Velomobil Tagestour Rekord

384km mit dem Mango dürfte meine längste Tagestour gewesen sein. Abfahrt Oldenburg gegen 9, Ankunft ca. halb 4 morgens. Mangels Eingewöhnung und Feineinstellung des Sitzes zuerst mit reichlich Rückenschmerzen, später dann mit erheblichen Fußbeschwerden wegen der MTB-Pedale. Pausen zum Kuchenessen gehörten natürlich dazu.
 
Wenn man fleissig trainiert und sich nicht zu verausgabt, sind die einzigen Faktoren, die eine Fahrt begrenzt die Anzahl der Stunden (Müdigkeit) und fehlendes Futter. Mit meinem Quest bin ich dieses jahr 301 Km gefahren, ohne an die Grenzen gegangen zu sein. Die Wahl der Strecke ist natürlich auch auschlaggebend.
 
seh ich genauso. mit quest 300 km easy, 400 km schmerzhaft, 500 km machbar, aber nur, wenn man weiss, was man macht.
 

Ja, das war nicht zu übersehen. Aber davon kann ich leider nicht viel ableiten. Für die 1000 hat er aber auch ü 24h gebraucht. Wenn ich mich nicht irre waren es ca. 1070km in 33h. Da läge @jostein mit seinen 800 innerhalb von 24h ja auch schon dicht dran, abgesehen von den unterschiedlichen Geländeprofilen. Roland hatte ja auch ein Begleitfahrzeug und er musste nicht im VM zurück.

Das kann man aber nicht als "Tagestour" werten, wenn man mal jemanden besuchen will, oder so. So wie ich das mal Münsterland-München gerne versuchen würde um meinen Bruder zu besuchen. Der wohnt da schon 1000 Jahre und fährt nur Rad, aber Nonstop, hat er das selbst auch noch nie versucht.
 
Das kann man aber nicht als "Tagestour" werten, wenn man mal jemanden besuchen will, oder so. So wie ich das mal Münsterland-München gerne versuchen würde um meinen Bruder zu besuchen. Der wohnt da schon 1000 Jahre und fährt nur Rad, aber Nonstop, hat er das selbst auch noch nie versucht.

Das hat aber jetzt schon viele Variablen.
1. Wie viel Komfort (Verpflegung, Pausen, Schlaf) möchte man unterwegs?
2. Wie viel Gepäck ist dabei?
3. Welche vorwiegende Wegbeschaffenheit?
4. Wie viel Höhenmeter in welcher Konfiguration?
5. Wetter?
6. Verfassung, in der man ankommen möchte?
7. Etappe oder Einzelleistung?
8. Trainingszustand resp.Leistungsvermögen?
9. Welches Velomobil, welcher Wartungszustand?
10. Verkehrsdichte?
11. Navigationsgeschick/Streckenführung

BTW: Was Deinen Sitz betrifft: Hast Du Platz genug, um die Sitzauflage taktisch zu unterfüttern? Du glaubst gar nicht, welchen Komfortgewinn man mit ein paar Stückchen gut zugeschnittener und platzierter Isomatte erreichen kann.
 
Ich denke auch das es bei mir eher Schmerzen sein werden, die meinen persönlichen Tagesrekord markieren würden.

Festhalten kann man ja schon mal das Spitzenfahrer wie @jostein und @Aerolandius in DF Spezial o. Milan SL.... 800 km an einem Tag schaffen können. Und ich vermute mal das sie danach noch geradeaus gehen können. Ich tippe mal das @jostein dafür dann auch mit Haube fährt.

Dann vermute ich das 600 km nach München im Quest für mich derzeit noch nicht zu schaffen sind. Auch weil mein Quest noch genau so viel Übergewicht (i.V.z.d. Topmodellen) auf die Waage bringt würde wie Ich.

@Jedrik ...das mit dem Sitz unterfüttern ist ein guter Hinweis. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht, das man ja die Schmerzenden Stellen entlasten kann unterwegs. Da merkt man wie sehr noch der Upgefahrene in mir steckt.:whistle:

Wo liegt denn wohl der ca. Tagesrekord mit einem 37kg Quest oder Vergleichbarem, bei einem Spitzenfahrer, ohne exstreme Höhenmeter ?

Wobei Gütersloh>München Schwabing, laut BRouter Fastbike bei 600 km dann so 2300Hm hätte. Für VM spuckt er 624 km, bei 2175 Hm aus. Umwege scheinen sich also da kaum zu lohnen.
 
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@Kettcar
Jetzt hilft nich sinnieren sondern ausprobieren!
Fahr einfach mal ein paar längere Strecken und guck was geht.
Zb Rtf mit 150km oder 200er bis 300er Brevets
Dann lernst duch dich einzuschätzen.
 
Wirklich kein Rekord, aber meine längste Strecke mit Quest-XS und Gepäck (ca. 10-15 kg, wohl eher 15 kg) waren 348 km. Aber ich würde das ganz klar als Urlaubsfahrt bezeichnen, keine Schmerzen oder Qual. Die Strecke war etwas hügelig, weder viele steile Berge noch richtig flach.
 
Tja. Schwierig etwas zu finden, was in diesem Zusammenhang relevant wäre. Nehmen wir PBP 2007, Ymte Sijbrandij im Quest, zu der Zeit sicher noch Glas. Das sind gut 1200 Kilometer mit ca. 10 000 Höhenmetern auf öffentlichen französichen Strassen, ausgeschildert, unter Beachtung der Verkehrsregeln, ohne Begleitwagen, in echtem Dreckwetter. Da hat Ymte 53:05 Stunden über alles gebraucht. Wahrscheinlich ist er vorher auf eigenen Rädern nach Paris gefahren und auch wieder zurück.

Und was die Entlastung schmerzender Stellen betrifft: Im Quest entlasstet man die Sitzfläche unter anderem auch dadurch, dass man den Rücken passend unterstützt.
 
nich sinnieren sondern ausprobieren!

es geht aber auch darum sich erst mal realistische Ziele zu setzen. Eine 200 km Tagestour traue ich mir jetzt auch schon zu, aber wenn es hier niemanden gibt der in einem GFK Quest, 600 km oder mehr geschafft hat, dann kann ich mich daran schon mal orientieren, was maximal möglich sein könnte.

Ich bin nicht der Typ der sich gerne irgendwo abholen lässt, wenn er sich übernommen hat. Meine Katze hat weder ein Auto noch einen Führerschein, die hat nur Hunger. :eek:
 
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Und was die Entlastung schmerzender Stellen betrifft: Im Quest entlasstet man die Sitzfläche unter anderem auch dadurch, dass man den Rücken passend unterstützt.
Mit der Doppelmantahaltung im Quest kann man auch schön den Hintern und Rücken entlasten, aber auf Kosten der Unterarme, die dann irgendwann taub werden :D
 
Ich bin nicht der Typ der sich gerne irgendwo abholen lässt, wenn er sich übernommen hat. Meine Katze hat weder ein Auto noch einen Führerschein, die hat nur Hunger. :eek:
Sei nicht so dramatisch. Du musst ja nicht mit einer Rekordfahrt anfangen, nach oder bei der Du einfach zusammenbrichst. Du kannst auch so fahren, dass Du einfach erst mal die Strecke schaffst, auch wenn es ein paar Stunden länger dauert.
 
Ich tippe mal das @jostein dafür dann auch mit Haube fährt.
Soweit ich mich erinnere, nein.
Eine 200 km Tagestour traue ich mir jetzt auch schon zu, aber wenn es hier niemanden gibt der in einem GFK Quest, 600 km oder mehr geschafft hat, dann kann ich mich daran schon mal orientieren, was maximal möglich sein könnte.
200 km gehen ja mit jedem Rad. Gut, mit dem Brompton hat mir danach der Hintern weh getan, aber das ist auch schon um die 15 Jahre her.
Auch weil mein Quest noch genau so viel Übergewicht (i.V.z.d. Topmodellen) auf die Waage bringt würde wie Ich.
Meine ersten Brevets bin ich vor 11 Jahren mit der Speedmachine gefahren, und habe da in 24 Stunden rund 400 km geschafft. Und die Speedmachine ist schwer und nicht schnell, ein Quest sollte, bei einer nicht zu bergigen Strecke, deutlich schneller sein.
Wobei Gütersloh>München Schwabing, laut BRouter Fastbike bei 600 km dann so 2300Hm hätte. Für VM spuckt er 624 km, bei 2175 Hm aus. Umwege scheinen sich also da kaum zu lohnen.
Also eine Flachetappe. Brevets, gerade bei Karl in Nordbayern, haben 1000 Höhenmeter pro 100 km, und man muss viel wegbremsen; und @Sutrai ist die mit dem Quest gefahren; sein erstes Quest dürfte ein altes GFK-Quest gewesen sein (soweit ich mich erinnere hatte er ein gebrauchtes, bis sein neues geliefert wurde).
Nehmen wir PBP 2007, Ymte Sijbrandij im Quest, zu der Zeit sicher noch Glas. Das sind gut 1200 Kilometer mit ca. 10 000 Höhenmetern auf öffentlichen französichen Strassen, ausgeschildert, unter Beachtung der Verkehrsregeln, ohne Begleitwagen, in echtem Dreckwetter. Da hat Ymte 53:05 Stunden über alles gebraucht.
Ja, Regen und Kälte, und rauer Asphalt. 2007 war die Abbrecherquote mit 30% sehr hoch. Die 10000 Höhenmeter glaube ich nicht so ganz – müsste mal in meinen Aufzeichnungen nachschauen, nach meiner Erinnerung war es ein Stück weniger. Als ich mich mit der Speedmachine über den Roc’h Trévezel gequält hatte, kam mir Ymte schon entgegen.
 
Februar 2015, bei Start und Ziel bei -5Grad Celsius Arnstadt - Berlin Müggelsee, 336km mit dem Evo Ks

in Bewegung 11h, Gesamtreisedauer 13:30h
 
Sei nicht so dramatisch. Du musst ja nicht mit einer Rekordfahrt anfangen, nach oder bei der Du einfach zusammenbrichst.

Naja, aber wenn die Beine trotzdem versagen weil man sich verschätzt hat, kann man das Ziel nicht einfach näher ranholen. Bei meiner Rekordfahrt nach Aachen, mussten mich die RR-Kollegen die letzten 20 km schon mit der Peitsche bearbeiten,:confused: damit ich aufstand und mich wieder aufs Rad setzte. In Aachen hatten wir eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten bekommen. Das Bett wäre mir aber nicht entgegen gelaufen um mich aufzunehmen.;)

Der große Vorteil beim VM ist ja, das man nicht vom Rad fallen kann, wenn man total müde ist, sondern man hält an, und fertig. :sleep:

Man kann also schon mal festhalten, das ein @ymte vor 10 Jahren locker über 600 km auf einer Tagestour mit einem Glas Quest geschafft hätte.(y)
 
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Naja, aber wenn die beine trotzdem versagen, kann man das Ziel nicht einfach näher ranholen. Bei meiner Rekordfahrt nach Aachen mussten mich die RR-Kollegen die letzten 20 km schon mit der Peitsche bearbeiten,:confused:
Beim Hasen hängt man vorne eine Karotte dran vlt solltest du das ähnlich machen :D
 
Nein. Schmerzen können dir viel eher den Spass verderben als konditionelle Problem.
Trainingszustand und Schmerzen gehören oft zusammen, wenn man trainiert ist hat man meistens die Problemstellen beseitig die Schmerzen verursachen.
Ich weiß bei Dir und ich kenne das auch, sind es die Füße und die Lösung ist sicherlich nicht mehr Training, Ausnahmen bestätigen die Regel. Druckstellen, falsche Kleidung, schlechte Verpflegung all das sind Dinge die man im Training merkt und ändern kann.
@Kettcar mach Dir nicht so ein Kopf um das Fahrzeug, Training, Streckenkenntnis und das WOLLEN entscheidet ob du das schaffst und nicht das Fahrzeug,
zB. ist Rolf Starosta mit dem RR unterwegs und etwa Mitte 50
Brelinger Berg:
Ergebnisse 2016
41 697 Starosta, Rolf
( 41 Runde, 697 km, ca 2500Hm)
 
495 km, Kelheim nach Riva del Garda, Start 3 Uhr Ankunft 20:30 Uhr, dazwischen fast eine Stunde Wartezeit am Brenner, da wir einen Treffpunkt verpasst hatten. 2 x Rennrad, kein Gepäck, ca. alle 100 km Treffpunkt mit Versorgungsauto (am Brenner eben nicht :(). Liegt aber schon 22 Jahre zurück. Keine Eintagestour, sondern 3 Tage, dafür ganz alleine: Tag1: Kelheim Zell am See (280km), Tag2: Zell am See über Großklockner nach Spittal a. d. Drau über Katschberg St. Michael (180 km), Tag3: St. Michael über Obertauern nach Sünching (300 km). Mit Rucksack, Schlafsack und Isomatte, im Jahr 1993.
 
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