Wenn das die Zukunft ist...

Frage, was haltet ihr, die ihr euch damit wohl näher beschäftigt habt von Alkohol? Den kann man mit Pflanzen aus Sonne gewinnen, verbrennt m.W. relativ sauber, er ist CO2-neutral und kann ohne grosse Änderungen im Verbrennungsmotor verwendet werden.

Man müsste natürlich zusätzlich das Problem lösen, das wir nicht die ganze Welt mit Zuckerrohr (etc.) zupflastern können und auch noch Essen brauchen. Aber das sind Probleme zu deren Lösung es keine technischen Innovationen bräuchte, sondern nur ein paar Änderungen: Effizientere Autos, vielleicht mehr Busse oder eine neue Klasse von 1-Mann-Autos und man müsste die Menge an Pflanzeneiweiss die man per Schwein in Schnitzel umwandelt reduzieren.
 
Methan ist mehr als 25 mal effizienter als Klimagas als es CO2 ist.

Meine Vermutung wäre ja eher, dass er Methanol-Brennstoffzellen meint. Methanol ließe sich in einer ähnlichen Logistik wie die derzeitigen Kraftstoffe handhaben, nur die Empfindlichkeit gegenüber Verunreinigungen wäre wohl noch problematisch. Und es käme wieder CO2 aus dem Auspuff, was allerdings wie beim Wasserstoff eigentlich nur eine Frage aufwirft, wie der Energieträger hergestellt wird. Methanol muss ja nicht zwingend aus fossilen Quellen gewonnen werden.


Tim
 
Frage, was haltet ihr, die ihr euch damit wohl näher beschäftigt habt von Alkohol? Den kann man mit Pflanzen aus Sonne gewinnen, verbrennt m.W. relativ sauber, er ist CO2-neutral und kann ohne grosse Änderungen im Verbrennungsmotor verwendet werden.
Ein bisschen lesestoff:
https://de.wikipedia.org/wiki/Biokraftstoff#Bewertung_von_Biokraftstoffen
https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol-Kraftstoff
und Generell:
https://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_Antriebstechnik

Lg
Gandalf

...der vor Jahren eine Arbeit über Alternativen geschrieben hat.
 
Die Hybrids finde ich als "Übergang" durchaus ok ....

Ich denke Hybride - zumindest leistungsverzweigte oder serielle - taugen nicht nur als Übergang, sondern dauerhaft, weil sie das vielbeschworene Reichweitenproblem gar nicht erst haben. Beim seriellen Hybrid ist die Motor-Generator-Einheit zusammen mit dem Tank aus Sicht des E-Motors ja auch nur noch eine alternative Batterie - genau wie die Brennstoffzelle mit deren Tank.

Viel dramatischer finde ich es, dass die hiesigen Autofirmen diese Technologien dazu nutzen, um den Weg dieser abstrusen Protzkisten weiter zu gehen. Ich bin vor Jahren mal mit meinem kleinen leistungsverzweigten Hybrid zu einem Kolloquium an meinem alten Institut gefahren. Da kam ein Kollege, der zu BMW gegangen ist, mit seinem X6-Hybrid. Der nutzte die Elektrifizierung ausschließlich dazu, um diese unsinnigen zweieinhalb Tonnen einfach noch schneller durch die Gegend wuchten zu können. War ja egal, ging ja auf Tankkarte...


Tim
 
Der nutzte die Elektrifizierung ausschließlich dazu, um diese unsinnigen zweieinhalb Tonnen einfach noch schneller durch die Gegend wuchten zu können. War ja egal, ging ja auf Tankkarte...
War noch wohl zu jung …

Ich bin diverse Hybrids gefahren und letztendlich beim Kia Niro hängengeblieben. Bei allen Probefahrten war es aber 'ne Gaudi den angezeigten Durchschnittsverbrauch jeweils deutlich runter bringen zu können. Ohne jetzt irgendwie auf den Straßen entlang zu schleichen. Und andere Leute treten halt gern aufs Gaspedal …

Jedenfalls scheint mir Hybrid derzeit ein gangbarer Weg zu sein. Wobei bei den Deutschen in der Richtung nicht viel zu sehen ist und bei den Asiaten die Lieferzeiten insbesondere für Plug-Ins schon recht lang sind.
 
Wie groß die erste E-Auto-Generation wird,
Und wann soll die erste E-Auto-Generation deiner Meinung nach kommen?
Es soll durchaus Menschen geben, die schon seit Jahren E-Auto fahren (es also einfach machen!) und über solche Aussagen nur den Kopf schütteln. Ausreden, warum ein E-Auto nicht taugt, gibt es natürlich immer genug. :rolleyes:

Jedenfalls scheint mir Hybrid derzeit ein gangbarer Weg zu sein.
Dann aber bitte nur PlugIn-Hybrid. Sonst wird der Akku ja mit Benzin geladen o_O

Grüße
Heiko
 
Und wann soll die erste E-Auto-Generation deiner Meinung nach kommen?

Ich beziehe die schon amtierenden und verstorbenen E-Autos damit ein, glaube aber das die erste Generation noch nicht am Ende ist. Mit erster Generation meinte ich jetzt die, die vom Umfang her so genannt werden könnte. Ich selbst brauche so wenig Auto, das sich mir die Frage, was ich da als nächstes kaufe, nicht wirklich stellt. Was ich mit dem Jetzigen und meinen zukünftigen Velomobilen nicht erreichen kann, interessiert mich dann auch nicht so, brennend.

Arbeitsplatz, Freundeskreis, Event's und eventuelle Partnerin, muss mit dem Fahrrad zu erreichen sein. :cool:
(wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah:rolleyes:)

Im Übrigen glaube ich, das das Zeitalter der Dinosaurier-Protzautos nicht nur durch die E-Mobilität, sondern hauptsächlich durch die gesharingte Autoautonomität beendet wird. Und das wird unsere Generation noch live miterleben. Genauso unaufhaltsam, wie die flächendeckende Einführung des Smartphones. Daher rate ich zur Vorsicht bei langfristigen Investitionen Abseits dieser Entwicklung. :whistle:;)
 
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Und wann soll die erste E-Auto-Generation deiner Meinung nach kommen?
Es soll durchaus Menschen geben, die schon seit Jahren E-Auto fahren (es also einfach machen!) und über solche Aussagen nur den Kopf schütteln. Ausreden, warum ein E-Auto nicht taugt, gibt es natürlich immer genug. :rolleyes:
...
Für mich sind das Idealisten. Leute die dran glauben und einfach die Nachteile auf sich nehmen. Aber für einen Durchbruch braucht man entweder etwas das wirklich besser ist oder man muss ein Apple-E-Auto bauen das halt cool ist und alle wollen (Zur Zeit scheint man den zweiten Weg anzuvisieren)

Ich habe mich auch mal mit dem Thema beschäftigt. Strom ist nach meinem Verständnis etwa doppelt so effizient wie Sprit (Energiemenge/Kilometer) und man bekommt für denselben EUR auch mehr Energie in Strom (Da weiss ich nicht mehr wieviel das Verhältnis war). Also eigentlich ziemlich gut, weshalb ich mich auch dafür interessiert habe.

Der Pferdefuss kommt für mich in Form des Akkus und damit meine ich nochnichteinmal die Reichweite oder (zunächst nicht) die Frage ob die in Erzeugung/Entsorgung ein Umweltproblem darstellen, sondern die Haltbarkeit und die Kosten. Ein schönes Beispiel finde ich hier den Twizzy. Renault nimmt einem hier die Kalkulationsarbeit ab und lässt einen den Akku nicht kaufen sondern nur leasen. Zu einem monatlichen Preis der mich nicht an die Vorteile von Elektro glauben lässt.

Bevor jetzt jemand sagt, dass einem sein grünes Gewissen etwas wert sein sollte, möchte ich die Gegenfrage stellen. Ist das so? Ist nicht das Geld das ich ausgebe direkt in Ressourcen umzusetzen, die verbraucht werden? Zum Beispiel durch die aufwändige Förderung von Akkurohstoffen. Man kann jetzt noch einwenden das nicht alles Geld für den Akku für Ressourcenverbrauch aufgewendet wird, sondern das sich Renault da auch eine Scheibe abschneidet. Ja natürlich. Aber was macht den Renault mit dem Geld? Ich weiss es nicht genau, aber ich bin sicher das jedes Geld irgendwann mit Ressourcenverbrauch äquivalent gesetzt werden kann und sei es weil sich ein renaultaktienbesitzender Scheich eine Skihalle in die Wüste setzt.

Ich bin kein Idealist. Ich glaube das man vernünftiges Zeug bauen muss, das dann eine Verbesserung bewirkt. Ich bin leider sehr skeptisch ob wirklich jemand vernünftiges Zeug bauen wird. Solange fahre ich Fahrrad und hoffe das sich die Vernunft irgendwann per Fussabstimmung durchsetzen wird. Die aktuellen Retrotrends sehe ich da erstmal positiv. @Opti der sich grad ein günstiges Up unbekannten Alters gekauft hat, um die Freuden des einfachen Radfahrens zu geniessen.
 
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:eek: ich wußte, dass es viele sind, aber nee :cry:
naja.. in Deutschland werden jährlich fast 4stelliger Millionen-Betrag (!) (900.000.000) Tiere geschlachtet...

solange wir nicht alle Vegetarier sind....
ist halt die frage, ob das Leben eines Vogels in Freiheit (bis zu seinem Ende in einem FAngnetz in Ägypten) mehr wert ist, als das Leben eines Huhnes in einem Käfig - bis es am Teller landet

das mit den Vögeln und Windräder wird oft erwähnt...
ich schau mir Windräder gerne aus der Nähe an.. eigentlich müsste es da von toten Vögeln rundrum nur so übersäht sein... ganz so schlimm ists also wohl doch nicht, mit den Vögeln


Hi,
In den 80er haben wir noch gelacht, als Markus sang:

Heute wissen wir, das war eine sehr zutreffende Prognose. Was kostet der Liter Super heute?...
naja.. da muss man aber auch die Inflation mit reinrechnen...


und dann sehen wir, das heute Öl günstiger ist, als es das Anfang der 80er-Jahren war..
die höhe der Steuer hat sich geändert:

Benzinpreis2012.jpg


aber selbst mit der veränderten Höhe der STeuer (rot):
1981 hat Sprit mehr gekostet als z.b. 2009 ;)


es ist inflationsbereinigt jedenfalls weniger schlimm als dein Lied vermuten lässt ;)
 
Ja, also dann find ich Alkohol weiterhin gut. Man braucht dafür keine neue Technologie von der unbekannt ist ob sie existiert (Flüssigakkus aus Sand o.ä.), man müsste halt das Problem der Verschwendung von Ackerland, Nahrung und Treibstoff lösen dann hätten wir genug Sprit und Nahrung für alle.

Das Brasilien fördert ist ein Anfang, aber halt nur ein Anfang, weitere Probleme müssen gelöst werden um positive Effekte zu haben.
 
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In der Umweltgesamtbilanz bieten Hybride (egal welcher Machart) genau 0 Vorteile. Wo ist der Sinn darin, statt direkt mit Benzin/Diesel anzutreiben, noch einen Elektroantriebsstrang dazwischen oder daneben zu schalten? Der Energiebedarf wird ja dadurch nicht geringer, sondern im Gegenteil, durch das erhöhte Fahrzeuggewicht noch höher. Kompensieren kann man das ganze höchstens dadurch dass man die Kiste möglichst oft an die Steckdose hängt (aus der hoffentlich "echter" Ökostrom bezogen wird), aber das ist ehrlich gesagt nur ein Feigenblatt. Und den CO2-Ausstoß, der bei der Akku-Produktion anfällt, sollte man sich auch besser nicht ansehen (gilt auch für reine Elektrofahrzeuge).
 
Ich bin kein Idealist. Ich glaube das man vernünftiges Zeug bauen muss, das dann eine Verbesserung bewirkt.
Dein Problem kann man schlicht damit lösen, dass man einfach etwas neues ausprobiert anstatt zu warten bis ein "vernünftiger" Zustand existiert. Weil "vernünftig" spezifiziert jeder anders und wenn alle warten wird es nie etwas … Wenn rein Elektro aus bestimmten Gründen für Dich nicht in Frage kommt, dann gäbe es wie gesagt den Hybrid.

In der Umweltgesamtbilanz bieten Hybride (egal welcher Machart) genau 0 Vorteile.
Die "Umweltgesamtbilanz" ist für mich eher nebensächlich. Letztendlich kann man die nur entscheidend verbessern, wenn alle zu Fuß gehen … Sobald ein Auto erforderlich ist, bieten Hybrids die Möglichkeit eines "sanften Übergangs" und eine stärkere Beschäftigung mit dem Thema Elektro.
 
Dein Problem kann man schlicht damit lösen, dass man einfach etwas neues ausprobiert anstatt zu warten bis ein "vernünftiger" Zustand existiert. Weil "vernünftig" spezifiziert jeder anders und wenn alle warten wird es nie etwas … Wenn rein Elektro aus bestimmten Gründen für Dich nicht in Frage kommt, dann gäbe es wie gesagt den Hybrid.
...
Durch Ausprobieren von etwas Neuem löse ich das Problem nicht. Ich löse das Problem in dem ich immer das kaufe das am nächsten an einer (m.E.) vernünftigen Lösung dran ist (Bzw. ich bringe meinen Anteil an der Lösung). Das Angebot wird sich dann irgendwann in die richtige Richtung bewegen.

Wobei ich zugeben muss das ich z.Zt. nicht sicher bin ob ein Hybridauto nicht das m.E. maximal vernünftigste ist
 
Die "Umweltgesamtbilanz" ist für mich eher nebensächlich. Letztendlich kann man die nur entscheidend verbessern, wenn alle zu Fuß gehen …
Oder HPV fahren. (y)
Sobald ein Auto erforderlich ist, bieten Hybrids die Möglichkeit eines "sanften Übergangs" und eine stärkere Beschäftigung mit dem Thema Elektro.
Aus meiner Sicht können sie bestenfalls als Testplattform der Hersteller für die elektrischen Komponenten dienen. Diesen Test den Kunden zu überlassen und dann noch zu suggerieren dass es sich bei den Fahrzeugen um Produkte handelt mit denen man was für die Umwelt tut, geht aber meiner Meinung nach in die völlig falsche Richtung.
 

Gehe einfach mal nicht davon aus, das die jetzigen Verbrenner-Autokonzerne ein großes Interesse an der elektifizierung der Autos haben.

Zwetschge von Daimler, hat es deutlich gesagt auf der letzten Hauptversammlung: " Die E-Autos werden uns Umsatz und Gewinn kosten" (sinngemäß)

Was von denen bis jetzt gekommen ist, sind auffällige bis hässliche Allibi-E-Autos, zu absichtlich überhöhten Preisen.

Ein Unternehmen was eine Entwicklung pushen oder stabilisieren will, macht günstige (Einstiegs)Preise (siehe Diesel SUV Euro6)

Wenn der Wettbewerb um E-Auto-Marktanteile so gichtig in Fahrt kommt, wird man sich die Augen reiben aber auch seine Entlassungpapiere bekommen, sofern man geglaubt hat Verbrenner haben noch eine Zukunft.

Wo ist der Sinn darin, statt direkt mit Benzin/Diesel anzutreiben, noch einen Elektroantriebsstrang dazwischen oder daneben zu schalten?

Einen Sinn kann man finden, wenn man sieht, wieviel Energie heute schon beim Bremsen zurückgewonnen werden kann. Durch Zufall hab ich das Formel-E Rennen in Berlin die Tage im Fernsehen verfolgt. Die fahren mit Autos die 200kW E-Antriebe haben, aber eben auch bis zu 180 kW beim Bremsen zurück gewinnen können. Das Energiemanagement dieser Autos hat mich schon erstaunt und die Anforderung die das an die Fahrer in Bezug auf ihre Fahrweise stellt.

Die Formel-E wird wohl innerhalb der nächsten 2 Jahre zu dem Tummelplatz für E-Autotechnologie.

Dabei sein, ist Alles !:eek:
 
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Hmm,
1 Liter ca 1,5 Euro
1 kW/h ca 0,30 Euro
dann kommen aber noch die Wirkungsgradgeschichte dazu... bei einem Benzinmotor sind das durchschnittlich max. 20% !
beim E-Motor eher 80%+

weil sonst:
in einem Liter Bezin stecken [sic] 8,9 kW/h

wenne in Tesla mit 100kwh-Akku 500-600km schaffen kann,
dann müsste ein vergleichbare Limousine von BMW/Audi mit Benzinmotor - sagen wir Audi A6 - mit den dann mit den 623kWh im Tank ja mit einer Tankfüllung 3738 km weit kommen..... irgendwie spielts das nicht ;)

weiters:
30cent für die kwh ? zahlt ihr soviel ?

bei uns ist der Strompreis durchschnittlich bei 19cent (inkl. Netzgebühr, STeuer und aller Gebüren)

ich zahle bei 100% Ökostrom (Co2 neutral, 100% erneuerbar) sogar weniger

100km beim Tesla (20kwh) sollten so bei Aufladen um die 4-5 Euro kosten....

mit welchem Auto vergleichbarer Größe (5 erwachsene + 2 Kinder bzw. 2 Kofferräume, Motorisierung die Spaß macht) kommt man um 4-5 Euro 100km weit ?
 
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