Lettland, nix für nervenschwache Liegeradler

Upps. Genau das, was die Jungs von Specbikes gesagt haben und was man auch in den zugegebenermaßen stark gefilterten JT-Videos sehen kann: Schneller und rücksichtsloser bzw. unaufmerksamer PKW- und vor allem LKW-Verkehr.
Finde ich schade.
"Spritztour zum Nordkap" kennst Du? Auch im dem Buch wird schon auf den Verkehr und speziell den Lastzügen eingegangen. Das Buch ist 2014 gedruckt.
 
Etwas aus meinem Archiv:
An der Küste entlang von der Grenze bis Riga und weiter nach Jurmala ist hier


Von Jurmala in Grobrichtung Süden, über die Grenze nach Litauen, und dann runter bis ans Ufer der Memel sieht man hier — verlinke hier nur den Vormittag, die 165 km bis zum Mittagessen


Man sieht vor allem im zweiten Film schon, dass hier nicht der Babyflüsterasphalt erfunden wurde und Schotterpiste hat der Streifen ebenfalls zu bieten, auch dass die einheimische Radwelt dem Autofahrerbraten nicht traut, aber uns sind keine Rüpel begegnet. Das bemerkenswerteste an diesem Tag waren nicht nur die 165 km bis zum Mittagessen, sondern auch wie souverän die einzige Frau im Fahrerfeld die Strecke genommen hat — in einem 40 kg Quest, womit man heutzutage nicht mal mehr zum Bäcker fahren kann wenn man so manchen Debattenbeitrag hier im Forum liest.

Wer sich das volle Baltikum Feeling geben möchte, greift auch noch zu Tag 13, Teil 2, auf der sehr viel Litauen zu sehen ist, nimmt den Anfang von Tag 14 mit, wo morgens ein Pferd mit Kutscher und Wagen durchgeht angesichts der in der Geschichte des Memellandes einmaligen Ballung von VMs, und rundet das Ganze mit Tag 11 ab, der durch Estland führt, und schiebt als Dessert Tag 10 nach, den Stadtruhetag in Tallinn, und ein Häppchen von Tag 9, den Stadtruhetag in Helsinki, der zum Ende hin die Ankunft in Tallinn enthält.

Diese Tour bestand ja im Wesentlichen aus Schiffsfahrten und Ruhetagen mit gelegentlichem Bewegungsprogramm, Animation sozusagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Opti,
ich hab PA 15x12 genommen. 11mm Innendurchmesser halte ich für zu eng.

Gruß
Geli
 
Meine Balkitumtour 2013 hab ich zum Glück anders in Erinnerung.
Klar waren die Schotterpisten mies und haben viel Aufmerksamkeit gekostet. Deshalb so oft wie möglich gemieden.
Gestaubts hats bei mir auch. Steine flogen aber eher weniger.
Hauptstraßen hab ich bewusst vermieden da mir klar das die LKWs die benutzen werden. Auf den 30km wo es nicht anders ging. Fuhr ich 2mal in den Graben. Wobei ich das bewusst gemacht habe. Da ich im Minispiegel nicht abschätzen konnte ob der LKW hinter mir trotz Gegenverkehr Überholen will oder hinter mir bleibt.
Ohne Gegenverkehr war das überholen aber problemlos. Deshalb hab ich auch immer nur in den Spiegel geschaut wenn Verkehr von vorne kam.

Was Strekenplanung gibt, kann ich einen Tip geben. Besorgt euch eine einheimische Karte.
Rote Strassen viel Verkehr
Orange Straßen deutlich geringer und asphaltiert
Gelbe Straßen geschottert.

Ich bin meistens orange gefahren. Bloed waren die Grenzübergänge auf den orangen Strassen. Die waren immer in Gelb angegeben. Und leider hat das auch gestimmt.
 
Es ist nicht alles Schotter was gelb ist. Von den Baltikumgrenzen die wir bei GBSR2014 überquert haben (und wir waren in sämtlichen Baltischen Staaten), war nur eine geschottert, die aber dafür kilometerlang: von Lettland nach Litauen.
Wenn einen dort mit 60 km/h ein Sattelzug überholt, wird es saharasandsturmmäßig.

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Hallo @Jupp, wie viele Platten hattet Ihr auf dem Stück, bzw. danach? War die gesamte lettische Route geschottert??? Hast Du den Track mit brouter erstellt, oder die von @jaap1969 empfohlenen Karten benutzt?
Gruß Krischan

Ich glaube es gab auf dem Stück nur einen Platten, jedenfalls einen an den ich mich erinnere, ich meine direkt nach der Grenze zu Litauen. Nicht bei mir.

Schotter waren nur ein paar km vor der Grenze, siehe mein Film von dem Tag auf YouTube.

Karten nicht und BRouter auch nicht. Tracks habe ich anhand der Garmin Europakarte gemacht und in Stichproben mit Google Street view überprüft
 
Ich durfte heute feststellen dass einige Straßen in Südschweden auch geschottert sind. Auf den Karten sind die alle noch als asphaltiert angegeben.
Dank regem landwirtschaftlichen Verkehr ist davon nicht mehr viel übrig.
 
Hier Lettland und Litauen in zeitlosen Bildern; Schotter mit Kraftverkehr versetzt ab 7:30

 
Auf den breiten Schotterpisten war auf meiner Tour so wenig Verkehr das ich mir die besten 30cm zum radeln ausgesucht hab. Da so gut wie kein Verkehr war. War ich da oft auch weit in der Gegenfahrbahn. Bei Einmündungen war die Oberfläche meistens so lose das durchfahren kaum möglich war. Deshalb bin ich da oft abgestiegen.

Da ich 2011 in Polen viel auf Sandpisten unterwegs war. Hatte ich schon einiges an Erfahrung was Fahrbar war und was nicht.
Gestern zeigte sich aber das Erfahrung auch nur was bringt wenn man vernünftig sieht. Bei ständigem Licht Schattenspiel im Wald hilft Erfahrung wenig.
 
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