Erste Lieger Tour, Gepäckunterbringung?

Zumal wenn die Bananentaschen dann (wie die Radicals) nichtmal 100% wasserdicht sind - Klamotten in Tüten einpacken zu müssen, weil die Taschen nicht dicht sind ist eine Unannehmlichkeit, die ich in den 90ern mit der Entdeckung der Ortliebs hinter mir gelassen habe und die ich nicht wirklich wieder brauche.
Ich kann von Radical die wasserdichten Innentaschen empfehlen.
Bananen am Rad lassen und die Innentaschen in die Zelt-Apsis legen. Somit hat man wieder leere Bananen und kann damit sehr gut einkaufen fahren.
Wenn man mal was nasses hat, kann man es in die Banane aber außerhalb der Innentasche legen ... wenn man es nicht gleich außen dranschnallt zum Trocknen.
 
Moin @Nicthebig ,
ich fahre mit viel Gepäck, meistens für 3 Wochen und habe dabei nicht jeden Tag Gelegenheit neue Lebensmittel zu kaufen oder Wasser zu finden.
Unsere Räder haben ja die gleiche Geometrie und so sieht das dann bei mir aus:
Urlaub_2017_Slaetten.jpg
Das Handling von Bananentaschen gefällt mir nicht, deshalb hab ich den original Toxy Lowrider und die blauen Taschen sind mit Lebensmitteln Regenzeug und allem Zeugs, an das ich während der Fahrt schnell drankommen muss, gefüllt.
Die Aerodynamik ist mir im Urlaub ziemlich wurscht. So schnell wie andere Reiseradler bin ich auch mit dem Untenlenker und dem ungünstig querliegendem Gepäck obendrauf. Das Gewicht spielt da schon eine größere Rolle, weil ich nicht nur im Flachland unterwegs bin.

Gruß
Geli
 
Bild 1: Campinggepäck "Herbst""Sommer in Ostfriesland" (mit dicken Schlafsäcken) für 2 Personen auf einem Rad
Bild 2: Campinggepäck "Sommer" (leichte Daunenschlafsäcke in den Ortliebs) für 2 Personen auf einem Rad
Bild 3: Ostfriesisches Schafgatter: ohne Gepäck blöd, mit noch blöder mit anhänger kaum machbar

Der Träger ist ein Tubus Fly, zusätzlich sind unterm Sitz noch kleine Träger für die Frontroller am Rahmen.

Das "ganz große Geläut" inkl. eines Tarps zum Kochen, 2 Klappstühlen (Helinox ground chair) und viiiel Regenzeugs gemäß Wettervorhersage...
upload_2018-5-22_12-2-33.png

Gruß
Christoph
 
hatte anfangs gar keine reisetaschen und stand mit der smgt vor der wahl, einen satz ortliebs (2 große und 2 kleine plus lowrider-gepäckträger) zu kaufen oder die radical-bananen größe M plus radical-toptasche dazu. habe mich damals wegen gewicht gegen die ortliebs entschieden. der preis war glaube ich, insgesamt ähnlich zwischen den varianten. mit den ortliebs gibt es auch imer chaos beim ein- nd aussteigen in den zug, hatte ich den eindruck bei kollegen. ich finde das handling mit den radicals gut. bananen packen und über den sitz werfen, toptasche drauf, fertig. die bananen kann man sich auch über die schulter hängen und die toptasche dann an die hand nehmen. durch den großen reisverschluss kommt man super überall dran, auch wenn die taschen am rad hängen.
nachteil: nicht wasserdicht, also entweder tüten (geht schon), risiko (bei vielen touren erst 1 mal richtig nass geworden im jura, zum glück dann camping mit trockner gehabt) oder die dichten innentaschen nachkaufen (bisher noch nicht gemacht).
in die bananen kommen: kocher (der gute trangia), 2-personen-zelt (früher auch aus komfortgründen mit 3-pers-kuppelzelt gefahren), schlafsack, isomatte, klamotten, waschzeug. in die toptasche alles, was man oft braucht, z.b. werkzeug, essen, trinken, sprit für den trangia, sonnenbrille, schal / käppi, geld, telefon usw. dazu zwei trinkflaschen li/re. das nasse handtuch und ggf. gewaschenen klamotten werden morgends außen an die taschen geschnallt und sind zur mittagspause trocken. das ganze paket ist rundherum aufgeräumt und sowohl auf der smgt als auch bei den zurückliegenden größeren frankreich-touren (jeweils knapp 2 wochen) gut aufgeräumt und aerodynamisch hinter dem sitz.
sattes fahrgefühl gibt´s dazu.
gewühle in den ortliebs ist nicht mein ding.
 
vielleicht sollte ich auch noch die Gepäcklösung meines ersten Liegerad-Prototyps erwähnen. Der Prototyp war ungefedert, was ich nach meinen Erfahrungen mittlerweile für unbefriedigend halte. Ich hatte aus Sperrholz eine Verkleidung des Hinterrades gemacht. Dann hatte ich bei einem Zeltemacher aus PVC-LKW-Plane eine vergleichsweise komplexe Form entworfen, in der Werkstatt des Zeltemachers den Entwurf auf die Plane gezeichnet und ausgeschnitten. Der Zeltemacher hat dann die Nähte verschweißt. Das kann im Prinzip jeder mit einem Heißluftföhn und einer Andrückrolle (z.B. von Steinel) machen. Der Sack war wie mein großer Sack für Aufrechträder nach oben offen und wird dann eingerollt.
Da passte nicht genügend Gepäck für eine Zeltreise hinein, eher so die Alltagssachen. Aber die Methode, selbst Taschen herzustellen, halte ich für interessant. Vielleicht entstehen da ja noch gute Gepäcklösungen.
Die Tasche war fast regendicht, an einer kleinen Stelle kam Wasser rein. Würde ich das Rad weiter verwenden, würde ich das beheben. Die Methode, Taschen herzustellen ermöglicht prinzipiell dichte Taschen. Die Kosten waren absolut überschaubar, vermutlich nicht höher, als eine gekaufte Taschenlösung (ich kann mich an den Preis nicht mehr erinnern), weil ich die Konstruktion selbst gemacht habe und weil der Zeltemacher nur noch schweißen musste.
Mehr über meine Fahrradlösungen und Transportlösungen ist auf meiner nicht kommerziellen "Bastlerseite" zu finden.

liegerad1.jpg
 
Man sieht wie gesagt viel zu selten Liege-Reise-Zweiräder,
Doch, immer wieder mal. Aber gerne nochmal :)
index.php

Allerdings ohne Zelt. Zelten und Waschen ist bäh, wie Christoph schon schreibt. Die Tour dieses Jahr wird wenigstens noch einfacher, da sollten die Klamotten selbst in Neufünfland trocken werden ;)

Gruß,

Tim
 
Danke an Alle schon Mal für den ganzen Input. (y)(y) Gepäck zu minimieren habe ich auf meinen ersten 3 Radreisen letztes Jahr schon gelernt :). Hänger ist verworfen..Lowrider mit 2 kleinen Taschen..2 Große seitlich am Träger..das leichte Zelt Isomatte Schlafsack in wasserdichten Seesäcken obendraufgeschnallt ist der Plan bis jetzt.

Beste Grüße

Nitroo
[DOUBLEPOST=1526993223][/DOUBLEPOST]@Langhals : Danke für das Bild, habe ich mal ne Vorstellung, was so geht...
 
...hier seht ihr meine Variante für "komplett im Windschatten". Der Inhalt von 4 Ortliebs passt da rein und das Gewicht ist ähnlich. Wenn ich ohne Gepäck gefahren bin, waren Luftpolster drin. Vom Fahrgefühl her minimal bessere Aerodynamik.

Gruß
Holli

p.s.: Steht sogar zum Verkauf! "Challenge Distance" unter "Liegeräder"

P1180091.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem sind Einspuranhänger an gefederten Schwingen immer mit Vorsicht zu genießen.
Entschuldigung, wenn ich mich da bezüglich eines vom Threadersteller bereits abgehakten Themas noch einklinke: Als Noch-Ignorant würde es mich interessieren, was genau die möglicherweise auftretenden Probleme bei der Kombination von gefederter Schwinge und Einrad-Anhänger sind - bevor ich genau dieses Experiment (geplant für bekannte Kurzstrecken) in angriff nehme.
 
Die Einspuranhänger tordieren an der Schwinge herum. Das allein kann bei Schwingen schon ein Problem sein, weil sie auf diese Belastung normalerweise nicht ausgelegt sind (pack mal das Hinterrad ganz oben an und drücke es ordentlich zur Seite, während Du das Fahrrad festhältst). Als nächstes kommt dann das Schwingenlager, das ebenfalls Krafteinleitungen verkraften muss, auf die es nicht ausgelegt ist. Bei nur Kleinkram auf Kurzstrecken mag das je nach Fahrzeug gutgehen. Getränkekästen oder großes Campinggepäck würde ich ohne Freigabe vom Hersteller aber nicht da dranhängen.

Gruß,
Martin
 
Martin @Racertje und @Georg Danke für Eure Erklärungen! (y)
Ich werde mal schauen bzw. messen, wie das mit der Verwindungssteifigkeit der Schwinge steht und mit meinem Up vergleichen, bevor ich mich in die kleine Umrüstung stürze.
 
Anhänger haben desweiteren das Problem das bei schnellen Ausweichmanövern das Hinterrad ausgehebelt werden kann. (Massentraegheit: Haenger fährt geradaus und schiebt Hinterrad weg) Sturz ist dann kaum vermeidbar.
Einem Freund ist das beim ausweichen einer Katze passiert.
Letztes Jahr ähnlicher Vorfall auf Adfctour. Beides mal Einspuranhaenger und ungefedert.
 
Hallo,

bei einem Liegerad als Zugfahrzeug? Beim Up kenne ich das Problem, bei der Liege nicht (beides nur mit zweispurigen Hängern).

Gruß, Klaus
 
Hallo,

bei einem Liegerad als Zugfahrzeug? Beim Up kenne ich das Problem, bei der Liege nicht (beides nur mit zweispurigen Hängern).

Gruß, Klaus

Ein Sturz mit Liegerad und viel Gepäck auf Hänger.
Der andere mit up. Wie viel Gepäck der dabei hatte kann ich nicht sagen.
[DOUBLEPOST=1527522575][/DOUBLEPOST]tmp-cam-1196178994.jpg
So sieht mein Rad im Moment aus. Die Taschen hängen so weit unten. Weil sonst der Lenker beim rangieren kollidiert. Auf der einen Bananentasche ist noch eine 1,5l Rucksacktasche montiert. Für die Sachen die man schnell braucht.
 
Ich war kürzlich erst mit dem Fahrrad unterwegs, insgesamt 12 Tage mit Hängematte und Tarp.
Mein Gepäck hatte ich in Bananentaschen (Größe M) verstaut. Hängematte, Isomatten, Tarp und Schlafsack habe ich zusammengerollt und auf den Gepäckträger gebunden. Für Kleinkram, Geld, etc. hatte ich noch eine Handtasche dabei.
In der linken Tasche waren Essen und Kocher untergebracht, auf der rechten Seite der ganze Rest.

IMG_3921.JPG

Durch die Bananentaschen war der Schwerpunkt deutlich nach unten verlagert Das Fahrrad lag noch stabiler als sonst auf der Straße.
 
Ich war kürzlich erst mit dem Fahrrad unterwegs,
Äääähm, ... war das an der Lahn?

Ich habe leider gerade kein Bild greifbar, fahre aber auch zu allermeist im Scheckkartenmodus, muss also kein Zeltgepäck mitnehmen. Da passt dann alles in ein Paar Radical-Racer-'Bananen. Für einige angedachten "doch-wieder-mit-Zelt"-Fahrten habe ich ein Paar Radical M. Die sind so riesig und dabei so "schlabberig", dass sie erst noch eine Modifikation brauchen, um am Troytec Highracer nutzbar zu sein. Auf der Rückseite einklemmbare Distanzblöcke haben sich im ersten Versuch als nicht praktikabel erwiesen. Ein Innengestell aus Drachengestänge scheint sinnvoller (ist aber noch nicht gebaut oder gar in der Praxis getestet).

Dass die Bananen nicht wasserdicht sind, wurde schon hinreichend erwähnt. Ich habe mich gegen die großen wasserdichten Innentaschen entschieden. Sie lösen das Problem des wilden Herumpurzelns des Gepäcks in den Taschen nämlich nicht. Ich verwende wasserdichte Packbeutel in unterschiedlichen Größen. 12 l für Wäsche und ähnliches und 8 l und kleiner für anderen Kram. Die Beutel sind farblich kodiert und manche sind auch teilweise durchsichtig, so dass man grob sieht, was drin steckt. Da die Beutel nur als Innentasche fungieren, kann man bedenkenlos zu den leichten und ultra-leichten Versionen greifen.
 
@bike_slow Nicht an der Lahn, sondern Eifel - Mosel - Saar - Kohlenkanal - Marrne-Rhein-Kanal - Rhein.

Auf meinem Nazca Pioneer sind die RadicalDesign-Bananentaschen super, selbst wenn kaum was drin ist. Allerdings habe ich auch einen Low Rider montiert, der das Flattern verhindert.
 
So..gerade den Lowrider Träger angebaut...macht nen guten Eindruck..alles solide...die Tage mal die Taschen anpassen..wahrscheinlich geht's Sa los...lasse Euch beladen Bilder zukommen..Danke für Eure Tipps..erste Lieger Tour..eine Woche...im September dann 2.. .

Cheers

Nitroo
 

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@Nicthebig , ich nehme an dass Du an der vorderen Befestigung unterm Sitz, lange Distanzstücke zur Schraubenbefestigung benutz, wie bei Toxy üblich. Wenn ja, empfiehlt es sich, diese hin und wieder mal zu überprüfen, ob die noch fest sitzen. Bei mir lockern die sich gelegentlich mal.

Gruß
Geli
 
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