Fahrrad & Navigation

Ich denk auch über ein Fahrrad Navi nach. Aber, welches wäre für mich geeignet ? Ich glaube Keines. Touch ist für mich schlecht .... ganz schlecht.
Wenn ich mir diese Fahrrad Navis so anschaue, diese filigranen Geräte , nichts für mich, da bleib ich bei Fahrradkarte und such mir meinen Weg. Auch wenn ich mich übers wiedermal Verfahren ärgere
 
Die Kombination des GPX-Tracks vom brouter und OsmAnd auf einem Outdoor-Smartphone hat mich bei bislang drei längeren Touren (>100 km) sicher ans Ziel gebracht. Unterwegs musste ich das Handy nur selten bedienen, OsmAnd hat sich meist rechtzeitig von sich aus gemeldet. Um Strecke zu machen und schnell von A nach B zu kommen, erscheint mir diese Lösung der klassischen Karte klar überlegen - das Erstellen des GPX-Tracks kostet allerdings Zeit, wenn man:
  • regelmäßig an Verpflegungspunkten vorbeikommen möchte
  • "Sehenswürdigkeiten" entlang der Strecke berücksichtigen will
Als Mittel der Wahl für eine Feierabendrunde habt mich OsmAnd noch nicht begeistert, eine aus dem www heruntergeladene Radtour hatte lt. GPX einen anderen Startpunkt als in der Routenbschreibung angegeben. Mangels Karte bin ich trotzdem "doof" dem Navi hinterher gefahren und am Ende wieder am Startpunkt gelandet - trotzdem bleibt das Gefühl, etwas vverpasst zu haben. Nach dieser Erfahrung denke ich, dass zum Erfahren im Sinne von Kennenlernen einer Gegend das Trio Fahrradkarte, Weg suchen und Leute fragen mindestens genau so gut geeignet ist wie die elektronische Lösung.
 
Mir ist just jetzt am Wochenende das IPhone mit komoot mittendrin ausgefallen: Als ich langsam richtig genervt von der Routenwahl über die LKW-verseuchte Landstraße nach Alternativen schauen wollte, kackt mir in dem Moment der Akku ab. Beides können wir weiter oben ja auch mehrfach lesen. Ich bin dann mit eingebauter Brain-Orientierung und grober Kenntnis der Karte einfach so weiter gefahren und hatte es irgendwann zu einem Fahrradschild mit meinem Ziel geschafft. Mein Umweg betrug nur ca. 5 km (auf ca. 70) und ich blieb in meiner geplanten Zeit. Steigungsoptimiert war das ganze allerdings mit Sicherheit nicht: gefühlt habe ich alle Kuppen der Gegend mitgenommen... :rolleyes:
Ansonsten habe ich mit IPhone (und ggf. Powerbar + Ladekabel) und Komoot schon viele gute Erfahrungen gemacht. Wenn auch nicht uneingeschränkt.
 
Hallo zusammen,
da hier schon öfter von Komoot gesprochen worden ist, hänge ich meine Frage einfach mal kurz hier dran :).
Ich nutze bei Komoot die Sprachnavigation, habe aber das Problem, dass auf meinem Mobiltelefon die Sprachausgabe zu "leise" ist und ich während der
Fahrt die Ansagen nicht gut verstehen kann - kann natürlich auch an meinem Alter oder dass ich zu schnell unterwegs bin (Fahrtwind) liegen :).
Aber wie nutzt ihr das? Habt ihr das Problem auch beobachtet? Kopfhörer im Ohr finde ich suboptimal. Im Moment behelfe ich mir, indem ich
mein Handy in einem Brustbeutel auf dem Bauch liegen habe. Dann kann ich Ausgaben verstehen, bei einem Huckel rutscht es aber vom Bauch (was wohl
an meiner Bauchform liegen muss :ROFLMAO:) Das Handy unter'm T-Shirt ist auch nervig, falls man doch mal auf die "Karte" schauen möchte...Ansonsten nutze ich Komoot im Flugmodus, da kann man dann zwar nicht während der Fahrt so leicht umplanen, mein Akku hält dann aber mehrere Stunden.
Viele Grüße
Sanduleak
 
Probier es mal mit dem ultron boomer viva micro wiegt 28 g ist laut genug gibt's für 5€ bei ebay kleinanzeigen
 
Ein leichter kleiner Kopfhörer unter dem Helm funktioniert bei mir super. Da kann man die Lautstärke sogar runterfahren.
 
Ich benutze die Navigation, genau so wie im Auto, weniger um die Route zu wissen, sondern im Auto, Live Verkehrsdaten zu bekommen, und mir den ?? Rad, stressfrei durch die Suburbs zu kommen. Hier gibt es kaum Ausschilderung etc. Auf der Strecke reicht eine verlässliche Karte, oder mit den Kartendaten Zwischenziele zu formulieren, um das abbiegen einfacher zu machen. Geht leider nicht immer. Benutzt : Kommod/Garmin

Es gibt auch zu geringe Informationen über Trike-taugliche Wege
 
Ich plane meine tracks mit brouter, lade sie als gpx-Tracks aufs Lumia/Nokia Smartphone mit here+ und schaue immer mal drauf, dann routet es auch nicht neu! Bis zum nächsten Abbiegepunkt merk ich mir die Strecke, dann Kontrolle, dann neuen Punkt merken. Telefon baumelt in Handyfolientasche mit Schnur um den Hals. In Städten lass ich den Bildschirm an, sonst klick ich aus. Ich komme über zwei Tage mit einer Akkuladung aus, bei rund 200km täglich. Sprachansage bekomm ich nicht hin, aber ich hab noch mit Falck durch Hamburg geroutet, danach ist ALLES besser ;)
Gruß Krischan
 
Hm... Fahrradnavigation. Ein gutes Instrument um ins Training zu kommen. Meiner Meinung nach funktioniert kein einziges System wirklich gut, da gerade die Fahrradwege auf den Daten Open Street Maps basieren. Der Content ist bei Weitem nicht vollständig und unterliegt regional starken Unterschieden.

Als ich begann längere Touren zu fahren, verließ ich mich allzu sehr auf technische Hilfsmittel. Das verlängerte die Wege für mich um das Doppelte. Inzwischen habe ich diverse Geräte (Garmin, Sigma etc.) und verschiedene Apps durch. Die Qualität der Zielführung (insbesondere bei Garmin, Sigma & Co.) nimmt ab, je länger die Strecke ist. Ab 70 - 80 km wirds knusprig. Ok, ankommen geht immer - aber Du bekommst halt viel zu sehen :).

Mein Tipp: Tour mit Hilfe einer gängigen Smartphone Kartenanwendung in kleinere Segemente unterteilen. Schließlich laufen lassen.

Mein Setup besteht aus einem Landrover Smartphone als Navi und als Backup, zur GPS-Aufzeichnung ein Garmin Edge 1000. Das liegt aber vor allem daran, dass ich meine Website zur Darstellung der Telemetriedaten auf Garmin TCX-/GPX-Format (indem es leichte Abweichungen in den XMLTags zu anderen Geräten geben kann) optimiert habe und ich hier nicht von einem Gerät zum nächsten springen will, um alle Daten mitzubekommen.
 
@crischan: here maps (falls Du das meinst) ist für windows mobile 10 leider nicht mehr verfügbar. Nur noch windows maps. Leider (habe ein Lumia für Windows 10).
 
Hallo zusammen,
... Sprachausgabe zu "leise" ...
Ich verwende im Quattrovelo einen kleinen Bluetooth-Stereo-Lautsprecher. Funktioniert. Irgenwann reisse ich den aber noch auseinander und baue die Komponenten an der Alienhaube fest ein. Direkt hinter meinen Ohren, da ist Platz. Vermutlich dann mit Anschluss an die Powerbank, die mir mein 5V- Bordnetz liefert und das iPhone zur Navigation mitversorgt.
Der 12V- Akku für Licht und Hupe wird davon dann nicht belastet.
 
Früher bin ich nach Karte gefahren, was ebenfalls sehr gut war. Im VM schwierig. Auf Reisen haben wir weiterhin eine Karte dabei für den Überblick.

Dann Garmin Etrex30 hauptsächlich zu aufzeichnen. Das routen mit Garmin ist für uns nervig. Durch Ortschaften sehr umständlich und zeitraubend. Wir haben uns eher auf Schilder verlassen.

Seit 2018 habe ich ein Wahoo Elemnt GPX. Das große also wegen der Augen. Nur schwarz-weiß Display. Es ist am Tiller angebracht und somit knapp unter dem vorderen Cockpitrand. D.h. im Schatten. Es hält 10-12 Stunden, obwohl es navigiert und noch Leistungsdaten aufzeichnet. D.h. die ganze Zeit Bluetooth- oder Antbetrieb (?) leistet. Es lässt sich während der Fahrt mit der Powerbank nachladen.

Die Routen mache ich alle mit BRouter. Man kann das entsprechende Profil wählen. Es funktioniert auch für lange Strecken sehr gut. Die GPX-Datei aufs Handy schicken. Das synchronisiert mit dem Wahoo.
Ich kann ebenfalls auf dem Handy mit BRouter eine Route aussuchen, also unterwegs. Die Route ist i.d.R. ausgezeichnet. Manchmal weicht sie Straßen aus und fährt für mich umständlicher. Da man den Maßstab vergrößern und verkleinern kann, versuche ich mir immer wieder einen Überblick zu verschaffen und kann dann selbst entscheiden, mal die Route zu verlassen, weil ich später wieder drauf komme. Das hängt aber mehr mit den persönlichen Präferenzen beim fahren zusammen.
Wer will kann das Routenprofil auf der Programmierebene ändern. Für mich nicht notwendig.
Das Wahoo kann Abbiegehinweise akustisch und mit Lichtsignal geben.
Sehr schön, dass man die Seiten auf dem Wahoo selbst gestalten kann. Z.B. Karte mit Route plus verbleibende KM usw.
Seite mit Höhenprofil. Man sieht gut wie viel erwartet mich noch und wann gehts runter usw.
 
Wahoo Elemnt [...] Es hält 10-12 Stunden,
Auf die 12 h kann man sich quasi immer verlassen; selbst bei dauerhaft aktivierter Hintergrundbeleuchtung, die (im Vergleich zu den Garmins mit Farb-Display) erfreulich wenig Strom frisst.

obwohl es navigiert
Genau das tut es nicht. Der Elemnt zeigt Dir nur den Weg an und signalisiert auch sehr schön brauchbar die Abbiegungen (sofern im geladenen Track kompatibel enthalten). Er signalisiert Dir auch, wenn Du vom Weg abgekommen bist. Nur Navigieren, das macht er nicht. Und das ist das Geheimnis des stromsparenden Betriebs. Navigation / Routing benötigt erhebliche CPU-Leistung und erhebliche CPU-Leistung benötigt erheblich viel elektrische Leistung ;-)

-Andreas,
fährt genau deshalb am liebsten mit gut vorbereitetem Track im Elemnt, damit sind dann auch Stadtdurchfahrten kein Problem.
 
Hmmm, interessant. Hab ich übersehen, dass Du nicht beschreibst, wie Du die LED-Funktion konfiguriert hast? (Das habe ich nämlich - außer für die Richtungshinweise beim Abbiegen - komplett abgeschaltet. Das hatte - bei mir - erheblichen Einfluss auf die Akku-Laufzeit. Mal ganz abgesehen davon, dass mir das Lichtgedudel auf den Zeiger ging ;-))
 
Hab ich übersehen, dass Du nicht beschreibst, wie Du die LED-Funktion konfiguriert hast? (Das habe ich nämlich - außer für die Richtungshinweise beim Abbiegen - komplett abgeschaltet. Das hatte - bei mir - erheblichen Einfluss auf die Akku-Laufzeit.
Ah, interessant! Nein, die LEDs sind bei mir angeschaltet, zeigen die Leistung an (also ob unter/über FTP). Kann mir gar nicht vorstellen, dass das so viel Einfluss hat – aber muss ich ausprobieren. Ist vielleicht auch für @Guzzi interessant.
 
Welche Vorteile haben denn die Navisysteme (Garmin, Wahoo, Smartwatch?) gegenüber dem Smartphone?
 
Nun, wie vieles im Leben haben "echte" Navis Vor- und Nachteile:
pro Garmin & Co.:
- auch noch bei Sonnenlicht ablesbar
- relativ klein
- im Allgemeinen hält der Akku relativ lang
- robust

pro Smartphone Navi
- brouter routing kompatibel (z.B. mit Osmand)
- leichtes und schnelles Neuberechnen
- Anschaffung: "nur" Kosten für Software wie osmand.

Würde mir gerade diesen thread etwas genauer anschauen und die anderen unter "Fahrrad/Navigation" überfliegen, dann weisst Du mehr.
 
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