Auf der Suche nach dem ersten Trike

Wie befestigst du ein Smartphone am Tiller?
Theoretisch zwischen den Bremsen/Schalthebeln (bei mir Barendschalthebel) Real habe ich eine Lenkererweiterung gekauft, die an die Längsstange kam und dort per Handyhalterung.
Kannst du bitte mal Fotos von den 3 Armhaltungen machen?
Kann ich, aber erst in ein paar Tagen, da Frau zZ nicht zu Hause.
a) Dank der Lenkererweiterung ist Platz zwischen Bremsen, dort Hände übereinander liegend, leicht auf dem Bauch (Spazierstock- bzw Gentleman-Haltung) geht so auch gut einhändig
b) An den Bremsen/Schalthebeln die eigentliche vorgedachte Position (Renn- bzw Bergab-Haltung)
c) mittels Lenkerverlängerung die Querstange "gezogen" die Bremsen etwas mehr in die Mitte und dann Hände außerhalb. Also ähnlich wie a) nur Arme sind weiter geöffnet

Hoffe das hilft schon mal.
Gruß, Carsten
 
Stimmt schon was @Cars10 schreibt, die Haltung am Tiller ist variabler und ich kann länger entspannt bleiben, als früher beim Untenlenker, der eigentlich nur eine Position erlaubt.

VG, Roland
 
Hallo,

Stimmt schon was @Cars10 schreibt, die Haltung am Tiller ist variabler und ich kann länger entspannt bleiben, als früher beim Untenlenker, der eigentlich nur eine Position erlaubt.

Meine Untenlenker erlauben mehrere Positionen, außerdem die Montage von Hörnchen, die wiederum beide Positionen ermöglichen.

Gruß, Klaus
 
Die Erfahrungen mögen durchaus unterschiedlich sein. Für die Nutzung des "normalen" Untenlenkers - natürlich kann man sich den zusätzlich präparieren - muss der Arm leicht nach außen rotiert werden. Diese Haltung erfordert ständige Muskelspannung und ich hatte bei längeren Fahrten nicht das Gefühl, dass ich noch entspannt in den Schultern wäre, eher ein rel. lahmes Gefühl das zu häufigem Ausschütteln führte. Beim Tiller kenne ich das nicht.

VG, Roland
 
Das ist mir am Wochenende auch aufgefallen. Die Schultern waren doch nach jeder Tour etwas verspannt. Ich hab das auf die ungewohnte Haltung geschoben. Bin ja bis jetzt nur UP gefahren.
 
Servus,
ich bin froh das der Tiller so nahe am Gesicht ist, dann erkennt man auch die kleinen Garmin-Geräte. Aber was für Desktop-PCs sich da einige an den Lenker schrauben... :p
 
Hallo,

Für die Nutzung des "normalen" Untenlenkers - natürlich kann man sich den zusätzlich präparieren

Wurden die Tiller nicht auch präpariert? Abgesehen davon sind beim HP-Untenlenker auch ohne "Präparation" mehrere Positionen möglich, zumal am Scorpion Plus, den man mit einem Finger in der Spur halten kann.

Diese Haltung erfordert ständige Muskelspannung und ich hatte bei längeren Fahrten nicht das Gefühl, dass ich noch entspannt in den Schultern wäre, eher ein rel. lahmes Gefühl das zu häufigem Ausschütteln führte. Beim Tiller kenne ich das nicht.

Was ist für Dich ein "normaler" Untenlenker? Ich kenne Verspannungen weder beim Untenlenker von Ostrad und Tanaro noch bei denen von Anthrotech und HP, wobei ich letztere wegen meiner Sprunggelenksgeschichte noch nie über 50 km am Tag bewegt habe (Ostrad: bis 150 km/Tag).
Beim Ostrad liegen die Hände bei leicht gewinkelten Handgelenken und Ellenbögen auf dem Lenker auf, die Oberarme hängen locker in der Schulter und liegen seitlich am Körper an:
Fuhrpark4.jpg

Beim Anthro sind demgegenüber die Ellenbögen etwas stärker gebeugt und der Unterarm um etwa 90° gedreht. Beim Oberarm und der Schulter sehe ich keinen Unterschied.
Fuhrpark6.jpg

Beim Scorpion kann ich mir Deine Schulterprobleme im Prinzip vorstellen, da die Lehne stärker geneigt ist als beim Anthro und daher der Oberarm nicht locker herunterhängt, erlebt habe ich sie bisher nicht. Ich merke auch keinen Unterschied zwischen rechter und linker Schulter, auch wenn ich oft nur rechtshändig fahre und mit der linken Hand locker die untere Biegung des Sitzes greife. Das mag man als Ausweichen aus einer Unbequemlichkeit des Lenkers deuten, aber Schulterauffälligkeiten hatte ich nie.
Scorpion1.jpg


Bei allen drei Untenlenkern kann man die Umgreifmöglichkeiten vermehren, indem man Hörnchen etwa waagerecht (Trikes) oder senkrecht anbaut. Das hatte ich beim Ostrad (wichtigster Vorteil: die Spiegel kommen höher) und Anthro (wichtigster Vorteil: Drehgriffe lassen sich besser schalten, wenn Daumen und Zeigefinger den Schalter greifen) verwirklicht.

Gruß, Klaus
 
Muskelverspannungen liegen fast ausschliesslich an einer schlechten Körperhaltung. Meist weil der Lenker (egal welcher Typ) nicht richtig auf einem eingestellt ist.
LG
Gandalf
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach' dir mal keine Sorgen um die Schultern beim Untenlenker, anfangs kann es schon sein, dass du deine Schultermuskulatur bewusst entspannen musst.

Anfangs ist diese Radlerhaltung (liegend statt nach vorn gebeugt) ungewohnt ... am Anfang habe ich immer wieder mal kurz bewusst die Schulterregion entspannt.
Mit der Zeit gibt sich das, dauert nicht lange.

Manche "jammern" anfangs über die Tillerlenkung, weil sie den Tiller viel zu fest greifen, das ist gewissermaßen das selbe Problem.
Und auch das gibt sich.

Minikettwiesel
 
Ich fühle mich mit Tiller und mit Untenlenker wohl. Mit beiden kann ich bzgl. Oberkörper ganz entspannt fahren, das kann ich beim "Niederrad" (Mountainbike) nur wenn ich freihändig fahre (was der Polizei nicht gefällt und mir auch nicht, da ich das Mountainbike nur in Sonderfällen bei vereister/verschneiter/gesalzener Straße fahre und da ist freihändig nicht wirklich angesagt).
 
Ich hab Dich auch lieb :p
Simples iPhone 7 plus. Komm Du mal in mein Alter. Dann wirst Du auch weitsichtig :eek:
Gebe es zu: Du hast auf permanent Selfie gestellt und benutzt das Ding ausschließlich als Spiegel....
Ich habe das auch einmal probiert, bin aber derart erschrocken, dass Mary in den Graben fuhr....
Mach' dir mal keine Sorgen um die Schultern beim Untenlenker, anfangs kann es schon sein, dass du deine Schultermuskulatur bewusst entspannen musst.....
Dachte ich auch. Nicht allzu lange. Wenn die Schulter beim Untenlenker motzt, hat das selten mit Verspannung zu tun, sondern mit einer Vorschädigung der Bänder. Die Verspannung ist nicht Ursache, sondern Symptom. Dann aber ist ein Untenlenker durch die erzwungene Außenrotation Gift für die Schulter.
Die Folgen sind richtig heftig, langwierig und herrlich schmerzhaft.
 
Hallo,

Beim Scorpion kann ich mir Deine Schulterprobleme im Prinzip vorstellen, da die Lehne stärker geneigt ist als beim Anthro und daher der Oberarm nicht locker herunterhängt, erlebt habe ich sie bisher nicht. Ich merke auch keinen Unterschied zwischen rechter und linker Schulter, auch wenn ich oft nur rechtshändig fahre und mit der linken Hand locker die untere Biegung des Sitzes greife. Das mag man als Ausweichen aus einer Unbequemlichkeit des Lenkers deuten, aber Schulterauffälligkeiten hatte ich nie.

Ich muss meine Aussage zurücknehmen: Auch auf dem Scorpion plus hängen beide Oberarme an der entspannten Schulter.

Gruß, Klaus
 
So kurzer Zwischenstand. Fahre am Donnerstag nach Weida (meine persönliche Vatertagstour) und bin dann Freitag bei Velomo. Bin schon schwer gespannt was mich erwartet und wie das Ganze dann weiter geht. Ich werde berichten.
 
Hi zusammen,

hier mal mein Bericht von mneinem Besuch in Weida, wie versprochen:

Los bin ich am Donnerstag und war gute 3,5 Stunden in allen Wettern unterwegs. Einmal hat es so arg geregnet, dass ich aufgeschwommen bin und nur durch gaaanz sanftes Bremsen wieder stabil wurde. Der Rest der Fahrt verlief ohne Zwischenfälle.

Am Freitag dann nach dem sehr übersichtlichen Frühstück erst mal zum Bäcker und Croissants besorgt. Ein paar kleine Gastgeschenke schaden doch nie :)

Dann Adresse ins Navi und los. Auf dem Gelände angekommen erst mal eine gewisse Ratlosigkeit. Ein Gebäudekomplex der wohl mal bessere Zeiten gesehen hat und jetzt für einige kleinere Firmen als Sitz dient. Aber wo soll ich denn die Werkstatt hier finden? Zum Glück kam kurz nach meiner Ankunft jemand auf einem Quad vorbei. Ich hab ihn wohl sehr fragend an geschaut aber so richtig Notiz hat er nicht von mir genommen. Aber ich dachte mir, nehm mal die Verfolgung auf, hier bist Du sicher richtig. So war es dann auch. Nachdem Patrick sein Rad verstaut hatte sprach ich ihn an und er meinte nur "Ach das hätte ich mir eigentlich denken können, dass Du zu uns willst". Also war das Thema schon mal vom Tisch und dann ging es ab zur Werkstadt (die man, wenn man nicht weiß wo sie genau ist wirklich nicht so leicht findet) wo Steffen schon auf uns wartete.

Die Werkstatt ist klasse. Keine professionelle Fertigung sondern es herrscht der Flair der Wissenschaftler und Tüftler (im Besten Wortsinne), einfach cool. Erinnerte mich an meine Diplomarbeit im Fach E-Technik. Lange Regalreihen mit verschiedensten Rädern mit zwei, drei und vier Laufrädern, jede Menge Materialien und teil gefertigten Dingen. Ich hab mich sofort sehr wohl gefühlt und wir haben munter drauf los diskutiert und es wurden mir jede Menge Dinge vorgeführt und erklärt was, warum geht oder eben nicht und was grade so an steht und und und. Herrlich.

Später kam noch Thomas mit seiner Frau aus Berlin. Die beiden waren in der Früh los gefahren und wollten am selben Tag auch noch zurück. Thomas wollte sich auch ein Rad zusammenstellen und so war die Runde einfach etwas größer.

Nach einiger Zeit haben wir dann mal ein paar Räder auf den Hof mit runter genommen und wir konnten ausgiebig probefahren. Das war natürlich mit das wichtigste an dem Tag. Ich konnte mal ein Trike mit schmalem Radstand testen sowie ein Quad mit ähnlicher Ausstattung aber anderen Bremshebeln. Die vom Bremsen Trike bekam ich nicht zum Blockieren, dafür sind sie aber 20g leichter als die anderen, da muss man Prioritäten setzen ;). Außerdem stand ein Quad mit Bafang Motor zur Verfügung. Was soll ich sagen? Das war eine Offenbarung gegenüber dem Scorpion. Das Rad (mit Bafang Motor) ist mit allem locker 15 kg!! leichter als das Scorpion (mit Go Swiss Drive) das ich gefahren bin und den konsequenten Leichtbau merkt man an allen Ecken und Enden. Aber das Beste war, wenn der Motor nicht an ist merkt man ihn durch den Freilauf im Gegensatz zu dem Go Swiss Drive überhaupt nicht! Geschwindigkeiten von 35 km/h auf der Ebene sind damit ohne Unterstützung gar kein Problem. An der Ausfahrt des Geländes geht links ein steiler Berg hoch (Steffen meinte unten etwa 10% und weiter oben ca 15%) den ich mit Hilfe des Bafangs problemlos hoch gekommen bin und nur dafür will ich ja einen Motor. Einfach perfekt!

Ach ja der Lenker wird auf jeden Fall ein Tiller und die schmale Spur macht das Gefährt noch mal windschnittiger und damit schneller. :)

Nachdem wir so einige Zeit die verschiedenen Gefährte ausprobiert hatten meinte Patrick er müsse jetzt mit dem Lastenhänger noch ein größeres Paket bei der Post holen und hing das Teil an das Quad mit Motor. Steffen meinte da passt das Trike locker drauf und schwupps war es auch schon oben. Da wir grade bei Bilder machen waren haben wir uns den Spaß gemacht und ich hab ich oben auf das Trike auf dem Hänger gesetzt. Thomas meinte dann ob man das ganze noch fahren kann mit dem Quad und zack saß er auch schon drauf und hat mich über den Hof gezogen. Wir haben uns köstlich amüsiert.

Zurück in der Werkstatt und nach weiteren interessanten Gesprächen haben wir dann zusammen Lacke ausgesucht, die verschiedenen Farben angesehen und über Herstellungsverfahren geredet. Ich weiß im Moment nur, dass meines entweder weiß (sollte mit den schwarten Anbauteilen gut aussehen) oder schwarz (sieht sehr edel aus) werden soll aber auf jeden Fall MATT (y) Da hab ich aber noch ein paar Tage mir Gedanken zu machen.

Danach hat Steffen dann sein Excel ausgepackt und wir haben unsere Räder zusammengestellt. Nicht ohne bei allen Teilen noch mal die Für und Wieder zu besprechen und Muster anzusehen und auch anzufassen.

Nachdem es dann schon fast 15:00 Uhr! war und ich abends noch einen Termin hatte habe ich mich dann schweren Herzens verabschiedet und muss jetzt noch mal drüber schlafen ob mir die gewünschte Rohloff den Aufpreis wert ist oder ob ich mit einer 11er Kassette am Hinterrad auskommen würde. Auf dem Heimweg ist mir dann noch eingefallen, dass man ja ggf. auch einen Dual Drive verbauen könnte und hab Steffen das grade noch mal geschrieben.

Auf jeden Fall muss ich sagen das war ein wirklich toller und lehrreicher Tag an dem ich einige sehr sehr nette und kompetente Menschen kennen lernen durfte. Steffen und Patrick haben alle Fragen mit einer Engelsgeduld beantwortet und sind auf alles und jedes eingegangen. Ich denke auf der Messe hätte man das nicht so gut machen können.

Jetzt kann ich es natürlich gar nicht mehr erwarten, dass mein Rad fertig wird und hoffe, dass das Ganze mit Jobrad so funktioniert wie gehofft.

Die Heimfahrt verlief (bis auf die üblichen Elefantenrennen auf den 2-spurigen Strecken) problemlos.

Anbei noch ein paar Impressionen:

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Hallo,

erst dachte ich: Aufschwimmen mit dem Fahrrad / Trike? Ist der über 80 Sachen gefahren? Aberi bei Elefantenrennen wurde mir klar, dass das Pedal nur gedrückt und nicht gekurbelt wurde. ;-)

Gruß, Klaus
 
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