Brevet Brevet-Berichte 2018 [Sammelthread]

Nachtrag, das schöne Sträßchen, das zum luxemburgischen Dorf Wilwerdange mit der Bar "Black Mamba" führt, scheint unserem DD gewidmet ;-)20180505_181459.jpg
 
Passen "meine" Brevets vielleicht nicht zu meinem zukünftigen VM?
Karls Brevets würd ich eher mit meinem Super-K oder Spezial-dF fahren. Beim 200er erinnere ich mich, dass ich mit 100 W und Du mit 150 W gefahren bist. :p
Dafür rollst im VM halt entspannt einen 35er Schnitt hin, wo ich mit dem Bacchetta schon für 30 Schnitt kämpfen muss und dann auf der Brevet-Anfahrt schon platt bin.
Bei den Berlin Brevets spielt Gewicht keine Rolle. Wir waren hier mit 110 W Schnitt die ersten, die ersten RRadler sind 180 W gefahren über 13 h :eek:
 
Ich hab voller Freude von meinem ersten echten diy-brevet zu berichten :)
Nachdem ich dieses Jahr mit viel Elan fahrtechnisch in den Osterferien voll auf die SchNase gefallen bin, erreichte mich die Einladung der Oldenburger-Liegeradgruppe.de am Freitagabend genau passend. Sanakuka (SamstagsnachmittäglicheKaffeUndKuchenAusfahrt) von @hein ein.
Also Wecker auf sechs Uhr, raus aus den Federn, Rad reinholen, BodyLink1 Sitz runter, Alligts Sonderangebotssitzschale von der Spezi für €30,- drauf, Tretlager gewechselt, frühstücken, Brote schmieren, Tasche packen, Abfahrt Bramsche: 9:08h.
Endlich wieder radfahren, ich konnte brettern, als wär beelzebub himself on my Gebäckträger, kann das an der Sitzschale liegen?
Vollgas weiter, in weniger als einer Stunde mehr als 30km bis zum ersten Futterstopp- yesss, es läuft wieder :)
Vollgas weiter, etwas langsamer, nur noch 29,5(/) :p bis Mintewede-Emstek.
Dort hab ich mich auf einem 5cm dicken Splittbett beim Rechtsabbiegen voll abgepackt, aua :(
Seit 4 Monaten liegt der Dreck vom Splitten in der langen Linkskurve, ich liebe diesen Abzweig und gab richtig Gas, 28/29 Sachen schnell. Dann wuuutsch, nix vom Splitt gesehen, oppn Mors, links rum gedreht, Backenbremse, Knie auf, Stück Fingerkuppe runter und Vollbremsung vom RiesenTraktor hinter mir. Au-A. Hauptsache das Rad ist heil, Tretlagerachse leicht nach links verschoben, sonst alles top. Rauf aufs Rad und weiter, Dank dem hilfsbereiten Schlepperfahrer. Nach 20km tropfte auch kein Blut mehr aus dem Ringfinger und der nächste Pausenplatz kam im Sicht.
Dort mal Wunden lecken, naja, bildlich ;), essen, trinken, Bäumchen wässern. Tat doch alles n bisschen weher als sonst. Egal, weiter.
In Oldenburg Verspätung ansagen, Ankunft 13:11h, 28,4er(/).
Dieser Schnitt wurde erwartungsgemäß rüde vernichtet von einer höchstgemütlichen KaffeAusfahrt von ca 30km zum Kaffee Huntewasser und zurück. Traumwetter, nette Schnacks, witzige Spieleinlage mit Dieters Teamkran und köstlichem Mohnkuchen.
Ich verabschiedete mich am Oldenburger Hafen und trat die Heimreise an, gleicher Weg zurück und Fotos von der Sturzstelle machen. Morgen ruf ich bei der Gemeinde Cappeln an und verlange Genugtuung- der Straßenreinigungsdienst wird nackt durchs Splittbett geschleift!!!
Bei 201km Zwischenbilanz kurz vor Lohne: 9:08h-20:57h, <12h, freu :)
Bei 227km Ankunft zu Hause, trotz Oldenburger Trödeltrip 24km/h (/), dann Sauna, Dusche, Pferdesalbe für die Muskeln und Bepanthen für die Abschürfungen.
Heute hatte ich Muskelkater, mein Gluteus maximus kommt mit der neuen Sitzschale wieder voll zum Einsatz. Der Bodylink 1 (!) hat für meinen Rücken wohl zuviel Lordosenwölbung. Dabei fühlte sich das erst so gut an. Naja, besser spät, als nie merken.
Ich freu mich auf Teterow Pfingsten, die erste Nagelprobe für meine Nordkapptour, knapp 1000km in 5 Tagen.
Viele Grüße, Krischan
 
Mal sehen, ob sich nochn Plätzchen findet. Da ich eh ein Handtuch aufn Sitz lege, sollte es aber ohne gehen.
Als ich mein Df aus Drohten überführt habe, sind nach den 1. 200km alle meine Klamotten zwischen Rücken und Sitz gestopft mitgefahren.
Die Fahrt war hart da ich nicht an Sitz und Sitzposition gewöhnt war. Jetzt passt es sehr gut, der Sitz ist noch der gleiche.
[DOUBLEPOST=1525639649][/DOUBLEPOST]
scheint unserem DD gewidmet ;-)
Wenigstens seine Werkstatt kann er ja dort hin verlegen....
 
Mein 400er Saarland allererster Brevet-Start begann bei km 192 in Worms an der Kontrollstelle 2.
Die Damen an der Rewe Kasse hatten natürlich um 10 Uhr alle Hände voll zu tun und sowieso keinen Stempel, also einfach unterschrieben. Das hätte ich auch selber machen können. Beim Bäcker das Gleiche, trotz Kauf eines Latte Macchiato, der mir wegen schlechtem Deckel dann später teilweise übers Hemdchen schwappte.
Die Fahrt durch die Rheinebene bis Leistadt an der Hardt war ziemlich flach und es rollte ganz entspannt. Kurz danach in Derkem mitten durch die Fußgängerzone, viel Kopfsteinpflaster plus Baustelle (Schieben weil sehr eng und kurvig), nervig. Entlang der Hardt Richtung Süden durch Neustadt, Edekowe, Burrweiler kamen dann erste kleinere Steigungen, landschaftlich schon klasse, leider auch viele Rüttelpisten. Ab Albersweiler aufwärts in den Pfälzer Wald rein, durch Annweiler, Willgartswiesen, Häste bis Hinterweidenthal. Leider fror da mein Navi ein und war nicht wieder zu beleben. Umstieg auf Fahrtenbuch klappte auch nicht, weil die angegebenen Örtchen leider nicht ausgeschildert waren. Na ja die Spargelfrau wusste wos nach Salzwoog geht. Dann Tacho-Navi aktiviert, leider ohne Voranzeige von Abbiegungen und oft zu später Aktualisierung. Erst nachdem du am Abzweig vorbei bist, siehst du, dass hättest abbiegen sollen. Hinter Glashütte sehr schön gelegene Radwege, Wald, Bachläufe, Dampfeisenbahn, kurzen Hügel hoch und danach km weit gerollt, sehr schee. Vor Schweix kommt die erste größere Steigung, halt im Wald, sogar noch ganz nett. In Frankreich Liederscheidt bis Bitch mit Landschaft vom Feinsten, aber Kiesbelag, do gesche echt kabutt. Freien Kontrollstempel in Bitch hab ich mir direkt mal geschenkt. Ab hier auch der Punkt, wo meine innere Wasserwaage versagt, ich kann nicht mehr sagen, ob leicht bergauf oder bergab. Stück dahinter wurde die Straße zum Glück etwas glatter. Bis Saargemünd viel Auf und Ab. Trotz flacher Abfahrten hab ich nicht laufen lassen, der Seitenwind von rechts war echt brutal, schneller, zweispuriger Gegenverkehr, da riskier ich nix. Soviel Daumen hoch und Ampel-Fragen zum VM wie in Saargemünd hab ich in Deutschlang im ganzen Jahr net. Also Die waren echt begeistert. Später auf dem Saarradweg hatten sich am späten Nachmittag natürlich alle Saarländer eingefunden, die noch irgendwie laufen können. Hab mich deshalb nach kurzer Slalomfahrt für die B51 entschieden und doch vielleicht etwas Zeit rausgeholt. So etwa 19 Uhr in Saarbrigge mit viel Fragen und wenden wieder auf den Radweg zurück. Trotz tiefstehender Sonne aufm Bless konnt ich doch was sehen, es rollte sehr locker und war so richtige Urlaubsstimmung. Halb 9 Ankunft an Start/Ziel. Einige Runden über beide Plätze, aber trotz Brevet Transparent am Zaun weiß Keiner was. Aah die Gastronomen kennen sich aus, vom Brevet-Team ist natürlich jetzt noch Niemand da. Nach Frikadellen geht's dann ab in die Dunkelheit. Nervig, dass man halt vor allen Kreuzungen die Tacho-Beleuchtung per 2 Tasten gleichzeitig drücken einschalten muß. 50 % Trefferquote, bei Fehlbedienung muss man dann die Fummeltaste eine Runde durchdrücken bis die Navigationsseite kommt. Wegen Blendwirkung danach wieder ausschalten und schon biste wieder im falschen Menü. Wasn Ärger. Erstmal sind die Beine noch ganz gut. Schnell ist aber anders, sehr viel Respekt vorm Hunsrück. Gute 70 km fast nur bergauf. Unterwegs kurzer Regenerationstreff mit @chrisbamb. Und da kommt auch schon der vermutlich Schnellste auf ner Liege(?) vorbeigerauscht. Pi mal Daumen 16 h, meine Hochachtung. Bin hier nicht mehr taufrisch aber auch net platt. Einige 2er-Teams und ein 3er Team kommen entgegen. Fixe Jungs. Zwei in die Unendlichkeit des Alls führende Reflektorenketten unter sternenklarem Himmel. Leiern mit 8 kmh, kein Ende der Lichterketten in Sicht. Kauze, Eulen und andere Geräusche als willkommene Ablenkung vom Knarzen meines Antriebs und vom Röcheln meines Atems. Hinter dem Erbeskopf den Abzweig zur Kontrolle 1 verpasst. Wenden in achtzehn Zügen und Strafstrampeln im steilsten Stück des Brevet. Und völlig umsonst, da ist eh alles tot. Wäre ein traumhafter Rastplatz. Wenn man 12 h früher da wäre. Und auch die paar m Abfahrt vorm Erbeskopf wollen auf dem Rückweg wieder bergauf bezwungen werden. Boah des mog I net. Und wieder Fahrtenbuch, ja nach Allenbach, aber kein Schild mit Allenbach, krutz die Türken. Krasse Abfahrt gegen die Bremse. Der Wind spielt mit mir wie er will. Macht kein Spaß. Wieder Randoneure auf der Route 1 in entgegengesetzter Richtung. Irgendwann dann länger bergauf. Ich meine gelegentlich Raureif auf der Böschung zu sehen. Die Füße werden trotz Anstrengung kalt und kälter. Handschuhe hab ich mit, aber die Hände fühlen sich pudelwohl. Überzieher leider nicht dabei, die bräuchte ich unbedingt. In Bruchweiler kam dann die weiße Fahne aus den Radschuhen. Irre kalt. Da leg ich mich auf keine Bank. Am Friedhofsparkplatz abgestellt, frische Klamotten an und Schlafsack drüber. Beide Beine links vom Tiller iss net so üppig im Platzangebot. Die Füsse tun weniger weh, aber kommen nicht mehr auf normale Temperatur. Vielleicht 2 Uhr oder 3? Bin mehr am Dösen als Schlafen wegen der Füßchen. Die Morgensonne mahnt zum Weiterfahren. Rest vom Müsli, Tee vom Christian und dann lange bergab. Das hilft den Füssen auch net, aber lässt sich gerade noch aushalten. Dann 30 km nur steil hoch und direkt steil runter. Die ham wirklich die maximal möglichen hm reingepackt. Diesen Mist gegen Ende empfinde ich noch sonem bescheidenen Schlaf nur als Schikane. Gefühlt eierst du 1 h nur bergauf, damit die Bremsen auch für die folgende Abfahrt runter gekühlt sind. In Meisenheim werf ich dann das Handtuch und verlasse die Brevet Strecke. Ich wär durchaus noch in der Lage gewesen weitere h bergauf zu eiern, aber hab keine Lust mehr. Alles Salzverkrustet und pappig, jetzt nur noch das Nötigste fahren. Nach einem letzten langen Anstieg über Bad Münster, Bad Kreuznach, Bingen, Ingelheim sowie letzten Interferenzen mit den Gonsenheimer Straßenbahnschienen rolle ich rein nach Mainz. Oh Mann Marathon. Aber man kann ja auch mal frech sein und Glück haben. Ich fahr einfach auf die abgesperrte Strecke und wenn die Streckenposten gucken, dann winke ich freundlich und fahr einfach weiter. Volksfeststimmung, Armeen von Zuschauern haben die Theodor Heuss Brücke eingenommen. Dann noch de Rampe un ich bin deheem. Klar hätte ich die 500 voll machen können, aber man muss ja was übrig lassen.

Ja das war eine schöne Erfahrung. 490 km in 30,5 h Abwesenheit. Sehr viel gesehen. Viel gefühlt, halt intensiv gelebt.

Noch zu erwähnen, dass ich Sonntag seekrank einschlief. Also der Wind hat mein Bett ganz schön gebeutelt. Zum Glück musste ich nicht......

Falls nochmal, dann aber:
· Start ab offiziellem Startpunkt in der Gruppe
· Bei der Entfernung (170 km) keine Anfahrt per VM oder aber mindestens 1 Tag vorher
· weniger Ballast (Schlafsack, Isomatte, Wasser) mitnehmen
· Überziehschuhe und lange, dicke Hose für Pausen
· Bei gutem Wetter ohne Haube fahren (wegen Navi, Übersicht und Kühlung bergauf)
· Für Notfälle auch mein Auto-Navi oder Karte mitnehmen
· Vorher die Strecke analysieren, was man notfalls weglassen kann, Streckenplan ergänzen mit ausgeschilderten Orten
· Auf den flacheren Stücken schneller fahren
· Viel mehr essen
· Umleitungen folgen (kam zwar durch 3 Baustellen durch, aber bestimmt fünfmal Aufsetzen, Aussteigen, Schieben)

Ist das VM schneller als ein RR? Meiner Meinung nach nein. Grob gerechnet ging es 100 (120?) km steil bergauf mit 8 kmh. Das macht 12,5 h. Mit dem RR fahre ich diese Anstiege lockerer mit 10 kmh, eher mit 11. Das macht 10 h. Die 2,5 h Differenz hole ich bei diesem Höhenprofil, Fahrbahnbelag, unzähligen Stopps und Wind mit dem VM nie mehr ein, eventuell ist es über die restlichen 300 km sogar langsamer als das RR. Also das gilt nur für mich, kann ja mit mehr Liege-km anders aussehen.

Sonntag wollte ich niemals mehr einen Brevet >300 km fahren. Heute denke ich, na ja wäre interessant, wie schnell ich ohne Verfahren und mit besserer Kräfteeinteilung die Strecke packe. Schaun wir mal......
 
Bei gutem Wetter ohne Haube fahren (wegen Navi, Übersicht und Kühlung bergauf)
[Loriot] Ach! [/Loriot]
Vorher die Strecke analysieren, was man notfalls weglassen kann,
Nanana. Fährst du ein Brevet, dann fahr es richtig. Meist haben sich die Organisatoren sogar was bei der Streckenführung gedacht.
Ist das VM schneller als ein RR? Meiner Meinung nach nein.
Sehe ich ähnlich.
Sonntag wollte ich niemals mehr einen Brevet >300 km fahren. Heute denke ich,
:D Kenne ich. ;)
 
Meist haben sich die Organisatoren sogar was bei der Streckenführung gedacht.
Ja klar, super Örtlichkeit für ein Mittagessen, aber um Mitternach hätte ich mir die 7 km und 2 mal zu weit bergab gefahren einfach gespart:cool:.
Screenshot_2018-05-08-22-34-36.png
[DOUBLEPOST=1525812110][/DOUBLEPOST]Ja wenn ich anstelle Haube ein ähnlich guten offenen Sonnenschutz hätte, dann wäre die Entscheidung leicht. Aber Sonnencreme und durchgeschwitzt, igittigitt.:confused:
 
Klasse Bericht!

ich hab mitgelitten.

Tolle Stories für die Enkelkinder.

Klein anfangen und steigern hat schon was. Und klar, bei den extrem profilierten Strecken hast Du mit dem VM hoch das Gewichts- und runter das Fadingproblem.

Trotzdem würde ich diese Entfernungen auf nem up nicht in monatlichen bis vierzehntägigen Abständen fahren und mich grämen, wenn im Kalender einmal vier Wochen Brevetpause sind.
 
Bei gutem Wetter ohne Haube fahren (wegen Navi, Übersicht und Kühlung bergauf)
Ei da hättste heute Morgen doch gleich mal üben können :)

Schöner Bericht und ja ich würde auch vom Startpunkt losfahren. So ein bissel Gruppendynamik kann helfen. Also nächstes Weihnachten bitte ein richtiges Navi !!!
 
Carbon kühlt doch nur ganz kurz, dann sitzt man in der Suppe
Fahre meistens morgens so um die 90 min größtenteils sinnlos durch die Landschaft. Mit Matte steht danach immer die Brüce aufm Sitz. Den reibe ich dann trocken und stell die Matte hochkant im 180 Grad Bogen vor bzw. um den Sitz. Die ist dann 8 oder 9 h später nicht ganz trocken und immer unangenehm beim einsteigen. Ohne Matte sind Hemd und Hose genauso feucht, aber kein Puddel aufm Sitz.
Ob jetzt der dichte Sitz die Schweissproduktion hemmt oder die bessere Kühlung kann ich net sagen.
Nur soviel: Ohne Matte stinkts etwas weniger:D. An den Ellbogen läuft halt immer noch ne Menge Schweiß runter.
[DOUBLEPOST=1525859956][/DOUBLEPOST]Bevor ich mit Matte in der Suppe sitze, läuft die Duppe halt durch die Ablaufbohrung weg. Man müsste halt mal die Ablaufmenge mit/ohne Matte messen:barefoot:.
 
ein Prüfung, eher des Geistes denn der körperlichen Leistungsfähigkeit.;)
Ja stimmt. Ist halt sehr schlecht für einen nur Zweikanaldenker wie mich. Prio 1 rumschauen in die letzte Ecke, Prio 2 treten und fürs Navigieren ist keine Hirnwindung mehr übrig. Deshalb fahr ich soo gerne hinter @mbonsai her. Da iss mir auch wurscht, wenn er mal falsch fährt, weil so gut lern ichs in diesem Leben nichtmehr.
bitte ein richtiges Navi !!!
Ja echt, das Teasy hat mich letztes Jahr zur WM im Stich gelassen und seine Karte vergessen und jetzt wieder:(.
 
oder ganz offen fahren
Für die Arbeit brauch ich die Haube. Meine Zuversicht, dass das VM nach Arbeitsende noch unbeschadet da steht und noch alles drin ist, steigt mit Haube von 70 auf 90 %. Da will ich minimales Risiko.
Nach weiteren genau 260 Arbeitstagen minus Urlaub könnte das Thema aber erledigt sein.....:cool::p:D, mal schauen....:whistle:.
 
Berlin 400er Brevet mit @Vr0nie
DSC_0086.JPG
Nach @dooxie s Bericht von der schnellen Variante des 400ers in Berlin kommt jetzt meiner von der Bummeltruppe:
DSC_0087.JPG
Beim 400er war die liegende Fraktion mit zwei DFs, einem Toxy ZR, einem Bachetta, @frankw s Flux und meinem Flevo Racer recht stark vertreten. Los ging es wie immer in Moabit und die Strecke aus Berlin war etwas zäh, aber an der ersten Kontrolle wartete lecker Kaffee, Kuchen und Kartentausch beim Stempeln auf uns. Danach ging es über die Hügel und den sehr ruppigen Belag des Nordbrandenburgs und Südmecklenburgs zur Oder.
DSC_0088.JPG
Kurz vor der Oder gab es die zweite Kontrolle mit Essen und Flaschenfüllung im Supermarkt. Zur dritten Kontrolle ließ es sich entlang des Oderdeichs gut rollen.
DSC_0092.JPG
DSC_0089.JPG
Trotz leichtem Gegenwind lag ich gut in der Zeit. Im Café der dritten Kontrolle tauschen ich und Klaus unsere Karten zurück. Kaffee und Kuchen schmeckten und die Sanitären Anlagen kamen auch zum richtigen Zeitpunkt. Vor dem Abend ging es in einer kurzen Etappe mit Rückenwind zur vierten Kontrolle. Vor Seelow gab es einen kurzen Schreckmoment als die Straße voll Polizei und Feuerwehr stand und etwas auf dem Radweg lag. Da wurden Erinnerungen an meinen Unfall im letzten Jahr wach und ich hoffte das es keinen von uns erwischt hatte. Es war aber ein Motorradunfall scheinbar ohne Fremdeinwirkung, den der Fahrer überlebt hat.

An der dritten Kontrolle war es dann vorbei mit der Pausedisziplin. Da ich bis zur letzten Kontrolle in 170 km nicht mehr mit Versorgungsmöglichkeiten rechnete, gönnte ich mir im Kreis der anderen Bummelanten ein richtiges Essen (sehr leckere Pasta), das aber etwas auf sich warten ließ. Frisch gestärkt ging es dann in die lange 100 km Abend- und Nacht Etappe nach Dahme.
DSC_0094.JPG
Ab 22 Uhr begann für mich der Kampf mit der Müdigkeit. Ich hatte in den Tagen davor wenig geschlafen, so dass ich trotz Koffein und Zuckerzufuhr gegen 23:30 ein erstes Kurzschlafpäuschen einlegen musste. In Dahme erreichte ich halb zwei die Kontrolle und bekam als letzter in der Sportsbar, die eigentlich schin 23 Uhr schließen wollte, noch einen Stempel, einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Den Rest der Nacht fuhr ich teilweise mit zwei anderen Randonneuren zusammen. Wir hatten zwar ein ähnliches Tempo aber einen unterschiedlichen Rhythmus. So dass wir uns regelmäßig trafen und auch einmal gemeinsam Schlafpause machten. Durch die Müdigkeit brauchte ich diesmal mehr Pausen zum Essen und schlafen als sonst und gegen um vier auch eine halbe Stunde Schlaf am Stück. Nachdem warmen Frühlingstag setzte uns Nachts die Kälte besonders in Pausen etwas zu.

Danach ging es mir besser und das erste Morgenlicht ließ die Motivation wieder steigen.
_20180509_213843.JPG
An der letzten Kontrolle in Trebbin sah ich die zwei anderen losfahren und machte eine kurze Frühstückspause mit Kaffee und Croissant an der Tanke.

In der Morgensonne ging es dann nach Berlin wo mich die zwei kurz vor dem Ziel wieder einholten. Sie hatten vor Berlin noch eine längere Pause gemacht.

Nach ziemlich genau 25h fuhren wir dann zu dritt ins Ziel, wo Dusche, richtiges Frühstück und Bett auf mich warteten.

Fazit: toller Brevet, gutes Material, keine Probleme mit den Beinen aber der Kopf machte nicht 100% mit.

viele Grüße

Christoph
 
.......
Ja echt, das Teasy hat mich letztes Jahr zur WM im Stich gelassen und seine Karte vergessen und jetzt wieder:(.
Upgedated hast du das Teasi?
Den Trick - wenn es sich aufgehängt hat, den Einschaltknopf mindestens 45 sec dauerhaft gedrückt halten - kennst du?

Ich kann mit meinem Teasi Pro im großen und ganzen Tracks ganz gut abfahren. Mit frühen Softwareständen gab es die häufigen Abstürze, die dann nur mit dem langen Druck auf den Ausschaltknopf zu beheben waren.
 
den Einschaltknopf mindestens 45 sec dauerhaft gedrückt halten - kennst du?
Kann sein, dass ichs mal gelesen hatte, habs unterwegs auch lange erfolglos versucht, vielleicht zu kurz gedrückt? Nach Zuhause einschalten und liegen lassen, bis der Akku leer war, gings dann nach kurzem Aufladen wieder. Also das merk ich mir, vielen Dank für den Tipp(y)(y) und Grüße
Helmut
[DOUBLEPOST=1525975880][/DOUBLEPOST]Ja war vor der Tour auf neuesten Stand aktualisiert.
 
Also müsstest du jetzt Tahuna capella drauf haben.

Ja der Trick mit dem Dauerdrücken braucht wirklich das lange Drücken. Sobald man zwischendurch mal kurz los lässt, oder gar schon mit dem Drücken aufhört, wenn der Bildschirm ausgeht, hat mein keinen Erfolg und der Kaltstart funktioniert nicht so, wie beim leeren Akku.
Aber seit Tahuna oder auch schon mit den späten Teasi Softwareständen funktioniert das Routing bei meinen Teasi Pro stabil, wenn auch nicht immer besonders intelligent.:D
 
Zurück
Oben Unten