Hilflos im VM

§9 STVO schrieb:
Vor dem Einordnen und nochmals vor dem Abbiegen ist auf den nachfolgenden Verkehr zu achten; vor dem Abbiegen ist es dann nicht nötig, wenn eine Gefährdung nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist.
 
Hatte das heute an einer T-Kreuzung, ich kam von quasi von unten auf den Querbalken zu, wo gerade ein Sattelzug von links nach rechts rückwärts rangiert hat. Hinter mir ein PKW, dessen Fahrer sich aufregt hat, weil ich gewartet habe - hat gehupt und gestikuliert. Ich habe dann Platz gemacht, er an mir vorbei und hinter den Sattelzug - und der hat dann den PKW 5 Meter zurückgeschoben. Ich habe den fassungslosen PKW-Fahrer laut ausgelacht und bin weitergefahren.
 
Ist eine gute Geschichte und zeigt, dass auch Berufskraftfahrer ohne Einweiser/ Sicherheitsposten nicht rückwärts fahren sollten.
Korrekterweise hättest du den drängelnden Autofahrer ja auch auf die Gefahr, welche er ja offensichtlich nicht wahrgenommen hat, hinweisen können anstatt ihn nach erlittenem Schaden auszulachen.
 
Da stellen sich mir alle Haare auf, wen ich eure Erlebnisse lese. Mit dem MTB im Berufsverkehr hatte ich auch manch brenzliges Erlebniss. Mit dem Trike versuche ich den Straßenverkehr so gut es geht zu meiden. Aber das Trike ist mein Hobby, da kann ich die Wege aussuchen. Beim berufsbedingten Pendeln geht das nicht.
 
Na ja, wer einen Sattelzug übersieht (man konnte den wirklich gut sehen, keine Bebauung in der Nähe usw.), der hat das irgendwie verdient. Der LKW fuhr schon (auch für den PKW deutlich in ganzer Länge sichtbar) rückwärts. Wer dann so doof ist, sich da hinten dran zu stellen, den sortiert Darwin eben aus. Besonders, weil er auch nicht an dem LKW hätte vorbeifahren können. Drüberfliegen wäre gegangen, mein WAW hätte vorbeigepasst - aber niemals ein PKW.
 
In dem Fall, aber gerechtfertigt . (y)
Wer versucht einen rückwertsfahrenden LKW zu bedrängen hats halt micht besser verdient.:LOL:
 
der hat das irgendwie verdient.
Sehe ich auch so, da:
dessen Fahrer sich aufregt hat, weil ich gewartet habe - hat gehupt und gestikuliert
Genau diese Ungeduld bei Autofahrern ist fürchterlich. Es sind genau diese Autofahrer, die unseren Verkehr unerträglich machen - anstatt sich in ihren rollenden Wohnzimmern zu entspannen und nicht alles und jeden zu nerven. Man kann nur froh sein, dass diesmal die Nervtöle selber den Schaden davongetragen hat. Meist sind es sonst andere.
 
ich bin kein schadenfroher Mensch. Ich hätte versucht zu warnen, wobei mir nicht klar ist, wie man das macht, wenn ein sich durch einen Radfahrer behindert fühlender ungeduldiger Autofahrer schon innerlich auf 180 ist.

Der Situationskomik wäre ich dann auch nicht ohne Grinsen entkommen. Das gebe ich offen zu. Wäre es ein Radfahrer, Motorradfahrer gewesen ohne die schützende Hülle, wäre das allerdings anders ausgegangen. Und wie ich bei einer Radtour mit meiner radunerfahrenen Mutter erleben durfte, fehlt das Gefahrenbewusstsein für rückwärts fahrende Vehikel auch bei Radfahrenden.

@Kraeuterbutter also ich habe beim Trike fahren schon eine Nase, aber wenn die durch ein rückwärtsfahrendes Auto erreicht wird, ist schon viel kaputt, denn die habe ich im Gesicht. Aber ich habe Füße. Das ganze hat sich ja in Zeitlupe abgespielt.
 
habe dann Platz gemacht, er an mir vorbei und hinter den Sattelzug - und der hat dann den PKW 5 Meter zurückgeschoben.
Schon traurig wenn man sich über den Schaden anderer lustig macht
Lustig machen , war vielleicht nicht ganz richtig. Aber ich denke sehr lehrreich für den PKW-Lenker.
Leute die sich so aufregen , sind meist beratungsresistent. Diese Erfahrung vergisst er wohl nicht so schnell.
 
... und das nur weil sich jemand drüber freuen möchte das der PKW Fahrer einem drüber bekommt
Nicht ich habe den PKW hinter den LKW gedrängelt, das war der PKW-Fahrer selbst. Ich habe auch nicht durch gemurmelte Beschwörung das Auto hinter den LKW gestellt. Da es genug Zeugen gab, die das Ganze gesehen haben und auch die Sachlage klar war, bin ich weitergefahren.
 
Den meisten Ärger dürft der LKW Fahrer bekommen und ...

...das meiner Meinung nach zurecht.

Hier im Forum wird oft das Argument des Sichtfahrgebotes gebracht.
Und das gilt meiner Meinung auch für rückwärts fahrende LKW.

Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber als ich den LKW-Führerschein gemacht habe, durfte man nicht ohne Einweiser rückwärts fahren.
In der Praxis sieht man heute jedoch, daß LKW mitunter mehrer hundert Meter ohne Einweiser rückwärts fahren. Wer da drunter gerät hat nicht aufgepasst und ist selber schuld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber als ich den LKW-Führerschein gemacht habe, durfte man nicht ohne Einweiser rückwärts fahren.
In der Praxis sieht man heute jedoch, daß LKW mitunter mehrer hundert Meter ohne Einweiser rückwärts fahren.
Hat sich da was geändert seit dem es diese Pieps-Töne beim Rückwärtsfahren gibt?
 
Und das gilt meiner Meinung auch für rückwärts fahrende LKW.
Natürlich warum sollten die blind fahren?
Wer da drunter gerät hat nicht aufgepasst und ist selber schuld.
Sagt wer?

Aus der obigen Schilderung lese ich das der Raum hinter dem LKW frei war und der PKW hat eher das Sichtfahrgebot missachtet.
Ich habe dann Platz gemacht, er an mir vorbei und hinter den Sattelzug -
Wird aber sicherlich an anderer Stelle drüber entschieden.
 

ICH!

Ich bin mal kurz in JackLees Rolle geschlüpft, weil ich hier fast täglich teilweise mehrfach erlebe, wie LKW aller Größen in eine wegen Bauarbeiten gesperrte Straße reinfahren. Wenn sie merken, daß sie wirklich nicht weiter kommen, müssen sie mehrere hundert Meter zurück fahren. Die Leute springen dann wie die Hühner durcheinander und wissen teilweise nicht, wo sie hinsollen.
Wenn da mal Kinder oder ältere Menschen sind, die die Situation nicht richtig einschätzen oder nicht schnell reagieren können, ist das Unglück da.
Und der arme LKW-Fahrer steht unter Schock und weiß nicht, wie das passieren konnte, weil er niemanden gesehen hatte.

Und das regt mich tierisch auf.
 
@Der Tott hat es richtig rübergebracht. Statt sich in ihrem rollenden Wohnzimmer zu entspannen, nehmen die Autofahrer ihren Stress mit hinter das Lenkrad und rasten sofort aus, wenn Sie sich “in ihrer Freiheit“ eingeschränkt fühlen. Obwohl sie ja nicht alleine auf der Straße sind.
 
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