein Ausbau nicht notwendig gewesen, das ist richtig. Die Felgen des Velos hatten einzig und allein den Nachteil dass ich, nachdem die eigentliche Luftpumpe das zeitliche gesegnet hatte (So eine Standluftpumpe mit Schlauch) durch die ausladenderen Ausmaße der neuen Bereifung leichte Probleme hatte, mit einer Handpumpe das Ventil vernünftig zu treffen geschweigedenn das Manometer einsehen zu können ... Also habe ich letztendlich die Räder komplett runtergenommen und habe sie aufpumpen lassen, gestern dann bei der Reparatur des zweiten Reifens ne neue Pumpe gekauft:whistle:
Netter Nebeneffekt des ganzen war, dass ich die Bremsen etwas säubern/justieren konnte. Der eine Exenter stand schon in Grundstellung der Bremse etwas schräg, was auch die Unterschiede in den Bremsleistungen der beiden Räder erklärt.

Jetzt wie versprochen der Teil 2:
Der Arbeitsweg zur Nachtschicht gestern verlief etwas seltsam. So hatte ich mir eigentlich im Vorfeld eher Gedanken um den EIGENEN Regen- und Nässeschutz gemacht (diverse Kopfbedeckungen mitgeführt), war dann beim Eintreffen auf Arbeit doch etwas irritiert. Bis auf den Kopf (was zu erwarten war) waren nur die Knie nass. Diese berühren momentan beim Treten die Abdeckung des Velos, was ich trotz zwei verschiedener Drähte in der Pläne nicht verhindern konnte. Allerdings war das auch nicht so dramatisch, ich hatte mit mehr Nässe gerechnet.
Viel nerviger war, dass ich beim Suchen des Schlüssels zum Öffnen des Firmengeländes erstmal in ca 2cm Wasser fasste. Neben dem Sitz stand das Wasser, damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet :whistle:... Und mein Gepäck auch nicht. Besagte Stofftaschen waren also samt Inhalt durchgeweicht, auf Arbeit dann also erstmal trockengelegt.
Bei näherer Betrachtung fiel mir dann auf, dass das Wasser nicht wie zuerst gedacht von oben durch das Kopfloch über die Regenjacke gelaufen war, sondern der Löwenteil durch die Radkästen in den Innenraum gedrückt wurde. Damit steht also jetzt die nächste Entscheidung an. Ich möchte mein Velo nicht mit Gaffa auskleiden, daher habe ich momentan zwei Ideen:

1. Entwässerungslöcher am Boden
Entwässerungslöcher in Kombination mit wasserdichten Taschen oder LKW-Plane zum Auskleiden der Transporträume. Eventuell ein Gitter am Boden, sodass die Taschen etwa 5mm über dem VM-Boden stehen?

2. Arbeit.
Die momentan schönste Variante wäre meines Erachtens ja, die Nieten Bereich der Radkästen auszubohren und die Bleche mit Dichtmasse neu einzusetzen. Fraglich nur, ob das Sinn ergibt, ohne Entwässerungslöcher... Denn wenn erstmal Wasser in den Seiten steht, kommt es ja trotzdem nicht von allein wieder raus.

Hat jemand diesbezüglich ebenfalls Erfahrungen gemacht? Möglich wären ja eventuell auch "Schwämme" am Boden...

Auf der Rückfahrt hatte ich dann einige Kfz-Teile mitzuschleppen, welche ich dann im Kofferraum verstaute... Und war trotz allem wieder mal sehr begeistert was Laderaum und Comfort des Velos angeht.

Weiterhin habe ich vor, das VM auf eine 12V-Bordelektrik umzurüsten... Wenn denn mal Zeit und gutes Wetter wäre. Momentan habe ich die Idee, die Stromquelle in Form einer Gelbatterie (Motorrad) in der Nase des VMs unterzubringen. Die Entscheidung für die Gelbatterie fiel, als ich mir Gedanken über Lademöglichkeiten fern vom Stromnetz gemacht habe... Sollte ich irgendwann man mehr Vorhaben, als den Arbeitsweg und Einkaufs/Spaßtouren, scheine ich mit der herkömmlichen Batterie dann am besten beraten zu sein. Konkret denke ich über Solarfolien/Modulen auf VM/Hänger nach. Um das ganze also so modular wie möglich zu halten auf 12V Basis.
Bisher habe ich mir LED Blinker und Vorderlicht aus dem Motorradbereich angeschafft, wenn dann Zeit wieder eine reale Komponente ist (dank diesem Stressmonat dann nächsten Monat mindestens eine Woche am Stück frei), werde ich erstmal schauen, wie ich mit der Beleuchtung und vor allem auch der Ansteuerung dieser weiter verfahre. Dazu dann aber später mehr.

Da das Bett schon wieder ruft, wünsche ich allen erstmal ein schönes Restwochenende,

Savi
 
Fraglich nur, ob das Sinn ergibt, ohne Entwässerungslöcher... Denn wenn erstmal Wasser in den Seiten steht, kommt es ja trotzdem nicht von allein wieder raus.
Entwässerungslöcher hatte ich bis jetzt an jedem VM: Im CB sickert Wasser trotz den Dichtungen zwischen Bodenwanne und Deckel rein. Im Mango war es nur nötig, wenn so viel Wasser auf der Straße stand, dass es mir durch die Fußlöcher rein spritzte. Im FAW gibt es immer undichte Nahtstellen. Wenn Du das dicht bekommen wolltest, müsstest Du alles auseinander nehmen und jede Naht mit Dichtmittel neu vernieten - und selbst das hält wahrscheinlich durch die dauernden Vibrationen nicht ewig dicht.
Wasserdichtes verpacken vom Gepäck und ein kleiner Rost auf dem Boden lässt das Wasser zu den Entwässerungslöchern raus laufen und hält Dein Gepäck sicher trocken. (Im Hochsommer gebe ich selbst auch genug Feuchtigkeit ab, dass sonst nichts trocken bliebe.;))
C.
 
Moin,
Bei näherer Betrachtung fiel mir dann auf, dass das Wasser nicht wie zuerst gedacht von oben durch das Kopfloch über die Regenjacke gelaufen war, sondern der Löwenteil durch die Radkästen in den Innenraum gedrückt wurde.
zum einen der Hinweis, gerade beim Alleweder musst du immer mit Feuchtigkeit am Boden rechnen, da die Alu-Karosse das kondensieren fördert.
Aber ich stimme @JKL zu, da muss nicht Gaffa ran, sondern Dichtmasse. Anbei ein Bild meines alten FAWs, am linken Rand ist das Silikon zu sehen...
index.php

Ciao,
Andreas

PS: Diese Aussage bezieht sich nur auf genietete VMs. Bei den GFK/CFK-Varianten ist eintretenes Wasser an den Radkästen ein Zeichen, dass sich dort die Verklebung gelöst hat und dass sollte dann entsprechend des Modells wieder repariert werden.
 
ein Gitter am Boden, sodass die Taschen etwa 5mm über dem VM-Boden stehen?

Tu das nicht! Das klappert sicherlich wie Sau :( es gibt aber Alternativen. Besorg dir ein Material analog zu Ventisit, das hatten einige hier im Forum schon mal gefunden, erinnere mich nur leider nicht mehr wie das hieß (Ventisit hatte für einige VM Modelle sogar zugeschnittene Varianten für den VM Boden, aber ich habe keine Ahnung ob es das für das A2 gibt und billig ist auch anders). Auf solchen Matten stehen dann deine Taschen oben drauf und das Wasser ist unten drunter und nichts klappert. Trotzdem solltest du dich von deinen Stoffbeuteln verabschieden, denn im VM ist es immer irgendwie feucht. Ich habe was ich an Klamotten mitnehme immer in wasserdichten Packsäcken, die sind auch leicht und alles bleibt sauber und trocken.
 
Die Entscheidung für die Gelbatterie fiel, als ich mir Gedanken über Lademöglichkeiten fern vom Stromnetz gemacht habe... Sollte ich irgendwann man mehr Vorhaben, als den Arbeitsweg und Einkaufs/Spaßtouren, scheine ich mit der herkömmlichen Batterie dann am besten beraten zu sein.
Hast Du vor nach Sibirien zu fahren? Außer dem erweiterten Temperaturbereich runter auf -40 °C hat Blei nur Nachteile gegenüber aktuellen Li-Ionenakkus.
Sie haben einen schlechten Ladungswirkungsgrad, halten die Ladung nicht, haben ein schlechteres Leistung/Gewichtsverhältnis und Energiedichte ist unterirdisch schlecht.

Gruß,

Tim
 
Moin,

Im Motorradgeschäft meiner Wahl wurden mir bei Außentemperaturen unter 5 Grad die herkömmlichen Gelbatterien zu Herzen gelegt. Ich bin elektrisch gesehen nicht unbedingt ungebildet, aber was Speichermedien angeht ein Laie. Wichtig ist mir, dass ich auch im europäischen Winter beleuchtet bin und der Akku gleichzeitig Be- und Entladen mitmacht...

Die Matten werde ich mir mal anschauen... Klingt nach einer besseren Alternative zu Blechen...

Ruhige Nacht gewünscht,
Savi
 
Im Motorradgeschäft meiner Wahl wurden mir bei Außentemperaturen unter 5 Grad die herkömmlichen Gelbatterien zu Herzen gelegt
Das ist auch vernüftig --- wenn man einen Motor starten will.
Für das bisschen Licht, ist das (fast) egal.
Im Winter nimmst du einfach den Akku zum Laden ins Haus, dann kühlen die Zellen nicht aus.
 
Für den Boden gehen auch Metalldach-Trennlagen wie z.B. K-Roof c 10 ep
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Oder wenn es fester sein soll Gummischnurmatten. Gibt’s preiswert und teuer, hier die teuere Variante „Hydro Wonder Pro Anti-Rutschmatte“:
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Metalldachtrennlagen klingen erstmal gut...
@JKL : theoretisch kein Problem, praktisch wollte ich den Akku in der Nase unterbringen... Und hatte eigentlich keine wirkliche Lust, jedes mal die Nase ab bzw anzuschrauben ... Bei Grobmotorikern wie mir kann das einfädeln der Nase auf die Schraube ein super nervenaufreibendes Unterfangen werden, welches ich eigentlich nicht im halbverpennten Zustand vor der Arbeit machen möchte ... Plan war, zum aufladen einen Stecker zum Heck zu führen, welcher später dann gleich zum Laden via Solarpanel benutzt werden kann...
 
Ich möchte gern im 12V-System bleiben. Bisher habe ich einen Motorradscheinwerfer für vorn, sowie ein Lastenunabhängiges Blinkrelais und zwei LED Blinker (12v) angeschafft. Damit wollte ich erstmal die Nase verbasteln. Da ich mich aber aufgrund der Blinkerform doch dazu entschieden habe, diese nach Hinten zu setzen und etwas andere Blinker für vorn zu verwenden, habe ich bisher auch aufgrund von akutem Zeitmangel noch nicht mit Kabelage, Bohrungen etc begonnen. Daher noch recht offen für Vorschläge und weiteres.

Ich möchte definitiv 12V verwenden, unter anderem auch um 12v-Geräte nutzen zu können (Campingurlaub etc), 12v auf 5V (USB für Telefon, evtl später Navi) ist auch nicht so stressig, eventuell nen zuschaltbaren Ventilator mal schauen, was mich sonst noch so zwickt ...
Weiterhin soll als "Endausstattung" neben Blinkern und Licht (vorn/hinten) ein "Fernlicht" zuschaltbar sein, sowie die Möglichkeit einen Anhänger per Stecker ebenfalls mit Blinkern, Rück/Bremslicht und eventuell Positionslichtern anzusteuern...

Und ja, einen kleinen Sprung an der Schüssel hab ich...

Grüße Savi
 
Ummm, schaue nachher, wenn ich geduscht, ausgeschlafen und abgefüttert bin mal, aber ich glaub der Scheinwerfer ist kein LED Scheinwerfer.

Ein Motor ist bisher nicht geplant, denke momentan eher über ein speed drive nach... :whistle: jetzt, wo die Bremsen funktionieren, fängt der Spaß bei 30 kmh in der Ebene eigentlich erst an... Aber irgendwie ist da die Schaltung zuende:(
 
Moin,
theoretisch kein Problem, praktisch wollte ich den Akku in der Nase unterbringen...
auch Akkus leben nicht ewig und sind insbesondere nicht ohne Fehler. Daher würde ich den Akku immer relativ leicht erreichbar anbringen.

Und hatte eigentlich keine wirkliche Lust, jedes mal die Nase ab bzw anzuschrauben
Ich habe schon Bilder von Alleweder gesehen, wo am Nasenkonus ein Scharnier angebracht war...

Ciao,
Andreas
 
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