Begegnungen mit der Polizei [Sammelfaden]

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Ich rolle mit Chell auf einer zweispurigen Fahrbahn auf eine Ampel zu an der auf der linken Spur die Rennleitung steht. Ich habe ja hinten drauf und links an der Rennhaube einen Aufkleber mit meinem "Kennzeichen".
Für mich funktioniert das wunderbar - das hat die "Beschwerden" von den Dosenfahrern nochmals reduziert - nach dem Motto - hat ja ein Kennzeichen, dass muss so richtig sein.

Kontakt zur Rennleitung hatte ich zu dem Thema aber noch nicht. Ich habe nur aus dem Augenwinkel gesehen, dass sie meine Dame musterten. Gesagt oder unternommen haben Sie nichts :)

Ich habe mir jetzt vorgenommen bei Meckereien von den Hilfspolizisten denen zu entgegnen, dass die richtige Polizei kein Problem mit mir hat - dann sollte das für Ihn auch okay sein.

Bis ich nicht mal doch Probleme bekomme, nehme ich das als unausgesprochenes Statement einfach mal in mein Repertoire auf :)
 
Ich hatte in der letzten Woche zwei Anzeigen online aufgegeben wegen gefährdenden Überholens. Zufällig lief die ActionCam auf dem Tretlagerausleger mit, somit hatte ich im Vergleich zu vorherigen Anzeigen auch ein Beweismittel, dass ich vorlegen kann mit dem Ziel, dass die Anzeigen eben nicht wie vorher eingestellt werden.

Ich habe also das Web-Formular ausgefüllt und in beiden Anzeigen angegeben, dass ein Video im mp4-Format vorliege. Heute morgen erhielt ich einen Anruf ohne übermittelte Rufnummer von einem PHK des Verkehrskommissariats der Polizei Münster. Dieser sagte mir, dass er die Vorgänge an die Staatsanwaltschaft weiterleiten würde und eine er die Empfehlung ausprechen würde, die Ermittlungen einzustellen, da ein Anfangsverdacht vorläge. Schließlich sei das ja eine Ordnungswidrigkeit und dafür sei ja die Stadt zuständig.

Als ich mein Unverständnis dazu ausdrückte, weil ja schließlich der Abstand bei einem Überholvorgang nur um 20cm gelegen habe, gab er mir zu bedenken, dass das ja schießlich schon die fünfte ähnliche Anzeige sei und ich mir schon Gedanken machen solle, ob ich mich nicht vielleicht eher gefährdet fühlen würde als andere. Außerdem gehöre es ja zum Alltag, dass die Abstände unterschritten werden würden und wenn man bei allen Anzeigen dieser Art zuende ermitteln würde, dann wäre ja gar kein Land mehr in Sicht.

Ich komme mir gerade milde ver*rscht vor...
 
Dieser sagte mir, dass er die Vorgänge an die Staatsanwaltschaft weiterleiten würde [...]
Der Hinweis ist wichtig, weil man das auch selbst machen kann, ohne das ein PHK eine "Empfehlung" ausspricht bzw. überhaupt aussprechen kann. Manche Polizisten muss man wohl erst mal daran erinnern, was deren Aufgabe ist und was nicht ...
 
Außerdem gehöre es ja zum Alltag, dass die Abstände unterschritten werden würden
Aha, daraus wird dann sowas wie ein Gewohnheitsrecht zum Engüberholen oder was?
Ich komme mir gerade milde ver*rscht vor...
Man kann von Rasmus Art- und Weise denken was man will, aber ihn haben sie klein gekriegt. Er hat auch so angefangen sich zu wehren.
Vielleicht ist es wirklich einfacher, Beulen in Türen zu treten um was zu erreichen.
"Was denn? Wenn das geht waren Sie zu nah, bin vor Schreck von der Pedale abgerutscht."

Thomas - don't do this at home
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte Freitag ein kurzes Intermezzo mit der tschechischen Polizei.
Auf einer winzigen Landstraße haben sie mich erst überholt und dann ein paar km weiter auf mich gewartet und mir per Handzeichen zu verstehen gegeben ich möge doch rechts ranfahren.
Verstanden habe ich leider nichts. Ich kann zwar so leidlich Slowakisch, aber eben kein Tschechisch und das ist doch irgendwie anders ;). Untereinander verstehen sich Tschechen und Slowaken in der Regel aber ohne Probleme.
Naja - hab ich halt einfach auf slowakisch geantwortet, dass ich nichts verstehe, aus Deutschland komme und das Ding in dem ich sitze ein Fahrrad sei. Da haben sie große Augen gemacht, und nach einem Blick auf die Pedale gab es 4 Daumen hoch, und noch einen netten Gruß auf die Reise :).
 
tomacino schrieb:
Man kann von Rasmus Art- und Weise denken was man will, aber ihn haben sie klein gekriegt. Er hat auch so angefangen sich zu wehren.
Vielleicht ist es wirklich einfacher, Beulen in Türen zu treten um was zu erreichen.

Ich wollte nicht rasmussen oder auf hohem Niveau jammern. Ich fahre den Alten Mühlenweg schon lange und bin auch nicht zart besaitet aber die beiden Nummern waren zu hart - selbst für mich.

@Reinhard ich werde mal Kontakt mit der StA aufnehmen. Danke.
 
Das Problem ist, dass nur weil man Sachen auch einmal anzeigt, man ganz schnell als "Miesepeter" abgestempelt wird. Das geht im Privaten ja schon los.

Man macht sich ja aber nicht sonst die Arbeit, wenn es einen nicht beschäftigen würde...
 
Dieser sagte mir, dass er die Vorgänge an die Staatsanwaltschaft weiterleiten würde und eine er die Empfehlung ausprechen würde, die Ermittlungen einzustellen, da ein Anfangsverdacht vorläge. Schließlich sei das ja eine Ordnungswidrigkeit und dafür sei ja die Stadt zuständig.
Verstehe ich nicht. Wenn es um eine Ordnungswidrigkeit geht, hat die Staatsanwaltschaft nichts damit zu tun. Wenn es den Anfangsverdacht für eine Straftat gibt, hängt das weitere Vorgehen doch davon ab, ob dieser Anfangsaufwand durch weitere Ermittlungen (mit vertretbaren Auswand) erhärtet werden kann.
 
Ich darf daran erinnern, worum es in diesem Thread geht: Begegnungen mit der Polizei unterwegs, keine Diskussion über Ermittlungsmethoden oder ähnliches ...
 
Intermezzo mit der tschechischen Polizei.
Damit kann ich auch dienen - aber nicht ganz so positiv:
Fahre mit Kompanions eine übersichtliche Gefällstrecke bergab.
Da ich mit dem Tieflieger unterwegs war, schneller als die anderen. Hinter mir sehe ich ein Polizei-Auto. An der nächsten Kreuzung warte ich auf die anderen. Die Polizei hält neben mir und sagt etwas aus dem Seitenfenster, was ich nicht verstehe.
Die Polizistin steigt aus, zeigt mit beiden Händen auf der Fahrbahn an, wo ich zu fahren habe - am rechten Straßenrand.
Habe nur ein ungläubiges "Warum" herausgebracht - bin in meinem Fahrstreifen mittig gefahren.
 
Habe nur ein ungläubiges "Warum" herausgebracht - bin in meinem Fahrstreifen mittig gefahren.
ja mei. Rechtsfahrgebot gibt's halt offensichtlich auch in Tschechien. Aber wirklich negativ klingt das jetzt nicht. Mehr als mit Händen und Füßen verständlich zu machen, was sie dir vorher erfolglos sprachlich mitteilen wollten ist doch nicht passiert? Find ich jetzt eher nett die Sprachbariere so zu überwinden.
 
Heute bin ich das nächste mal von der Polizei ignoriert worden... :mad:

Bald habe ich alle Orte durch auf meiner Pendelstrecke - dann habe ich definitiv eine Befragung für umsonst frei :ROFLMAO:
 
@Stony
Wenn du so erpicht darauf bist mit der Rennleitung in Kontakt zu kommen, fahr doch einfach in eine der vielen Dienststellen und stell dich vor :whistle:
"Hallo, ich bin der Stony und bin mit meinem Raumschiff hier gerade gelandet um kurz 'Hallo' zu sagen..."

Wenn sie dich dann nicht in Augenschein nehmen, weiß ich auch nicht mehr :ROFLMAO:
 
Ich darf daran erinnern, worum es in diesem Thread geht: Begegnungen mit der Polizei unterwegs, keine Diskussion über Ermittlungsmethoden oder ähnliches ...
O.K., dann formuliere ich es so: Bei Strafanzeigen kann man gertost auf Begegnungen mit der Polizei verzichten und sich direkt an die Staatsanwaltschaft wenden.
In Berlin hat die Pozilei nach einem Video in den SozMed selbständig mit Ermittlungen angefangen.
Wen das Video interessiert:
https://twitter.com/q0n5ul/status/1007138271611228162
 
keine Diskussion über Ermittlungsmethoden
Ja, schon klar, ich finde es indes nicht uninteressant zu wissen, wie die 'Rennleitung' gerade hier in Münster so tickt. Ok, Olivers Begegnung war nur telefonisch...

Um beim Thema zu bleiben, man sagt mir zwar nach, dass ich wie die besengte Sau hier durch die Stadt fahre, gerate aber nur extrem selten mit den Ordnungshütern in Kontakt. Die paar Male (einmal Unfallaufnahme als Geschädigter, einmal kostenpflichtige Verwarnung wg. Missachtung eines (m.Mn. nach unsinnigen) VZ 254 vor einer Baustelle) liefen sehr korrekt und professionell ab, das 'Spezialrad' oder der 'fehlende' Helm z.B. waren überhaupt kein Thema.

Eine Begegnung hat mir aber zu denken gegeben. Ich habe auf meinem Arbeitsweg zum Glück nur ein Stückchen bebläuten Bordsteinradweg (das in Münster!) zu absolvieren, die Mecklenbecker Straße.
Stadteinwärts muss man am Handwerkerbildungszentrum immer damit rechnen, entweder von Links- oder Rechtsabbiegern von der Mecklenbecker oder von rechts aus der Echelmeyerstraße kommenden KfZ auf die Hörner genommen zu werden. Klassische T-Kreuzung.
An der Stelle scanne ich den ganzen Bereich immer schon bei der Anfahrt, daher konnte ich dem von rechts etwas zu forsch ankommenden KfZ vom Radweg auf die Fahrbahn ausweichen, sonst hätte es gescheppert. Hinten war eine hinreichend große Lücke (vorher erspäht, s.o.).
Auf 40+ hochgezogen im 'Verkehr' mitgeschwommen, Plan war, an der nächsten Kreuzung (Boeselagerstraße) wieder auf den Radweg zurück.
Da versucht mich ein Polizeibulli bei Gegenverkehr! zu überholen. Da vor mir auch kein Platz war (Kolonne), habe ich das unterbunden und bin wie geplant wieder auf den Radweg und dort dann natürlich angehalten worden:rolleyes:

Die beiden Damen waren sehr nett, das wäre ja ein exzellentes Manöver gewesen, wie ich da einen Unfall verhindert hätte. Ich hätte nur eher wieder auf den Radweg zurück gemusst.
What? Der Straßenrand ist dort immer zugeparkt (daher ist das Überholen eines Fahrrades da bei Gegenverkehr auch keine gute Idee) und es gibt zwischen den parkenden Fahrzeugen auch nur zwei Ein-/Ausfahrten mit nicht so toll abgesenkten Bordsteinen. Da mit 40+ aus dem Kolonnenverkehr auf den Radweg zurück? Niemals.
Die Damen waren diesen Argumenten gegenüber nicht aufgeschlossen, ich hätte bremsen sollen und auf den Radweg, sie hätten mich nach hinten abgeschirmt.

Der Hammer war aber der Schlusssatz, ich sollte mir ihre Ratschläge zu Herzen nehmen (dabei ging es nur um die Benutzung des Radweges), sonst könnte ich an ihre männlichen (sic!) Kollegen geraten, die wären nicht so freundlich wie sie, da könnte ich richtig! Ärger bekommen.

Da war ich etwas sprachlos, weil, das klang echt wie eine Warnung...

Seitdem warte ich auf richtig! Ärger:whistle:
ich werde mal Kontakt mit der StA aufnehmen.
Mach mal, kannst ja im 'Meine erste Anzeige' Faden oder so berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sexismus mal andersherum?
Hm, gute Frage, ich hatte aber so den Eindruck, die meinten ein paar ganz spezielle Kollegen.
Es war ihnen auch anzumerken, dass ihnen diese Kollegen nicht sympathisch waren. Das war eigentlich das, was mich etwas sprachlos zurückgelassen hat.
Aber vielleicht habe ich da auch was falsch interpretiert, die beiden waren echt nett und noch ziemlich jung (so im Vergleich zu mir):whistle:
 
... sie hätten mich nach hinten abgeschirmt. ...
Nur für den Fall das ich mal wieder ins Münsterland komme (wir haben hier nur nette und freundliche Polizisten:D, die stellen sich notfalls auch selbst auf den Radweg um einen von der Benutzung möglichst abzuhalten;)) :
Habe Sie auch erklärt, wie man das zweifelsfrei bei Geschwindigkeit und dem Adrenalinpegel erkennt?:confused:?

Ich hätte keine Lust hinterher über eine mögliche Fehleinschätzung nachzudenken zu müssen, falls noch möglich. Daher zweifelsfrei die Variante mit dem geringsten Risikopotential.
Genauer nachdenken über den gefahrenen Verlauf kann man erst wieder gescheit, wenn der Arenalinpegel wieder im Keller ist (zumindest ist das mir so). Das kann man dann fürs nächste Mal (hoffentlich nie erforderlich) evtl. optimieren.
 
ich finde es indes nicht uninteressant zu wissen, wie die 'Rennleitung' gerade hier in Münster so tickt.

ich würd momentan behaupten wollen das es ganz daran liegt wie du sie erwischt. Um Hilfe herbeigewunkende Polizisten waren bei meinem kleinen Unfall anfang April sehr nett und einige interessierte Fragen wurden mir gestellt im Bezug auf das Trike. Negative Kommentare oder dergleichen gab es nicht und war alles OK.
Letzte Woche Montag aber hatte ich einen Vorfall auf der Weseler Straße Stadt auswärts kurz vor der Kreuzung mit der Blitzanlage und dahinter dann Mc. Donalds. Ein Jungspunt stand mit seinem Audi A3 "Quattro" leicht schräg auf dem Radweg, so das ich mit dem Trike dort nicht mehr hätte vorbei kommen können und auf der Strtaße stand der Wagen dann so das ich fast schon auf die zweite Spur gekommen wäre. Kurzer Monolog und ihm dann geholfen ein wenig mehr Platz ein zu richten. 10cm Seitenspiegel weniger ist ja schon einmal was und viel Windschnittiger wenn der nach vorne gestellt ist.
Heiligs Blechle und ich habs auch noch angefasst....
Ich fuhr weiter im normalen zügigen Tempo und hatte nach dem jungen Herren ja auch noch einmal die Gelegenheit auf den Radweg zurück zu kehren als ich dann bemerkte das der Typ mich verfolgte. Habe mir dann gedacht das ich dem Theater wohl nicht entgehe und bevor der Mist in Fahrerflucht endet bin ich stehen geblieben. Ein gutes Stück vor der Westphalentankstelle stand ich dann auf dem Gehweg und er stellte sein Heiligtum mitten auf der rechten Spur mit Warnblinklicht ab. Die Polizei hatte er wohl noch nicht gerufen und er telefonierte. Mir wurde es zu doof und irgendwie bekommt man dann doch den Gedanken ob der Heini nun seine Brotherhood zusammen trommelt. Sein zweites Telefonat ließ mich aber aufatmen als ich mitbekam das er seiner Mutti erklärte das sie wohl warten müsse oder was weis ich. Eine Antwort bekam ich ja auch nicht ob die Polizei nun kommt oder nicht also hab ich dort angerufen.
Der Herr am Telefon war mürrisch und schlecht gelaunt und machte mir direkt klar das keine freien Dienstwagen zur verfügung stehen. Ja gut sorry, wollte nur wissen ob schon ein Wagen an die angegebene Position unterwegs währe. Gleicher mürrischer ton nochmals und der Verweis, daß wenn ich wenn anzeigen will solle ich zu nächsten Wache fahren.

Gedankenspiel:
Eine Frau ruft bei der Polizei an weil sie bedenken hat, aus den genannten Gründen, eine Meute von jungen Männern sich in wenigen Minuten entgegenstehen zu sehen. Sie evntl. da doch Hilfe gebrauchen könnte und ein wenig um ihr Wohlergehen bedenken hat.

OK habs ja selbst herrauf beschworen aber der Gedanke war schon kurzzeitig da und nach dem Gespräch bin ich dann voll in die Offensive gegangen. Das dritte Telefonat meines Audijüngers klang dann sehr nach dem was ich selbst hatte und kam nicht weiter. Ich habe ihm klar gemacht das ich nun zu der Wache XY fahre wenn er denn meint er müsse das Spiel weiter spielen. Er wollte und hat sich bei mir noch nach der nächsten Wache erkundigt.
Bei mir hat es etwas gedauert da ich einen Platz für das Rad suchen mußte und den ganzen Krempel abnehmen der lose am Rad hängt. Als ich in die Wache eintreten wollte stand er schon wieder an seinem Auto und Mutti stieg ein.
Für eine Anzeige war das zu kurz und der Beamte sagte mir sofort das er ihm davon abgeraten hatte da die Aussichten zu gering sind. Ich habe auch von einer Anzeige abgesehen weil es im Grunde nichts bringt.

Ich störe mich nur an der Tatsache das man so Hilflos ist und keiner was dagegen macht. Das Ordnungsamt habe ich auch schon rumspazieren sehen aber da kommt auch nichts. Auf dem Weg zur Arbeit habe ich mindestens 10 Autos die perse immer dämlich stehen. Gibt aber auch genug Radfahrer wo ich mir an den Kopf fassen muß.

Grüße
Tatjana
 
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