Mercedes Designstudie "Villa Salazar"

Die Verbindung dieser Plaudereckenanekdötchen zum Salazar bekomme ich noch nicht ganz nachvollzogen, möchte aber auch um Himmels Willen keine weiteren fünf Seiten Erklärungsplaudereien provozieren... ;)

Bemerkenswert an dem Entwurf finde ich, dass die Designer - mal von groben Schnitzerdetails wie nach hinten öffnende Kopfhaube oder schwerpunktsungünstige Gefahrgutlagerung abgesehen (die sich mir als Laien in ihrer Sinnhaftigkeit vielleicht auch nur noch nicht erschließen) - in der Formensprache und der Grundkonzeption zu einer unseren Sehgewohnheiten absolut vergleichbaren Lösung kommen. Die Gestaltung eines Human-powered vehicles soll nach Ausarbeitung dieser Leute tatsächlich so aussehen, wie solche Fahrzeuge seit Bestehen dieses Forums ungefähr aussehen. Ein Velomobil mit dem guten Stern auf allen Straßen auf der Nase hätte unsereins sich bis vor kurzem noch ganz anders vorgestellt. Wie weit weg von der Konzernmitte diese Designbude auch aufgestellt sein mag, kann zumindest nicht die Durchdringungskraft ihrer Duftmarke dämpfen.

Ich glaube, ich sehe gerne velomobilaeskes in Automobil-assoziiertem Umfeld. Opel ist mir da wesentlich sympathischer und authentischer, aber wenn der Stuttgarter Pottwal so bläst, ziehe ich interessiert die Augenbraue hoch :)
 
Das liegt aber nicht daran, dass die langsamer fahren, sondern weil die Verkehrsdichte in DE noch deutlich höher ist
Naja, auf der deutschen Bahn könntest du Recht haben, da rasen manche Schweizer genauso gerne, kommt mir vor. Aber in CH ist es auch denen zu teuer, wie es aussieht:D.
Was in Deutschland und auch sonst verkehr ist, lässt sich aber vermutlich sicherheitstechnisch nicht verhindern. Wenn vier Spuren auf zwei zusammengehen, müsste aufgrund der Kontinuitätsgleichung ja die Geschwindigkeit verdoppelt werden, um den Durchfluss konstant zu halten, aber gemacht wird das Gegenteil. Aber nachdem macnhe auf der Bahn eh schon mit 200 fahren, geht das nicht gut:ROFLMAO:. Aber wäre sicherheitstechnisch auch doof;).
Und wenn wie auf der A3 schon fast mehr Baustellen als freie Strecke sind, gibt es ohnehin zwangsläufig viele Staus.

Mir kommt halt vor, in D gibt es nur Gasgeben und Bremsen und nichts dazwischen, da kann man gar nicht gut entspannt fahren, wenn man nicht unbedingt ständig hinter den konstant fahrenden LKWs nachfahren möchte.
Ich bin zwar auch ein Freund von Gasgeben und Bremsen (welcher Radfahrer oder VM Fahrer ist das wohl nicht:p...), aber auf der geraden Autobahn sehe ich jetzt wirklich keinen Sinn dahinter, wenn man auf 230km/h berschleunigt, was ein Golf hergibt und ein paar Kilometer später wieder zusammenbremsen muss. Bekannte von mir machen das, brauchen dann ca. 30% mehr Sprit und sind auch nur eine halbe Stunde schneller. Ich fahre i.d.R. nur beim Üherholen kurz schneller oder wenn gar nix los ist, aber normal schau ich, dass ich mit gut 130km/h dahingleite und dann brauch ich die Bremse nur, wenn irgend ein "Idiot" direkt vor mir auschert oder ein Raser überholt und dann vor mir reinzieht, weil er die Abfahrt noch kriegen möchte und natürlich im Stau.
Aber jeden das Seine :D.

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Ja also wurden die SUV gebaut, weil diese bei den Kunden aufgrund ihrer menschlichen Eigenschaften auf einen fruchtbaren Boden fielen, sich also etwas wie einen SUV gewünscht haben. Moralisch richtig ist das natürlich trotzdem nicht.
Naja, so verteufeln würde ich die SUVs dann auch nicht. Einerseits sind sie zwar unnötig, weil sie fürs Gelände eh kaum gebaut sind, aber z.B. der RAV4 müsste es schon noch vertragen und er Taiga sowieso.
Es gibt Leute (wie mich), die besser Entfernung schätzen können, wenn sie höher sitzen, für denen ist ein SUV ggf. ganz ideal (selbst fahr ich zwar keinen, dafür fühl ich mich auf der XT wohl so sicher wie im Auto).
Auch fürs Anhängerfahren sind sie wegen der manchmal höheren Anhängelast sinnvoll und ein weiterer Vorausblick macht fürs treibstoffsparende Fahren sicher auch was aus, wenn man etwas zieht.
Die Frage ist nur, welches Publikum sich diese Autos kaufen, das sind halt manchmal die, die Reinhard Fendrich besingt und das KFZ wohl eher nicht als Nutzfahrzeug betreiben:D.

Beste Grüße
Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Leute die höher Sitzen wollen ist der Golf plus erfunden worden.
Alle Suffs gehören bei 130 abgeregelt. Definitiv die Klasse die am schlechtesten und asozialsten fährt
 
Für die Leute die höher Sitzen wollen ist der Golf plus erfunden worden.
Alle Suffs gehören bei 130 abgeregelt. Definitiv die Klasse die am schlechtesten und asozialsten fährt
wieso sollen die SUVs bei 130 aberegelt werden und die anderen nicht:eek:?

Also am Asozialsten finde ich viele "500PS Raser", die trotz Kurve auf der Autobahn mit 200 Sachen überholen, sodass der Überholte gar nicht rechtzeitig sehen kann, ob jemand von hinten kommt
und die 100km/h Mittelspurfahrer, die Stauauslösend sind und ungeduldige zum Rechts-Überholen verleiten sowie die trotz Dämmerung Ohne-Licht Fahrer, sowie die Autobus- und manche LKW Lenker, die direkt vor einem rausfahren, wenn man im Überholen ist.

Aber es gibt gesittete und ungesittete Fahrer in allen PKW Klassen, immerhin kann man sich das Auto selbst oft gar nicht aussuchen (Carpool in Firmen...). Selbst war ich auch schon SUV Fahrer, bin damals aber sicher nicht "asozialer" gefahren als mit dem Fabia (der Sportage lief sogar langsamer als der Fabia:cool:). Nur kommt einem die Geschwindigkeit von einem großen Gefährt als außenstehender meist schneller vor (z.B. LKW).
Das heißt aber nicht, dass die nur wegen der Größe undbedingt länger zum Stehebleiben brauchen als z.B. ein Passat, der auch das Gewicht hat...

Beste Grüße
Franz
 
Seit Seite 2 oder so ist das Ding hier den zu erwartenden Weg gegangen. Ich verschieb das jetzt mal in die Plauderecke...
 
Schade drum. Hätte man mal schön vorverurteilungsfrei ohne CarBashing den Silberstreif am Horizont begrüßen können. Klar, ich finde es auch shice, in den Metropolen Europas mehr geländegängige Fahrzeuge als im australischen outback anzutreffen, noch dazu in den unkundigen Händen fahrphysikunbeleckter FahrerInnen. Da hätte es uns doch mal gut zu Gesicht gestanden, plattitüdenlos als moralische Instanz den ehrenwerten Bemühungen des Daimlers den Gruß zu entbieten...


Andererseits habe ich den neuen Mast des fenn8, wie ich es ab jetzt nenne, auf den Fotos im RomaniaThread gesehen. Gegen diese Außerirdischen Technik im VelomobilEvolutionsgewand wirkt der Salazar eher... belustigend. Quantensprung auf Quantensprung beim genialen Erfinder, Brot und Butter Design unterm Stern des „Erfinders des Automobils“.

Okay, Plauderecke :)
 
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Es gibt Leute (wie mich), die besser Entfernung schätzen können, wenn sie höher sitzen, für denen ist ein SUV ggf. ganz ideal (selbst fahr ich zwar keinen, dafür fühl ich mich auf der XT wohl so sicher wie im Auto).
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Ja schon. Dafür verdecken sie hinterherfahrenden Autofahrern die Sicht und erschweren die Beobachtung des vorherfahrenden Verkehrs. Ich halte nichts davon eigene Nachteile auf Kosten anderer ausbügeln zu wollen.
 
Wenn der Thread hier fleißig entgleist, dann mal mein Senf, der ihn vielleicht wieder in die Spur bringt:
Bemerkenswert finde ich, dass Mercedes eine Studie freigibt, die ein VM durch die Form und das Umfeld der Präsentation in die Riege edler, prestigeträchtiger Transportmittel stellt und nicht mehr als "nur ein Fahrrad", obwohl das Kunden abziehen könnte, die sich aus der selben Motivation einen "richtigen" Benz kaufen könnten.
Die Darstellung zwischen Ferraris auf einem "Concours d´Elegance" für höchstpreisige Oldtimer, um aufzuzeigen, dass die Eleganz eines VM in diesem Umfeld mithalten kann, ist auf jeden Fall mutig.
- Schreibt einer, der sich auch bei entsprechenden finanziellen Ressourcen lieber einen Dacia oder ein ähnliches Nutzfahrzeug als so einen automobilen Selbstwertersatz vor die Tür stellen würde!
 
Das Argument bzgl. SUVs, die Autohersteller würden ja nur bauen, was die Kunden verlangen, finde ich interessant. Denn das ist ein Angebotsprodukt. Erst kam das Angebot, dann die Nachfrage.
Das ist eine These, aber keine Tatsache.
Meine Gegenthese geht anders.
SUVs sind aus der Geländewagenecke entstanden. Das Bedürfnis, sich einen Geländewagen wegen des Images, der Optik, dem Lifestyle etc. zuzulegen hatten viele Leute schon vorher. Ganz viele von denen brauchten die Geländetauglichkeit aber gar nicht wirklich und blieben eh auf dem Asphalt. Klar, das die Hersteller nach und nach Autos bauten, die zwar die Optik von Geländewagen mitbrachten, technisch aber für Strasse und Komfort entwickelt waren. Ebenso klar ist, das die Hersteller diese Fahrzeuge intensiv bewerben. Nur ist eben der Trigger, den die Werbung auslösen soll, bereits vorhanden. Die Idee, das so ein Fahrzeug seinen Vorlieben entsprechen würde, steckt bereits im Kunden drin.
Das meine ich mit Angebotsmarkt. So von wegen SUVs würden gebaut, weil die Kunden das wollten. Stimmt nicht.
Stimmt leider wohl. Und ist anfangs auch noch verständlich. Die frühen SUVs waren wohl in den 1960ern International Scout, Ford Bronco etc. Das waren große, schwere Karren für das amerikanische "Outback", für den Farmer, der für sich und seine Familie mehr Platz und Komfort wünschte, wegen der Wegebeschaffenheit aber einen Geländewagen benötigte. In den 1970ern entstand der RangeRover. U.a. weil sich der englische Landadel etwas Edleres als den ollen Landrover wünschte, aber mit einem RollsRoyce nicht zur Jagd fahren konnte.
Diese Edel-Geländewagen faszinierten aber auch den Normalbürger, der weder das Kleingeld noch das Gelände um sich herum hatte. Kein Wunder, das Hersteller auf die Idee kamen, ihm ein etwas anzubieten, das aussah als ob. Gutes Beispiel ist der Talbot Matra Rancho. SUVs wie sie heute herumfahren, gab es auch schon vor 40 Jahren. Was auch immer es ist, was die Menschen an bestimmten Fahrzeugarten so toll finden, es ist bereits in ihnen drin.
Früher war es vielleicht der Wunsch nach Freiheit, Abenteuer, Individualität. In der heutigen Ver- und Absicherungsgesellschaft ist vielleicht eher der Wunsch nach Sicherheit und Panzer. Und bei einigen vielleicht auch immer, früher wie heute, der Wunsch nach Überlegenheit.
Schau Dir halt einfach mal aktuelle SUV-Werbung oder Werbung für Caravancamping an. Und dann hol Dir den Marlboro-Mann in die Erinnerung zurück.
Das Klischee vom Ritt in den Sonnenuntergang wird nicht gemacht, aber fleissig benutzt.
 
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Klar steckt das "im Kunden drin". Es steckt im Menschen drin. Der Mensch ist nunmal darauf programmiert sein eigenes Ego zu maximieren. Es war schon immer wichtig das größte Haus, die teuersten Klamotten und die angesehensten Freunde zu haben. Das wird halt auch immer so bleiben... SUVs sind nur eine der vielen vielen Auswüchse eben dieses bestrebens. Hinzu kommt das wir zwar in den sichersten Zeiten der Menschheitsgeschichte leben, aber auch in einer wo alle vor jedem und allem Angst haben...

Wie hat Farin U. mal gesagt: "Alle wollen immer schöner werden, nur fragt sich niemand 'Für wen?'". Oder. "Man kauft sich Dinge die man nicht braucht, von Geld das man nicht hat, um Leute zu beeindrucken die man nicht leiden kann."

PS. Autowerbungen sind halt einfach so stumpf.. Da fährt das Riesen-SUV komplett alleine mitten auf einer großen Hauptstraße in New-York. Freiheit, Prestige, Sicherheit.
In Echt steht man mit der Karre einfach irgendwo in ner deutschen Großstadt an irgendeiner Ampel, zusammen mit tausenden anderen SUVs, und verballert seinen Lohn für nix.
 
Klar steckt das "im Kunden drin". Es steckt im Menschen drin. Der Mensch ist nunmal darauf programmiert sein eigenes Ego zu maximieren. Es war schon immer wichtig das größte Haus, die teuersten Klamotten und die angesehensten Freunde zu haben.
Oder das tollste Fahrrad, das nützlichste Nutzfahrzeug und den schönsten Avatar! Machen wir uns nichts vor, da simmer doch alle dabei!

Nur vielleicht nicht ganz so stumpf wie in der Autowerbung wo immer alle Parkplätze frei sind :)
 
Man könnte ja analog in die Autos noch eine Hubbeltechnik und andere Features einarbeiten, damit die Fahrer wieder ein Gefühl für die Geschwindigkeit bekommen ;-)
dafür gibt es im Sommer diese schönen Blow-ups, die Autobahnen zu Todesfalle machen*).:confused:
Im Winter gibt es dann dieses gemeine, weiße Sabotage-Pulver.

Gruß
Felix

*) Vorausschauende Fahrweise und angepaßte Geschwindigkeit sollte die Todesfallanzahl minimieren.;)

PS:
Das liegt aber nicht daran, dass die langsamer fahren, sondern weil die Verkehrsdichte in DE noch deutlich höher ist
das waren noch paradiesische Zeiten.
 
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Man sieht wohin die Reise aber wirklich geht. Handys im Auto und suv
 

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Von mir aus könnten alle KFZs bei 130km/h enden, oder aus sicherheitsgründen bei 140km/h, damit man nochmals kurz aufs Gas kann, wenn es eng wird.

Ich schrecke mich schon direkt, wie sich die Autofahrer als Gruppe in den letzten Jahren geändert haben. Während man vor 5 Jahren noch gemütlich mit dem Motorrad fahren konnte und sich auf die Autofahrer verlassen, muss man heute fast bei jeder Kreuzung Angst haben, dass man übersehen wird und schon direkt leicht anbremsen (trotz Licht). Außerdem, wenn ich mit der XT mit echten 50 im Ortsgebiet fahre und auf der Fernstraße mit 100, werde ich von Autos gedrängelt und überholt (sehr oft Audifahrer..., wieso auch immer). Da frag ich mich schon, was sich da getan hat:eek:;
Aber auch bei den Motorradfahrern merke ich, dass alles kälter wird. Während man vor 5 Jahren doch noch einigermaßen oft gegrüßt wurde, tun es nun nur mehr 50-70% und auch erst, wenn man selbst damit anfängt; irgendwie traurig die Entwicklung auf der Straße :cry:, nur mehr Stress und Egoismus- sowohl bei Rasern als auch bei "Sonntagsfahrern":(.

Und bei Radfahren gibt es auch immer mehr, die "hochnäsig" nicht grüßen können und offensichtlich sehr selbstbewusst unterwegs sind, kommt mir vor.

Hoffentlich ändert sich das wieder mal zum Guten:sick:.

Beste Grüße
Franz
 
Interessant. Das ist auch mein Eindruck, es wird nicht besser sondern deutlich spürbar schlechter. Habe ich auch gelegentlich schon von anderen gehört. Ich frage mich, ob das ein subjektiver Eindruck ist, der zum Beispiel dem zunehmendem Alter geschuldet ist, oder ob das auch objektiv Bestand hat. Vielleicht beides. Denn der stetig zunehmende Verkehr wäre eine gute Erklärung für die steigende Aggressivität.
 
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